Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, February 23, 1894, Page 4, Image 4

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    4 Seranton Wochenblatt.
Office: Sil Lackawanna Avenue.
Subserlption.» Z 2 00 jährlich
Wochen-Rundschau.
Inland.
Das Schicksal der Wilsonbill droht sich
noch auf einige Wochen in die Länge zu
ziehen. Im Comite des Senats hapert
es namentlich bei der Zuckerposition.
Jm'Hause wogt die Debatte über Bland«
SilberprägungsbiU noch hin und her.
Er verlangt, daß die Regierung nicht die
ungeprägten Silbervorräthe, welche in
den Gewölben de« Bundesschatzes lagern,
ausprägen soll, sondern nur in Höhe de«
zu erwartenden Diffe
renz zwischen dem niedrigen Börfenwerih
des ungeprägten Silbers und dem vollen
gesetzlichen Werth des geprägien Silber
dollars und welche aus etwa 55 Millionen
Dollars angegeben wird.—Schatzscheine
ausgeben möge. Die Gegner behaupten,
daß dann für denselben Betrag doppelte
Schatzscheine ausgegeben werden, einmal
die bereits für die 120 Millionen Silber
unter dem Shermangefetz ausge^benen
Periode des Vorjahrs l 1,332, also mehr
als die doppelte Anzahl. Unter diesen
Umständen hat auch das Hauscomile de«
inopportun erklärt.
Im Postwesen hat man sich entschlossen,
den Ansprüchen ans besondere Enlschädi
gung sür Briefträger wegen Ueberzeit
ohne Weiteres gerecht zu werden.
Di« auswärtigen Beziehungen der Ver.
Staaten sind durchweg befriedigend
Das energische Auftreten des Admiral«
Benham in Rio de Janeiro findet ein
verflossenen Monat weisen einen Ueber
schuß von l»2 Million Dollar«—mehr
als 20 Proz.—über den des Vorjahr«
auf; man glaubt darin den Vorboten
großen Werste der Bath Jron Works zu
Bath in Massachusetts. Aus sonderbare
Art kam der Löwenwärter Karl Thie
mann, ein Menageriediener in Boone'S
grub ganze Ortschasten und viele Farmen
unter eisiger Decke. Viel Vieh ersror
oder verhungerte, und die Lage einer
Menge Farmer und ihrer Familien im
Westen war eine verzweifelte. Aus Chi
cago, Omaha, Topeka und Milwauke
Staaten, und namentlich in Louisiana,
Mississippi und Alabama.
Reichhaltig ist die Verbrechensstatistik
der abgelaufenen Woche. Der muih
maßlich« Minderndes Zahlmeister«^al
Westvirgina. auszuzahlen, ermordet und
beraubt wurde, ist in der Person eines
gewissen Jan Autzi zu Pilisbmgh ver-
Haftel. Der entsetzliche Massenmörder
James Stone, der die fünf Mitglieder
der Farinerfamilie Wrattan in Glcndale.
Ind., am IS. September 1893 ermordet,
den beabsichtigten Raub zwar nicht aus
geführt, aber hinterher noch die über
lebende Elhal Stone, die rinzig« Zeugin
feines Verbrechens, ermordet halte, wurde
in Jeffersonville, Ind., hingerichtet.
Eine merlwürdig- Entdeckung glaubt man
wegen MemeideS und Urkundenfälschung
gefangen sitzt. Er soll nämlich der ächte
Dr. Meyer sein, der seine zwei Frauen
und einen gewiffen Baum in New Jork
durch Gift au« dem Wege geschafft hat,
während der in New Jork wegen dieser
Verbrechen prozessirle Doctor Meyer ein
unschuldiger Doppelgänger Kremien« sein
soll.
Als in Jackson, Mississippi, der zum
Tod« verurtheilte Anführer der Weiß
kappen, William Purvis, gehängt werden
und der Sheriff Magee hielt sich für be»
gen gegen di« Weißkappen zu verwenden.
Der berüchtigt Bahnräuber Bob Marble,
das letzte überlebende Mitglied einer ge>
fährlichen Bande, wurde in Pineville,
Ky., hingerichtet.
Der Coughlin - Prozeß in Chicago
Landpost bei Pierce Eily, Mo., und raub
ten daraus alle Werthpackete. Nächtlich
beraubt wurde die Bahnhofsoffice der
Selbstmord durch Erschießen beging
der deutsche Gras Ernst Hohenihal in
Baltimore, der sich dort verheiraihet
issismuS Ni.ineher seine Stelle niederge
legt hat. Dazu grassir» in Rio das
gelbe Fieber, welche« sogar aus die sr«m
den Schiffe aus der Rhede überspringt.
Admiral Benhain hat deshalb die Kreuzer
der offenen See zu segeln.
Ausland.
In Deutschland sieht man voller Span»
Großindustri« zu Gunsten desselben her
aus. Die conservaliv-agrarische Presse
unter Führung der „Kreuzzeitung" zieht
nur ein« persönliche Verabredung mit
Kaiser Wilhelm de« Zweiten. Der Küh
rer der jungsocialistischen Part.i, Wer-
Staaten besuchen
Die ärztlich« Wissenschaft und die
leidende Menschheit haben durch d«n Tod
Theodor Billroth in Wien einen uner
setzlichen Verlust erlitten. Han« von
Bülows Tod in Kairo hat die musikalische
Gelehrten Elise« Reclus. Di« Polizei
namentlich da d«r Nihilismus wi«d«r
lühn Zi«in Haupt eihebt. In Warschau
wurden viele Verhaftungen vorgenom-
trug wahrscheinlich eine Flasch« mit
Explosivstoffen b«i sich, glitt au«, fiel,
durch d«n Fall kam der Inhalt zur Explo
sion und lödtete den Träger.
In d«r Befürchtung, daß der junge
König von Serbien am 6. März, dem
Jahrestag seines Staatsstreichs, eine
neue Ueberraschung plant, die möglich«!
Weise «in« Revolution herbeiführe, hab«»
Rumänien und Bulgarien ein Bündniß
geschloffen.
in wunderbarer Weise zu. Ich kann das Ner-
N. ?/"—.Ein Au»de, der Nervine
festgesetzt. Seit dem IS. Januar ist den
Gefüg« des Steltiner Bahnhofs, welches
genommen, indem er siebzig Meter des
Wellblcchdaches abriß und m die Wart«.
Halle hinunterwarf. Unglücklicher Weise
derselbe ist theilweise niederlegt. In
Kiel, der schleswig'schen Unversitätsstadt,
wurde das Unwetter durch ein plötzlich Her-
Dächer sind von vielen Häusern gerissen.
Eine Depesche au« Lübeck meldet, daß
geiöblet. viele ander« verlitzt.
Auch in Rinteln,, Hessen Kassel, wurde
ein Fabrikschornsten umgeblasen und zwei
Küste in wildem Rasen herauf.
Der Siurm nahm an der Westküste
von Charakter ein«« Tor
veutschland's hinaus bekannt sein dürste,
Roman von Schweizer, ist 73 Jahre alt
in Freiburg i. B, gestorben. Er nahm
an den Kämpfen der Jahre IS4S—49
Knrchtbare« Unglück.
Kiel, 17. F«br. Ein schr«cklich«r Unfall
schickt.
Während «Is di«s«r Leute im Schisfs
getödtet, der einzige, welcher mit dem
Leben davon kam, halt« «s nur dem Um
stände zu verdanken, daß er in dem Au
genblicke, als die Explosion erfolgte, aus
einer Leiter nah« der Decke des Raumes
stand; seine Kameradin waren all« aus
Als sich der Dampf verzogen hatte
und der erst« Schreck vorüber war, wur
den weitere »tachsuchungen angestellt
und bald machte man die fürchterliche
Entdeckung, daß im Ganzen 39 Männer,
einschließlich der zehn Handwerker, gelös
te! und neun verletzt waren Siebenund
dreißig wurden auf der Stelle getödiet
und zwei starben kurz nach ihrer Verletz,
ung.
Trotzdem der Unfall schrecklich genug
war, wurden doch noch übertriebene Be
richt« in der Stadt verbreit«!, es hieß
zuerst, 46 Männer s«i«n geiödlet und
noch viel mehr verwund«» worden.
nach der Unglücksstätte mit einer Anzahl
Aerzten und ein«r groß«» Quanlitäi
Arzneimitteln geschickt, da» Wachtschiff
„Pelican", mit dem Prinzen Heinrich
von Preußen an Bord, fuhr sofort dem
Panzerschiffe „Brandenburg" zur Hilse.
Di« Todten uud Verwundeten wurden
nach Kiel gebracht, man glaubt, daß letz
>«re mit dem Leben davonkommen wer
den.« Herzzerreißende Sc«n«n spielten sich
an der LandungSwerst« ab, als die Lei
bi« Werften waren von M«nsch«n über
füllt, die meisten der Verunglückten wohn
ten hi«r und in d«r Umg«g«nd und hatt«»
Familitn.
Anfänglich glaubt« man, das Panz«r
schiff würd« sink«», doch di« Pumpen
wurd«n sofort in Bewegung gesetzt und
die Mannschaft an Deck beordert. Die
Aufr«gung in d«r Stadt ist slUchterlich
und den ganzen Tag waren Tausend«
von Menschen auf den Werften versam
melt.
Prinz Heinrich von Preußen befand
sich zur Zeit, als die Explosion erfolgte,
mit dem Admiral Schröder und anderen
hohen Offizieren an Bord des Kriegsschif
fes „Baden" und beobachtet« di« vorg«
« .
Ttadtrath.
Di« Browning Pfostenverordnung pas
sirte zwei Lesungen; McDonald allein
Stadtanwalt Torrey empfahl in «inem
Gutachten, daß man sich mit I. K. Joh
ler wegen seiner Forderung von t 71.80
gütlich vergleich«.
in den Straßen von Seranlon gestatt«!.
Davits reich!« «in« Verordnung für
«in«n Viadukt an West Lackawanna Ave
nue ein, die zum Druck b«»rd«rt würd«.
Dritt« Lesung passirten folgende Ver
ordnungen : Für die Herstellung von
Sektion im fünften Sewerdistrikt;
Ankauf eines Pferdes für die Nah Aug
Spritzen Co.! für Seitenweg« und ge
pflasterte Gossen an der westlichen Seile
von sechster Slraße; Aufgeben der
Vrinker Landstraße, soweil di«f«lb« Ei
genthum von Jordan, Hannah und Jor
dan ist.
In ein« Ansprach« an die Grand Jury
in Savannah macht« kürzlich d«r Bundes
richler darauf aufmerksam, selbst, der
Distriet-Anwalt und der Bundesmarschall
Ex-Consöderiri«—Soldaten der Nebel-
ln keinem anderen
Lande der Welt—sagte der Richter
würden die besiegten Insurgenten so
hochherzig behandelt worden sein. Daß
der Süden besiegt worden sei, bezeichnete
dieser Ex-Consöderirte als ein Glück für
B>st« an der Geschickte ist, daß diese
Aeußerungen in der Presse des Süden«
Billigung und Beifall erkalten haben.
Mit geringfügigen Ausnahmen sind die
Brauköpfe, welche vormal« Rebellen
waren, politifck bekehrt und die jüngrr«
Generation behandelt di« Thorheit ihrer
Bäier blos mit respektvoller Nachsicht,
wie es sich gebührt. Wenn jetzt „der
Jüdin im Satt«l" ist, bemeikt dazu der
„Demokrat" in Buffalo, so läßt es sich
unter sein«r Herischast ganz gut leben, be
sonders hier im Norden
Hüiet Euch »or Salben
n?" Veetuufi von allen Apothekern Pre«
7kc. die glasche.
Der Unterschied zwischen MnSkel
fleisch und Stärke.
Bieie mutkulöse Männer erliegen A streu
aunaen welche von Leuten, die -Ii phvkscher
Kraft ihnen weit nochftthlu mit Leichtigkeit er
tragen werden. Muskeln bedeuten nichi immer
Traft. E« ist in der That nichi schwer, nochiu
w-is-n, da» nicht so lange leben oder
«ige Durchschnuitmensch. wenn dessen Verdauung
malarische und Nierenleiden und beseitigt Pp«
pevfie, Harileibigkeit, Lebert-iden und «elvofiläi-
Kritz Dürr v
Union
Restauration <K Ealon,
313 Lackawanna Avenue.
Die Restauration wird stet« mit den feinster
vel.kateffen der lahreizeil versehen sein
An Äeträi ten halte »H neben dem vorzüg
Uchen E Rotnnson'schen Viere, nur die beste'
'tceben "n
Geschäfts-Anzetger.
Fred. A Wag »e >. Druckarbeit jede, Ar»
>n englischer und deutscher Sprache, 5l > Lacka
f-lger »on B-adl/t Sttely, N« Penn'««?.^
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Zapf"!o?v>e
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Rhein-, Mosel- und Ungarweine
>lbert 3»nk»
Hau» und Hof.
Raschen.
Gewohnheit haben, zu naschen. Man
hält das meist sür vollständig ungefähr
lich, leistet darin noch Vorschub und ahnt
- leiten mitbringen, oder die Müller stecken
' ihren Sprößlingen selbst möglichst viel
„Gutes" zu, ohne zu bedenken, daß sie
„Kaust Euch Gutes dasür!" anstatt daß
sie sagen sollten! „Vegl da« in Eure
' Sparbüchsen." Ost hört man, daß ein
selbe." So wird aus einem unverstän
d'S Verbrechen«. Schon sehr bald soll
wenn man auf den Genuß des guten
Essens und Trinkens nicht solch' hohen
Werth legt, daß man sich unglücklich
di« M>tt«l nicht sehr reichlich waren und
das Nöthige beschaffte. Ja, ich habe
vermissen, denn nicht umsonst heißt es:
Werkstatt nne Winterabeit.
Jede Farm sollte eine Werkstatt haben,
als vorlresfliche Schrnner, Malckintten
solche Werkstatt aus der Farm fehlt,
wird ein großer Theil der Aibeit, di>
gen.
folgende Weife : Man schabe die Wur
mit ein Prozent Borax versetzt. Ein
solcher Kleister hat dieselbe Bindekraft
wie der best- Leim.
DhZWMmng's
» Brust,»»»»
Lungen nnd der
» » » Kehle. »
Husten, Heiserkeit, Bräune, Eng,
brüstigkcit, Influenza.
Entzündung der Luftröhre,
Keuchhusten,
Zur Erleichterung schwindsüchtige«
Kranken.
Nur in Original-Pocketen,
Preis Cent?
Preis Cents
Preis Cent«
Littcnbcndcr Co.,
Wagnern. SchmiedeAusrüstunge«,
Gisen» und Stahl-Waaren.
tSS—I2B Franklin Ave.»
Tcranton, Pa.
Vour Aomack I
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dritte,
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