2 'sund, aber sie tonnte Tom und Jim über t?ie Köpfe wegsehen, maß sie doch 0 Fuß 0 1-2 Zog. Aber John, denn ihm fehlte nur ein Zoll c» sieben Fuß und er wog volle 30(1 Pfund. Schwester Mary war das „Baby" der Familie, maß sie doch nur sechs Fuß zwei Zoll bei einem Gewicht von IWPfund. Größer wurde ein an derer Bruder Elijah auch nicht, den:, er erreichte ebenfalls sechs Fuß zwei Zoll, aLein sein Gewicht betrug 212 Pfund. Bei derselben Größe brachte es Matthew dagegen auf 220 Pfund, während Eli bei sechs Fuß vier Zoll nur 200 Pfund wog. Die jüngst,. Tochter Martha war sehr viel verspre chend, denn im Alter von 14 Jahre» wog sie bereits IL>) Pfund bei einer Größe von sechs Fuß drei Zoll. Si schien die Riesin der Morrisons wer. den zu wollen, allein der unerbittsiche Sensenmann forderte sie als Opfer, ehe sie das 13. Lebensjahr vollendet hatte. Die Nachkommen des alten Joe leben in ihrem H-imathsstaat- zer streut und si.ed bemüht, ihren Faml licnruf aufrecht zu erhalten. (!!>:« au'!:.,tische Au den interessanten Naturproduc ten, die man in den letzten Jahren im Innern Australiens entdeckt hat, gehört auch eine jüngst aufgefundene Arau karie (Auracaria Bidwillii). Dieselbe enthalt unter den Schuppen ihrer Zap fen 4 Centimeter lange und 2 «Zentime ter breite Körner, die ein vortreffliches Nahrungsmittel liefern. Obgleich die ser Baum alle drei Jahre nur einmal Früchte trägt, so haben die Eingebore nen doch schon seit langer Zeit ihre Aufmerksamkeit auf denselben gerichtet und ihn in der Nähe ihrer Wohnungen angepflanzt, eine Gewohnheit, die von den englischen Behörden möglichst un terstützt wird. Di-" im Januar begin nende Ernte bildet für die Bewohner «in wahres Volksfest, das längere Zeit währt. Die Körner der Araucarie werden entweder frisch genossen und dann vor ihrer vollkommenen Reife ein geerntet, oder auch gebraten, nachdem man sie hat völlig reifen lassen. Ihre Nährwictung ist ganz außerordentlich; denn die Australier werden während der kurzen Jahreszeit, in welcher sie hauptsächlich von ihnen leben, sehr wohlbeleibt und fett. Ganz gegen ihre sonstige Gewohnheit sammeln sie von diesen Früchten auch Vorräthe ein, die sie in die Erde vergraben. Leider be ginnen diese dann zu keimen, in wel chem Zustande sie dann besonders den Europäern sehr nachteilig werden kön den frisch gesammelten vorziehen. Nach Bennets Beobachtungen soll sich bei den Ausiralnegern, wenn sie einige Zeit denn so bitterlich?" Mädchen: „Mein Herz ist zerrissen " Vor übergehender : „Und da schämst Du Dich nicht am lallen lichten Sonntags liger Gesellschafter ist?" „Na, ich sage Ihnen, wenn der mal eine Ge schichte erzählt, da schlafen ihm sogar seine Füße dabei ein." Kleiner, warum weinst Du'°denn so?" Kleiner: „Ja, mein Freund hat mich so gehauen." Herr: „Da -- Di e böseEhe h ä l 112 t e. Er ster Commis: „Unser Procurist Klein Gesicht! Möchte blos wissen, wie li die immer kriegt!" Zweiter Com baft, die ist nämlich bei allen Ä!ei nungsverfchiedenheit.-n ausschlag — Bet t le rsto l z. Ein Schnor rer fährt in einer Droschke zu einem reichen Ladenbesitzer und bittet diesen um eine Unterstützung. Der Kauf mann, welcher "den Bittsteller dem Wagen entsteigen sah, bemerkt spöt tisch: „Sie fahren betteln?" „Das mag Ihnen beweisen, daß ich kein ge wöhnlicher Bettler bin und daß die Heit für mich Geld ist." » Wlttwerschast. Eine Novembers!? Apho nie in vier Sätzen. Und dann schloß sich das Auge. Das schöne Auge. Uno das Herz, das gute Herz stand still. Der starke Mann sank vor dem La ger in die Knie und preßte die todt herabhängende Hand an sein« Stirne. Von diesem Augenblick an war er Wittwer. Aon diesem Augenblick an ist er allein. Er hat nun Niemanden mehr, der dos Pochen seiner Brust verstünde. Seine Genossin in diesem Leben, seine Gefährtin in dem rosenbekränzten Tanze der Glückseligkeit, sie, die jede Regung seiner Seele kannte sie ist todt. Todt! Das heißt so viel, als dahin auf ewig. Das heißt so viel, daß er sie nie und nimmer wiedersehen wird. Sein Schatten irrt vereinsamt an den Wän den der verödeten Zimmer. Hier steht ihr Arbeitskörbchen, aus indischen Binsen geflochten, mit einer halboollendeten Arbeit; dort liegt ihre Lektüre, ihr Lieblingsbuch. Die Stelle, wo sie zu lesen aufgehört, ist noch mit einer langen Haarnadel bezeichnet, mit einer jener langen Nadeln, mit denen sie die kaum zu zügelnden, überreichen Flechten zusammenzufassen Pflegte; und dort liegt in plastischen Falten nieoerwallena ihr Schlafrock, der ihn an i'hre weichen Attitüden, an die Li nienmusik ihrer Bewegungen gemahnt. Ringsum erblickt er, was sie gesehen; berührt er, was ihre Hand berührte; betritt «r. worüber ihr kleiner Fuß geschwebt. Uelber jedem Möb-lstllcke spielt die Erinnerung an sie. Es ist ihm, als ob sie sich nur wenige Stun den vom Hause entfernt hätte, als ob sie jeden Augenblick zurückkehren müßte. Er hört das Rauschen ihres Kleides: er hört die klingende frische Stimme, die sich erkundigt, ob „der Serr" noch auf seinem Zimmer sei? Bei dem leisesten Geräusch fährt er empor; so oft sich die Thüre öffnet, wendet er sich dem Eingänge zu, als ob sie eintreten müßte. Er kann es nicht glauben, daß sie ewig fern blei ben soll, da sie doch alles so gelassen, als ob sie jeden Augenblick heimkom men sollte. ES braucht lange, lange Zeit, bis diese Ueberzeugung Wurzel schlägt in seinem Bewußtsei», bis er begreifen lernt, daß er für immer verlassen sei. Und dann sinkt die feste Burg seines Muthes in Trümmer, er umspinnt sich mit den dunklen Fäden seiner Wehklage, seiner Trauer, und beschäftigt sich ausschließlich nur mit ihr. Und in demselben Augenblicke löst sich der eherne Reifen, der krampf haft sein beklommenes Herz zusam menpreßte. Nunmehr fließen seine Thränen: sie rieseln mildem Thau gleich nieder auf das Blumenbeet der Erinnerung. Und aus jedweder Er innerung sprießt die dornenreiche Rose süßer Qual empor. Mit welch' zäher Ausdauer er immer und immer wieder die einzelnen Juwelen des ent schwundenen Schatzes überzählt! Wie ersaßt ihn nunmehr schmerzliche Neue jeden vorübergehenden Zwist, wie lei.) thut ihm jeder verlorene Tag! 2Lelckie Selbstvorwiirfe, daß er dieje inehr freuen kann. Ach, warum er wacht dieser Gedanke an die Tren nung nicht in den Stunden der man gelnden Geduld, der fehlenden Nach sicht in uns? Wgrum fällt es uns nicht ein, wenn sich eine Thräne in's Auge drängt, sie durch ein Lächeln zu verscheuchen? v.rschl.ierten Er selber hstte den Schleier darü ber gebreitet. Er wollte nicht den gan-en Tag über jeden Augenblick den nicht, daß das häufige Sehen dem Be schauen Abbruch thue; er wollte sich nicht durch die Angewöhnung jenes tiefinnerlichen schmerzlichen Wonnege fühls berauben, welches sein Herz durchzittert, so oft er die Hülle von dem theuren Bilde zieht. Er wollte nicht, daß dieses Bild so mit einge absinke und sein«s ergreifenden Zau bers, seines Heiligenscheines verlustig geh«, indem es alltäglich würde. Er wollte sich den schwelgenden Schmerz sür jene Stunden sparen, wo sich das Herz ihr zuwendet und nach ihrem ganaenheit. Heute hatte er wieder den Schleier von dem Bild« gezogen. Und die thuend daS Erbtheil des Weibes: die ihrer Züge. Wohllaut ihres Wesens, was ihn be- Er forschte nicht danach. Ein Mkvrd, stalt weniger geachtet. Jetzt macht er jede, selbst'die geringfügigste Kleinigkeit, jede Haarlocke selbst zum Schritt und Tritt begleite. »en Blicke auf ihn nieder. Und der Wittwer läßt seinen Thlä- „Sei gesegnet, Du Theure! Ich danke Dir für all' das Glück, das Du mir geboten: ich danke Dir, daß Du rohe Wildheit des Salates schmack inahnt an Dich, Alses preist, Alles be klagt nur Dich!" Auf der Straße hastet sein Blick gebetet- Weib, dessen runder Arm in dem seinen ruht« und ihn sanft an stieß, wenn sie ihn auf etwas beson- Einmal waren 'sie vor einer Sarg handlung stehen geblieben. Welch' schöne Särge! Welcher Trost liegt in „Wen denn, Boriska?" „Welchen Schlüssel?" „O, ihr Frauen! Ihr kokcttirt selbst mit dem Tode!" schen in heiterem Gespräche an ihm Hinter der Glasscheibe stehen und liegen auseinander geschichtet die wunden. Er greift an seine Brust. Ja, ja er fühlte ihn noch immer dort, den kleinen harten Gegenstand. Äeiidem er sie in's Grab gesenkt, trägt er getreulich das kalte Ding aus seinem warmen Körper. Er preßt die Harw darauf. Als ob er damit einen Schlüssel besäße zu einem geheimen Gartenpförtchen, das ihn in «ine ver heißende Fliederlaube führt in dufti- Und auch heut« wird er erwartet. Er geht auch hin. Da ruht er ja, der kleine Schlüssel, an der alten, warmen Stelle. Er hängt an seinen verwitt weten Arm einen Kranz von Beilchen. Waren ja Veilchen ihre Lieblingsblu men. Sie hatte sie im Leben geliebt und liebt sie wohl auch noch im Tod«. Und noch diesen Strauß. Den will er ihr zu Häupten legen, allwo das feinaemodelte Köpfchen auf den wei chen Pfühl ihrer reichen Flechten ge bettet ist. Schwere, dichte strö men durch die Pforten i» den großen Friedhof. Der Wittwer läßt sich von diesen: Strom erfassen. Er geht me chanisch weiter, mit der Menge vor wärts. „Mein Herr!" Er höri nich'. Der herbe Duft fal- senden LaubeS steigt ihm zu Herzrn und sein träumender Blick schweift über tausendundein Gräber hinweg. „Mein Herr, Sie treten auf Ein blonder Kopf neigt sich, an welchem ein schwarzer Schleier im Herbftwinde flattert. Eine in einen schwarzen Handschuh gezwängte schmale Hand bestrebt sich, die zertre tene schwarze Schleppe von der Wucht des männlichen Trittes zu befreien. „Verzeihen Sie!" Und er blickt aus. Vor ihm steht eine in Trauer gekleidete junge Dame. Sie ist schön. Auf dem Trausrhute wiegt sich eine Trauerfeder, blühen schwarze Rosen und blinken sch.wc.rze Trauerkirschen und hocken zwei kleine Trauerkolibris mit ausgespannten Flügelchen. Und Sie?" Der Wind weht die gerettete Schlepps zur Seilte. Er erblickt eimn durchschimmert. „Verzeihen Sie!" Der schwarze Schleier, die blonden Haarwellen, das blasse Gesicht, die den im nächsten Augenblicke im Ge wühl. Er blickt um sich, wendet sich einige — Nichts! Weg w'ä/sie. stößt Medaillons Ihm däucht, als hätt' er Kopf ist heiß. Er drückt seine Hand auf die Brust.... Da fühlt er etwas hartes.... ach, es ist das Schlüssel- daillon. Ei, das Medaillon! Er hat wenn er auf das orydirte Goldknöpf chen drückt. Der Deckel springt auf. Ein alter H»rr mit etwas griesgrämi men entgegen. Wohl 'der Vater. Vielleicht aber auch der Gatte. Da wäre sie gleichfalls verwittwet, gerade mit einer kleineren Wunde im Herzen. Jenun Was sicht's ihn an, ob Vater oder Gatte? Sie beweint ihren Todten und trägt sein Bild auf dem Busen und auch wohl drinnen und ihm die Treue. Wie das rührend ist! Diese Schicksalsähnlichkeit weht ihn warm an, wie ein Sommerlüftchen. Das ausgewühlte Erdreich seinerßrust hunaert nach einem befruchtenden Sa menkorn. Ein brennendes Bedürf niß, sich mitzutheilen, Trost zu spen den oder auch zu nehmen, drängt ihn weit, um dann spähend plötzlich stehen zu bleiben. Gewiß hat auch sie den Verlust bemerkt und sucht nun ihrer- „Mein Fräulein! . .^.. Es ist „Ja, dies ist es. Wie dank' ich Ihnen!" den, das Bild Ihres gottseligen Va- Sie senkte die Augen zu Boden und sprach: „Ich bin nicht die Waise, ich bin die Wittwe dieses Mannes." Die Wittwe! Es war ihm, als er fchimmerien die Trauerblumen aus ihrem Hute in ro-sigen Farben, als glühten >d:e Trauerkirfchen und als flatterten die Trauerkolibris wie grün blauroth.' Sterne funkelnd über ihrem jungen Haupte. auf denn rasch tritt 'die Liehe den Menschen an. dem Herzen? Zu Hause ist das Bild verhängt. Wenn der Wittwer die Hülle von dem selben entfernen würde, er müßte es wahrnehmen, wie der muthwillige Zug dort in den lieblichen Mundwinkeln sich zu einem spöttischen Lächeln verzo gen hat. Aber das Aug« blickt noch immer voll Güte: es scheint voll Wehmuth zu sagen: «Jetzt erst bin ich wirklich ge storben!" Automaten. Die neuesten Entdeckungen, die die Culturgeschichte und Historie des Al terthums in helleres Licht gestellt ha ben und dem Forscher die Menschen, die lange, lange vor seiner Zeit leb ten und litten, um ein Bedeutendes näher rückten, haben vielfach großc< Interesse hervorgerufen. Dem Buche des Aristoteles vom Staate der Athe ner und einer Anzahl von anderen interessanten Werken sind jetzt die Papyri des Berliner Museums an die Seite getreten; einen höchst inter essanten Einblick in Handel und Wandel des Pharaonenlandes unter römischer Herrschast lassen uns diese Urkunden thun. Außer den neuen Entdeckungen aber, die unser Wissen bereichern, sind den Meisten auch Mittheilungen aus vielen Gebieten neu, die zu weit abseits von dem Wege der Forscher liegen, um ein dankbares Arbeitsfeld zu versprechen. Und gerade diese sind es, die wohl am ersten dazu geeignet wären, allge meines Interesse zu erregen. Denn mit ihnen werden wir in unmittel barste Berührung mit dem Leben der Alten gesetzt. den einen kurzen Ueberblick über einen Zweig des Kleingewerbes zu geben, der im Alterthum ebenso be deutend gewesen zu sein scheint, wie in der Neuzeit. Es würde vielleicht Manchem schwer fallen, eine kurze und bündige ben. Uebersetzt heißt das Wort: „von selbst": damit ist aber keine Er klärung gegeben, weil der Begriff naturgemäß eine bedeutend engere Begrenzung erheischt. Da hilft uns denn Aristoteles, der in seinem Theiles von außen bestimmte andere Theile in Bewegung setzen." Mit dieser kurzen und bündigen Erklä bekannt war. Wir haben allerdings einen Bericht, der behauptet, daß schon Archytas im fünften Jahrhun dert eine fliegende hölzerne Taube construirt habe. Nun ist zwar das Factum kaum zu bezweifeln, daß be- Hier findet man denn auch zum ersten Male eine genaue Beschreibung von der Einrichtung dieser Apparate, und verfertigt worden sein müssen. Wenigstens verfehlt Heron nicht, bei der Darstellung auf Neuerungen, die aufgestellt war. Eine weitbauchige Base zeigt oben «inen Schlitz zum Einwerfen der Münze, unten den Ausguß, dem das Wasser entströmt. Das Geldstück fällt nämlich durch einen senkrecht niedergehenden Eanal das Ende einer ganz gewöhnlichen Hebelvorrichtung ist. Die vertikale Stange aber bewegt sich in einer enthält, im Ruhezustand« verschließt sie also diese Röhre unten. Füllt nun die Münz« auf dir Platte, so ,ieht diese naturgemäß die vertikal« Hcbelstange nach oben, d. h. unien zu stark geneigt ist, fällt das Geldstück hinab, die Stange senkt sich in der Röhre, der Abfluß ist gehemmt. Man sieht, mit wie wenig Mitteln hier das Ganze in Scene gesetzt ist. Rundtempel vor uns. Auf der Kup- Mitte des Tempelraumes steht des Gottes in der Rechten Schale und Stab fließt Wein und Milch als Zeichen der Huld des Got tes über den Panther. Alsbald be »m den Tempel herum und lassen das Geräusch der Chmbeln u. s. w. ver nehmen. Damit ist nun eigentlich die Vorstellungj geschlossen. Indessen, da so nur ein Halbkreis der Zuschauer das Opfer von vorn gesehen hätte, dreht sich nunmehr die Statue mit der Nike auf der Kuppel um und das Ganze beginnt von Neuem. Endlich kehrt dann noch der Apparat auf sei nen anfänglichen Platz zurück. So überraschend nun auch die in das Innere des Automaten zu werfen. So einfach sieht es da aller dings nicht aus. Als der Faden im Anfange gezogen wurde, schob sich ei» kleines Brettchen ain unteren Ende einer senkrechten Röhre, die mit Hirsekörnern gefüllt ist, fort. Nun das die ganze Maschine bewegende Gegengewicht senkt sich in der Röhre. An letzterem ist nun eine ganze Reihe so werden durch das absteigende Ge wichtsstück die Wellen bewegt. Auf Thätigkeit seiner Theile geregell. Ist das den Faden einer Welle sieht sie sich bewegen. Tue Schiffe selbst zeigt der zweite Act zur Fahrt bereit: das Meer liegt spiegelglatt vor ihnen. Die Thür öffnet sich Wie den. Der vierte Act zeigt das Land: Auf einem hohen Felsen des klippen reichen Gestades steht Nauplios, des Palamedes Bater, im Begriff, die Fackel anzuzünden, die die Griechen «u ihrem Verderben und zur Sühne für seinen Sohn an die Küste locken soll. Neben ihm aber sehen p>ir Athene, die ihrerseits den Ajax, der in der Gottheit gefrevelt, vern?ch!en lvill. Weithin wird das Land er leuchtet, als sich nun die Fackel ent lündet. Tod und Verderben bringt der Schluß. Die Schiffe scheitern and Ajax, der sich durch Schwimmen zu retten sucht, fällt dem Blitze der Kächerin zum Opfer und versinkt in sen Fluthen. Daß dieser Automat im Innern sehr verwickelt ist, liegt auf der Hand. Das Princip ist ähnlich, wie bei dem ersten Apparat, doch sind eine Menge Schwierigkeiten hinzugetreten. Leider fehlen die Anhaltspunkte, am der Entwicklung der Automaien zerfertigung in römischer Zeit weiter >u folgen. Sicher hat das Gewerbe fortbestanden, wie denn auch «ine Inschrift erhalten ist, die ein Hand iverker seinem Freunde, einem Automatarius, gesetzt hat. Haupt sächlich scheint sich allerdings diese Kunst in den Dienst des Theaters ge-, stellt zu haben. Wenigstens finden wir im ersten Jahrhundert n. Chr. Menschheit hat das „Spielerelend" er-- greifenden Ausdruck gefunden. In den Hymnen des Rigveda, jener ural lvtX> Jahre vor Chr. zurückreicht, fin der seiner Leidenschaft nicht widerstehen kann, sobald er die Würfel auf dem Brette rollen hört. Dieselben sind aus den Früchten eines Baumes gefertigt der mit Händen Versehene. Sie beu gen sich vor keines Gewaltigen Zorn und sogar der König erweist ihnen Ver- Stachelstock haben sie und damit quä len und vernichten sie selbst den Sieger, „In's Spielhaus geht der Spieler und fragt sich, brennend am Körper, „werd' Gegner wenden sie den Gewinn ?u. Verlassen quält sich ab des Spielers Frau, die Mutter härmt sich um den Geld suchend, für die Nacht in andere Häuser geht." Gewissensbisse foltern oann den Leichtsinnigen, w«pn er sein Weib sieht und die wohlbestellte hält mich ferne, in meiner Bedrängniß finde ich keinen Tröster. Wie ein Pferd, das altert und werthlos ist, finde ich nicht, wozu der Spieler gut ist. Andere trösten die Gattin dessen, der eine Beute der Würfel geworden von ihm: wir kennen ihn nicht, füh ret ihn gebunden hinweg." Zum Schluss« des LiedeS heißt es dann: „Spiel nicht mit Würfeln, pflüge das Ackerland, freu am erworbenen Dich und halt es für viel", so befiehlt es Gott Savitar. Leidenschaft für Spiel ist es, die auch den König Nala ver führt, Königreich und Gattin zu ver spielen. Einst und Jetzt. Im Jahre 1751 erließ Landgras Wilhelm von Hessen eine „Weinord nung", die in fokgendenSätzen gipfelt«: „So ordnen und wollen wir hiermit, daß diejenigen, welche die Weine mit Mineralien und dergleichen zu ver giften und schädlich und ungesund zu machen sich unterfangen, ohne einig« Gnade mit dem Strang vom Leb«n zum Tode gebracht, diejenige aber. Das war einst .... und jetzt?.... Lob der Schwiegermut ter. Meier: Hurrah, jetzt kommt >u Besuch!! Müller: Und da freust Du Dich? Du machst wohl Spaß? Meier: O nein! Weißt Du die —Passendes Citat. vuaren-Auslage vorbeigesllhrt wird, seufzt): Nur wer die Sehnsucht reiß was ich leide! l ,