Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, November 10, 1893, Page 5, Image 5
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B.: „Ich dachte: Kreuzberg." Aitsiiühuug. „Wohin reisen denn Sie?"—„Nach Norwegen!" —„Oho I Warum denn gerade dahin„Ja, wissen «ie, ich hab' von einem Bekannten einen alten Bädeker von Schweden und Norweaen billig bekommen!" Vor Gericht. Richter: „Sie sind des Betteln» angeklagt l Was sehe ich I «sie haben ja auch mich gestern angebettelt!" Angeklagter: „Ja, aber Sie woll ten mir nichts geben!" —Richter» „Run, dafür gebe ich Ihnen heute 'was: 14 Tage Gefängniß l" Wut parirt. Vater: »Pepi, lern' fleißiger, sonst wirst Du 'mal 'n ganz dummer Mensch!" —P epi: „Ach, Papa, Du bist ja so g'scheidt! Ein G'fchcidter ge nüat für die aaiuc Familie!" Ter Unterschied. „Was ist der Unterschied zwischen einem Klatschmaul und einem guten Ge sellschafter?" „Ein Klatschmaul er zählt unseren Nachbarn pikante Ge schichten über uns ; ein guter Gesell schafter dagegen erzählt uns pikante Ge schichten über unsere Nachbarn!" Schcriff's-Bcrkänfe Wtttbvöllcm GluiAigcnihum, Samstag, 18. Nov. IBU3. Samstag, den 18. Nov. 1893, No. die Rechte, Titel und Interessen der I. MllipS, in und auf l der^rau Mar« I. Phillips. Schuld k2Sü. No. 828, Sept. T. I8!>3. Lend. Er. zum Nov. T. tBR. I. g Reynolds, Anwalt No. 2.—Alle die Rechte', Titel und Interessen Verklagten, Patrick Barrel«, in und auf all Allev, und ist begannt als No von ludgmeni Sept. I. Er. zum Nov. T. IB9Z. Seragg, Anwalt. No. 3.—Alle die Rechte, Titel und Interessen F Reese Schuld H2tXt. ludgment No. 29, «sept. T. ISM, Er. zum Nov. T 1893. Erekutör de» verst. Timotd« Mildosl. l-chuld bI2M. ludgment No. 362, Juni T. IB9U. «t. Lev. Fa. T. 1893. No 5> —Alle die Rechte, Titel und Interessen d» Z»ar, Jane in und Ist der östliche Theil von Lots No. ZZ und Z 4 im Quadrat oder Block No. 20, laut der Karte oder dem Plan von Lots bekannt al» Price L Pan- Grundstück ist 5V Fuß in Front an besagter Morris Straße und tt!> Fuß in Tiefe. Mit Beschlag belegt und in Erekution genom lane «bei. Schuld tztso, ludgment AU. Mar, T. tWÜ. Fi. ga. zum Nov. T. 1v93. Taylor, «nwalt. Kearnev durch lt >B!M, und «Pitt"?' iir zum No» T tBÜZ Watson k Ziminerinan, Anwalte d Rechte, T Int^nss^n 30 Minuten, I N Rutden Elke, da südlich 37 Grade 30 Minuten, östlich 73 und 3jjlo zu einem al« Ecke gesetzt, men aus die Mag« der United Securii« i!?fe In- Papton Thompson Schuld lud gment No, NB, Sept, T 1893 i!e», ga zum No» T 1893. Reynolds, Anwalt. No. 8 —Alle die Rechte, Titel und Interessen des Verkkgten, in und auf^all i!ot im Block No Eougb bat 59 Fuß in ffront und tbv Fuß in Tiefe, de grenzt westlich bei Lot No. I, Block No 25, 5, Seite menl No. 687, April T. 18Z3. Bend. Er. zum Nov. T. 1893. Alle die Rechte, Titel und Interessen No. SM, >!rpl> T ldR. Vcnd. Er. ?ko. Itt.—Alle die Rechte, Titel und Interessen lvÄ^'Änd^,mn Nov'l IB9Z Hannah, Anwalt No, l^.— Alle die Rechte. Titel und Inieres Co. gegen Ludwig ?udda. ZchMd kl>ott. ludgment No. 823, Sept. T. 18!» '. Fi. ga. zum Nov. T. >BS3 Sarpenter, Anwalts «aar »erlauft. John I. Fahev, ScheriffS Office, Seranton, Pa., I Scheriff. 23. Okt. IVSZ. / John Thiel, Kunden - Schneider, 335 Penn Avenue. M. Zeidler'S Deutsche Bäckerei 2IV Franklin Avenue. Oarpets, Wandtapeten und Fenster-Bvrhänge. bei Williams u. McNuliy, Library Gcbiiidt, Wyoming Ave. Zweiggeschäft in Pittston E b a S. D. N e n 112 112 e r. S2B Lackawanna Avenue 628 Hüten, Kappen, Garderobe-Artikel »vtvl, Nv. 32? Lackawanna Ave P. Zirgltr, Eigenthümer. Vergoßt nicht, daß man ftd»z-it die besten «ertheile beim Arecman erhalten speziell« ilufmerksamkeck geschenkt C. W. Frecman, Bläser Blocke Ecke Penn «ve.und Sprueestr. Germama Lelitnsversicheruiigs -G. srllschaft Feuer- und Unfälle-Versicherung der ..Merchanl«" «on Newark. R. I. A. Conrad Ll Sohn, o Hmcl. 21-i Penn Ave., Srrauton, Pa. Rhein-, Mosel- und Ungariveine Albert Zenke. «vinr»«i?evs' Diese kostbare Salbe ist der Triumph wisscnschastlichcr Medizin. MchtS mn« Aus. «I. LvlentlNo »meriom AcieMic AmÄmu Km Ketd des Kages. Ter Befehlshaber des russischen vesuchs- Die politische Bedeutung des Be suchs des russischen Geschwaders in Toulon und der dasselbe führenden Of fiziere in Paris kann wohl kaum darüber"est Wo- M che» in einer Weife gekanne- MÄWiW» gießert worden, daß es fällt, das Ereig richtig«/ Werth NSA. Bedeutung gewinnen oder verlieren die Ereignisse der Gegenwart erst in der Zukunft. Wir beschränken uns hier darauf, unseren Lesern ein Bild desjenigen ManncS zu geben, der in diesen Tagen der russisch-französischen Verbrüderung die Hauptfigur bildete, des russischen Gcschwader-EhefS Avclanc. Kontrc-Admiral Avclanc entstammt einer französischen Emigrantcn-stamilic, die sich im vorigen Jahrhundert in Rußland angesiedelt hat. Auch sein Pater diente in der russischen Marine. Geboren IB3S, erhielt er seine Erziehung im Icekadetteiikorps und begann seinen Dienst 18K» als Gardemarin in der baltischen Flotte. Kontrc-Admiral ist er seit 1891. Er genießt den Ruf eines sehr energische» und tüchtigen Seeman nes und hat LS iiainpagnen hinter sich. In dem Bcfuchsgcschwader trug seine Flagge der 1889 vom Stapel gelaufene Panzerkreuzer „Nikolai I." Z>ie siegreiche Vacht. Tie „Bigilant" schlagt die „Balkhrle" l« drei Wettfahrten. Die Wettfahrten der beiden Dachten „VigilaiU" und „Balkyrie" haben nicht nur in Sportkreisen, sondern auch in anderen Bcvölkcrungsschichten sowohl Amerikas als Englands ein derartiges hervorragende« Interesse erweckt, daß unseren Lesern wenigstens eine Beschrei bung der amerikanischen Dacht, welche ihre englische Rivalin bekanntlich in drei Wettfahrten schlug, nicht unerwünscht fein dürste. Die „Vigilant," welche einem Syndi kate reicher New Dorker Aachtbefitzer gehört, bildet gewissermaßen ein Uni kum insofern, als ihre Takellage ausge breiteter ist als bei anderen Dachten ihrer Größe. Auch besitzt sie eine Decke von Tobinbronze, was bei keinem anderen Fahrzeuge ihrer Art der Fall ist. Diese Decke hat de» gewöhnlichen Stahlbekleidungen gegenüber den Bor theil, daß sie leicht und ungemein glatt ist und nicht so bald schmutzig wird. Die Größe der „Vigilant" betreffend, so hat dieselbe vom Bug bis zum Stern eine Länge von 128 Fuß, eine Breite von 28 Kuß und einen Tiefgang von 14 Fuß. Sie trägt einen Ballast von 75 Tonnen. Der Bau der Dacht hat einen Kostenaufwand von mehr als erfordert. Der Ainerica-Becher, dessen Verbleib in Amerika die „Bigilant" durch ihren Sieg über die „Valkyrie" für die nächste Zeit wieder gesichert hat, besitzt einen ungefähren Werth von nur?stX>, aber etwa H 1,500,000 sind bereits für den Bau von Dachten verwandt worden, dem New Dorker Dachtklub, in dessen Besitz der Becher seit 3k Jahren sich bereits befindet, denselben zu entreißen oder zu erhalten. Zur Mode. I ' „Was ist denn das für ein g'schpa ßig'S Ungeheuer? !" „JessaS, das ist ja die Fräul'n Nanni, die sich die Schuhbandeln bindet I" «indlich. PSpa fliest): „Rachmittag'sechS Uhr große Versammlung. Bund der Land- Wirthe."—H änSchen: „Du, Papa, wie sieht denn ein bunter Landwirth aus?" Ausland. Wie die „Kölnische Zeitung" erfah ren hat, wird die Regierung im Reichstag eine Vorlage einbringen, nach welcher Frachtbriefe in Zukunft mit 10 Pfennig pro Stück besteuert werden sollen, was eine Einnahme von 12,000,000 M. erge» ben würde i ebenso soll sür Quittungen über Beträge von mehr als 20 M. je 10 Pfennig Steuern bezahlt werden. Ferner hat die Regierung, trotz der von allen Seilen laut gewordenen Opposition, be» schloffen, an der Vorlage betreffend die Erhöhung der Wein- und Tabakfabrikat, steuer festzuhalten, welche, wie man rech net, die Summe von 25.000,000 Mark, also die Hälfte des zur Durchführung der Mililärvorlage erförderlichen Betrages, ergeben werde. Die Regierungsvorlagen werden, wie man wissen will, u. a. auch den Entwurf einer Börsensteuer enthal ten, mit welcher in erster Linie ausländi sche Werthe belegt werden sollen. Wie der „Köln. Ztg." aus Pots dam gemeldet wird, hat es dort große Aufregung hervorgerufen, daß in dem Bettstroh, welches aus der Kaserne eines Garde.Regimenls fortgeschafft worden war, fünfundzwanzig scharfe Patronen aufgefunden wurden. Die Militärbe- Hörde hat sofort eine strenge Untersuchung Es verlautet, daß Kaiser Wilhelm den am 16. November wieder zusanimen lrettnden Reichstag persönlich zu eröffnen Die österreichisch.ungarische Armee hat einen herben Verlust erlitten durch den ganz plötzlich in Hermannstadt, Sie. benbtirgen, erfolgten Tod des Comman danten des 12. Armeecorps, Generals der Kavallerie Anton Frhrn. v. Szveteney de Nagy-Ohay, Inhaber des Infanterie regiments No. 86. Ueber die Todesur sache des Generals, der am S. Dez. 1831 geboren war und somit ein Alter von fast 62 Jahren erreicht hat, ist Näheres bis lang nicht gemeldet worden. Nach den nunmehr aus Karlsruhe vorliegenden Berichten sind bei den badi schen Landtagswahlen dreißig Nation alliberale, dreiundzwanzig Centruinsmit gliedir, fünf Freisinnige, drei Socialde mokraten und zwei Konservative gewählt worden. In Mainz ist man schon jetzt eifrig mit den Vorbereitungen für das im näch sten Jahre dort abzuhaltende elfte deut sche Bundesschießen beschäftigt. Eine von Kaiser Wilhelm unter zeichnete und im „ReichSanzeiger" ver öffentlichte Kabinetsordre verfügt, daß den katholischen Ortspfarrern in der Pro vinz Posen der ihnen durch das am 1. Oktober in Kraft getretene Gesetz über die VerWallung des Kirchenvermögens entzogene Vorsitz ex oKcio jm Kirchen- Vorstand wieder eingeräumt werden soll. Wie verlautet, soll der neue preußi sche Kriegsminister Gen. Bronfart von Schellendorf geneigt sein, in dem bisher igen Militärgerichts-Verfahren insofern eine Aenderung eintreten zu lassen, als er in Criminalfällen ein öffentliches Bxrfah ren einzuführen gedenkt. Eine ähnliche Katastrophe wie beim „Goldenen Drachen" am Rhein wird Einsturz des Baugerüstes vierzehn Bau handwerker in die Tiefe gestürzt und ha ben theilweise schwere, wenn nicht tödt liche Verletzungen davongetragen. Wie die „Post" ihren Lesern mit theilt, Hai Dr.Schweninger constatirt, daß Fürst Bismarck von seinem letzten aller dings nur leichten gastrischen Anfall voll ständig wiederhergestellt ist. Die sächsische Negierung hat die bei ihr eingereichte Petition, in welcher sie um Aushebung des Schächtverbotes gebeten wird, rundweg zurückgewiesen, da die Petition nur die durchaus unge rechtfertigte Forderung einer sich ab sondernden Minderheit darstelle. Eine verhängnißvolle Spazierfahrt haben vorletzten Sonntag der königliche Förster John in Tarnowitz im preußi schen Regierungsbezirk Oppeln, dessen Gattin und Bruder unternommen. Auf der Heimfahrt wurden die von den Wagen gespannten Pferde scheu, der Förster, der sie selbst lenkte, konnte sie nicht mehr bändigen, und so rasten die Thiere in voller Karriere einem tiefen Teiche zu sich durch einen Sprung aus dem Wagen zu retten. Der Förster, seine Gattin und sein Bruder ertranken. Am 12. Juli 1894 sind 200 Jahre verflossen seit der Gründung der Univer sität Halle. Die eigentliche Jubelfeier findet vom I. bis 4. August statt. Kai ser Wilhelm hatte der Halle'fchen Hoch schule schon vor einiger Zeit das Bildniß deS Kaisers Friedrich verliehen und hier bei zugleich in Aussicht gestellt, dos sei nige ebenfalls passender Gelegenheit fahrt-Aktien-Gesellschaft hat den Bau von zwei großen Doppel - Schrauben dampsern für die Fahrt Hamburg-New Aork angeordnet, von denen der eine schaft i die Baukosten dürften sich auf annähernd Z 1,250,000 beziffern. Die „Times" tadelt den Fürsten Bismarck wegen dessen erneuerter Polemik gegen den Kaiser Wilhelm auf's Bitterste. Sie insinuirt dem Fürsten kleinliche Ei- Großmacht zu dirigiren, ohne eines Füh rer« zu bedürfen. (?) In Berlin ist nach kurzer Krankheit «k. Bestellt da« „Wochenblatt". 5