6 W,e man mager wir». Der liebe Gott kann es bekanntlich Zeinem Menschen recht machen. Ist Einer mager wie ein abgezogener wenn Jemand überhaupt die Anlage zur Beleibtheit besitzt. Schon von die sem Gesichtspunkte aus war es kein Wunder, daß Herr Mathias Wampa «in Bartgeier und schlief wie einDachs, mm am nächsten Tag voll dankbarer Verwunderung darüber zu erwachen, daß er sich noch am Leben befinde. Bei dieser Leben-weise wur'oe Herr Wam pacher immer runder und im Freun fuhr ibm, wie allen dicken Männern, beharrlich die Unbill, daß man ihm nie mehr die Hand reichte, sondern Je un'd dabei sagte: „Serwas, Blader, wie geht's Dir denn!" Diese Gruß sorm verletzte Herrn Wampacher über Äre Maßen und er beschwor die Freunde oft, ihre Antheilnahme an sei nem Befinden nach einer anderen Me thod? an den Tag zu legen. „Schau", belehrte er beispielsweise einen Mage -rrn, „schau, wie wär's denn Dir, wann i Di' jed'smal beim Schlüsselbein packn: und beuteln that und dazua isaget: Serwas, Windhund! Wie thät „Ah, das is ganz w.is anders," ver setzte der Magere schlagfertig, „meine Schlüsselbamr gengen Di' ja nix an, i» sixt ja gar net untern Gilet, wohin gegen Dei Patschen so aufreizend is, daß ma hindippeln muaß." Mit der Friedensliebe aller beleibten Personen verzichtete Herr Wampacher auf eine Widerlegung dieser Gründe «nd schien schließlich gewillt, sein Schicksal in Ergebung zu tragen. Da «ahm ihn eines Tages sein Freund Pichler, ein stämmiger Sportfex, bei seite und meinte: „Du, Wampacher, hiazt is 's höchste Zeit, daß D' was geg'n Dei' Wimmerl thust." „lessas, kennt ma' mir schon was von der Herzverfettung?" fragte der dicke Hypochonder erschrocken. „Na na, "dös net," beruhigte ihn der Andere, „aber Du schaust ja schon aus wia a Schotterwalzen und auf Ja und Nan wirst an Flaschenzug brauchen, wann's Di bewegen willst. Also, hör' Mi' an. Wanns D' mir Dei' Ehren wort gibst, daß D' acht Tag lang Alles thuast, was i Dir sag', so garantir' ! Dir, daß D' fünfazwanz'g Kilo ab nimmst. Willst?" „Na, ob i will! Aber Du, net wahr. Du marterst mi net mit Hunger »rid Durst wia die Doktors. Maßt, dös kannst net von mir verlangen, daß i alser ganzer eintrickern soll wie a S«nigel. Dös vertrag' i net, da Kfrif' i liaber ganz auf mci' Leben." „Kannst essen und trinken dabei was Dir schmeckt, nur schanzen muaßt, daß D'r d' Schwarten kracht. Hast Surnapparate z' Haus, a Neck zum Beispiel?" ?at hab' i." „Der is für die Katz'i lass' D'r zwi schen aner Thür a Reck anmach'n, aber g'fchwind. Maring wird ang'- Bangt." Im Schweiße seines Angesichts ar beitete nun Herr Wampacher, über wach! von dem Freunde, auf dem Neck. Noch zwei Tagen band ihm Herr Pich ler gelegentlich einer Armwelle die Hände zusammen, so daß der arme Wampacher hilflos an der Stange hing. „So bleibst hiazt a paar Stunden," biktirte der Turnmeister. „Dös halt i nöt aus," jammerte der Märtyrer. „Du muast. Hast m'r's net ver sprochen? Wann D'r's ruhige Hän gen weh thuat, mach' die Welle. Da geht die Fett'n pfundweis furt." „Nimm mi' awer, mir thuat schon Alles weh und an Hunger hab' i a..." „Nix, Du bleibst ob'n und wanns D' Di' net schwingst, so kriagst den Stecken da z' kosten... .Wart, i wir' Di' a bisse! hutschen... .eins zwei, «WZ zwei " „Kumm' m'r net nah', i stoß mit die Füah nach Dir, Du Willenbacher »...awer nimm mi', sag' i " In diesem Augenblick kam dieWirth schafterin herein und meldete, der Hausl?err habe soeben herauffragen lassen, ob denn in der Wampacher'schen Wohnung eine Transmission oder der gleichen angebracht worden sei. Es wackle das ganze Haus seit zwei Ta gen und er müsse dringend um Abstel dtnq des Unfugs bitten. „Die Transmission bin i selber," stöhnte Herr Wampacher. „Nimm mi' awrr, Pepi, Du fix! ja, der Hausherr lnd't's net." Jener, „IS eh' besser, wann wir die nächsten Uebungen im Freien machen. Bleibt's bei Dein' Wort?" „Ja, aber anbind'n lass' i mi' nim mer, i mach' schon von selber All's, was D' willst." „Guat. Alsdann pack' z'samm', mir fahr'» am Semmering auffi; da is a zehrende Höhenluft und für Be wegung wir' schon i sorg'n." Der erste Tag auf dem Semmering wird Herrn Wampacher unvergeßlich bleiben. Am frühen Morgen schon weckte ihn sein Freund und trieb den ächzenden dicken Kerl drei Stunden lang vor sich her auf den Sonnen wendstein wie einen Steinbock. Auf dem Rückwege zog der Unerbittliche einen Hammer aus der Tasche, befe stigte ihn an seinem Stock und befahl Herrn Wampacher, eine Stunde lang Steine zu klopfen. Befremdet blickten einige vorbeikommende Ausflügler auf diesen sonderbaren Sieinklopferhanns. „Is a Sträfling," raunte ihnen Pichler zu. „Lebenslängliche Zwangs arbeit er hat An' umbracht, und weil er z' dick wird im Kerker, muaß er hiazt a Weil unter meiner Aufsicht da Staner schlag'n." Kopfschüttelnd und sich um blickend, gingen die Ausflügler ihres Weges weiter, während der vorgebliche Sträfling wie toll auf die Steine los hieb. Auch diese Stunde verrann. Aufathmend setzte Herr Wampacher seine Elephantenbeine nach dem Hotel in Bewegung. Hier angelangt, zog ihn sein Begleiter nach dem Schuppen, wies auf eine Holzsäge und begehrte: „So, hiazt wirst no' a halbe Stund Holz schneiden und klein hacken. Da weil geh' i hinein 's Essen bestell'». Bevor's D' net fünf Scheiter klein g'hackt hast, kriagst kan Bissen.' Fast weinend machte sich der Un glückliche auch an diese Arbeit. Als er fertig >var, sank er beinahe zusammen vor Müdigkeit und Gliederschmerzen. Nur ein ungeheurer Appetit hielt ihn noch aufrecht. Seine Menschenwürde fühlte er erst wieder, als ein umfang reicher, über den Nand des Tellers hinaushängender Rostbraten vor ihm duftete. „Kellner, schaffen S' mir noch zwei solche Rostbrat'ln an für'n ersten An prall; nachher werd'n wir weiter reden. Hab' mir's ehrlich verdient." Und der überhängende Rostbraten nebst Beila gen verschwand mit beispiellose Schnelligkeit vom Tische. Bewundern!, blickte der Tischgenosse auf die stille Majestät solchen Hungers. Als der zweite und dritte Rostbra ten ebenso rasch dem ersten gefolgt waren, wollte sich Herr Wampacher den Murid wischen. „Wo is denn mei' Serviett'?" jsragte er; „i Hab's do no' vor aner Weil' alser z'sammg'legter neb'n mein' Teller lieg'n seg'n. Hast es valleicht Du wegg'nommen?" „Alsdann wo is s' denn? Dö muaß mir der Kellner sortg'ramt hab'n." „So mach' do' kane solchen G'schichten weg'n an Serviett', nimm' Dir halt a-anders. Aber das kann ? Dir sag'n, Wampacher. wann's D' so fort einführst, >so is all's uinfunst. So war's net g'mant, daß Du glei' drei mal so viel ißt nach der Arbeit. Du kannst net abnehmen, da gehst-Du ja mit Pfunden in den Händen von da fort, wia ma' in der Sportsprach' sagt." „Ja, mei' Liaber, dös geht net an ders. A guater Arbeiter will a sei' Essen hab'n. Neid' mir's net eini.... schau', es druckt mi' schon, weil's D' mir's net vergunnst merkwürdi'! Hab' i no' nia g'habt, so a Magen drucken." „Wundern thuat er si' a no'. Drei Rostbratl'n san ja für an Wüsten lew'n z' viel und so «Mischlingen! Mei' Lebtag hab' i so an Wurf net N'seg'n." „Na, 's wird si' schon setzen," meinte Herr Wampacher und faltete die Hände über den gewaltigen Leib, um sein Mittagsschläfchen zu halten. Allein es „setzte" sich nicht. Gegen Abend verstärkte sich das Magen drücken und nach einer schlaflosen Nacht äußerte der Patient den Wunsch, heimzufahren. Er fühlte sich appetit los und durch das ungewohnte Drük einen Arzt befragen. Acht volle Tage litt Wampacher an einem räthselhaf'.en Magenübel, das zuvor. „Was hat Dir denn eigentlich g'fehlt?" fragte man ihn von allen Seiten. „Der Doktor hat g'fagt, i hab' was im Mag'n g'habt, was net eini g'hört bist Du in alle Ewigkeit sicher. A die Nostbratl'n 's Serviett' awischluckt, der maß net. von ivas er Fett wird und soll so bleib'», wia er is. Gott g'scg'n Dir's!" Mit offenem Munde starrte Herr Wampacher den Freund eine Weile an. Dann sagte er ein wenig ungewiß, doch nicht abweisend: „Was Dir net emfallt! Dös is ja net die Möglichkeit aber wann si' dös Serviett' net g'funden hätt', möcht' i Di' do' bitt'n, daß D'n Wirth nächstens fragst, was's kost't i.. .i zahl's... irlieqsl»uut-c. Viersüßige Alliirte der Armeen. DeS Menschen treuester Begleiter, der Hund, hat schon in längst dahinge schwundenen Zeiten in den Männer mordenden Kriegen gute Verwendung gesunden. In der.neueren Zeit haben sich die Franzosen seiner in ihren langwieriAen und erbitterten Kämpfen in Algier wie in Tonkin mit ausge zeichnetem Erfolge bedient, ebenso wie die Holländer in Atchin und die Rus sen in ihren letzten Feldzügen. Auch die vorsichtigste und gewandteste Schleichpatrouille wird von einem dres sirten Hunde bei dem Entdecken eines Hinterhaltes weit übertroffen, wie die Oesterreicher, Franzosen und Hollän der zu erfahren Gelegenheit gehabt ha ben. In den Dschungeln von Tonkin und Atchin wäre mancher Posten, manche Patrouille den im Hinterhalt lauernden Eingeborenen zum Opfer gefallen, wenn die Soldaten in ihren drefsirten Kriegshunden nicht unüber treffliche Kundschafter gehabt hätten. Die Schweiz hat sich die guten Eigen schaften des Hundes ebenfalls zu Nutze gemacht und hält in dem Fort Fondo del Bosco, welches zur Vertheidigung des St. Gotthard-Passes über Airolo dient, eine Anzahl von Hunden, welche die Wachen nach vorgeschobenen Posten begleiten. Daß diese Thiere sich zum Botendienst im Gebirge vorzüglich eignen, wissen die Schmuggler in den Pyrenäen längst und in unserem eige nen Lande, und zwar in den Bergen von Virginien und West Virginien, haben Mondscheinler in neuester Ait solche viersüßige» Patrouillen zum Schaden der Bundesbeamten mit vor züglichem Erfolge verwendet. MG-MM-- GMKM MIM. Die neuesten Versuche, welche in Deutschland, Frankreich, Oesterreich, Rußland und Italien hinsichtlich der Verwendung von Hunden im Felde engestellt wurden, haben so vorzügliche Resultate ergeben, daß sie zu ständigen Alliirten der" Armeen dieser Länder ge macht worden sind. Der Hund ist ein ausgezeichneter Wächter; er warnt vor einem feindlichen Hinterhalt, be fördert Botschaften wie Munition, ja er bringt den Verwundeten Erquickung und Hilfe. Schäferhunde, besonders solche von schottischer Race, und glatt haarige Jagdhunde eignen sich am be sten für militärische Zwecke, doch benut zen die Franzosen auch den Pudel und Terrier. Die Deutschen ziehen die grauen Schäferhunde vor, weil diese äußerst gelehrig und sehr stark sind, während die Oesterreicher mit Vorliebe die Schotten benutzen. Im Großen und Ganzen lassen sich die Thiere für .ihren militärischen Dienst ohne große Mühe dressiren, denn sie besitzen außer ihrer großen Intelligenz einen sehr scharfen Geruch und Orientirungs -sinn; besonders werthvoll werden sie durch ihre Ausdauer, Treue und An hänglichkeit, die sie nicht nur für ihren eigentlichen Herrn, sondern für ein ganzes Regiment an den Tag legen. Rußland. A»f Posten. Als der beste und erfolgreichste von Kriegshunden in der nant Jupin, und in Oesterreich der Thiermaler Jean Bungartz, während die deutschen Jägerbataillone in ihn» Jägern von Fach zahlreiche ausgezeich nete Lehrmeister haben und in Italien selche den Bersaglieri entnommen wer den. Für den Kriegsdienst werden, bei sonst gleichen Eigenschaften, Hunde von dunkler Farbe vorgezogen, da diese weniger leicht vom Feinde entdeckt wer- Diese Dressur erfolgt auf Grund des allgemeinen Princips, baß der Feind ihn grausam behandeln und das Thier sich deshalb unbemerkt an ihm vorüber zuschleichen versuchen würde. In der deutschen Arme- verfährt man deshalb in folgender Weise. Mehrere Solda ten werden in französische und russische Uniformen gesteckt, worauf die Pseudo- Franzosen und Pseudo-Russen in jeder nur denkbaren Weise den Hund reizen und ihn in den fremden Sprachen an schreien müssen. Ist das Thier in die höchste Wuth versetzt, dann erscheinen !,?!il;chi Soldaten, welche es liebkosen n-d Fi-ischstücke geben. In sol cher Weise lernt der Hund die erste Lec til'n ohne große Mühe. Bedeutend schwieriger ist die zweite Lection. Die selbe besteht darin, daß der Hund lernt, nicht durch Bellen, sondern durch Erheben der Pfote vor einem nahenden Feinde zu warnen. Würde der Hund laut bellen, dann würde er ja zum Ve rräther des eigenen Herrn werden. All tion und mit leisem Knurren zeigt er an, daß sein scharfes Ohr einen Laut oder Fußtritt Kchört hat. Der Kriegshund muß ferner den Patrouillcndienst lernen. Um Mel dungen von den Vorposten nach den Feldwachen zu befördern, wird er mit einem leichten eisernen Halsband ver sehen, das die Regimentsnummer aus weist und an welchem sich ein kleiner Beutel befindet. Sobald der Letztere die Meldung aufgenommen hat, erhält der Hund den leise geflüsterten Befehl und fort geht es. In grader Linie soll der vierbeinige Botschafter nach feinem Bestimmungsorte eilen, allein das lernt er schwer, denn von Natur neigt er dem Umherstreifen zu. Allein seine Schnelligkeit macht diesen Fehler wett und sollte er wirklich von einem Feinde gesehen werden, so würde der selbe sich doch zweimal besinnen, ehe er einen Hund von der Stärke eines Wol fes angreift. Bei Schleichpatrouillen in das Borterrain leisten die Hunde ebenfalls vorzügliche Dienste, denn ihr scharfer Geruch wittert den nahenden Feind und ihr feines Gehör vernimmt den leisesten Fußtritt, lange bevor der Soldat dies vermag. Bei den franzö sischen Manövern in der Umgegend von Tours, die im Jahre 1890 statt fanden, hat man die Hunde auch zum Befördern von Munition benutzt und ermittelt, daß ein großer Schäferhund MO Patronen ohne jede Anstrengung und mit großer Geschwindigkeit in die Vorpostenkette besördern kann. Ver suche, welche hinsichtlich der Schnellig keit von Brieftauben, Hunden, Reitern, Zweirad- und Dreiradfahrern ange stellt wurden, ergaben, daß die Tauben zum Zurücklegen einer bestimmten Ent fernung K.M Minuten gebrauchten, die Reiter 7.37, die B.OB, die Zweiradfahrer 9.15 und d:e Dreirad fahrer 10.40. MM». «MM?' Krachen gewöhnt, dann hält er vor züglich Stand. Alles in Allem ge nommen, dauert es sechs bis acht Mo daß man nur junge Thiire, die höch stens acht Monate alt sein dürfen, zur Dressur nehmen kann, erscheint wohl selbstverständlich. Außer in den ge schilderten Dienstleistungen sollen jetzt auch Hunde im Ambulanzdienst benutzt werden, ähnlich wie sie auf dem St. Gotthard-Hospiz seit undenklichen Zei ten Verwendung finden. Zu diesem Zweck wird am Halsband des Thieres ein kleiner Behälter mit Brandy oder stärkender Suppe befestigt. In diesem Dienstzweig muß der Hund lernen, durch lautes Bellen den Krankenträ gern und Begleitmannschaften der Am bulanzen das Auffinden eines Ver wundeten kund zu thun ; oft wird ein Leichtverwundeter, der vor Erschöpfung nicht weiter kann, aus dem Behälter sich genügend erfrischen können, um sich fortzuhelfen. In der Dressur von Hunden für diesen Dienstzweig haben besonders die russischen Jäger ausge zeichnete Resultate mit Wolfs- und Schäferhunden erzielt. Das Abrich die Erde legte, worauf die Hunde auf die Suche geschickt wurden. Hatten sie Mann gefunden, so wurde ihnen Ungefährlich. A.: „Wie, e-k>awt«»rv. Es war ein Winter wie der heurige, mild und feucht. Ein kleines Häuf lein Heidelberger Studenten waren wir aus Geldmangel in den Armen der „Alma mater" zurückgeblieben, hatten die Weihnachtsfeiertage bei Skat und Trunk verbracht und beriethen nun im „Waldhorn ob der Bruck", wie das Neujahr am Besten anzusaugen sei. Alberich, unser kleiner Archäologe blickte sinnend zum Fenster hinaus. Aus dem Neckar dampften Nebel und hüllten die gegenüberliegenden Kuppen in weichen blauen Duft. „Auf der Molkenkur!" wirft Albe rich hin, unsere Frage zu beantwor ten. So ein Vorschlag wird nie ohne Protest ausgenommen, denn Studenten theilen sich'ihrer Individualität nach stets in drei Gattungen: jugendliche Schwärmer, phlegmatisch? Bicrjeelen und trockene Streber. Die letzte Gattung war in unserem Kreise nicht vertreten. Es erhub sich also ein Streit zwischen den beiden Ersten. Die Schwärmer stimmten dem Alb-rich begeistert zu. die An der«, schalten, baß man zu solcher Jahreszeit in die kahlen Berge: llet tern sollte. Es wäre hier unten feuch: genug. Die Bierseelen werden überstimmt. Wir brechen auf. Es ist gegen drei Uhr. Wir gehen am Neckar entlang. Auf den Wassern wogt der Nebel gleich w-ißsn. verführerischen Nixenlcibern hin und her; ein süßes Murmeln und Rauschen klingt aus den Wellen, geheimnißvoll, zauberisch. Nun gehts über die alte Brücke und dann in die Berge. Bunte feuchte Blätter bedeck ten in Masse den Boden und ein schwerer Duft von verfaultem Holz und Laub steig! auf. Durch die kah len Bäume blickt lächelnd der blaue lm Steigen wird uns behaglich warm. Bis 'wir die nebligen Berg gipfel erreicht haben, fühlen wir den Mantel als eine Last. Endlich kreu zen wir die Zahnradbahn auf die Mol kenkur und steigen am Hang in die Höhe. Dort oben winkt das gastliche Haus mit seiner schönen Glashalle, von wo der Blick weit hinaus in das Neckarthal schweifen kann. men? Die Saison ist längst geschlos- „Seinen Heurigen hat der Wirth im Keller und Num auch zu einem steifen Grog." meint Alberich, „darauf können Wils wagen." Der Wirth war nicht wenig erstaunt, als er unS am letzten Tag des scheiden den Jahres sein Haus steuern sah. Aber wir w, ->. n beliebte Sommergäste und deshalb ließ er uns mit freundli chem Gruß ein. „Ein echter Studentenstreich," sagte er, „aber ich bin auf etwas Aehnli ches gefaßt gewesen. Sie trefsens gut Ein Gläschen Neuen zum Zu spitz?" „Rechtschaffen!" In der Halle war's zu kühl, wir folgten unserem Wirthe in ein kleines intimes Kneipzimmerchen, und bald saßen wir am weiß gedeckten Tisch und vor uns perlte in hoher, ge schlissener Karaffe der goldige Wein, kaum ausgegohrener Most von diesem Jahre. „Wollen die Herren das alte Jahr bei mir schließen?" fragte der y. . z ch das Nxue beginnen, und zwar mit Punsch, wenn Sie haben." „Alles da, alles da Aber die Herren " „Nun was denn?" fragten wir un geduldig. sagte Alberich mit Pathos.' „Wir Fe auch sein Wesen nicht mehr in den „Der Schawinsky?! Nein." „Hat es nie gegeben!" ganze Kerl hatte etwas Satanisches. Der Wirth erschrak über den seltsa men Gast. Aber da bestellte er ein Liter Wein „Wenn die Herren gestatten," setzte er sich an den Tisch. „Ich bin von Neckargeiniind über das Gebirge her weiß es, aber was thut man nicht al les, um die Zeit todtzuschlagen. Ich lause gerne, und die Jahreszeit ist mir überrascht« und ich hier Licht sah, trat ich ein. Es ist Ihnen doch nicht un angenehm?" „Im Gegentheil Aber Sie noll ten Schawinsky ?" „Ja! Den Hai «S gegeben und gibt ihn vielleicht noch, wer weiß?!" „Sie kannten ihn?" „Gut, so gut wie mich selbst. Es sind jetzt reichlich zwanFig Jahre, so vor und nach dem Kriege machte er das Gebirge unsicher. Er mochte viel leicht damals Ende der Zwanzig, An fang der Dreißig sein. Warum sollte er nicht mehr leben, irgendwo in Ruß land. Er müßte jetzt Mitte der Fünf zig sein; gewiß noch ein ganz schönes Alter, um das Geld, das er hier mit Dolch und Pistole verdient, in Ruhe zu genießen?!" ' < E „Bon Geburt war er ein rutheni scher Graf, hier im Gebirge trat er auf halb Karl Moor, halb Schinder- Jetzt kam der Wirth mit dem Wein. Der räthselhafte Fremde schenkte sein Glas voll und leerte es auf einen Zug: „Ach, da? thut wohl. Lange, lange habe ich diesen Genuß entbehrt. Die ser Schaninskn spottete allen Bemü hungen der Polizei. Und warum? Weil ihn leiner kannte. Es war da mals eine Panik im Gebirge. Irgend ein eleganter Herr begleitete eine Da me, zeigte ihr zufällig die Schönheiten des Heidelberger Schlosses und plötz lich an einer abgelegenen Stelle forderte er ihr galant Uhr, Juwelen und Por temonnaie ab, indem er mit einem klei nen, scharfen Dolche spielte. Hatte er sein Ziel erreicht, so lüßte er der Er- falschem Namen." „Prost! Schawinsky soll leben!" rie fen wir Alle zugleich. Bold, halb Engel." Wirth das Gespräch, wenn, Sie jetzt Punsch trinken wollen, das Wasser locht." Mein Nebenmann flüsterte mir zu: kalten Kopf halten." „Wozu? Etwa um ein paar SW» Als ob der Räthfelhafte meine Wirth zu: „Haben Sie Sekt im Kel ler?" „Gewiß, Herr!^ Wäldern auf, und im Thal« schoß ein matter Lichtstreif hin, der Baseler Schnellzugs sonst belebte nichts die Nacht. Punsch und Sekt thaten ihre Fremde schritt gelassen vorauf. .Wollen wir nicht in den Bären zwinger hinuntersteigen," fragte er, „ich zeige Ihnen dann den Schlupf winkel Schawinskys, es weiß ihn außer mir Niemand. Ein Steinkauz flog schreiend auf, »nd sein Schatten huschte riesengestal iig über die Schloßruine. Wir kletter ten immer tiefer hinunter und machten endlich vor einem verfallenen Keller Halt. Der Fremde zeigte auf eine vermauerte Bresche: „Hier ging es hin ein, hier hatte er sein Absteigequartier Tausend Fragen hatten wir noch an den Fremden zu richten, die er alle mit der größten Liebenswürdigkeit be antwortete, ehe wir aus dem dunkelen Bärenzwinger die schlüpfrigen Trep pen hinaufstiegen. Es war früh vier Uhr, als wir in Heidelberg durch das Karlsthor mar fchirten. Der Fremde zog die Uhr wer weiß, wen, die früher gehörte, dachte ich. denn ich war sicher, daß wir es mit dem Schawinsky zu thun hat ten. „Meine Herren, Ihre Gesellschaft'» sabrikant aus Essen." Die Hüte Napoleon«. Von sämmtlichen Kopfbedeckungen ihn während eines schnellen Gallops fallen lassen. Das Pariser Museum der Artillerie, Herr Morel in Reims, der Schlachtenmaler Armand Duma- Spitze zur anderen 44 bis 47 Cenii meter und sind LS bis 26 Zentimeter Noch. Eine Ausnahme hiervon macht Madame Cloite besitzt. Er ist viel niedriqer. Seine Höhe beträgt nur W Eentimeter, Die schönere Seit«. , A.: „Ich finde es höchst unve schämt hen!" A.: „Ach.... bitte.... dre- Aus der Jnstruktionö- Unteroffizier: Was geschieht also. Rekrut: Er schimpft. Das naseweise Kind. Die kleine Else: „Was ist denn das „Was ist das, ein« Kaserne?" Ba ten, Papachen?" Vater (ärgerlich): „Weil die stehenden Heere zu viel Geld kosten." kinderlosen Rhinozeros vor mein Wort drufs, «t adoptirt Se uss der Stelle."