4 Seranton Wochenblatt' erscheint jeden Freitag Morgen. Office: 511 Lackawanna Avenue. Subseripli°n.»,„. »2 00 jährlich Die große Moaneiitinzahl de« „Wochen blatt" macht et zum besten Anzelgeablatt i« nördlichen Peilnsdloanie». Wochen-Rundscha«. Inland. Der Versuch des Repräsentanten Bland, seine vom Präsidenten vetirte Seignioragebill dennoch zur Annahme zu bringen, ist nach erfolgter Abstimmung im nationalen Abgeordnetenhause mißglückt. Nur 144 stimmten süt, aber 114 gegen leinen Antrag, sodaß also die verfassungs mäßig erforderliche Zweidrittel-Majoritat nicht erreicht ward. Die Blandbill ist also endgiltig abgethan. Im Senat hat Senator Voorhees als Vorsitzender des Finanzcomites die Wilsonbill mit dem Bericht de« Comite« in einer längeren Rede einberichtet, in welcher er vornehm, lich darauf hinwie«, daß, wenn auch die Wilsonbill die Zölle de« Lande« herab setze, doch im Großen und Ganzen die Einkünfte des Lande» dadurch erhöht werden. AI« neue« Mitglied für den versturbenen Colquit von Georgia ist Patrick Walshe, Redacteur de« „Au gusta Chronicle", ein eifriger Freund der Silberfreiprägung, auf Ernennung de« Gouverneur« Northen in den Bundes senat eingetreten, nachdemkprecher CriSp diese anfänglich ihm zugedacht Ehre ab gelehnt hatte. Da der Skandalprozeß der Madeline Pollard gegen den bekann» ten!Abgeordneten Breckinridge aus Louis ville, Ky., gerade wegen der hervorra genden Stellung des Beklagten und des Ortes der Verhandlung—Bundeshaupt, stadt—ein über die Gebühr aufgebausch te« Interesse in Anspruch nimmt, so muß dessen auch gerade an dieser Stelle Er wähnung geschehen. Al« der Beklagte in eigner Sache Zeugniß ablegte, war er sichtlich bemüht, den moralischen Charak ter der Klägerin im ungünstigen Lichte und die Annahme eine« von ihm gemach ten Heirathsversprechens als eine aben teuerliche Erfindung erscheinen zu lassen, während das nachträglich von der Klägerin beigebrachte Beweismaterial den günsti gen Eindruck aus die Geschworenen und die Ueberzeugung von der wenig ehren vollen Rolle, welche der Colone! ihr gegen über gespielt hat, nur verstärkte. Zu recht bedenklichen Folgen hat das Staatsmonopol über den Detailverkaus von Whiskey im Staate Süd-Carolina geführt. Auf Veranlassung des Gou verneurs Tillman wurde «in organisir»«S H««r von Auspass«rn und Spionen emge führt, welche Zuwiderhandlungen gegen da« Monopol zur Anzeige zu bringen hatten. Die Spione wagten es sogar, in das Innere von Familien einzudrin gen, was aber die Bürger so in Harnisch brachte, daß sie dem Treiben der Spione Waffengewalt entgegenstellten. Nament lich in Darlington und Columbia kam es zu hitzigen Kämpfen. Der Gouverneur wiederum bot die Staatsmiliz aus, außer dem stellte er die Telegraphen und Posten unter die streng« Aussicht d«r Regierung, Die Lage scheint einem ernsten Conflikt zuzutreiben. Bereits ist die Angelegen heit dem Congresse im Hinblick aus ein mögliche« Jmpeachment-Versahren gegen GouverneuttTillman unterbreitet worden. Die Arbeiterverhältnisse bieten immer noch kein erfreuliche« Bild. Wenn auch einzelne große Fabriken —so mehrere Gla«hütten im Staate Indiana, Guinmi- und Filzsabriken in Woonsocket, R. 1., —wieder in Betrieb gesetzt sind und meh rere tausend Arbeitern lohnende Be schästigung bieten; so steht dem gegen über doch ein Ausstand »on etwa zehn tausend Handwerkern aller möglichen Branchen in Chicago. Zu Verbrechen und Ausschreitungen aller Art führte ein erbitterter Kampf um die Arbeitslöhne, welchen etwa 7000 Cokearbeiter in den Frick'fchen Hüttenwerken in der Gegend von Connellsville im Kohlenrevier von Pennsylvanien führten. Nachdem vor etwa sechs Wochen eine Conserenz der Kohlenproduzenten jener Region stattge funden hatte, beschloß man, «ine Rate von »1.50 di« Tonn« für Cok« festzu setzen, und die Frick'sch« Cok«ges«llschast stimmte diesem Uebereinkommen zu. Bald daraus schloß dies« G«s«llschast mehrir« Lieserungsverträge ab, bei denen sie nur «inen Dollar die Tonne berechnete. Dar auf sitzten auch Fricks Concurrenten die Preise herunter und zur Deckung des Ausfalls wurde eine allgemein« Herab setzung der Löhne um ein Drittel durch geführt. Die Arbeiter fremdländischer Abstammung gingen zuerst an den Aus stand, doch wurden ihre Versuche, auch die amerikanischen Arbeiter mit in den Streik hineinzuziehen, nicht erwidert. Et kam zu Gewaltthätigkeiten, in deren Ver laus aus beiden Seiten etwa ein Dutzend Todt« auf rem Platzi blieben.' Der Ober-Ingenieur Paddock wurde zu Tode gesteinigl und in Folge dessen der Präsi dent Davit von der Vereinigung der Grubenarbeiter al« angeblicher Anstifter wegen Mordes ohne Zulassung von Bürgschaft verhaftet. Mit ihm zugleich wurden etwa hundert Aufrührer in'« Ge fängniß abgeführt. Die Ermordung Paddock« scheint die Sympathie der öffentlichen Meinung, welche anfänglich entschieden gegen Frick war, den Au«- ständigen entfremdet zu haben. Nach den neusten Nachrichten ist nicht nur keine Aussicht sür die Ausständigen vorhanden, daß ihre Bewegung an Boden gewinnt, sondern dieselbe gehl sogar schnell ihrem Ende entgegen. Die Streiker waren zum größten Theile Ungarn und Slaven. An der Grenze von Texas und dem Jndianergebiet ist es zwischen Kuhhirten und Arrapahoes zu ernstlichen Kämpfen gekommen, welche einen ernsteren Cha. rakter anzunehmen scheinen. Aus Reno kommt außerdem die Nachricht, daß etwa 4000 Kohlengräber an den Ausstand ge gangen smd. Coxey« „Commonweal". die Armee der Arbeitslosen, hat in einer Stärke von etwa 200 Mann Allegheny bei Pittsburg, Pa,, erreicht und im dorti gen Park Quartier aufgeschlagen. Eine andere Armee von etwa 700 Mann hat sich von Populär Bluff, Mo., unter Frye's Befehl nach St. Louis aufge macht. Die auswärtigen Beziehungen der Ver. Staaten sind durchweg zufriedenstellend. vor, daß die Bering«meer-Frage in einer für unsere Handelsinteressen günstigen Weise durch Unterhandlungen mit Eng land erledigt werden wird. Die Untersuchung über das Scheitern der Bundeskorvette „Kearsarge" auf dem Riff Roncador hat zur Schuldigsprechung des Commandeurs Oskar Heyerman ge führt, dessen Urtheil noch sehr milde auf zweijährige Suspendirung vom Dienst, jedoch unter Beibehaltung seines Namens Prendergast nochmals, nämlich bis zum 2. Juli aufgeschoben worden, hat Richter Chatlain in Chicago angeordnet, daß die Untersuchung über den Geisteszustand des Verurtheilten am 21. Mai vor einer Jury ihren Ansang nehmen solle, und zwar vor einer Jury, welche durch das Loos aus IM) ausgewählten Kaufleuten Chicagos hervorgehen soll. Unter den Unfällen der vergangenen Woche ist der Einsturz eine» eisernen Wasserthurmes bei Peoria, Illinois, zu erwähnen, bei welchem ein Knabe völlig zerquetscht und über ein Dutzend Men schen schwer verletzt wurden. Durch Schneelawinen kamen in Idaho neun Menschen um'» Leben. Der plötzlich aus Chicago spurlos verschwundene Hilss custos der dortigen VolksbibliothekGauß ist wieder in San Francisco ausgetaucht. Er scheint die Reise in einem Anfalle völliger Abwesenheit des Geistes—Petit- Mal ?—ausgeführt zu haben. - Ausland. Ueber den Ausstand in Brasilien ver lautet, daß der Zusammenbruch der Hoff nungen da Gamas auch auf die söge nannten „selbstständigen Revolutionen" in den nördlichen Provinzen eine enl schieden niederschlagend« Wirkung gehabt hat. So haben die Rebellen den bedeu tenden Hafen Paranagua aufgegeben und sich in'« Innere zurückgezogen. Die ge flüchteten Offiziere da Gamat sollen von einem portugiesischen Dampfer nach Lis sabon gebracht werden, während da Gama selbst noch an Lord des portugiesischen Kriegsschiffes „Mindello" weilt. Ueber Mellos Verbleib fehlen alle Nachrichten. Der legitime Präsident del Solar von Peru ist geflüchtet, nachdem die ihm feindliche Partei den früheren Präsiden, ten Caceres zum unumschränkten Dictator ausgerufen hat. Der Oceandampfer „Ems" hat auf hoher See die Welle einer seiner noch nicht genügend erprobten neuen Doppel schrauben gebrochen und ist aus seiner Fahrt von Europa nach New Uork den Hasen Fayal auf den Azoreninfeln ange laufen. Das Schiff ist mit etwa 5000 Tonnen registrirt. Wenn mtm den Nachrichten au« Europa Glauben schenken darf, so bessern sich die Beziehungen der Großmächte zu einander in erfreulicher Weise. Da« Verdienst, die Sache des Friedens gefördert^» mühungen Deutschlands und Oesterreichs zu. So sollen selbst die Eifersüchteleien Frankreich« und Italiens milderen Re gungen gewichen und ein leidlich freund nachbarliches Verhältniß wieder herge stellt sein. Kaiser Wilhelm wird übri. Gens, von Abbazia kommend, in Venedig eine Zusammenkunft mit König Humbert abhalten. Vielleicht hat auch der engere Anschluß, zu dem sich die europäischen Großmächte zwecks gemeinsamer Abwehr gegen die Gefahren der Anarchie ver einigt haben, dazu beigetragen, um die friedlichen Aussichten zu kräftigen. Die Preßprozesse gehen mittlerweile lustig ihren Gang weiter. So wurde gegen acht Redakteure ebensovieler socia listischer Blätter die öffeutliche Klage vom Staatsanwalt wegen' Beleidigung des Berliner Polizeipräsidenten Führn, von Richthosen erhoben, weil sie behaup tet hatten, daß derselbe sogen. „Agents provocateur«" besolde. Nach ihrer Dar stellung sollten sich nämlich in der großen Versammluug der Arbeitslosen in Braue, rei Friedrichthain Polizisten eingeschlichen und in socialistischer Verkleidung versucht haben, die Leute zu Ausschreitungen zu entflammen. Besondere Kopfschmerzen macht den deutschen Kolonialschwärmern nicht nur die theilweise Abtretung eine» Theil« »on Kamerun an die französische Regierung, sondern auch die ewigen Aufstände und Zänkereien zwischen Mataafa« und Ma lietoa« Anhängern auf Samoa; man denkt bereit« allen Ernste« daran, den deutschen Antheil an der Regierung Sa moa« an England abzutreten. In Pari« wurde ein neue« Dyna mitattentat unmittelbar vor einem be suchten Case unweit der Senatskainmer verübt i «in Künstler mit seiner Gattin wurde schwer verletzt. Die Polizei be hauptet, die ausführenden Verbrecher zu kennen. Der berüchtigte Anarchist Mou nier, derselbe, welcher au« Rache gegen den Angeber seine« Freunde« Ravachol. den Cafetier Very, in dessen Cafe eine Dynamitexplofion verübt hatte, ist end lich nach langem Suchen von einem eng . lischen Polizisten in London trotz wüthen den Widerstände« verhastet worden; seiner wartet in Paris die Anklage des Mordes, da Very an den bei jener Ex plosion erlittenen Wunden gestorben ist. Die Aktionäre der Panamagesellschaft haben ein neue« Unternehmen mit «0 Millionen Franken gegründet, um den Kanalbau wieder in Angriff zu nehmen. Eine furchtbare Feuersbrunst hat in f«nd Häuser eingeäschert. Mile«' Zterveu- und Leber-Pillen K I, H h eli e y t Co,, Toledo, O. IV Verlaust von allen Apothekern, 7kl, Pflanzt Bäume. Richt? verschönert die Straßen mehr, als wenn auf beiden Seiten derselben Bäume stehen, am besten Obstbäume, in dem diese ebenso guten Schatten gewähren als Schattenbäume, und nebenbei noch Frucht tragen. Solche Bäume entlang den Straßen gewähren nicht nur Schatten sür den Reisenden auf der Straße, und leichter für Pferde und Menschen; sie gewähren auch Schatten für Vieh, das in den Feldern weidet, ohne dem Land »iel Schaden zu thun. Die Gesetzgebung hat vor einigen Jah ren ein Besetz passirt, daß jeder Bauer, welcher in seinen Feldern entlang den Straßen Bäume pflanzt, sür je vier der selben von dem Wegemeister «inen Dollar Cr«dit an s«in«m Wegtax erhalten muß. Es war die Absicht dieses Gesetzes, ent lang allen Straßen Schattenbäume zu haben, und da 25 Cents sür jeden Baum beinahe die Kosten des Pflanzens eines solchen bezahlt, so glaubte man auch, daß die Folgen des Gesetzes sein werden, daß >n wenigen Jahren beide Seiten der öffentlichen Straßen mit Schattenbäumen bepflanzt sein würden. Leider täuschte man sich in dieser Erwartung, und heute, mehr als zehn Jahre nach der Passirung des Gesetzes, kann man noch meilenweit in der heißen Sommerhitze auf den öf fentlichen Straßen fahren, ohne «inen erfrischenden Schattenbaum anzutreffen. Da jetzt wieder die geeignete Zeit für das Anpflanzen von Bäumen ist, so machen wir unsere Leser auf obiges Gesetz Dank der Nachwelt auf zuverlässige Weis« zu sichern. müssen, und da bleibt sür kostspielige Reisen in's Ausland sehr wenig Geld übrig. In der That ist es offenes Ge heimniß, daß Kaiser Wilhelm bis über die Ohren in Schulden sitzt. Von seinen sparsamen Vorfahren Fried- Wilhelm den Ersten, hat Wilhelm der Zweite die Tugend de« Haushalten« nicht geerbt. Bei ihnen galt der Grund satz : Bleibe im Lande und nähre Dich redlich. Reisen in's Ausland waren so gut wie unbekannt. Reisten sie in's einer siegreichen Armee in Feindesland. So ganz verträgt sich auch wohl nicht die Wochen- oder gar monatelange Abwesen heit eines konstitutionellen Monarchen im Auslande mit der Verfassung. Minde stens sollte er in Gesellschaft eines ver antwortlichen Minister« fein, sobald er diese Regel gehalten. Allerdings hat der Vater des jetzigen Kaisers als Kronprinz »on Preußen fast alljährlich mit seiner ganzen Familie in England monatelangen Aufenthalt ge nommen. Aber als Kronprinz hat er keine offizielle Stellung im Staatsleben ; er ist bloßer Privatmann. Darum läßt sich auch der „erste Bonvivant von Eng land", der Prinz von Wales, keine Ge legenheit entgehen, so lange er noch darf, Hause und seinen „Be«seaters" nach d«n lustigen Paris hinüberzuspritzen. Als König wird er sich dieses Vergnüge» ver liert selbst für den „Prince de« Gaules" U«tl«»d. Die „Kölnische Zeitung" erklärt, Privatbriese erhalten zu haben, welche den Au«bruch neuer Unruhen an der ostafrikanischen Küste melden. Im Schweizer Nationalrath hat der Vertreter Bern«, Zfchokke, beantragt, die Herstellung v»n Explosivstoffen sür Die Berliner Blätter beschäftigten Sarge Kofsuth«, welche auch hier einen gewaltigen Eindruck hervorgerufen hat. Nach einer Meldung d«r „Kreuzzei tung" haben fünfzehn Offiziere, welche indirekt mit dem berüchtigten Spielskandal in Hannover in Verbindung gestanden Da« projektirte Denkmal de« Für sten Bismarck wird, wie in der letzten Sitzung de«Denkmalau«schusse« beschlos sen worden ist, im Westportal des neuen Reichstagsgebäudes in Berlin Aufstellung finden. In Gera, Reich jüngerer Linie, ist das dem beliebten Liederkomponisten, Hoftapellmeister Wilhelm Tfchirch, auf dem Neustadtplatze errichtete Denkmal unter entsprechenden Feierlichkeit«» ent hüllt worden. Der Abschluß der österreichisch russischen Handelsvertrags - Unterhand, lungen, durch welche der Zoll aus Roggen aus 1 fl. 40 Kr. festgesetzt wird, ist, wie sich jetzt herausstellt, dem direkt«« Ein greifen de« Czaren zu verdanken. Von Denjenigen, welche beim Sprung aus den Fenstern des brennenden Britannia Hotel» in Frankfurt a. M. verletzt wurden, sind vier seither gestor ben, wodurch die Zahl d«r Opfer auf In Leipzig ist da« alt« Gerichts,«, bäud«, «in« der Landmarken der Stadt, infolge von Brandstiftung durch Feuer zerstört worden. Ein Mann fand in den Flammen seinen Tod. Mehrere Per sonen sind aus den Verdacht der Brand stiftung hin verhaftet worden. Mittwoch Morgen zu früher Stunde brach im oberen Theile des ehemaligen Britannia-Hotels, nahe d«r Centralsta tion zu Frankfurt a. M., Feuer au«. Eine Panik folgte der Entdeckung de« Feuer«, eine Anzahl der Insassen sprang aus den Fenstern, drei wurden getödtet und mehrere gefährlich verletzt. In seiner Vaterstadt Barmen be ging kürzlich der liebenswürdige Rhein», Wein- und patriotische Dichter und er solgreiche Generalagent verschiedener Versicherungsgesellschaften, Emil Ritter«, hau«, im Kreise seiner zahlreichen Freunde seinen 60. Geburtstag. Die Barmer Verehrer hatten ihm zu Ehren einen solennen Rittershaus - Kommers arran ! gilt. Im Fürst Bismarck'schen Sachsen walde habendi« gewaltigen Frühjahrs stürme bedeutende Verheerungen ange richtet. Um Ordnung unter den Schlä gen zu schaffen, ist einem Theil der Mannschaften des in Harburg garniloni renden schleswig-holsteinischen Pionier bataillons No. 9 freigestellt worden, sich nützlich zu machen und so nebenbei etwas Der baittische Landtag hat «in Ge setz angenommen, welches das Auffliegen lassen von Brieftauben beschränkt. So harmlos die Angelegenheit erscheint, so bedeutsam ist sie, denn es handelt sich um eine Maßregel zur Sicherheit des Vater lande». Man weiß, daß den Brieftau ben in einem nächsten Kriege eine große Rolle als Depeschenträger überantwortet bleiben wird. Da Minister Freiherr v. Fleisching dem Landtage die Aussehen erregende Mittheilung machte, daß man Bayern 5000 ausländische Brieftauben ausfliegen zu lassen, so ergiebt sich von selbst die Schlußfolgerung, daß man einem unter Umständen gefährlich werdenden Nachrichtendienst bei Zeiten einen Riegel vorschieben will. Bezeichnend ist es nur, daß die Kriegsvorbereitungen in aller Stille überall mit einem Nachdruck und in einer Ausdehnung getroffen werden, wie kein« Geschichtsepoche sie vorher kennt. In deutschen militärischen Kreisen läuft das bestimmte Gerücht um, daß die Uniformirung der Arm«« von Grund aus umgeändert werden soll. Als Modell, heißt es, sei der österreichisch« Soldat in Aussicht gen»mmen worden. Demnach sollen kurze Waffenröcke von graugrüner Farbe und mit Klappkragen eingeführt werden. Die Offizierschärpe soll durch eine Art Gürtel ersetzt werden, wie solche bei der Marine bereit« bestehen. Zuerst, so wird behauptet, werden die Jäger- und stat/deS Czak'os wie^^ro holung«reise der kaiserlichen Familie nach den Küsten de« Adriatischen Meere« und ihre« Ausenthalts in Abbazia wird man man erfährt, daß allein die Extrazüge, von denen der erste die Kaiserin mit ihren Kindern, der zweite den Kaiser nach Ab bazia brachte, sür jede Fahrt 10,000 M, kosteten. Dazu kommen ferner die nicht unbedeutenden Kosten für die Reis« der großen Gefolge des Kaiser» and der Kai serin, serner die Miethe für die englische Jacht „Christabel", dann die Miethen sür die beiden Villa» in Abbazia, die Aut gaben sür den Lebentunterhalt daselbst, die Kosten für Unterhaltungen, für Ge schenke an die Armen der Umgegend etc, sein dürste, wenn man annimmt, daß d?e Sesammtkosten für den Aufenthalt de« Kaisers und der Kaiserin am Seestrand sich auf 400,000 bi« 500,000 M. stellen w"d«". . »>d oder Fäßchen bn Widmayer, No 530 Lackawanna Avenue. Die best» A AR WUlrüyjayrs-Wedizin.DM, «He Menschen haben zur Frühjahr»,»«» eine Medlztn nöthig, welche »«» Blut verändert. Der erste warme S'ühlingttaa »ig, un«, daß da« Alut,» »ick ist.»d di« »ichs richtia arii^tä. Wir leiden an verstopf»»» und »le «erlchiedensten »raiikheltter scheinungen folgen, wie A»»f»«er»n,, schlechter »eruch aus de« Ausschläge. Hch»A«r. A»»etill»stg»ett, unterem Namen KrankAtierschelnuiigin sind bekannt Frühjahrs-Fieber. Wenn hiergegen nlchl« gethan wirb, können leicht schwere Krankhelten dagegen tft unbedingt da« grije dentsche xMWjI Kamburger Tropfen. Geschästs-Slnzeiger. g red. B, Wagner, Drvckarbeit jeder Art, in englischer und deutscher Sprache, stt Lack». folger son Beadle t Steell), tIL PennU»,. ? d «in E, Teal, 2t Lackai»»»»« N»e„ da» berühmte White Sponge Mehl. sZv"ck Widmayer> Delikatessen, «tarprts, Wandtapeten und Aenster-Borhänge. bei Williams u. McNulty, Litriry Vediate, Wyomiag A»e. Zweiggeschäft in Pittston John Thiel. Kunden- Schneider. 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