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«>> >» »n
ihm I.»n. I°>,,»' -- w'd-i n°« »d.i
Helm Bierbauer, zur letzten Ruhe bestat.
«et wo,den. Der Genannte, IBS6 im
Amt Kirchheimbolanden in der Rhein»
der neuen Heimath ein echter Kämpe der
Freiheit. Er belheiligte sich im Jahre
1349 an der Revolution in der Pfalz und
ling nach New Jork. 1855 ließ er sich
Blüthe brachte. IBKS leitete Bierdauer
Der mittlere Bogen der im Bau
begriffenen Louitville t Jeffersonville
Eisenbahnbrücke bei Louisville, Ky.,
Grab.
«S- Deutsche Kalender für 1894. die
zu haben bei C. D. Neuffer. tf
A«»land.
Frau Barbara v. Schieß! starb in
Esseg (Slavonien) im Atter von lIS
Jahren.
Beim Einsturz von Neubauten wur
den in Köln zwanzig und in Hölefchowitz
fünfundvierzig Arbeiter verletzt und zwei
Mann getöbtet.
Bei den Stadtrathswahlen in Stutt
gart haben die verbündeten Demokraten
(Bolksparteiler) und Soeialdemokraten
eine empfindliche Niederlage erlitten,
Das bekannte Kroll'sche Theater
etabliffement am Königsplatz ist geschlos
sen worden. Es soll in ein Vergnügungs
!ocal für Unterhaltung verschiedener Art
umgewandelt werden.
Bei den Beisitzwahle« zum Wewer
begericht sind in Leipzig die Socialdemo
lraten siegreich gewesen, und zwar wur
den sowohl aus der Klaffe der Arbeit
geber wie der Arbeitnehmer Parteigenos
sen von Bebel und Liebknecht gewählt.
Die Centrumsparlei hat in der
badischen Zweiten Kammer den formel
len Antrag eingebracht, nicht nur den
Jesuiten, sondern überhaupt allen reli
giösen Orden und Gemeinschaften die
Rückkehr nach Baden zu gestatten und
das Verbot der geistlichen Missionen aus
zuheben.
D-r Schweizer Bundesrath hat ein
Gesetz bestätigt, welche« schwere Strafe
für den Gebrauch von Explosivstoffen in
verbrecherischer Absicht und die Aufrei
zung zum Verbrechen festsetzt. Da« Ge
letz ist pegen die Anarchisten gerichtet,
Einkommen erhoben werden, einerlei wel
chen Ursprungs dasselbe rst. Von der
Steuer befreit sollen Jahreseinkommen
bis zu 800 M. sein.
,Die „Hamburger Nachrichten"
sprechen sich scharf gegen die Anarchisten
au«. Da« Hamburger Sprachrohr des
Kürsten Bismarck meint u. A., der „neue
Kur«" glaube die unerbittlichen Gesetze
»er politischen Naturgeschichte aufheben
and durch die Versöhnung«politik Füchse
in Tauben verwandeln zu können. E«
sei die höchste Zeit, daß mit dieser ge
sährlichen Fiktion gebrochen werde.
de« offiziellen Organ« der Centrum«par
tei, Geistliche R>uh und Domkapilular
Franz hat mit Genehmigung der höchsten
Irrchlrchen Behörde den Priesterrock an
den Nagel gehängt und ein Weib genom
men. Für den päpstlichen Dispen« zu
diesem immerhin außergewöhnlichen
Schritt« soll er baare zwei Millionen
Mark an den Vatikan abgeführt haben.
Gelegentlich der Verurtheilung der
deim Spioniren abgefaßten, vor dem
Reichsgericht in Leipzig processirten fran
zösischen Marine.Offiziere Degony und
and Delgay stillt die verlogene französi
iche Presse die wahnwitzigsten Behaupt
ungen auf. In ihrem Aerger darüber,
prozessirt und verurtheilt wurden, schreien
französische Blätter, ganz Frankreich
wimmle förmlich von spionirenden preu
ßischen Offizieren und allen Anderen
ooran spionirten die Attaches der deut
schen Botschaft.
Die Stadtbehörden haben die nähe
ren Einzelheiten der Forderungen de«
Minister« des Innern betreff« derprojek.
lirten Einverleibung einer Anzahl Vor
städte in die Hauptstadt des Reichs ver
öffentlicht, wodurch die Bevölkerungszahl
oon Berlin um 3W,iXX) erhöht werden
würde. Die Stadt weigert sich jedoch
entschieden, die Verantwortlichkeit für die
ärmsten Bevöllerungsklaffe bewohnt sind.
Die Stadt ist geneigt, die reichen Ort
schaften aufzunehmen, aber die Regierung
brieflich gewarnt daß der dortige
Bahnhof binnen Wochenfrift in die Lusl
gesprengt werden würde. Eine ähnliche
Drohung war ihnen jüngst, kurz ehe in
dem Bahnhof ein Feuer großen Schaden
Die in Kiel im letzten Sommer
verhafteten! französischen Spione Degony
und Daguet wurden am Samstag vom
Reichsgericht in Leipzig zu sechs, resp,
vier Jahren Festungshaft verurtheilt.
Man glaubt, daß der deutsche Kaiser
ihnen den größten Theil der Strafe er
der Universität in Verbindung zu setzen
Oer Heidelberger Stadtrath hat sich be
reit erklärt, den nöthigen Baugrund zur
In Wien starb an 30. November
Häringe, Holländische Häringe beim Dutz
end oder Fäßchen bei Widmayer, No SR»
«S. Bestellt da« „Wochenblatt"—««
enthält alle Nachrichten—jährlich.
Tchertffs-Berkäufe
WeNhvollkM Glundeigenthum,
Samstag, den k. Jan. 1894.
Samstag, den 6. Januar 1894,
um I» Uhr Vormittag», durch öffentlichen Aus
ruf alle die Rechte, Titel
Ro. >.- Alle die Titel lnteressen
südlich 48j Grade, westlich K 7 Zjltl Ruthen >u
da nördlich K 7 Grade, westlich 19 Ruinen ,u
ab nördlich ZI Grade, östlich 25 tjlil Ruthen zu
einem Pfosten, «on da südlich Grade, westlich
ki?'and und «ldert
Spencer südlich Bil Grade, östlich 38 8jli) Ru
then, »on da nöidlich «8 Grate ostl>ch IWRu
Alter
«'Vmght'
ZS3, N°», T. 1893. Al. Fi. ga. ,um Januar
T. IB9t. M. I. Wilson, Anwalt.
No! 2.—A11» die Richte, Titel und Interessen
lihaS, g. in auf !>u
Broaddent Eigenthums, von da südwestlich ent
lang Jesserso» Avenue 82 Fuß und 9 Zok i»
einer Ecke, ist die Ecke »on Lot No> 7 im
«quld kI3»U. ludgment Ro. »79, Ro». T.
1893. gi. Ka. zum Januar T. 1891.
Eha«. g. Welle«, Anwalt.
Z. Alle die Rechte, Titel und Interessen
der Verklagten, L. L. Spincer Wm. Ut
cer und !U.'m. I!. lltle»! Schuld
ludgment Ro i!>, Noo T. 1893. Leo. Aa.
zum Januar T. 189 t. Butler, Anwalt.
4^— Alle die Rechte, Titel^und^lntmssen
Mit Beschlag belegt und IN Erekution g».
Ädg mn>°'NlBN? "^°«e Er
HuSlander VoSburg, Anwälte.
S—Alle die Rechte, Titel lnteressen der
Vot Ro. im Block No. 28 laut I. Heeeman's
-chuld k2i>>B.2l. ludgment ?to/zb9, Sept!
T. 1893. i!e». ga. zum Januar l. 189».
Streeier, Anwalt.
No 6. Alle die Recht», Titel und Interessen
des Verklagen, I. P, Phillip», in und auf all'
Mittelpunkt der Landstraße, die »cn State«
Mühte zur Ortschaft Dalton führt, »on da «2j
Grade, östlich 25 IM Ruthen in Linie von Tho»
nördlich 47t Grale, östlich 48 Ijlti Ruthen zu
selben nördlich 42t Grade, westlich W Ru
plahe.' Enteilend Acker
Ferner:
No. 7.—Alle die Rechte, Titel und Znterissen
Verklagten, Mar? A Mcßicol, Adininistra
kaust Wm. la-i«, jr.! desaate ist an
Lelaware Straße Kuß, Mich 113 Fuß,
»on Wm.^Da«i«,
Zepn 1873 an? eingetragen im Scheriff« Deed
buch No. 16, Seite 6i>.
Mit Beschlag belegt und in Srekutio» ge-
Mar, A. McNieol, Ädmii>istrat«nn der Hinter
lassenschaft de« »erst. W. D. Watn«. Schuld
k>2S.6K. ZudgmentNo. 118, Januar T. >894.
gi. Fa. zum Januar I. 1894.
—Alle die Titels und Interessen
r j^e^i« gewisse Pa>^
inllana Linie »on Land de« O. W Mason süd
lich Z7j Grade, westlich 2b bjlv Ruthen zu einem
li« 46j 2« 6M Ruthen zu einer
selben nördlich östlich 42 Ruthen zu
lich 7 Brave, östlich >6 Bjt» Ruthen zu einer
Muthe» zum Anfangsplatze Enthaltend 10
Acker und 143 Ruthen Land, ist dasselbi
No. 91, etc. Berdeffert'mil
»örolich bt Grade, wesNich 17 Bjiu seihen, «PN
la sudlich 82j Grade, westlich lvgjlil Ruthen
östlich 19 8M Ruthen zu einer Ecke, »on da süd
lich 6tt Grade, westlich 16 46jUX> Ruthen
Wege Grade, w.sttich 9 kjl>>
"u nd^st^dass^
Deedbuch No. >l, Seit« 448 etc.
Alleen« Par
lich 68 Grade, östlich 4 Ruthen in
Made,"westlich 4 e"
von da nördlich 62 Grade, westlich 4 7jlv
4 Bjli> Ruthenium
vt/iepue
tzW Judament No. >2l, Januar T. 1889
gi. ga. zum Jan. T. 1894.
gern», auf die Klage »,a Depue und Stoll
Schuld kZÄt». Zudgmen, No. 120, Zanuar T.
>BB9. gi. Za. zum Zan. T. 1894.
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Richter Lynch,
kl«?» Schwingen die
gangen. Der Strick war ihm sicher. —
Sicher? Nun ja. wenn das Gesetz Ge
rechtigkeit walten ließ. Freilich hatte
der Mörder einige Freunde, desperate
Sie werden ihn entschlüpfen lassen!"
Ein zweiter gesellt sich zu ihm,—viel
leicht zufällig. „Warum zögern mit dem
Strick! Laßt uns ihn hängen!"
„Ader da« Gesetz "
„Pah, das Gesetz ist gut. wo e« ausge
führt wird; hier wird man ihn aber
freilassen. So wollen wir denn selber
da« Gesetz sein!"
„Das mein' ich auch !" ruft ein Drit
ter, „weg mit Gesetz und Advokatenknif
sen, Richter Lynch ist's, den wir brau
chen !"
ES ist, als ob man hinter den Thüren
gehorcht und auf den unheimlichen Ruf
ten. Andere Männer treten herzu, ruhig
und gelassen, in stillem Einveiständniß
mit den schon Anwesenden. Kein Laut
wird gehört, was einer Aufreizung gleich
käme; flüsternd und murmelnd rauscht
es durch die Nachilust. Die Zahl der
Männer ist zu Dutzenden, zu Hunderten
angewachsen. Von allen Seilen eilt es
herbei. Keinem ist etwas gesagt, doch
zieht ein unerklärliches Etwas Alle wie
magnetisch an.
Das schmutziggraue Gefängniß taucht
aus der Dunkelheit empor. Die Fenster
der Nebenhäuser'.öffnen, sich manches Ge
sicht entfärbt sich, wird bleich, mancher
Richter Lynch schreitet einher.
Jetzt sondert sich etwa ein Dutzend
Männer vom großen Hausen ab. Man
klopft an die verschlossene Gefängnißthür.
„Die Schlüssel und den Mörder!" Die
sie schweigt, sie schweigt unheimlich, und
solch ein furchtbares Schweigen lähmt
jeden Widerstand.
schlössen«» Gesichter erstirbt ihm das
Wort im Mund.
Die Männer haben ihn in die Mitte
und Verwünschungen an sein Ohr; ein
dumpfes Grabgeläute. Man führt ihn
die Straße entlang; über ihr Ende hin
„Rechls geschwenkt".
Da steht der Baum. Der Gefangene
blinzelt zuweilen forschend, hülfesucheud
ihn vorgeht. Jetzt wird da« Ende eines
Stricke« über einen Ast de« Baume« ge
worfen, die Schlinge wird ihm um den
so sprich Dein letzte« Wort!" raunt ihm
der Ansührer zu. Der Delinquent bleibt
still, nur seine Lippen bewegen sich
mechanisch. Ob er betet? Die Menge
scheint« zu ahnen, denn da« gedämpfte
eine Waffe gezückt und doch ist der Wider-
Trauerspiel erfordert?
Aber dieses Trauerspiel schreitet in
ruhigem Gange dahin. Zwei Arme ha
schwebt am Ast zwischen Himmel und
Erde. Irgend Einer will Beifall rufen,
aber die Blicke der Andern bedeuten ihm
Wenn der Tag anbricht, Nnrd das Ge-
Volk ist Richter gewesen.
R^ven^un^ 5