4 Serautou Wochenblatt, erscheint jeden Freitag Morgen. Office: Sil Lackawanna Avenue. Subseription <2 00 jährlich Wochen-Rnndschau. Von sehr weittragender Bedeutung und vielleicht auch für die Regierung sehr überraschend kam die Entscheidung de« höchsten Bunde«gericht« in der wichtigen Frage, ob da« Geary-Gesetz, welche« die sernere Einwanderung der Ehines«n ver bi«t«t und alle bereit« im Lande wohnen, deir Chinesen bei Vermeidung der zwangs weisen Ausweisung nöthigt, sich binnen einer bestimmten Frist vor den Bundes behörden registriren zu lasten, gegen die Verfassung der Ver. Staaten verstößt oder nicht. DaS Bundesgericht hat die Verfassungsmäßigkeit des Geary-Gesetze« angenommen und so jede weitere Eontro verse über diese Frage beseitigt. Die Chinesen selbst befinden sich in übler Lage. Denn auf den, wie e« jetzt fest steht, verderblichen Rath der „Sechs Gesellschaften" in San Francisco haben sich sämmtliche Chinesen geweigert, sich registriren zu losten, und diese Versäu mung nachzuholen ist eS jetzt zu spät. Andererseits ist aber die Bundesregierung in der unangenehmen Lage, dem Gesetz nen, weil man die Entscheidung keines wegs so früh erwartet halte, und weil die bedeutenden Geldopfer der Fortschaff, ung der Chinesen augenblicklich die Fi- Monate dauern, eh« die den Mongolen gestellte Galgenfrist zum Verlassen deS Landes abgelaufen ist. Seitens der politischen Flüchtlinge aus Rußland, welche in Verschwörungen ge gen das Leben des Zaren verwickelt sind daß Präsident Cleveland die Ratisizirung des Auslieferungsvertrages mit Ruß land, der vom Zaren bereits unterfchrie- Schriststeller George Kennan, welcher über die Leiden der politischen Verbrecher in Sibirien und das Verfahren der russi schen Behörden so außerordentlich wich tige Aufschlüsse gegeben hat, sammelt eifrig Unterschriften angesehener Männer gegen die Unterzeichnung de« Vertrage« durch den Präsidenten. Die russischen Flüchtlinge fürchten nicht ohne Grund, daß ihnen durch «inen derartigen Vertrag da« Asylrecht in dem sreiesten Lande der Welt gänzlich geraubt werden wird. Vor dem Pariser internationalen Schiedsgericht zur Entscheidung der An sprüche und Streitigkeiten über die Pelz robben des BeringSmeers zwischen den Ver. Staaten und England haben jetzt die Vertreter Großbritanniens da« Wort. Die Vertreter halben sich Fall die Zuständigkeit de« Gericht« nicht Der vielbesprochene Schluß der Welt ausstellung am Sonntag, welcher in den Kreisen der Aussteller und aller Besucher eine immer mehr anwachsende Entrüstung hervorgerufen hat, ist nun durch einen Kompromiß einer für all« Theile einiger maßen befriedigenden Lösung zugeführt worden. Auf den Vorschlag des An walts der Weltausstellungscommission, Walker, hat man sich entschlossen, am Sonntag die Au«siellung zwar offen zu halten, aber die Maschinen zum Still stande zu verurtheilen. Herr Walker ist Ansicht in der Bill des Kongresse», be treffend die Bewilligung de» Zuschusses zu den Kosten der Ausstellung, sehr wohl begründet ist, auf Erfordern vor Gericht zu vertheidigen. Dieser Beschluß hat, wie ja nicht an der» erwartet werden konnte, die heftigste Opposition des muckerischen Elemente« größer, al« am Sonntag zuvor, und die enttäuschte Menge (meisten« Arbeiter und Kleinbürger mit ihren Familien) machte ihrem Unmuthe in derben Ver wünschungen Luft. Sind die Aussichten aus «in grandiöfes Defizit ohnedi«» schon gewiß, so werden diese noch erheblich durch die verächtlichen Wühlereien der Mucker gesteigert. Es ist auch bodenlos lächerlich zu denken, daß «ine Welt ausstellung unter d«r Controlle ame rikanischer Mucker und fanatischer Psaf sen steht! Eine andere Anordnung gereicht der Commission weniger zur Ehre, nämlich die an den Dirigenten der Weltausstell ung-Concerte Theodor Thomas gerich tet« Aufforderung, seine Stelle niederzu legen. Der lächerliche Grund des Miß trauen» in Herrn Thomas besteht darin, daß derselbe in seinen Concertprogram men zu wenig amerikanische Musik bringe. AIS sein wahrscheinlicher Nachfolger wird Walter Damrosch genannt. Da» Einwanderungscomite des Bun de«sena>« hält e« sür nöthig, unter Vor sitz Hill« au« New Kork Erhebungen über die Zustände in den Hospitälern der Einwanderung«behörden anzustellen, wo bei der bekannte Nativist Chandler sich nicht enthalten konnte, seinem Groll über die Ernennung eines Deutschen (Dr. Senner) zum Vorsitzenden der Einwande rungsbehörde «inen sehr wenig würdigen Ausdruck zu geben. Der vielgenannte und angeblich von den Wiener Antisemiten beanstandete Veneralconsul Max Judd ist von St. fahren. Die deutschen Kriegsschiffe „Kaiserin Augusta" und „Seeadler" sind von der New Aorker Rhede heimwärt« gedampft, und somit di« letzten Nachzügler der gro ßen Flottenparade verschwunden. Handel und Industrie de« Lande« haben sich noch nicht zu freiem, fröhlichem Leben aufschwingen können ; ein gewisser Alpdruck lastet unverkennbar auf beiden, und augenscheinlich wartet man mit Spannung daraus, wa« die vom P^äsi gresse« im September bringen wird. Furchtbare Regengüsse, anhaltend zum Verzweifeln, und stürmische Nordwest winde haben in den nordöstlichen Theilen der Ver. Staaten, namentlich in der Gegend der großen Seen durch Ueber schwemmungen großen Schaden an Men schenleben, Gebäuden und Vieh gebracht. Kleine Wasseräderchen, deren Namen welche alle« wiederstand«lo« mit sich fort risten, Häuser demolirten. Taufende von Kubikfuß werthvollen Bauholze« in die Seen schwemmten. Brücken zerstörten, Bahndämme unterspülten, kurz Verhee rungen anrichteten, wie sie seit zehn Jah- Menschen in den Wogen de« Erie-See« ihr Leben. Viel böseS Blut hat der nativistilche Beschluß der Supreme Loge des Ordens der KnightS os Pythia« gemacht, welcher die Unterdrückung der deutschen Sprache bezweckt. Von Loui«ville, Ky., ist infolge besten ein Aufruf an alle deutschen Logen de« Orden« ergangen zur Beschickung treffenden Maßregeln. Eine Spaltung de« Orden« ist gewiß, wenn der Beschluß nicht rückgängig gemacht wird. Die Großmogul«, welche sich von dem Schweiße der Orden«glieder mästen und diesen dafür diktatorische Gesetze vor» nung ohne den Wirth gemacht. Durch eine Kesselexplosion kamen zu Geneva, Jll., sieden Arbeiter in Pope« Glycosefabrik um'« Leben. In dem Calumet Hekla Bergwerk bei Hough ton, Mich., riß der Fahrstuhl, in welchem zehn Bergleute zur Schicht fuhren, vom Seil und die Insassen stürzten dreitausend Fuß in die Tiefe; sie wurden sämmtlich zerschmettert. Auch die Leiche de« zweiten der beiden au« dem Zuchthaus« zu Sing Sing, N. A., entsprungenen Mörder, Pallister, ist jetzt gesunden; doch wird die Annahme, vaß er seinen Genosten Roehl erschossen habe, dadurch widerlegt, daß sein Revol ver noch völlig geladen in den Taschen de« Todten vorgesunden wurde. Die seltsame Affäre wird dadurch immer räthselhafter. Der zum Tode durch den Strang ver urtheilte Frank Almy, eigentlich Abbott, welcher die jugendliche Christine Wälden bei Libanon, N. H., mit kaltem Blute erschoß, weil sie seine Liebe verschmäht hatte, ist in Lebanon hingerichtet worden. In Deutschland haben sich die Parteien über die während der Wahlen zu befol gende Politik noch nicht geeinigt, obwohl die Auflösung des Reichstages bereits seit Wochen vorauszusehen war. Nur di« Sozialdemokraten sind mit Vorbereit ungen fertig. Um ihnen in Süddeutsch land, wo die Mitglieder des Centrums mit Recht besorgt sind für ihre bisher unbestrittene Alleinherrschaft, den Boden zu entziehen, wird die letzte Encyclina des Papstes in vielen taufenden Exempla ren unter den katholischen Arbeitern ver breitet. In Süddeutschland, namentlich Ba yern, macht sich eine gewaltige Strömung gegen die autokratischen Gelüste des vom Größenwahn befangenen deutschen Kai ser« geltend, der sich gerirt, als stehe ganz Deutschland unter der preußischen Knute. Es wird mit Recht betont, daß der deutsche Kaiser in Friedenszeiten gar nichts zu sagen hab« und lediglich b«i Ausbruch eines Krieges Oberfeldherr der verbündeten deutschen Armeen ist. Gesetzgeberische Erlasse können nur durch den Reichstag berathen und beschlossen werden, dem der Kanzler des deutschen Reiches die Vorschläge zu unterbreiten habe. Die bayerische Regierung sucht die erhitzten Gemüther durch den Hinweis zu beruhigen, daß, soweit das Aufdringen der Mittel zur Deckung der Kosten sür die Durchführung der Militärvorlage in Betracht komme, die Zustimmung des bayerischen Landtages ebenfalls erforder lich sei. Ein etwa? steheimnißvolleS angeblich von dem Prinzen Albrecht von Preußen infpirirtes Schreiben, betreffend die An bahnung einer Versöhnung zwischen dem Kaiser und dem Fürsten Bismarck erregt viel Aufmerksamkeit und gibt zu zahllosen Kommentaren Veranlassung. Die spanische Jnsantin Eulalia, Tante de» jungen König« und Schwester des verstorbenen Königs Alphons, hat sich nun doch aller gegentheiligen Gerüchte ungeachtet von Havana nach New Jork eingeschifft, um an der Weltausstellung als Vertreterin der spanischen Königin theilzunehmen. Im Staate Nicaragua ist eine Revo lution ausgebrochen, welche angeblich von dort wobnenden Amerikanern au« den Ver. Staaten angezettelt sein soll. nebst an jcden Leser nach Smpsanq an Dr. Sch««P, «aeiar, Wis? 13^' Courthaus Square Cash Store, 242 Adams Avenue, dem Court Hau« gegenüber. Lebensmittel für Familien, wie Mehl, Salz- und Rauch fleisch, Schmalz, Butter, Eier, Käse, Zucker, Kaffee, Thee, Gewürze, Senf, Essig, ein gemachte Frücht«, etc., etc. Deutsche Delikatessen Holz-, Blech- un» Korb-Waaren. Nur die besten Wuureu zu de» stierbilligsten Preisen. No. 242 Adams Avenue. — Aechter »» Deutscher Rauchtabak G.W. Gail ck Ax,^°^ Baltimore, Md. 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Ueb«r di« v«rschi«d«ntn G«tränk« auf d«r Erde, di« sür di«s«lben verwendeten weiter, bringt ein englisch-am«rikanische« Blatt eine interessante Zusammenstellung, der wir da« folgend« «ntn«hm«n: In Born«o werden etwa «in Dutzend ver schiedener Bier« g«braut.—Meth bestand au« «in«r au« Honig und Master zusam mengesetzten Mischung, die man gären ließ.—Ueber 109 verschiedene Sorten Weine werden in Australien fabrizirl.— Schweden «in G«tränk hergestellt, da« den Appetit erregen soll.—Für Seereisen empfahl Bacon Aepfel» und Birnenwein. —Zweiundsiebenzig verschiedene Sorten klein wenig größer al« die rote Johannis beere.—Al« man daS erstemal Thee nach England brachte, aß man die Blätter.- Die Chinesen brauen ein Gerstenbier, welche« süß schmeckt und warm getrunken wird.—Von den Sachsen wurde ein Bier au» roten und gelben Rüben bereitet.— Die Einführung der Liqueure in Frank reich wird Katharina von Medici zuge schrieben. —Zur Zeit kennt man 76 ver schiedene Sorten Punsch.—Ein sehr be liebtes Getränk bei den Indianern Nord» amerika« war dasjenige, welches sie au« der Persimone bereiteten.—Schon vor der Entdeckung der neuen Welt stellten die Indianer in Südamerika Maitbier her. —Die Südsee-Jnsulaner bereiten ein berauschende« Getränk au« Korn und fauligem Fisch.—Vermouth besteht au« Weißwein, Engelwurz, Absinth und eini gen aromatischen Kräutern.—Perlender Champagner wurde zuerst von dem Mönche Petru« Perignon hergestellt, England liebte den Branntwein so sehr, daß man ihr den Namen „Anna mit dem Branntweingestcht" beilegte.—Curacao erhielt seinen Namen von der westindi schen Inselgruppe gleichen Namen«, wo di« Holländer zuerst dieses Getränk brau ten.—Bier aus Mais und Gerste sabriziren fast alle eingeborenen afrikanischen Völ kerstämme.—Der eigentümliche rauchige Geschmack de« schottischen Whiskys rührt tion verwendet.—Brausende Mineral waffer fabrizirte zuerst in einer großen Anzahl I. Schwippe in Genua im Jahre 1789.—Die Eingeborenen Sibiriens prä pariren ein berauschende« Getränk au« einem gewöhnlichen Pilze.—Da« moderne „die Gesundheit trinken" stammt von dem Brauche, den Göttern eine Schale Wein zu weihen.— Die Weinliste des affyrischen Königs Sardanapal stand aus einem Terracottatäfelchen, da« man auf gefunden. Sie enthielt zehn verschiedene Sorten de« Getränke«.—Berauschinde Getränke stellt man au« dem Safte der Birne, der Weide, der Pappel und der Sycamor« her.—Mit wenigen Ausnah men wurden bi« vor zweihundert Jahren di« sämtlichen Liqueure in Klöstern erfun den und sabrizrrt.—ln den südlichen Provinzen Rußland« bereitet man ein dem man den Saft der Wassermelone destillirl.—Hippokrate« erwähnt Weine, die au« Mispeln, Maulbeeren, Spargel, machte e« Halt und präsentirte da« Ge wehr.—Die alten Deutschen tranken Wein und Bier au« einem Horn ohne den man ehren wollte, Buchstaben ent hielt.—Da« Liebling«getränk in Nubien wird aus gegorenem Dhurrabrot herge wie eme Nachtigall.—Absinth besteht au« Gefärbt wird da« Getränt mit Wejn, von dem sie behaupteten, daß er „das Herz verstopfe, die Augen erblinde und den Körper abzehre". Sie nannten das Göttergetränk Cuttach und sagten! „Bister ist et, stinkenden Fisch zu essen von Weinsorten, die au« folgenden Be standteilen sich zusammensetzten:' Honig und sech« Jahre altem Regenwaffer: Quitten; Honig und dem Safte unreifen Obste« i Honig und Myrtensamen, Dat teln, Feigen, Wurmholz und Schnepfen. —Von Kumiß, gegorener Stutenmilch, berichtet Gulielmu« de Rubruqui«, «in Mönch im 13. Jahrhunb«rt: Diese« Getränk hinterläßt einen Geschmack gleich dem der Mandelmilch und erregt ein höchst angenehme« Gefühl im Körper. >«sandh«it«gefährliche Finger hut«. Messingene Fingerhute können sehr gefährlich werden ; denn e« setzt sich in zischet Gift, und so kann die unbedeu teiMe Verletzung des Finger«, auf wel chem der Fingerhut sitzt, Blutvergiftung herbeiführen. Wir rathen daher allen denen, die eine« Fingerhute« benölhigen, empfehlen. ' Da« hölzern« »ücheugeschirr soll nur au« gut trockenem, altem, sehr hartem Holze bestehen. Vor seiner Be nutzung in der Hau«haltung langt und brüht man die Beschirre mit heißem Wasser, dem man etwa« Heu hinzugesetzt hat, so lange au«, bi« der eigenthümliche Geruch und Geschmack de« Holze« ver schwunden find. Gebrauchte hölzerne Geschirre müssen jederzeit tüchtig abge« waschen und an der frischen Luft getrock net werden. Recht zweckmäßig ist e« ferner, sie all« 6 bi« 7 Tag« einmal ge hörig mit feinem Sand, Soda und heißem Wasser abzuscheuern und an einem lusti gen Orte zu trocknen. Holzgeschirre, an denen sich Moder oder Schimmel gebildet hat, sind tüchtig Mit Branntwein und heißem Essig unter Zugabe einiger Ei chenholzspäne au«zuscheuern und abzurei ben, worauf man sie an einem luftigen Ort oder an der Sonne vollständig trock nen läßt. Verfälschter Himbeerfirup. Der im Handel vorkommende Himbeer künstlich roth gefärbt. Dieser Täuschung löffel voll von dem Himbeersirup, verdünne ihn mit 4 Theelöffeln Wasser und leg« in di« Mischung einen weißen Faden au« reiner Wolle. Hat dieser 8 bi« 10 Stun> reinem Masse/ au« ; bleibt nun bei d«a> Au«waschen der Faden roth, so war der Sirup künstlich gefärbt, wird der Faden aber wieder weiß, so ist der Himbeersirup finden. Sin neue« Gemüse. Ueber eine schon vor mehr al« zwei Jahren an dieser Stelle ausführlicher beschriebene neue Knollenfrucht, Stachy« genannt, welche mit der Zeit die Aartof fel größtentheil« verdrängen wird, fchreidt ein deutsche« Fachblatt wie folgt: „In den Schaufenstern der Deli au« drei, vier, fünf Gliedern zusammen gesetzt, recht appetitlich zum Abbeißen. Diese Stachy« oder CroSneS sind ein japanische« Gemüse, da« bei un« sehr gut gedeiht, außerordentlich reich trägt und sowohl an den Boden wie an den Pfleger wenig Anspräche macht. Man steckt die lockerten Boden und behäufelt die daraus entstehende Pflanze im Laufe des Som mer« zweimal. Im Herbst erntet man bi« zum fünfzigfachen Betrage der Aus saat. diesen Namen lateinischer Name, aus gut deutsch heißt die Pflanze Knollenziast. Die Knöllchen werden gleich den Kartoffeln an unterir dischen Ausläufern gebildet. Ihr Ge schmack ähnelt sehr dem der Haselnuß. ES gibt schon eine groß« Anzahl Küchen r«zepte für ihr« Zubereitung. Vielen schmecken sie am besten » la Spargel in Butter. Andere ziehen sie in der Art wie Teltower Rübchen zubereitet vor. Anfänglich verhielt man sich in Gärtner kreisen dieser neuen Gemüsesorte gegen über sehr skeptisch. Vor allem fürchtete man, daß sich die Knollen schlecht durch den Winter bringen lassen. Da« ist aber nicht der Fall, wie die Knollen in den machende Tinte wird in folgender Weise hergestellt: Man löst Kupfer in Salz säure, welcher etwas Salpetersäure zu stark, daß man beim Schreiben mit der, selben unsichtbare Schristzüge erhält. Erwärmt man da» Papier, so werden die sichtbar, verschwinden aber beim Abküh len. Eine blaue sympathetische Tinte, deren Schristzüge verschwinden, beim wird erhalten durch Auflösen von 1,0 salpetersaurem Kobalt in LS Waffer. Grüne Tinte: 2,0 Koballchlorid, V.VS Nickelchlorid, gelöst in 50, g Wasser. Zum Schreiben benützt man Gänsefedern. Weinberg einhüllen und so die Abkühlung de« Boden» und der Pflanzen durch Aus strahlung «igen den freien Himmel ver- Man muß feuchte« Zeug verbrennen und feuchten Rauch erzeugen. Der.Wasser damps, der mit ihm aussteigt, verdichtet sich zu winzigen Wassertröpfchen, und indem er au« dem gasigen in den flüssigen Aggregatzustand übergeht, wird Wärme frei, also die Luft über dem Weinberge erwärmt. Bei dieser Gelegenheit möch ten kvir bemerken, daß nach den Unter suchungen de« französischen Naturfor scher« Boussingault die Europäer diese« Schutzmittel gegen die Friihjahr«sröste von den Indianern Amerika« gelernt und legt e« in ein warmes Wasserbad. welchem ein wenig Soda zugesetzt ist. Das Leder wird zwei Stunden in> diesem Bad« liegen gelassen, dann vollkommen Wäschestück reibt und endlich in einer sehr warmem Wasser ausspült. Au«. ausspült, denn dadurch wird sowohl Gem«- als Hirschleder hart. Kocht man einfache Fl«ifchbrllhe noch bratenem Fleische, so erhöht man dadurch die Nahrhaftigkeit und den Wohlge schmack derselben. Einige Rathschläge für das Frültjaktr. ' Alle Menschen haben zur Frühsahrtzeit eine Medizin nöthig, welche da« Blut verändert. Der erste warme Frühling«- tag zeigt un», daß da» Akut zu dt» ist »nd die Leber nicht richtig arteitet. Wir leiden an Verstopfung und die »erschiedensten Krankheitterschcinungen folgen, wie Kopfschmerzn,, schlechter Heruch aus dem Wunde, fettige Kaut, Ausschläge, Schwiudek. A»- »etittoNgteit u. Mattigkeit, «lle Frühjahrs.Fieber. Hamburger Tropfen. Vittenbender 6 Co., Wagner n. Zshmicdt Aazrüst»ze>, Eisen» und Stahl - Waaren. 12«—128 Franklin Ave.. Scranton, Pa. Ivur Blomzcd > MÄrcnekVou Kmutikic Americau ' ckritt«. sMlicli vet«t«