Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, December 16, 1892, Page 6, Image 6
6 zu den EolumbnS-Aeste«» Wenn sieben Städte des Alterthum! Bich um die Ehre stritten, daß in ihnen, »ie sich ein französischer Witzbold aus- Hritckt, der blinde Homer das Licht der Welt erblickt habe, so haben sich als Ge burtsorte des Christoph Kolumbus bei läufig zwanzig italienische Städte an gemeldet. davon nicht zu rede», daß der Entdecker der neuen Welt nach einer IKB2 erschienenen Schrift in England geboren und nach einer neuern Flug schrift „!>, rokl Irisdmkn" gewesen sein soll. Ob alle diese Geburtsorte in letz ter Zeit ihren berühmten Landsmann würdig gefeiert haben, wissen wir nicht. Aber die Bewohner van Calvi aus Kor sika haben eS sich nicht nehmen lassen, besonders feierliche Umzüge mit einer Rachbildung des Admiralschiffes,,Santa Maria" zu veranstalten, dem bei den Seesesten von Palos auch eine Haupt rolle zugewiesen war. Nicht weniger als drei korsische Geist liche hatten sie ja in ihrem stolzen An sprüche durch Schristen bestärkt, in denen klärlich dargethan war, daß sich in einer Straße von Calvi ein Stein finde mit dem Wappen „des Helden der Meere", daß es in Calvi Familien mit dem Namen Torre, Ballestrieri und Mgnese gebe, offenbar Verwandte der Aegteitcr des Columbus, Torrcz. Bal lestrer und Agnez. uud daß Columbus leine Meute korsischer Hunde gehabt Habe, als ein echter Korse, der so wenig von feinem Hunde läßt, wie ein Araber von feinem Pferde. Daß der große Entdecker als Genuese bezeichnet wurde, machte die korsiiche» Gelehrte» nicht be- denn die Einwohner von Calvi besaßen ja genuesisches Bürgerrecht. Als freilich der amerikanische Forscher Henry Harrisse auf Grund femer Un tersuchungen in den Archiven von Ge nna diese Legenden alle, namentlich aber die von den „c»,ni oorsi", die nichts anderes bedeuten, als Blut hunde, einfach in das Reich der Dumm heilen verwies, zog sich die korsische Ge lehrtcuwelt aus die bescheidene Bitte zurück, „man möge doch Calvi er', ü ben. aus dem Zweifel Nutzen zuziehen, ber über dem Ursprünge des.großen Seefahrers schwebe". ES ist ja in der That auch durch die neuesten Forschungen noch nicht jeder Zweifel in dieser Hinsicht behoben wor den. Daß Genua die Hcimalh des <solumbuS war und demnach mit Recht den Reigen der ColumbuS-Feste eröff nete. daß wird allerdings wohl ausrecht bleiben müssen. Allein ob seine Wiege in der Ort>chask Savona bei Genua, wie man aus einer kürzlich ausgcfun denen Madrider Urkunde wissen will, in der Genueser Vorstadt vor der Mßrta >san Andrea in dem Hause ge- Äoiidcn, das eine Inschrift kurzweg als xfein Geburtshaus bezeichnet und das uns letzter Tage die illustrirten Blätter gezeigt haben, das ist bis zur Stunde ibenso bestreitbar, wie die Frage, ob fein SterbehauS in Valladolid, jenes fiattlichc Kloster, daß uns spanische Maler abgebildet haben oder, wa« viel leicht wahrscheinlicher ist, irgend eine ärmliche Herberge war. Man hat in Wallado id einen Preis auf die Lösung dieser Frage gesetzt, aber wir haben ge ringes Vertrauen, daß diese Frage überhaupt noch gelöst werden könne. Nicht viel besser als mit derßestimmung des Ortes und Hauses der Geburt des Holniubns stehl es mit derjenigen seines Geburtsjahres. Ist er am ZI. October 1446 und 1447 geboren, oder können wir mit Harrisse nur feststellen, daß er zwischen den Jahren 1446 und 1451 «in letzten Octobertage auf die Welt gekommen sei? Wie die Tausbücher seiner Zeit, so läßt uns auch die Bild nißmalcrei von damals im Stiche. Bei Kolumbus ist dies noch besonders be- weil er in d n letzten Jahren seines Lebens aufgehört hatte, für die Spanier ein berühmter Mann zu sein, so zwar, daß die Nachricht von seinem Zode kaum beachtet wurde. Von den vielen „echten" Bildnissen des Kolum bus. die uns mährend der jüngsten Fest zeiten vorgelegt wurden, ist aber keines auf einen Zeitgenossen zurückzuführen, der ihn von Augenschein getannt hätte. Ein als besonders „echt" gepriesenes Columbnsbild entstammt jener berühm- j ten Bildersammlung des Paolo Giovio, ! in der sich nur leider auch „echte" Bild- ' nisse Jesu Christi und des Archimedes be-anden! Und das allerccht.'ste Kolum busbildniß, das von einem Yankee kürz- j lich um einen ungeheuren Preis in Aenedig gelaust wurde und das mit dem Namen Loreuzo Lotto gezeichnet j nächstes Jahr in Khieago ausgestellt sein wird, zeigt uns den großen Ent- ecker. eine Karte Amerikas in der Rech- j in. die von Joh. Ruysch 1508, volle zwei Jahre nach dem Tode des Kolum bus, herausgegeben wurde!! Wenn aber so manche Lücke in unse rer Kenntniß von Wesen und Leben des Holnmdns namentlich deswegen un ausgesüllt bleiben wird, weil sein erster Diograph, der einem Liebesverhältnisse mit einer spanischen Hofdame ent flammte Sohn Fernando Sohl, um ein Dunkel über seine Herkunft zu laffen. über das Vorleben seines Baters vor Zier Ankunst in Spanien nichts berich tet, so sind doch über viele einzelne Punkte ans Anlaß der Kolumbus-Feste, namentlich in Spanien, wichtige neue Mittheilungen gemacht, viele überlie ferte Irrthümer zerstört worden. Durch die neu« LcdeiiSgcschichte des kolumbusl «oii Asensto und durch den reichen In halt der Zeitschrift I. Valeras .KI <z«n>»nitrio", ktnnen wir besser als iseitbcr die Lebens- und Familienver- des Entdeckers Amerika?, die alle Kultur des neuen Welttheils,, »ie EntdectungSfahrten vor Kolumbus, die deutschen Amerikasahrer zu seiner Heit. seine spanischen Genossen, den Antheil de« Hofe« und einzelner Großen „nid Geistlichen an seinem Unterneh. znen. Ersetzen wir uns einmal auf den «Schauplatz der jüngsten großen Festes Äi Quelva. d:e durch die Anwesenheit der Königin-Regentin und des jungen Königs einen so außerordentlichen Glanz erhalten ! Wir stehen auf einem kahlen Vorgebirge vor jenem Franzis-- kanerkloster Sankt Maria de la Rabida, an dessen Pforte nach dcr Legende Christof Kolumbus und sein sechsjähri ges Söhnchen Diego aus Portugal flüchtig, eines Tages, etwa gegen Ende des Jahres klopfte, „um Wasser und Brot" bittend. In allen während dieser letzten Zeit nn-Z zu Gesichte ge kommenen Erzählungen war auch der Irrthum wiederholt worden, der Prior Juan Perez de Marchena habe ihn auf genommen. Nun hat es aber, wie jetzt ein Franziskanerpater Josef Cod nachgewiesen, einen Juan Perez Marchena niemals gegeben.- Der Prior jenes Kloste«« hieß viel mehr Juan Perez, er war Beichtvater der Königin Jsabella gewesen; er wurde der Freund des Kolumbus, begleitete ihn an I«n Hof, unterstütz e ihn dafelbst, führte ihm in Palos seine besten Fahrt genossen. die Brüder Pinzon, zu uud stand, wie es in der amtlichen Urkunde heißt, ihm zur Seite am 23. Mai 1492, als in der Kirche von Palos der könig liche Befehl über die Ausrüstung von zwei Karadelen verlesen ward. In den indischen Archiven von Sevilla aber be findet sich eine Urkunde über den Auf enthalt des Kolumbus in Palos, wo es heißt, er habe im Kloster La Rabida sich über die Mittel seiner Entdeckung mit einem „Fraile Astrologo" (einem der Astrologie kundigen Attnche) „be rathen, der im Kloster als Psörtner war, wie auch ein Mönch Juan, der in seiner Jngend der Königin Jsabella ge dient hatte." Kolumbus selbst schrieb an den Kö nig und die Königin: ~Nie habe ich Hilse bei Jemand gefunden, außer bei dem Mönche Antonio de Marchena;" und diese wieder riethen ihm in einem Schreiben, „einen guten Astrologen mitzunehmen, und zwar am liebsten den Mönch Antonio de Märchens weil er ein guter Astrologe ist und offenbar Eure Ideen zu den seinigen gemacht hat." Den Irrthum aber, den Prior Juan Perez nnd den Pförtner Anionio de Marchena zu einer einzigen Persön lichkeit zu verschmelzen, bat zuerst der GeschichtsschreiberLope de Gomara 1552 begangen; und erst unseren Tagen war es vorbehalten, das Luum herzustellen. Jenes äußerlich so unscheinbare Klo ster La Rabida aber, das seit vier Jahrhunderten seinen Platz in der Weltgeschichte besitzt nnd in diesen Ta gen Abgesandte aller Kulturvölker in leinen gastlichen Räumen empsing, wurde nicht bws so, wie es einst Kolumbus gesehen, sondern in einzelnen Theilen so wieder hergestellt, wie es Jahrhunderte vor Kolumbus ausge sehen. Der mit dieser Angabe betraute Madrider Baukünstler Ricardo Velaz quez hat daselbst arabische Thüren und Fenster blosgelegt und damit auch für den Sprachunkundigen dargethan, daß der Name Rabida, über den so viel gesäbelt worden, arabischen Ursprungs ist und nichts anderes bedeutet als „Morabut": Heiligeneinsiedelei. Auf diesem klassischen Boden aber, weithin über die Wogen des atlantischen Mee res sichtbar, ragt jetzt zum Himmel das von demselben Velazquez in der Höhe, von 65 Metern aus dem weißen Mar mor der Provinz Huelva säusenartig erbaute, von einer bronzirten Weltku gel mit dem Kreuze gekrönte Denkmal des Kolumbus, das eigenartigste, das Spaniens Dankbarkeit dem großen Manne im Mutterland errichtet hat. Aber auch jenseits des Meeres, auf einem der wenigen Punkte, die Spa nien noch von seinem ungeheueren Be sitze in der neuen Welt geblieben, wird das Andenken des Kolumbus durch ein Werk der spanischen Kunst geehrt wer d n, so eigenartig und schön, wie in neuerer Zeit kaum eines geschaffen wor den. Dasselbe, von der Hand des Madri der Künstlers Arluro Melida sür die Kathedrale der Havana entworfen und von der Akademie der schönen Künste in Madrid preisgekrönt, soll als Behält niß für die Ueberreste des Kolumbus dienen, die angeblich im Jahre 1795 von Santo Domingo nach der Havana überbracht wurden. Man denke sich einen Sockel im Style der azieküchen Tempel als Sinnbild des amerikani schen Bodens: ans demselben vier He rolde als Vertreter der vier Königreiche der alten spanischen Monarchie. Kasti lien, Leon, Aragon und Navarra, den Sarg mit der Äsche des Kolumbus tra gend. Zwischen ihnen, auf dem Sockel, liegen die eisernen Ketten, die Kolum bus tragen mußte, mit dem Lorbeer und der Märtyrerpalme bedeckt. Das Denkmal ist polychrom gehalten, in der Art der Grabdenkmäler Karls V. und Philipps l). im Eseorial; die Herolde in reichem Wappenschmucke sind aus verschiedenfarbiger Bronze gebildet, ihre Gesichter aus gefärbtem Alabaster, ihre Augen mit gemalten Pupillen, nach dem Borbilde der berühmten Büste des Seneca. Melida wollte eben für den unvergleichlichen Mann ein Denkmal sch.iffen, das seinesgleichen nicht unter den Denkmälern der großen Männer aller Zeiten hätte. Die Vierzahl der Sargträger auf seinem Denkmale soll aber zugleich des Kolumbus vier Ent deckungssahrlen und seine vier Begräb nisse und Wanderungen nach dem Tod» versinnbildlichen. Ruht die Asche des Kolumbus aber auch wirtlich in der Kathedrale der Havanna? Man bezweifelt e§ heute noch und aus Washington ist vor eini ger Zeit eine Nachricht gekommen, die wie ein Hohn auf alle ColumduS-Feste der gesitteten Welt klang. Hiernach hätte der Präsident der Republik von Santo Domingo die Reste des Ko lumbus der Regierung, der Ver. Staa ten als Unterpfand sür ein Anlehen von 100,000 Pesos, oder auch zum einfachen Kause angeboten! Und wenn dieses unedle Angebot nicht angenom , wen wurde, so lag der Hauptgrund doch wohl kaum in der Furcht, da» man falsche Gebeine aus Santo Do mingo liefern werde. W. Lauser. Das Bettelwesen in Italien. Dem italienischen Bettelwesen ir Italien liest ein Mitarbeiter der „Köl. Ztg." der sein Herz von seinen „Reise schmerzen in Italien" entlastet, gehörig den Text. Wenn an fast jeder Kirchen thür, an fast jedem Eingang einei Kunstsammlung, an fast jedem schönen AnSsichlspunkte eine zahnlose Alte, ein Krückenmann, ein schmutziger Land streicher, ein paar halbnackte Kinder uns anbetteln; wenn in den Kirchen die Betrachtung von Altären oder son stigen Kunstwerken durch ein zudringli ches Bettelweib gestört wird, so ist das wahrlich kein sogenannter Genuß. Das Häßlichste dieser Art erlebten wir in Bologna: vor dem Besuche der Ma donna di San Luca daselbst muß ge radezu gewarnt werdeni Die Marien kirche liegt auf ziemlich hohem Vorberg! des Apennins; der Weg hinauf führt durch eine fast eine halbe Stunde lange, ansteigende Bogenhalle mit Wallfahrt stationen. Nun liegen oder sitzen an jedem Sta tionsbilde und »och an vielen anderen Punkten der ermüdend langen Hall« vereinzelt oder in Gruppen bettelndei Weiber und Männer, und zwar meist aus beiden Seiten des Weges gleichzei tig, so daß der Fremde hindnrch schrei ten mnß wie durch eine Lästerallee. All dieie 50 oder 60 Bettler beschenken zu wollen, wird wohl Niemandem bei kommen; auch der anfangs Weichher zige stellt die Gaben bald ein. In jede Bettlergruppe geräth Bewegung, sobald sie den oder die Fremden wahrnehmen! der Eine bringt seine verstümmelte Hand in die am meisten mitleiderre gende Haltung, der Andere fällt auf jeine bloßen Knie und rutscht damit über die Steinplatten, eine Frau legt ihr anscheinend in Krämpfen zuckendes Kind an die Brust. Lahme und Krüp pel bringen ihre Krücken oder hölzernen Arme in die gebührende Jammerstel lung. Verwachsene stellen ihre Höcker oder L-Beine in Positur. Dieie Scene wiederholt sich sünzehn, zwanzig Mal; immer jammerndes Beten beim Heran nahen der Fremden, ichimpfende Nach rufe denen, die ohne Verabreichung von Gaben die Gruppe durchschritten haben. Auf dem Rückwege suchten wir strecken weise neben der Säulenhalle her zu wandern, um die Lästergruppen zu um gehen. Eitles Bemühen: Krüppel und Kranke schwangen sich über und krochen durch die Brüstung und brachten sich höhnend in die gewohnte Jamnierstel lung! Freundliche Leserin, die Aus sicht von dem Berge der Madonna di San Luca ist zwar sehr schön, wir aber rathen Dir: bleibe nnlen! Es muß indessen zugestanden werden, daß mit unter der Bettel in Massen auch erhei ternd wirken kann. In Fiesole, wohin uns die elektrische Bahn von Florenz sührte, stürzte, sobald der Zug still stand, ein schwärm zerlumpter Kin der und angehender Jungfrauen und Jünglinge aus uns zu; dreißig Hände streckten sich nnS entgegen mit der freundlichen Bitte: unc, solclo, uno soläo, UN<l «oläo. Wir wanden uns durch diese Nachkommenschast des edlen Etruskervolkes, aber die einzelnen Bit tenden folgten uns, wo sie ihre Forde rikng ermäßigten: clus osntssimi, <tus osnlszimi, <lus osntisimi. Als auch diese immerhin anerkennenswerthe Er mäßigung keine Gegenliebe fand, ver suchten sie es mit dem geringstmöglichen war drollig genug. Eine moderne Vhe« (In vier Bildern.) Der Humor. Zwischen Narrenhxit und Liebe Pendelt dieser Welt Getriebe. Lacht mein Witz die eine fort. Reißt'S mein Herz zur Andern dort. Gott sei Dank! Daß ich erkor. Mir die Mitte: Den Humor! EinOfsenherziger. Com merzienrath: Ich muß Ihnen ganz offen gestehen, Ihre Werbung um meine Tochter überrascht mich im hohen Grabe. Sie sind noch nichts, Sie haben noch nichts ja. was verstehen Sie denn eigentlich ? Freier: Die Mitgist Ihrer Tochter mit Anstand auSluacben Qerr Commeruenratb! Die reichste »mer»an«rin. Die seHS obersten Stufen in der Nangcrdnung der amerikanischen Mil lionäre sind von Männern besetzt: die siebente aler nimmt eine Dame ein, nämlich die bekannte Frau Hattie How land Robinson Green. „Bekannt" kann man eigentlich nur in ganz be stimmtem Sinne von ihr sagen; sie ist in den Gcrichtshösen und bei den An wälten in sast allen Theilen unseres Landes wohlbekannt, denn sie ist eine eisrige Proceßsührerin, und sie hat in vielen Landestheilen ausgedehnte Ge schästsinteressen, wegen deren sie sich, mit mehr oder weniger Recht, häusig mit Gegnern in den Berichten herum streitet. Außerhalb der Rechtstempel jedoch ist sie, abgesehen von ihrem Na men, blutwenig bekannt. Und doch dürste namentlich das schöne Geschlecht Interesse daran nehmen, seine geschäft lich so ersolgreiche Schwester, die 40- sache Millionärin Hattie, etwas näher kennen zu lernen. ' Hrm Green, die Milllouilrin. Hattie steht jetzt „ungefähr" im Alter von 55 Jahren: Angabe möchten wir nicht riskiren, und eS kommt auch gar nicht weiter darauf an; denn erstens ist sie Gattin nnd Mutter von drei Kindern, und zweitens ist ohnedies ihr ganzer Reiz ihr G.'ld, und ihr ganzes Vermögen in diesem irdischen Jammerthal (höchstens ihren Sohn ausgenommen, der ihc sehr an's Herz gewachsen ist.) das Geschäft, vder vielmehr die Geschäste! Schon in ihrem Aenßeren unterschei det sie sich wesentlich von ihren meisten GeschlcchtSgcnossinnen. Ihr Kopf hat fast gar nichts von dem Kopf eines typischen Weibes. Das Gefühlvolle und SchönheitSsinnige fehlt an den Gesichtszügen ganz. Der Kops hat wohl eine normale, regelmäßige Gestal tung. aber er ist nicht, wie die meisten Frauenköpfe, vorwiegend rund, sondern er ist fast ganz rechtwinkelig, von dem fast viereckigen Kinn an bis zum Schei tel; kühle Verstandstraft und Ent schlossenheit sind offenbar in diesem Ge sicht stark ausgebildet. Ziemlich her vorragend macht sich die Nase bemcrk lich. Die Augen sind grau, von schar fem Blick. Vielen der ärmeren Geschlechtsgenos sinnen HattieS wäre wohl die Gesell schaft derselben gar nicht angenehm, wenn sie zusällig auf der Straße mit ihr zusammentreffen würden. Für fashionable Kleider hat Hattie gar kei nen Sinn, und wenn es auf sie ankäme, könnten alle Putzläden und Mode journale eingehen. Sie tauft sich lauter fertige Kleider, und wenn sie je eines gekauft W, das mehr als SlO kostete, so ist sie mit diesem wenigstens außerordentlich zurückhaltend! Jni Winter trägt sie ganz einfaches, aber warmes Wollzeug, und stets hält sie nur darauf, daß ein Kleid ihr bequem sitzt und ja nicht zu vergessen! nicht zu bald zerreißt. Sie hat an ihren Kleidern ungewöhnlich lange, und könnte darin kaum vom ärmsten deut schen Dorffchulmeisterlein überboten werden. Wie mit den Kleidern, hält sie es auch mit der Wohnung nnd dem Essen. Sie'sucht überall, wo sie hin kommt, nur die bescheidensten Kosthän ser oder die billigsten Hotels auf. Wen» man dazu noch ihre beständige Lesorgniß vor zänkischen Gegnern und lieidern auf ihr ewiges Prozesfeführen nimmt, so kann man leicht ermessen,! vas diese 40fache Millionärin von! hrcm Mammon eigentlich hat. Dasi Heid, an dem sie so gierig hängt, hat >ei ihr kläglich seinen Beruf verschlt. ES ist an der Zeit zu bemerken, daß Niemand sagen kann, wie reich sie nzentlich ist. ObigeS ist nur eine »ngesähre Schätzung, und sicher ist, »aß die Wirklichkeit nicht dahinter zu rückbleibt. Wahrscheinlich weiß sie selbst nicht genau, wie viel sie werth ist. Was sie aber davon weiß, verräth sie selbst ihren besten Freunden nicht, denn, sagt sie, „das wollen nur Männer wis sen, die fortwährend ihre Nase in meine Angelegenheiten stecken, ohne ein Recht dazu zu haben, und die erlangte Aus kunft-nur dazu verwenden wollen, mir uud meinen Kindern zu schaden." Bis oor Kurzem wußte auch Nie mand etwas Sicheres darüber, wie sie ihren Mammon erworben hat. Erst dieser Tage ließ sie sich einige Mitthei lungen darüber von einem Bekannten, welcher seinerseits Verbindung mit dem Druckerteufel hat, entlocken. Völlig aufrichtig sind zwar ihre Aeußerungen nicht zu nehmen; denn wenn sie ganz nngenirt von der Leber sprechen würde, so würde sie wahrscheinlich auf die Frage, wie sie ihr Geld erworben, ein- lfach aMworten : .Indem ich es nicht ausgegeben habe," und ein gutes Stück chen Wahrheit läge sicherlich darin. Green ist zum Theil wenigstens immerhin eine sehr geschickte Mehrerin ihres Gutes gewesen ist. Doch geben wir ihr selbst das Wort; ihre interes santen Angaben sind sicherlich zntres send, „soweit sie gehen," uud zeigen eine selbst in unserer Zeit und in un serem Lande nicht gewöhnliche Lauf bahn eines Weibes : „Einen großen Theil meines Vermö gens habe ich nicht erworben, sondern geerbt. Meine Vorsahren waren eng lische Ouäker. Ein Robinson (das ist ihr Mädchenname), war Tory-Gouver neip der Massachusetts-Bai, und ich habe noch heute das silberne Siegel, mit welchem er seine amtlichen Schrist stücke beglaubigte; auch besitze ich noch das Haus unweit New Bedsord, das er aus dem Grunde baute, welchen er direct den Indianern abgekauft hatte. Ich war die einzige Erbin auf des Baters, des Großvaters, der Mutter uud der Großmutter Seite. Meine Wiege stand in New Bedford. und ich ging zu Mrs. Lowe» in Boston, der Schwägerin des berühmten Schriftstel lers James Russell Lowell. in die Schule. Wie ich zu meinen Gefchäftskenntnis ten gekommen bin? Da ich das einzig« Kind meines Vaters war und allein mit ihm und meinem Großvater lebte, fo gewöhnte ich mich allmälig, daran, mei nem Vater die eingegangenen Geschäfts briefe vorzulesen und schließlich auch die Antworten darauf nach feinem Dictat zu schreiben. So eignete ich mir, ohn« es von vornherein darauf abgesehen zu haben, Kenntniß der vielen Geldanlagen an, an dmcn ich jetzt auf eigene Hand betheiligt bin. Mein Vater war auch lange Zeit einer der Pioniere der Jn dustricen an der Küste des Stillen Oceans, und er hat die erste Straßen bahn in San Francisco gebaut. Auch war er an Handels- und an vielen Schissahrtsunternehnittngen betheiligt. Durch die Verbindung meines Vaters mit Seesahrtsgeschästen habe ich auch meinen Galten Edward Henry Green kennen gelernt (der noch am Leben ist): er war im ostindischen Handel beschäf tigt nnd brachte seinerseits ein großes Vermögen mit; sein Vater war Richter nnd ein enger Frennd des berühmten Abenteurers Kapitän Marryatt. I» New Hork heivMhetcn wir uns. Unsere Geschästs- unif Handelsintercsscn er streckten sich bald fast auf Alles, in das man überhaupt Geld stecken kann. Abe ich interessire mich eigentlich gar nichi für Geschäftsangelegenheiten bei Gott, nein ! Ich hasse sie; befasse mich damit nur meiner Kinder wegen." Als man sie fragte, was sür eine Zukunft sie für ihren jetzt 23jährigen Sohn beschlossen habe (ihre Kinder sind übrigens gleichfalls stets sehr knapp gehalten worden), welcher jüngst im „7)ale Kollege" ausstudirt hat, ant wortete sie nur .Geschäft!" Sie hätte vermuthlich, auch wegen ihrer Vorliebe für wohlfeile Kleider, eine geradezu vormgliche Lebensgefährtin sür den 17 - Kcnts-Halsb'indcii-Millionär Russell Sage abgegeben. Sharfe Antwort. Herr: e » nen Ochsen gesehen, mein Fräulein?" „Um Got teswillen, Sie wollen aber auch nichts wie Komplimente!" WetSveit. „Wer das Glück hat, kriegt die Braut" Schreit das alte Sprichwort laut: Doch wohl mancher denket: Wehe! Schon drei Monat nach der Ehe: Jetzt hab' ich die Braut genommen. Doch das Glück nicht mitbekommen. Aus dem Leben. Eitelkeit ist die Muhme Von manchem Heldenthume, Egoismus der Vater Und Neid der Berather. JmExamen. Professor (bei der Behandlung des Erbrechts): „Und wie heißt derjenige, der beerbt wird?" Kandidat: „Der Erblasser." Professor : „Gut, Herr Kandidat, und können Sie mir wohl sagen, weshalb er so heißt ?" Kandidat: „Weil er gestorben ist. dabei muß jeder erblas , sen Di« »«schichte d«» «a» d« Cologn«. AuS der Geschichte des Eau de Co logne werden jetzt Einzelheilen bekannt. Danach war der Erfinder des Kölni schen Wassers, der italienische Händler Giovanni Maria Farina, im Jahr« 1709 im Alter von 25 Jahren aus seiner Vaterstadt Domo d'Ossola aus gewandert, um an den Usern des Rheins sein Glück zu suchen. Er ver kauste Seise, Parsümerien nnd andere Toiletkngegenstände, die er aus Italien bezog.7 Auch fand man in seinen Geschäftsräumen in Köln am Irlich- Platz ein neues Parfüm, dessen Berei tung sein Geheimniß war. Kr hat ihm den Namen der Stadt gegeben, die er zu seinem Wohnsitz erkoren hatte, um sich das Wohlwollen seiner neuen Landsleute zu sichern. Viele Jahre hindurch drang der Ruf des von ihm erfundenen Erzeugnisses kaum über die Grenzen der rheinischen Lande hinaus. Erst der siebenjährige Krieg und der Durchmarsch der sranzösischen Heer« verschaffte dcr Entdeckung einen euro päischen Ruf. Fariua lebte lange genng. um den Triumph seiner Entdeckung noch zu schauen, und starb 1766. sast 8V Jahr alt. Sein Nesse erbte sein Vermöge» und sein Geheimniß. Dieser Erbe dcr ersten Firma hat die Fabrit aus dem Jülichplatz bis 1792 geleitet. Er hin terließ drei Söhne: Johann Baptist, Johann Maria und Karl Anton. Der gegenwärtige Leiter des Hauses, Jo hann Maria Farina, ist der knick von Karl Anton. Sein Theiliiehmcr ist Johann Maria Hermann. Seit 1709 sind nnr zehn Personen in das Geheim niß der Herstellung des Kölnerwasjers eingeweiht: niemals ist ein Staatsge heimniß mit größerer Wachsamkeit ge hütet. Das von der Hand des ersten Farina geschriebene Rezept ruht in einem Krystallbecher uud dieser selbst in einer dreisuch verschlossenen Truhe. In dem Zimmer, welches dem krsinder als Laboratorium diente, findet sich noch die mächtige Maschine, in der die Oele mit Hilse einer Kurbel gemischt werden. Der Mechanismus erinnert an ein» Buttermaschine. Dieser ganze Theil deZ Gebäudes ist aus Stein und Eisen erbaut und wird von doppelt verschließbaren Thüren abgesperrt. Beim Betreten dieses Rau mes erblickt man eine alte Truhe aus geschnitztem Holz, die mit Hähnen ver sehen ist und einst zur Füllung dcr Flaschen diente. Die Keller sind in verschiedene Abtheilungen zerlegt, die durch dicke Mauern vou einander ge trennt sind. Um bei ausblechendem Feuer den Brand zu beschränken, ist jede Zelle sür sich abgeschlossen. In diesen Abtheilungen lagern mächtige Fässer, die mit Kölnischem Wasser ge füllt sind. Die Tonnen sind aus Ce dernholz gefertigt; dieses ist das best« zur Ausbewahrung von Parfüms, eS ist ungemein widerstandsfähig und übxr trägt tcincn Geruch auf die Flüssigkei ten. Die Fässer werden in Marseille angefertigt und kommen in Köln mit sranzösischem Weingeist gesüllt an. Der Alkohol stammt aus der Dcstilli» riing von Trauben, die in der Umge bung von Narbonne gekauft werde». Dort befindet sich eine Filiale des Hau ses Farina. Um den Alkohol in Köl nisches Wasser zu verwandeln, gießt man i» eine halb mit Alkohol gefüllt« Tonne die Oel-Essenzen und füllt sie dann ganz mit Alkohol. Nach 14 Ta gen hat sich die Mischung vollzogen und man braucht nur noch die Flüssigkeil abzulassen. Der am Boden des FasseZ bleibende Satz ist eine grünliche Hesi und soll, wie Optimisten versichern, ein wirksames Mittel gegen Rheumatismus sein. Die Mischung der Oel-Essenzen ist noch immer ein Geheimniß, das jedoch durch die moderne Chemie zum größten Theil bereits aufgeklärt ist. In den Kellern am Jülichplutze zu Köln nihen noch Flaschen aus dem Jahre 1750. Von» Maftstanvpunkt». Vater: „Wenn Du Krle ne Sl'U geworden w.nst, da wärst gut g'rathen, da könnt' incr mit Dir a r>ch:e Freud' haben!" Nein. .Was meinst Tu, Bruder, innken wir noch eins?" „Nein." .Wie? Auf einmal so solide?" „Bewahre, ich trinke noch viel meh» als eins." Splitter. Der Lebensweg vieler Ehepaare wäre friedlicher, wenn sie nicht zu viele Stationen machten «r im Wirthshaus, sie im Pntzgeschäst. Frauenlogik. Vater: „Heutzutag' ist mit den Kindern ein Kreuz»— von dreien mißrathet gewiß eines!" —Mutter: „Nun, da ist'S ein Glück, das ich nur zwei hab'!" Fatale Saftfrenndlichkett. Benjamin Schnutterer traf zufällig bei einer Reise durch ein Landstädtchen feinen ehemaligen UniversitätSsreund Rennler. Die Freude des Wiedersehen» war um so größer, als sie intime Ju gendfreunde gewesen und in srüheren Jahren Freud' und Leid' mit einander getheilt hatte». Obgleich Schnutterer Eile hatte, so zwang ihn sein Freund doch zu dem Versprechen, einige Zage bei ihm ver weile» zu wollen. I» seiner Wohnung aiigelangt, nahte der Abend nnter trau lichen Gesprächen heran, dann wurden einige Gläser Punsch verabreicht, die sich indessen nach und nach zn einer Bowle erhöbe», welche i» Erinner»»g an die flotten Burschenjahre geleert wurde. Indessen zeigte sich bald, daß sie das Trinken bereits verlernt hatten, denn der Schlaf begann nach I Uhr fein Recht zu fordern, worauf Nennker, Benjamin sein Bett einräumte, indem jener selbst, um am anderen Morgen seine Beruss geichäste nicht zu verschlafen sich ange kleidet anf'S Sopha legte, während sein Diener, der den Rest des Punsches ge leert hatte, taumelnd sein Lager auf«- suchte. Kaum mochte Schnutterer eine halbe Stunde geschlafen haben, als er durch ein Geräusch geweckt wurde, und beim Schimmer des Nachtlichtes gewahrte er, daß sein guter Wirth, dem das unge wohnte Nachtlager doch wohl zu frostig fein mochte, der Rumflasche fleißig zu sprach, wobei er sein Uebergewicht meh reren Stühlen mitgetheilt hatte. Schnutterer verhielt sich ruhig und wollle eben wieder einschlummern, als er ein Ziehen und Reißen an seinem Bette beinrrkte. Sein Freund mochte vergessen haben, daß er am Abend zuvor Besuch bekomme», und forderte mit drohendem Ungestüm sein Lager. Be lehrungen halfen nichts, denn der Aus spruch jener griechischen Weisen vor 2200 Jahren, daß die Trunkenheit ein kurzer Wahnsinn sei, bewährte sich auch jetzt, und eben kündigte der Nachtwäch ter die zweite Stunde an. als sein Ju gendsreuud besinnungslos zum Fenster lies, die Glasscheiben einstieß und i» die Worte ausbrach:,, Nachtwächter! Nacht wächter! hier hat sich ein verwegener Kerl in's Haus geschlichen." Der Wächter pfiff sogleich die Noth pfeife, um seine Kollegen herbei zu ru fen, und nahm Posto vor der Haus thüre. Dieser Vorgang machte Schnut terer sogleich nüchtern. Während sein Frennd in der Aufregung den Tisch mit Bowle nnd Gläsern umstürzte, suchte er sich schnell anzukleiden, und öffnete dann das Fenster, um die Wächter zu beruhi gen; aber vergebens. Sie drangen in das Zimmer und in seinem Diensteifer packte ihn der Eine beim Arm, drohend, im Falle der Widersetzung handgreiflich zu werden. Vergebens suchte er nun durch Worte den Frennd zn ermuntern, der jetzt schnarchend auf dem Bette lag. einem Todten ähnlich, mit blutenden Händen, die er wahrscheinlich beim Ein stoße» der Glasscheiben erhalten. Die Wächter hielten für einen Raubmörder, denn die Vorstellungen des »och halbbetrunkenen Dieners, der sich mit lallender Stimme als Vermitt ler zwischen ihm uud den Nachtwächtern stellen wollte, wurde verworfen. Man führte Schnutterer in s Gefängniß, nw er wahrlich keine angenehme Nacht ver brachte. Endlich brach der helle Morgen durch das li'ernc Gitter seines Gefängnisses, es rasselte am Schlosse, und unter Staunen und scherzhaften Glückwün schen umarmte ihn Rennler, der eine solche Wendung des fröhlichen Abends nicht vermuthet hatte: nur dunkel hatte er sich einiger Thatsachen aus der ver wichenen Nacht erinnert, und erst durch die Aussage» der Nachtwächter und des Bedienten war ihm der Hergang llar geworden. Es gelang ihm ohne Mühe, Schnutterer aus den, Gcsängniß zu be freien, dieser aber nahm sich sest vor. sich fortan vor solcher Gastfreundschaft zu hüten. Sachfisckie Romanze. Aus der Knebbchenburg im Saal-' Sitzt der Nidder Knebbchcnhart, Ter schon seit 'ner halben Stunde Auf ä frisches Debbchen wart't, Das der Knabbe sollte holen Aus dem „Krug zur wilden Sau"; Doch der Knabbe kommt nich wieder. Und der Nidder macht Radau. Aus der Debbchenbnrg geniber Sitzt die Gräfin Dcbbchcnhart, Die schon seit 'ner halben Stunde Auf ä' Handschuhknebbchen wart't. Das de Zofe sollte holen Aus en' großen Butzgeschäst; Doch de Zofe kommt nich wieder, Und de Gräfin zankt und kläfft. Unden, dies im schadd'gen Thale, Steht der Knabb' vom Knebbchenhnrt Schäkernd bei der scheenen Zofe Von der Gräfin Tebbchenhart! Darum bringt er nicht das Debbche», Sie das Kiicbbchen nich herzu: Debbchen. Knebbchen sin vergessen Iber ihrem Rangdewuh. Seltene Triumphe. A.: „Das gestrige Lustspiel wurde also mit ungetheiltem Beifall aufgenommen?" B.: ..Allerdings: bei jedem Akte wurde geklatscht. Beim ersten, weil » uus aii den Fingern fror, beim zwei ten, um uns munter zu erhalten —* A.: „Und beim dritten?" 8.l „Weil's alle war." Grs äl, rliche Probe. „Wenn ich nur wüßte. ob mein Robert mich wirklich ernstlich liebt!" .Nun, das kannst Du doch leicht erfahren! Sei ihm zum Schein untreu und gib einem Andern ein RcndezvouS —doch so, dag er davon ersährt. Wenn er Dich ernst lich liebt, wird er Dich sofort umbrin gen: weuu er dies nicht thut, liebt er Dich nicht. Alle Männer sind borene Junggesellen.