Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, November 17, 1893, Page 5, Image 5

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Der Ursprung dieser kostspieligen Mo
narchcnzicrden.
14ur selten in der Geschichte sind die
HI Machlhaber Europas so sehr in
den politischen Vordergrund getre
ihre Abzeichen, die Kronen, mitbringen.
Des Interesses würden diese Abzeichen
freilich nicht entbehren, aber sie werden
steil Gelegenheiten getragen.
Die Einrichtung der Kronen ist weni
ger alt, als man allgemein glaubt.
Wohl trugen schon die Herrscher des
alten Orients Stirnbinde» als Zeichen
ihrer priesterliche» und koniglichenÄiacht,
Die „Eorona," woraus uuscr deut
sches Wort abgeleitet ist, stellte meist
einen schmalen mit Zacken oder Lorbeer-
angeeignet halten, die Bürgerkrone znin
Abzeiche» des Herrschers, zur Kaiser
krone.
Die -Form variirte damals noch, je
nach dem Geschmack der einzelnen Herr-
und gleich tliigcsähr dc» Reifen, mit
welche» die heutige Tiara der Päpste
verziert ist. Auch diese bestand anfangs
n»r ans einem einfachen, die hohe Mütze
uingcbciidc» Goldreife», der durch Bo
nifaciliSVlll. verdoppelt und durch einen
seiner Nachfolger verdreifacht wurde,
bis endlich im 15. Jahrhundert Papst
Paul 11. ihr die heutige Form gab: eine
Tiara aus purpurnen, blauen nnd grü
nen Streifen, wclä»c drei reichgezicrte
Goldreifen, der Reichsapfel mit Kreuz
und zwei lange, herabhängende Bänder
schmücken.
Die byzantinischen Herrscher ver
tauschten de» Goldreifen mit einer oben
überspannte» Krone. In Deutschland
aber entstand uiiter Karl dem Großen
die erste Kaiserkrone des „heiligen
römisch-deutschen Reiches;" sie trug
statt der Zacken acht breite goldene
Schilder, und Perlen und Edchteine in
reicher Zahl schmückten ihren Uinsang.
An ihrer Form wagte erst nach SW
Jahren Friedrich der Schöne zu rüt
teln, und die von ihm gewählte Form
ging bei der Erstehung des österreichi
schen KaiferthumS an dieses über. Die
Gestalt der österreichische» Hauskrone
ist rund nnd von helmartigcr Wölbung.
In prächtigen Formen ausgearbeitet
und mit großen Edelsteinen besetzt, bil
det sie eine herrliche Zierde der Gold
schnnedekunst.
nc»e deutsche, schließt sich in der Form
der älteste» an. Auch sie zeigt acht
goldene, diamatttcnbcsctzte Schilder, nur
daß sich jetzt auf vieren derselben der
Reichsadler befindet und, statt des ein
zige» breiten Bügels der römisch-deut
schen Krone, vier schmale, mit Blatt
werk besetzte Bügel in eine Spitze auS
lansen und durch den Reichsapfel ihren
Abschluß erhalten.
Wandelbar, wie die Kaiserkronen,
haben sich im Lause der Zeiten auch die
preußische. Die neueste, i««» ange
fertigte, ist ei« zackiger Reif mit hoch
strebendeu, in de» Reichsapfel auslan
scndcn Bügeln, das Ganze reich mit
Juwele» besetzt.
Während die preußische Krone dnrch
ihre offene Form ein eigenes, einfaches
Gepräge bewahrt, schlicht sich die eng
lische Königskrone, eine der ältesten
Europas, an die sogenannten Fürsten«
nnd Kurhüte des Mittelalters an.
Mehr Hnt als Krone, besteht dieselbe
aus einer dicken Sainmetkappc, um
der zackige, abwechselnd mit Krenzen
nnd Blättern besetzte Reis schlingt
Die vier den Hut überspannenden Streik
sc» sind goldene t!l/ycnra»vranrcn.
l. Englische Königskrone. 2. Napoleons Kai-
Eine von aller Herkunft abweichende,
freie Form zeigt die Napoleonifche Kai
serkrone, die wohl die kurzlebigste aller
europäischen Monarchenkronc» war.
Acht Adler erheben sich über den Reisen
und sträuben, mit vorgestrecktem Schna
bel, ihre Fittige empor, weltcnbedro
hcnd, wie es ihr Träger gewesen.
Fremdartig inuthcn uns die Krone»
des russischen Zarenreiches an. Bei
aller Pracht und kunstreichster Gold
schmiedcarbeit zeigt sich doch in ihnen
ein gewisses „halbasiZtischeS" Element.
Erinttert die russische Kaiserkrone we
nigstens in der Form «och entfernt an
die österreichische, welche ihren Ursprung
wohl ebenfalls byzantinischen Anregun
gen verdankt, so hat die Krone von Astra
chan ein völlig fremdes Gepräge. Sie
gehört ebenfalls dem russische» Kaiser,
welcher seit der im IS. Jahrhundert
vollzogenen Unterweisung der Tataren
zu seinen Dutzenden sonstiger Würden
und Titel auch die des Zaren von Astra
chan trägt.
Aus der ZSiderrufsschlacht.
Senat und ei« Dauerredner.
Unter den Mitgliedern des Bundes
senats habe» i» der letzte» Zeit zwei
ganz besonders das allgemeine Interesse
ans sich gezogen: Senator BoorheeS,
der Leiter der Widerrufspartei, welcher
die Dauersitzung durchsetzte, und Se
nator Allen, welcher hiervon gleich eine»
so ausgiebige» Gebrauch machte, daß er
in einer Tour 14 Stunden lang redete.
Einige biographische Notizen über die
Beide» mögen daher hier Platz finden.
Daniel Wolfey BoorheeS
Jahre'""«27'in
Butler County,
» D'- gebore».
Schon in frühc-
V? ster Kindheit aber
i k"m er nach Jn
dMM, diana, wo sich
«WW feine Eltern unter
des Wa
, bash-Thales nie
verließe». Heraii-
H' gewachsen, stu-
D. W. Voorhces. Rechte und be
gann die AnwaltSpraris im Jahre
I«S1. Sieben Jahre später wurde er
zum Ber. Staaten-DistriktS-Aiiwalt
ernannt und verblieb in dieser Stellung
dein er mehrere Sessionen
hindurch angehörte.
Beim Tode Oliver P. Mortons
Staaten-Senator ernannt und nahm
seinen Sitz im November 1877 ein.
Er wurde sofort dem Fi»a»zkoi»ite zu
der er gegenwärtig ist.
Williain Bineent Allen von
Madifon ist einer der neuesten Senat»-
ren und seine
jüngste oratori-
Kolossallci-
Jungfer»rede.
Er stammt a»S
Madiso» Co»»- s
ty, steht
im lah« 1857 '
über gesiedelt W. V. Allen,
war. Den Krieg machte er im 32.
Jowa-Freiwilligcttregiment mit. Im
Jahre 18K0 wurde er zum Barreau zu
gelassen nnd übte die rechtsanwaltliche
Praxis bis zum Herbst 1891 aus, wo
er zum Distrikt Eourt-Richter in Ne
braska, wohin er bereits 1884 gezogen
lung in dc» Senat fällt in das Früh
jahr des laufenden Jahres.
über Mark befindet, hat er wohl-
Unteroffizier: „Kerls, ich sage
Euch, die Knöpfe müssen so blank sein
wie der Mars und der Jupiter und wie
die Moneten so»st heißen!"
Sergeant: „Rührt Euch I"
Lieutenant: „Schon wieder! Ihre
Soldaten kommen ja vor lauter Rüh
rung gar nicht zu »^Exerziere»!"
Sergeant: „Haben Sie anch schon
einen Schatz, Huber?"— Ander tschr
laut): „Jawohl, Herr Sergeant!"—
Sergeant: „Ra, »a, sie thun ja,
als ob ,sie° eine Gencralsköchin wäre!"
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Unser Telephon hat eine Länge von
500 Fuß. Wir benutzen es seil zwei
Jahren zu unserer vollständigen Befried
igung. Wir unterhalten uns damit eben
so leicht, als ob wir aus zwei Stühlen
neben einander säßen. In einer ruhigen,
Ende die Hausuhr im Zimmer des andern
Endes ticken hören. Die Herstellung«
kosten belausen sich auf weniger als einen
Dollar.
An beiden Enden des Drahts befindet
sich ein hölzerner Kasten, der 7 Zoll im
Geviert mißt und 4 Zoll liesest. Der
eckiger Rahmen entsteht, der da« Trom
melfell gespannt hält. Das Fell wird in
warmem Wasser eingeweicht, darauf,
das Zerreißen des Fells bei straffem
Anziehen des Draht«. Der Draht sollte
in Entfernungen von je ISO Fuß durch
Pfosten gestützt werden. Man stellt die
Draht hinläuft. Der Draht darf die
Zahnärzte mit einem Gehalte von je 300(1
Mark anstellen, welche die Zähne der
Schüler regelmäßig untersuchen sollen.
Mit Recht wird zahnärztlicherseits eine
ähnliche Einrichtung sür sämtliche Schu
spieler jungen Leuten mit krankhastem
Gebiß fast vollständig verschlossen, eben
so sind Musiker sür Blasinstrumente nach
schlechtes Gebiß übt ferner einen sehr
üblen Einfluß auf die Verständlichkeit der
Sprache. In richtiger Würdigung dieser
Thatsache findet in den Kadettenanstalten
regelmäßig eine Untersuchung der Zähne
bei den Zöglingen statt. Die Militär
verwaltung weiß, wie viel bei einem
Offizier aus eine gute Kommandostimme
ankommt. Die Thätigkeit der Schul,
zahnärzt würde sich etwa so gestalten:
Jährlich viermal untersucht ein geprüfter
Zahnarzt die Schüler auf ihre Zähne hin
und schickt zugleich an die Ellen einen
Äericht über den Zustand des Gebisses,
Mann, der den Tag« llbcr im Kampf ums
Dasein alle seine Kräfte einsetzen muß,
nicht einmal nachts ungestört schlafen
konnle. Ich versuchte natürlich alles
Mögliche, um die lästige Angewohnheil
los zu werden, aber immer erfolglos
frieden wieder herstelltet Wenn ich näm
lich anfange zu schnarchen, genügt ein
einfache« Berühren oder besser gesagt Be
streichen des Kehlkopfes von außen, um
nicht das geringste. Eine Erklärung für
diese Thatsache habe ich bis jetzt noch
nicht finden können, aber das Mittel be
währt sich, und ich kann es aufs beste
Einfluß aus den Stuhlgang die Körper
bewegung.
Petroleumlampen und Petroleum
kocher schnell und leicht zu reinigen.
Ais einfaches Mittel zur schnellen und
gründlichen Reinigung der Lampen wird
trockene Holzasche empfohlen, mit welcher
man Brenner und Glasbecken von innen
und außen, ganz ohne Wasser, mit wei
chem Papier abreibt. Das Becken wird
spiegelklar und darf nur noch mit einem
trocknen Tuche nachgewischt werden. Be
sonders Küchenlampen und Petroleum
kocher lassen sich auf diese Weise schnell
vollständig säubern, da die Asche alles
Petroleum aussaugt. Zieht man zu der
Arbeit ein Paar alte Handschuhe an, so
bleiben die Hände ganz rein, weil das
Putzen ohne Anwendung irgend einer
Feuchtigkeit geschieht. Diese« Putzen mit
Asche ist dem vielfach gebräuchlichen Aus
kochen mit Seife und Soda bei weitem
vorzuziehen, da dieses Verfahren nicht
nur viel umständlicher ist. sondern mit
der Zeit auch die Trennung des Brenners
vom Becken zur Folge hat. Die scharfe
Natronlauge löst nämlich die Alaunver»
littung, welche jene beiden Teile verbin
det. aus. (Uebrigens bemerken wir. daß
dieser letztere Uebelstand, trotz Soda
rcinigung, nie dann eintritt, wenn die
Einkittung mittelst Bleiglätte undGlyeerin
stattgefunden hat. Diese Einkittung ist
aber weitaus die dauerhafteste und durch
aus bestens praktisch erprobt.)
Eierkonservirung.
Um die Eier beim Ausbewahren vor
dem Verderbe» zu schützen, ist es not
wendig, den Zutritt der Luft vom In
halte des Eies abzuhalten. Dies wird
aus verschiedene Weise erreicht. Man
überzieht zum Beispiel zu diesem Zwecke
die Eier mit einer Schichte von Fett,
Gummi, Leim, Gelatine, Wachs. Paraf
fin. Lehm und so weiter. Auch werden
die Eier mit einer Lösung von Pech in
Baumöl getränkt, dann mit Asche be
streut. auch in Gummiwasser getaucht und
dann in Gipsmehl gerollt. Ebensall«
zum Zweck der Lustabhaltung legt man
Eier in Kleie, Asche. Sägespäne. Torf
mull. und zwar so, daß eine gegenseitig«
Berührung ausgeschlossen ist. Ein be
währtes Verfahren besteht im Einlege»
der Eier in Kalkwasser, wozu man aus
etwa 10 Liter Wasser eine Handvoll ge
löschten Kalk nimmt. Ein Zusatz von 6
Prozent Kochsalz läßt dabei den Ge
schmack der Eier untadelhaft. Dieses
Kalkversahren hat aber den Nachteil, daß
die Eier beim nachherigen Kochen leicht
zerspringen. Ausgezeichnete Resultate
gibt auch die WasserglaSbehandlung.
Man legt zum Beispiel MO Eier in einen
irdene» Topf und übergießt sie mit einer
Mischung aus einem Kilo Wasserglas
(kieselsaurem Natron) mit 10 bis SO Liter
Wasser. Die Eier müssen mindestens
einen Finger hoch von der Flüssigkeit be
deckt sein. Nach einiger Zeit gelatinirt
die Wasserglaslösung. Auch Einlegen
der Eier in Borsäurelösung oder in eine
Lösung von borsaurein Kali-Natron,
Salpeter und Kochsalz (LS Gramm davon
auf Liter) wurde als zweckentsprechend
Fleischsuppentafeln.
Ein bairischer Arzt stellt Suppentafeln,
welche größere Nährkraft besitzen sollen,
als alle ähnlichen Präparate, dem Ver
derben nicht unterworfen sind, aus fol
gende Weise her: mageres Rindfleisch
oder auch Hammel- oder Kalbfleisch wiid
in seine Scheiben zerschnitten, diese auf
Grad getrocknet. Nach kurzer Zeit sind
die Fleischscheiben in eine zerreibliche
Masse übergegangen; sie werden, in ei-
und 20 Loth Roggenmehl dar, rührt das
Pulver von 2 Pfund Rindfleisch und 4
Loth Salz darunter und formt die Masse
in Blechkästchen. Diese Fleischsuppen
tafeln besitzen einen angenehmen Fleisch
eine vortreffliche Fleischsuppe und lassen
sich lange Zeit ohne Nachtheil ausbe
wahren.
Mischung als zweckentsprechend empfoh
len : !i Loth Quassiaholz und 1 Loth ge
stoßener schwarzer Pfeffer werden mit einer
ist, tödtei die Fliegen eben-
Delikatesse
Man nimmt etwa 3j Pfund Kalbfleisch
geriebene Muskatnuß, vier kleine zer
stoßene Kräcker, drei Eßlöffel voll Rahm
oder Milch und ein Stück Butter von der
Größe eines Eies. Alles wird gut zu
sammengerührt und in Form eines Brod-
Fleischbrühe zu.
beseitigen. Ein bewährtes Mittel ist das
folgende: Man gebe in ein Säckchen
quer darüber und lasse es im Osen
(Röhre) durch und durch heiß werden. 5