6 Kurchtlo« und treu I Er hieß Ji«imy CollinS und war ein schwarzhaariger, breitschulteriger Bur sche mit ei» paar Händen wie Zangen und Arme» wie Eichenknorren: sie hieß Harriet Burton und war die Tochter des reichsten Farmer» in Cheshire. Sie war eine echteYankee-Tochter, schlank und elegant, mit herrlichem blonden Haar »iid stolzen Zügen; er ein echter Sohn der grünen Insel mit allen Schwächen und Vorzügen eines solchen. Eine Schwäche von Jimmy war, daß «r dem Whiskey, welcher seinem Brod- Herrn ein Greuel war. nicht abschwören konnte; ebenso konnte er nicht be greifen, warum eigentlich das Wort „Temperenz" in das Wörter buch aufgcnommcn sei; sonst war er aber ein ganz prächtiger Bursche, ar beitete sür zwei und schreckte vor nichts zurück, man konnte ihm nun dies oder das auftragen. Farmer Burlo», der mit feiner ganze» Familie ein strenger Anhänger der Müßigkeit-lehre war. würde Jimmy schon längst gekündigt habe», aber eben diese seine außeror dentliche Brauchbarkeit ließ ihn von dieiem Gedanlen immer wieder ab stehe», so ost er ihn auch gefaßt haben mochte. Ein neckischer Zusall süqte eS, daß Jimmy seinen Platz am Tisch der blondhaarigen Haustochter gegenüber angewiesen erhielt; Hvrriet war im College zu Nashua erzogen und bildete sich etwas aus diesen Umstand ein; ihr war eS zum Beispiel unausstehlich, wenn Jemand beim Essen die in der feinen Gesellschaft bestehenden Regeln verletzte, das Eßgeräth nicht richtig handhabte, zu laut fprach oder gar lachte. Jimmy wußte dies und wirk lich komisch war es anzusehen, wenn der ungeschlachte Bursche alles auf bot, den strengen Anforderungen fei nes schönen Gegenübers in jeder gesell schaftlichen Beziehung zu entsprechen. Wenn sie ihm dann, wie eS ihre Ob liegenheit war, die Schüsseln anbot, begegneten sich des Lesteren beider Au gen und Harriet konnte nicht umhin, zu bemerken, daß Jimmy, wenn er mit vor Gesundheit glühenden Wangen und blitzende» Angen und seiner mächtigen Gestalt so ihr gegenüber saß, immerhin Eines TageS hatte Jimmy im Aus trage Harriet's die braune Stute vor das Buggy gespannt; sie wollte aus fahren. Jimmy hielt das Pserd. als sie in leichtem Sommerkostüm, das rei zende Gesicht vom Bonnet beschatte», im Gefährt Platz nahm. Eine kaum merk liche Kopfneigung dankte Jimmy, dann sauste das Buggy, von kundiger Hand gelenlt, auf der Straße nach Swcinzey dahin. Jimmy wanderte die Fenzen entlang, -doch er war nicht aufmerksam, die etwa tierabgesallcnen Riegel wieder znrecht zu lege»; »ein, gesenkten Hauptes ging er dahin und wo eine Brombeerranle ihn zurückhielt und gleichsam an seine Pflichterfüllung mahnte, da riß er sich unwillig los und achtete eS nicht, ob da bei Fetzen der Kleidung hängen blieben oder nicht. Er wußte selbst nicht, was er dachte; in seiner Stirne hatte keine ordentliche Idee Platz; so oft er meinte, bei der Sache zu sein, husch, war Alles weg und zerflattert und das zwar vor einem blondhaarigen Mädchentops mit ernsten, stolzen Augen. Jimmy blieb stehen; er schlng sich mit der Faust in die flache Hand: „Was foll's damit?" sagte er vor sich l>in, „sie nimmt Dich ja doch nicht, «cnn Du es ihr auch sagtest, Du lieb test sie über Alles und wolltest ihr eine tzreue Und starke Stütze im Leben sein; ja, 's ist umsonst: die reiche, stolze Har riet und ich! Wenn ich noch am Sonn tage einen hohen Seidenhut trüge oder einen Stock mit Goldgriff, Schnabel schuhe und Manschetten, wie die „DudeS" in der «ladt; aber so?" Er besah seine mächtigen gäuste und lächle laut. „Wie leicht und zart sie ist; so ganz anders als die Mädchen bei mir zu Lande! Nun, Jimmy." schloß er seinen Mono log, „das Lange und Kurze bei der Ge schichte ist, schlag' Dir das Mädel aus dem Kops: Du mit Deinen paar er sparten Thalern kannst es höchstens zu einer Chambermaid oder so etwa» brin ge», aber an eine feine junge Lady zu denken, die im College war? puh!" —er schnippte mit den Fingern, als ob er die Gedanke» von sich abschütteln wollte. Unter derlei Reflexionen hatte Jimmy die ausgedehnte Farm überschritten und war an die andere Seite derselben ge toinmen, welche an der Straße nach Swanzey gelegen war; er stand an die Fenz gelehnt, blickle aus die ini Son uenglänze sich in sast blendender Weiße vor ihm hindehnende Chaussee und entblätterte gcdanlenlos einen Baum zweig. Weit vor ihm wirbelte ein Staubwöllchcn auf der Straße auf und durch die heiße, trockene Lufl klc»i-> gen ferne Husschlägc, wie von einem rasch galoppirenden Pserde; Jimmy hob den Kops und blickte, die Augen mit der Rechten beschattend, ein kurzes Weilchen angestrengt in die Richtung ; was war aber das? Ein Pserd in gestreck tem Galopp vor einem leichten Buggy, darin eine weibliche Gestalt krampfhaft an das Spritzleder geklammert, ohne Hut, mit im Winde langflattcriidem blondem Haar. „Herrgott! Har riet!...." schreit er aus, ein einziger Sprung »nd er steht auf der Straße nnd wirst sich dem anstürmenden Pserde entgegen ; im Moment sind die Zügel gepackt—ei» Ruck seiner Eisciisaust und das dampsende Pferd stand : mit dem .anderen hatte er die zitternde Harriet. welche vergeblich Fassung zu heucheln suchte, aus dem Gesährt gehoben; einen Augenblick länger, als gerade nöthig, lsielt sei» Arm die süße Last, dann stellte er die Jungfrau vorsichtig, als fei sie eine zerbrechliche Puppe, neben sich aus die Straße. „Ich hätte mich ohne Enre Hilfe das Pjerd »um Stehen »cbracht." saate Harriet mit vor Erregung noch zittern der Stimme, „weil ja weil ich eben daran war, die Zügel wieder zu packen, welche mir das störrige Thier entriß; doch danke ich Euch nicht min der herzlich für Euer muthiges Ein schreiten!" Sie vermied es, ihn anzu sehen und fuhr fort: „Nun seid aber so gut, Jimmy, und holt mir mein Bonnet, der dort hinten an der Stra benbiegung liegen muß; ich werde so lange bei dem Pferde hier bleiben." Ter Bursche, welcher noch kein Wort gesprochen und mit verlegen gesenkter! Blicken dagestanden hatte, beeilte sich' ihrem Wunsche zu willfahren. „Dank, Jimmy," sprach sie und drückte den Bonnet auf die zerzausten Locken, „nun bitte ich Euch noch um etwas: gegen Niemanden ein Wort! Hört Ihr? Hier, nehmt und vergebt nicht zu schweigen!" Sie bot ihm mit bezauberndem Lä cheln ein Goldstück; als dabei ihr Blick auf seiner Gestalt weilte, daß von seiner rechten Hand, die er sich wohl beim Pariren des PserdeS an den Ge schirrbeschlägen verletzt haben mochte, das Blut in dunklen, schweren Tropfen zur Erde rann; sie erbleichte etwas. Er erhob den gesenkten Kops und kreuzte die Arme über der breiten Brust; sie bot ihm Geld, ihm, der sein Leben, den letzten Tropfen feines Herzblutes ohne Bedenken geopfert hätte! Zwei-, i dreimal fetzte er an und feine Stimme > klang rauh als er erwiderte: „Dank Euch, Maa'm, brauche kein ' Gelb, ich that es gerne für Euch! Laßt mich das Pferd noch ein Weilchen füh ren bis hinter die Fenz dort unten; Ihr habt's dann breit und schön bis Euer Hans!" Sie nickte schweigend: mit starken Schritten wanderte er neben dem Pferde her; sie mußte den Blick wieder und wieder der blutigen Hans des Burschen zuwenden; gerne hätte sie ihn diesfalls gefragt, aber ihr Stolz verbot es ihr. j zumal er ihre Belohung auch mit Stolz abgewiesen; am bezeichneten Platze ließ er das Pferd los und trat zurück: un beweglich blickte er der schlanken Mäd chengestalt nach bis das Wägelchen in den Biegungen der Straße verschwun den war. Am Abend war Alles wie sonst; auch der schärsste Beobachter würde nichts Auffälliges an Harriet und Jimmy be merkt haben; höchstens war sie noch et was hochmüthiger als gewöhnlich und er noch befangener und ungeschickter; oder war vielleicht seine rechte Hand Ur sache daran, die er verbunden trug? Auf der Hausfrau Frage hatte er kurz entgegnet: „Habe mjr die Hand an einem alten Nagel in der Lattenthür gerifsen, Maa'm!" damit war gut! Mehrere Wochen waren in's Land gegangen; Harriet sollte nach New Port zu Verwandten: Alles war bereits zur Abreise sertig und die zahlreichen Kos ser gepackt. Jimmy hatte sie mit ganz besonderer Sorgfalt auf den Wagen geschnallt, um sie mit Morgengrauen auf die nächste Bahnstation zu sahren. Der Bursche war in der letzten Zeit wie umgewandelt: er war schweigsam und in sich gekehrt. Am Sonntage legte er sich, wenn er Zeit dazu hatte, lieber in den Schatten eines Baumes nnd hing seinen Gedanken nach, anstatt, wie ehe mals, die Gesellschaft anderer junger Leute auszusuchen. Harriet wich er aus, wo er nur immer konnte und so oft von der Veranda her, wo sie häufig mit ihren jüngeren Geschwistern sich aus hielt„ihr lustiges Lachen ertönte, wurde sein Gesicht noch ernster als gewöhnlich und seine dunkeln Brauen zogen sich finster zusammen. Der Vorabend vor Harriet's Abreise war herangekommen; der Farmer hatte die umliegenden Bekannten zu einem Gartenfeste eingeladen; aus der Veran da hatte die Musik Posto gefaßt, un ten aber im Garten waren unter far bigen Lampions und Papierlaternen lange Tafeln gedeckt. Mit herein brechendem Abend erglänzte» die Lich ter und in die heiteren Weisen der Ka pelle mischte sich das Knallen der Psropsen unschuldiger moussirender Getränke und das Lachen und Schwatzen der zahlreichen Gäste. Die frühe Fahrt mit dem Gepäck vorschützend, hatte sich Jimmy früh zurückgezogen, und als nach beendetem Feste draußen die Lich ter erloschen, da lag er schon lange im Hintergebäude in seinem Stübchen zu Bette und träumte von Harriet. Er erwachte von einer eigenthümli chen Helle, die in die Kammer schien. „Alle Wetter! sollte ich mich verschlafen haben?" dachte er, doch die Uhr wies die zweite Morgenstunde. Rasch sprang er auf, warf sich in die Kleider, öffnete die Thür und stürzte auf den Hof.. — Da! aus dem Giebel des Wohnhauses schlugen die Heven Flammen! schon leckten sie gierig nach den geschlossenen Fenstern. Ein Fußhoch Jimmy's brach die Hausthüre in Trümmer und im nächsten Moment schon donnerten seine Fäuste gegen die Zimmerlhüren, die Schläfer zu wecken ; bald war die Fa milie in Sicherheit und stand, kaum mit dem Nöthigsten bekleidet, unter den Bäumen des Gartens. Im ersten Schrecken dachte Jedes an sich selbst; aber Harriet! wo war Harriet? — „Heiliger Gott!" ries die Mutter, „sie ist zur Nachtruhe in s Fremdenzimmer gegangen, sie ist verloren! schon brennt die Treppe!" Der betagte Vater sinkt in die Kniee; er ist keines Wortes mächtig: sein Kind, sein so innig geliebtes Kind, sein Stolz und seine Freude, verloren? Am flainmenumzüngelte» Fenster droben erscheint eine weibliche Gestalt in wei ßem Nachtgewande; mehrmals versticht sie durch Flammen und Rauch zum Fenster vorzudringen. Da stürzt eine von Wasser triesende, vermumniie Ge stalt gegen das brennende Haus und hinein in die flammenhauchcnde Pforte, die brennende, fchon wanlciide Treppe mit weiten Sätzen hinaus; die ver schlossene Thür zum Fremdenzimmer kracht unter dem verzweifelten Ansturm des Vermummten zusammen: mitten im flammenumloderten, von dicken Rauchwolken erfüllten Gemach liegt eine ohnmächtige Mädchengestalt; schon züngeln die gierigen Flammen nach dem leichte» Gewände, da hat sie die Hand des Retters ergriffe» »nd seine starken Arme heben die leichte Last und drücken sie sorgsam gegen die breite Brust; das Fenster ist durch die immer mächtiger lodernden Flammen versperrt nur die Treppe bleibt noch übrig! Ein rascher Entschluß: ein Sprung, die brennende Treppe bricht zusammen unter der Doppellast und ein schweres Holzstück trifft den muthigen Mann mit voller Wucht an's Haupt; er sinkt in die Knie! Ini nächste» Augenblicke je doch hat er sich, das ohnmächtige Mäd chen stets sest im Arm, wieder aufgerafft und springt über einen Hausen bren nender Balken und Sparren ins Freie. AuS einer tiesen Kopswunde läuft ihm das Blut stromweise über das Gesicht und färbt das weiße Nachtkleid des Mädchens mit feinem Puplir; wanken den Schrittes geht er vorwärts mit sei ner Last und unter einem Baume ange langt, legt er die Ohnmächtige in's thaunasse Gras vorsichtig nieder; dann aber wanlt auch er, und mit einem dumpfen Stöhnen bricht er zusammen. Die eben heanrasselnde Feuerwehr hat kein Menschenleben mehr zu retten, sondern nur dem Wüthen der glammen Einhalt zu thu». Abseits aber, unter einem Baume, knieet ein schönes junges Mädchen in weißem, blutüberströmten wände und hält das Haupt eines jun gen Manncs sest gegen ihre Hochklopsende Brust gepreßt: der Verwundete blickt in ihr angstvoll auf ihn gerichtetes Auge und ein glückliches Lächeln verklärt, trotz der Schmerzen, sein gutes, hüb sches Gesicht; er ergreist ihre weiße Hand und sührt sie an die Lippen wieder und wieder; es ist Harriet und Jimmy, ihr Retter! Die Liebe, welche schon lange im Herzen dcs stolzen Mädchens geschlummert, hat die heutige Nacht zur vollen Blüthe entfaltet und ihr mit unwiderstehlicher Macht die Erkenntniß aufgedrungen, daß es nur noch ein Glück, eine Zufriedenheit für sie geben kann, das Leben an der Seite dcs ge liebten Mannes, der ihrethalber dem Tode getrotzt »nd feine innige und tiefe Neigung zu ihr mit feinem Blute be siegelt hatte! Ein Eingeweihter. Kunde: Ich möchte gern diese Uhr repa riern lassen. Doch um dies gleich vor weg zu nehmen: Sie brauchen mir nicht zu versichern, daß das ganze Werk in Unordnung gerathen ist, daß die Reparatur zwei Wochen dauern und halt so viel kosten wird, wie die ganze Uhr werth ist! Mir können Sie das nicht weiß machen. Ich verstehe mich aus solche Geschäftsknisse! Uhrmacher (höflich): Ah, ich verstehe! Sie sind also auch Uhrmacher? Kunde: Nein, aber Arzt! Schlechte Ausfichten. Ossicier, der Tochter seines Ouar tterwirths die neue Schußwaffe erklä rend: Sehen Sie, gnädiges Fräulein, aus diesem kleinkalibrigen Gewehr schlägt die Kugel noch auf ziemlich weile Entfernung drei hintereinander' stehende Männer durch. Die junge Dame: Mein Gott, wer bleibt denn da künftig noch zum Hei rathen übrig? Vergaloppirt. Richter: „Gestehen Sie, den Revolver gestohlen zuhaben?' Angeklagter: „Ja, ich wollte mich erschießen!" —Richter: „Wa rum nicht gar >L-ie haben ihn ja verlauft!" —Angeklagter: „Allerdings, aber nur, um mir dasür die Patronen anschaffe» zu können!" Ein sonderbarer Berg. Tourist: „Aber, Führer, jetzt wird s doch zu bunt! Alle Augenblick' sage» Sie mir, wir wären gleich aus dem Gipfel des Berges und imnier sind wir noch nicht dort! Sie sühren mich am Ende schnöde an und der Berg ha' gar keine» Gipfel!" Mißglückte Höflichkeit. Erbgraf (der für feine Schloßbibliolhek eincn junge» Bibliothekar sucht, der womöglich ohne Anhang sein soll, zu .dein ersten Bewerber um die Stelle»: ! „Sind Sie verheirathet?" „Ich hin so srei." ««yfähigkeit. Tie „Nativisten" unter de» Physio logen, an deren Spitze der Professor Hering in Prag steht, behaupten, daß die Fähigkeit, Entfernungen zu schätzen »«d Raünivorstelluiigen zu haben, an geboren sei; die von Helmholtz geführ ten „Empiristen" dagegen behaupten, daß das Kind die Raiimvorstelluiigc» erst mit Hilst dex. Sinne erwerben müsse. Als besonders werthvo» zur Entscheidung der Frage werden die sel tenen Fälle angesehen, in denen Blind geborene nach glücklicher Operation sehen lernten. Ueber einen solchen Fall berichtet W. Uhthoff in der Festschrift zu H. v. Helmholtz' siebzigstem Ge burtstag „Beiträge zur Psychologie »nd Physiologie der Sinnesorgane." Uht hoff hat feine Beobachtungen an einem siebenjährigen Knaben angestellt, der, mit aiigeboreiiem doppelseitigem Staar und ringsörmigen Hintere» Jrisver wachsiinge» behaftet, gänzlich blind war und nur sehr Helles Licht vom Dunkel unterscheiden konnte. Nach er folgter Operation beider Augen blieb der Knabe »och Monate lang uiiler Beobachtung und es konnten mit ihm über das Sehenleriien sehr eingehende Versliche angestellt werde». Es ließ sich zunächst feststellen, daß der Patient keinen einzigen Gegenstand durch das Gesicht allein erkannte, den er vorher nicht schon durch den Tastsinn oder einen anderen Sinn gleichzeitig mit dem Anschauen kennen gelernt hatte. Er mußt», indem er sich ge wöhnlich durch Betasten, zuweilen durch das Gehör, zuweilen durch de» Geruch oder Geschmack mit dem Gegenstände bekannt machte und den so gewonnenen Eindruck mit dem durch seine Augen empfangenen verglich, die Kenntniß von jedem einzelnen Gegenstande erst sammeln. Nach einmaligem Sehen und gleich zeitigem Betasten wurde der Gegenstand nach einer längere» Pause nicht wieder erkannt, i» der Regel mußte eine drei biS sechsmalige Besichtigung und Beta stung vorausgegangen sein, damit der Gegenstand durch das Gesicht allein er lannt wurde. Bei einzelnen neuen Gegenständen wurden Vergleichungen jwiiche» dem Schcnlcrne» des Patien ten und dem eines 14jährigen Kindej angestellt, und es zeigte sich, daß die Bedeutung der Gegenstände von Beiden gleich schnell, die Namen aber vom Kna ben schneller, als vom Kinde erlernt wurden. Bildliche und figürliche Darstellun gen ihm bekannter Gegenstände er lannte der Knabe nicht; er mußte über ihre Bedeutung erst belehrt werden. Farben lernte er schnell erkennen und bezeichnen, am schnellsten das Gelb. Unwillkürliches Schließen der Augen lider wurde in der ersten Zeit bei schnel ler Annäherung eines weißen Gegen standes gegen das Auge oder bei einer droheudcn Handbewegung gegen ihn so gut wie gar nicht ausgesührt; bald je doch, als er durch Erfahrung gelernt hatte, daß diese Bewegungen gelegent lich etwas Unangenehmes im Gefolge haben, wurde ein reflectorifcher Lld schliiß und eine ausweichende Kopfbe megung prompt ausgelöst, wenn er die Vorgänge mit den centrale» Nctzhaut theilen betrachtete; von den excentri schen Theilen der Netzhaut wurden diese Reflexe nicht ausgelöst. Schwer er lernte der Knabe das Zählen durch das bloße Gesicht; noch schwieriger das Wahrnehmen von Größenunterschieden, das Schätzen von Entsernungen, be sonders wenn dieselben seine Greisweite überschritten, und das Zurechtfinden im Raume. Der Hausdrachen vor Gericht, Richter: Zeugin, Sie scheinen die Unwahrheit gesagt zu haben. Zeugin: Herrsch, Sie sollten jetzt mein Mann sein! Protest. „Sei doch nicht so kaut. Huber! Trüben am Nebentisch hat eben ein Herr geruscn: Dem Schreimaul sollt' man doch etwas Bildung beibringen!" „Was, wer hat gerusen? Den möcht' ich seh'n, der mir a' Bildung beibrächt'!" Auch eine Kritik. Profes» or Müller liest in der Zeitung ein schlechtes Gesicht. „Wie", rüst er, nach dem Autor suchend, „ist denn das auch noch von wem!" Auf dem Standesamt. Diener (zu einem Brautpaar): „Bitte, meine Herrschaften, hier, gleich links, tritt man in den Stand der Ehe!" Nur einmal. „Meine Fro» ist mit mir seit meinem Hochzeitstage nur mehr einmal gleichen Willens ge wesen: Als näinlich unser HauS ab brannte, wollte sie, wie ich. zuerst zur Thüre hinaus. ......Und «S »nrd« »arauS ein« Verlobung " ! M ' Sie (ihn krampfhaft umklammernd): Uni dcs Himmels willen> Herr Slirt runner, wir werden doch bald an die sem schrecklichen Abgrunde vorbei sein? Er: Höchstes noch zehn Minulen zu fahren Aber bitte, nieine Theure,, halten Sie sich nur scst an mich und ich werde sehr langsam sahren ! Eine praktische Mutter. Frau A: „Was, dieses schöne Sopha wollen Sie überziehen lassen ? Ja, kin derlose Leute können sich so einen Luxus schon erlauben bei uns müßte der alte Ueberzug noch lange dienen!" Frau B: „Das glaub' ich wohl Sie thun sich leicht! Wenn ein Besuch kommt, setzen Sie halt schnell auf jeden Riß ein Kind und der «schaden ist verdeckt!" Die Stimme des Gewissens. Kellner: „Meine Herren, da draußen wartet eine Frau; sie sagt, ihr Mann väre hier im Lokal und sollte schon längst zu Hause sein er möchte 'mal herauskommen, sie würde schon mit ihm' reden!" Alle (aufspringend): „Ich muß doch mal nachsehen!" Alis Tokio geht dem .TempS" folgende Schilderung einer „Garden-Party" zu, welche der Kaiser »on Japan kürzlich veranstaltet hat. Im herrlichen Park des Schloßgartens zibt eS am User eines kleinen Teiches die meisten Spaziergänger; hier wird das kaiserliche Paar erwartet. All mählich bilden sich Gruppen, die nach ihrem Range Aufstellung nehmen: die fremden Gesandten, die hohen japani schen Würdenträger, Osficiere.... Ah! Da ist ja die Gruppe der Hosdamen, ganz nach europäischer Mode gekleidet! Mit wenigen Ausnahmen, welche Toi letten! Und diese schreienden Farben, die reichgefiederten Hüte! Sie ahnen wohl nicht, diese armen Frauen, welche plötzlich in Marquisen und Likointesjen aus der Vie Parisienne umzaubert tvor den sind, welchen Eindruck sie in ihren Gott weiß woher geholten wunderlichen Trachten, mit ihren kleinen Plat ten Körpersi, ihren viereckigen Büsten, ihrem seltsamen Gange und ihren steifen Grüßen machen. Wenn sie grüßen, da scheinen sie sich zusammenzufalten bei jeder Verbeu gung zum großen Nachtheile der kra chenden Mieder und der schaukelnden hüte. Wie hübsch, wie anmuthig sie wären in ihrem weiten Kimons und mit ihrem runden Häubchen.... Eine Be wegung geht durch die Menge. Ter Kaiser kommt! In der That, der Sohn des Himmel- kommt cinhergeschritteir in der Verkleidung eines Artillerie- Generals. Er schreitet langsam, sast wie ein Automat, ossenbar im Gehen behindert durch feine Lackstiefel; er grüßt nach rechts und noch links mit raschem, kurzem Nicken. Für einen Japaner ist er hoch und schlank genug. Schön ist ?r freilich nicht, aber seine Züge find regelmäßig und ausdrucksvoll. Auf 'incm Palankin und in Nationaltracht würde er sicherlich oi»e gute Figur ma chen; in diese« Uuisorm aber scheint er sich unbehaglich zu fühlen und zeigt er überdies eine unscheinbar» Gestalt. Zwei Schritte hinter ihm den langstieligen Sonnenschirm wie eine Wachskerze in der Hand haltend. Ihre Majestät, die Mikadine.... klein, zart, dornehm, aber steif wie eine Puppe in ihrer reichgezierten Robe, die Lippen halb geöffnet zu einem stereotypen Wcheln, welche zwei Reihen seiner lan ger Zähne erblicken läßt, die Augen ge röthet von einer beginnenden Ophthal mie. In ihrem Gefolge besindcn sich die Prinzessinnen von Geblüt in grellen Toiletten, nicht anmuthiger leider, trotz der ausgewandten Pracht, als Vie ein gangs geschilderten Damen der Aristo lratie. Man desilirt an den Majesiä teil vorüber; der Kaiser und die Kaise rin zeichnen Einzelne durch Ansprachen zus. Darauf werden die Büffets ge stürmt. man zerstreut sich im Park, schleudert in den lauschigen Laub zäiigen.... Tann ertönt die Hymne, der Mikado zieht sich zurück, begleitet twn seinem Gefolge das Fest ist zu Znde. Eholera Infantum. Alljährlich in den heißen Monaten Juli und August, mit Vorläufern aber auch manchmal schon im Mai begin nend, stellt sich der gefürchtete Gast in der Familie ein »nd ersüllt die Mutter mit bangen Sorgen um das Leben ih res Lieblings. Das Kind ist Abends wohlgemut» zu Bett gegangen. Nie mand ahnt die drohende Gcfcihr. da erwacht es plötzlich mit starkem Fieber, und die ausgeprägten Zeichen der Kin dercholera stellen sich ein. Schleunigste Beschaffung arztlicher Hilse ist sodann dringend nothwendig; bis diese ein trifft, lann die Mutier dem Arzt in die Hände arbeiten, dies virmag sie aber nur, wenn sie sich eine richtige Vorstel lung von dem Wesen und der Natur des Krankheit-Prozesses gebildet hat. Sonst wird sie in ihrer liebevollen Sorge um die Bekämpfung der drohen den SymptoMe gerade zu verkehrten Mitteln greifen und das Uebel, statt bessern, bedeutesd verschlimmern. Die Lliolori» »ostras ist nicht als gewöhnlicher Magen-Darmkatarrh aus zufasfen,, sondern wie ihr Name sagt, als eine Infektion oder Vergiftung des' ganze» Körpers, entstanden durch den in Gahrung und Zersetzung übergegan genen Magen!- und Tarminhall. Durch Acte der Selbsthilse, durch, reflektorische Ausstoßung der schädlichen, Massen auf natürlichem Wege sucht sich nun der Organismus von diesen Gift stoffen z» befreien. ES leuchtet ein, wie widersinnig eS ist, diesen von der Natur selbst vorgezeichncten Weg, wie dem Uebel zu steuern fei, zn ignoriren oder gar, wie eS so oft geschieht, durch sofortige Anwendung stopfender Mittel die Entleerung der schädlichen Massen aushalten zu wollen. Der Arzt wird hier vielmehr zu Mit! teln greisen, welche diesen natürlichen Vorgang unterstützen, und der Arznei schatz zeigt uns Medikamente, welche z»-> gleich noch womöglich auf die Bakterien,, die den Darminhalt zersetzt haben, schädlich wirken und dadurch das Fieber' herabsetzen. Ein weiteres gefährliches Symptom, das bekämpft werden muß, ist das pro fuse Erbrechen. Auch hier wird von- Laieiihand gefehlt »nd aus Unkenntniß die Sache oft verschlimmert. ES wer den alle möglichen Speisen und Ge tränke gereicht, von denen man hofft, daß sie dem Magen des Kindes zuträg lich sein werden und daß es sie alsdann, behalten würde. Durch die sich häufi ger wiederholenden Brechacte wird aber der Körper nur immer mehr erschüttert' und geschwächt; bei kleinen Kindern und Säuglingen ist außerdem die Ge fahr der Erschöpfung um so größer, je länger es dauert, bis es gelingt, dem Magen zuträgliche Nahrung einzu führen. Ebenso sehr wie in qualitativer Hin. ficht muß die Nahrungsdarreichung in quantitativer Hinsicht berücksichtigt werden. Dies gilt besonders für die Flasche der Säuglinge. Vermöge fei nes großen Durstes'greift das Kind gierig nach derselben, es entleert sie voll ständig, und da dies von der Mutter aus de» Appetit geschoben wird, so wird die Flasche von der Mutter auch willig, und sreudig gereicht. Allein die Reak tion bleibt nicht aus, der Magen behält die ausgenommene Nahrung nicht. Es ist dies auch nicht andcrs zu erwarten, man sollte dies schon aus der Analogie mit dem Erwachsene» entnehmen, der bei accutem Magenkatarrh unmöglich großen Appetit zeige» kann und die im Uebermaß aufgenommenen Speisen wieder von sich geben muß. Von der Nahrung soll also nicht zu viel aus einmal gegeben werden, son dern wenig, aber dasür um so öfters; die Flasche soll gar nicht in Verwendung kommen. Bon allen Nahrungsmitteln paßt für die Kindercholera keine besser wie die Milch, in der Form, wie sie von Henoch, dem Altmeister der Kinderheil knndc, mit Recht so sehr empfohlen wird, nämlich in kaltem, womöglich a»f Eis gekühlten Zustande. Von dieser EiSmilch werden dein Kinde stündlich einige Lössel voll gegeben; sie ist auch ein vorzügliches DiirststilliingSmittel, zu welchem Zweck auch das Eiswasser Ver wendung finden kann. Eine Ertältung des Magens ist nicht zu besürchten. Natürlich muß die Milch, ehe sie auf dem Eise gekühlt wird, wie sonst auch abgekocht und je nach Bedarf init ab gelochten Wasser verdünnt werden. Ein Mittel darf die Mutter noch unbedenklich sofort in Anwendung bringen: das ist der Wein in Form eines kräftigen MedizinalweineS. To kayer, Champagner zc. Manche Leser erinnern sich »och der im vorigen Jahre in dieser Zeitschrift erschienenen Abhandlung des leider zu früh verstor benen Pädiaters Demme in Bern über die Alkobolwirkung beim Kinde. Die ser Forscher wnrde nicht müde, die schädlichen Folgen der Alkoholdarrei chiing beim gesunden Kinde hervorzuhe ben, er will denselben nur für das kranke Kind reiervirt wissen, weil er nur dann, wenn der Organismus des Kin des »och nicht an denselben gewöhnt ist. seine segensreiche Wirkung entfalten kann. Auch beim Brechdurchfall des Kindes kann der Alkohol in der That lebensrettend wirken. Er unterstützt die gesunkene Herzkraft, halt den C»l -laps, de» drohenden Kräfteverfall aus. und da letzterer schon sehr früh auftre ten kann, so soll Wein auch iosort beim Beginn der Krankheit gegeben wer den. Diese Bemerkungen mögen den Laien einen Fingerzeig geben, wie er sich beim Brechdurchfall der Kinder verhalten soll, will er vor Eintreffen des Arztes etwas thun; er hat dann wenigstens die Gewißheit, nicht dem Kranke» ge schadet und das Uebel noch verschlim mert zu haben. Nun noch einiges zur Aetiologie der Kinder-Cholera, so weit sie sür die Vorbeugung derselben in Betracht kommt. Wie oben schon hervorgehoben »nd wie männiglich kannt, verdankt sie ihre Entstehung der Zersetzung und Gährung der Nahrungs mittel, vor allem der Milch. Durch die Hitze werden infektiöse Keime massen haft entwickelt, gelangen mit den Nah rungsmitteln in den 'Darmkanal und entfalten hier ihre krankmachenden Wir kungen. Brustkinder werden selten befallen, desto häufiger tünstlich aufgezogene und erst lünstlich entwöhnte Kinder, beson ders hausig die schlecht genährten Kin der der niederen Klassen, zumal in den großen Städten, wie in Berlin, Mün chen. Wer die dortigen Kindcrpolilli» niken besucht, stannt über die unge heure Häusigkeit, mit der in den heißen Monaten die Brechdurchsälle dort zur Behandlung gelangen. In diesen Städten wird die Kindersterblichkeit durch die Kindercholera in hervorragen dem Maße beeinflußt. Die Aussichten der erfolgreichen Behandlung sind bei diesen Kindern leider sehr gering, da die Eltern zumeist nicht in der Lage sind, sich gute, reine sterillsirte Milch zu beschaffen. Gar oft kann nicht einmal gcwöhw kiche Marktmilch beschafft werden, und die Mütter behelfen sich mit mehligen Surrogaten und weihen damit die Kin der dem sicheren Tode. Seitdem die Bakteriologie Pilze als Ursache der Zer fetzung der Milch unv damit dcs Brech durchfalles nachgewiesen hat, ist in der Sterilisation der Mlch, in der Keim tödtung ein wichtiges Mittel gegeben, der Krankheit vorzubeugen. Das ge schieht am besten mit dem Soxlet'fchen Apparate. Die Frage der Milchsterili sirung bildet ein so beliebtes Thema populär-medicinischer Erörterung, daß es nicht nöthig erscheint, hier näher draus einzugehen. Richard Wagner s Familie. Ueber Richard Wagner's Familie oringt der „Rheinische Courier" fol gende Angaben, welche weitere Kreise interessiren dürsten: Richard Wagner vermählte sich das erste Mal am 24. November 1836 in Tragheim mit der Schauspielerin Minna Planer. Er stand also damals im 24., Lebensjahre. Aus dieser, minder glücklichen Ehe sind keine Kinder vorhanden. Seine erste Gattin starb im Jahre IBKK zu Tricb schen. Seine jetzige Genrahlin ward am August IB7V ebenda mit ihm getraut. Es war die geschiedene Frau des bekannten Bülow: Fvau Cosima von Bülow. eine Tochter von Franz Liszt. Erst sie hat Wagnir ganz ver standen, ihm bis an sein Ende eine glückliche Häuslichkeit geschenkt und mit feinem Taktgefühl manche Unebenheit geglättet, die ihren großen Gatten bei seiner originellen Scharfe bedroht haben würde; so z. B. in seinem Verhältniß zu König Ludwig von Bayern und ebenso bei der Verwirklichung dcs Bay reuther Festspielhaus - Plaues. Frau Cosima Wagner stammt ans der Eh: von Franz Liszt mit! 7er Gräsin d'Agoult (Liszt vermählte sich später mit der Fürstin von Wittgenstein) und hatte eine Schwester, die an den be kannten französischen Minister Ollivier verheirathet war. Von Haus aus Katholikin, aber sei» der Trennung von Bülow aus ihrer Kirche exkommunizirt, ist sie. man sagt »cnders aus ihres VaterS,Liszt Dran gen, der sein Kind wenigsiens in einer religiösen Gemeinschast wissen wollte, später, und zwar in Bayreuth, beim dortigen Kirchenrathe zur evangelischen Kirche übergetreten. In dieser Consession sind auch die bei den Kinder erzogen, die aus ihrer Ehe mit Wagner hervorgegangen sind: Eva (»nverheirathets und Siegsried, jetzt 23 Jahre, der in Bayreuth das Abiturien tenerameii absolvirte und nun nach größeren Reisen —unter anderen einer eben beendeten Reise um die Welt (China, Indien, Philippinen .c.) sür die Fortführung des Bayreuther Wertes seines Vaters mit bestimmt ist, jetzt auch bereits als Solorepetitor auf geführt wird und bei den Proben und jetzigen Aufführungen mit thäiig war. Aus der Bülow'schen Ehe hat Frau Cosima drei Kinder h»rüberginommen. Daniela (Frau Professor Thodej.Blau dinalGräsin Gravina in Palermo!, und Isolde (unverheirathet). Gräfin Gra vina ist der Mutter am ähnlichsten und viel in Bayreuth. Die ganze Familie ist in Bayreuth sehr beliebt, und in der That zeichnen sich die Bewohner der Villa „Wahnsried" durch große Lübens» würdigteut »nd Menschensreundlichkeit auch gegenüber den einsachsten Leuten aus, Frau Cosima selbst außerdem durch eine ganz außerordentliche Ar beitskrast: „sie macht die Nacht zum Tage", sagt man dort; wirtlich ist sie nicht nur die vielseitige Pepräsentantin des Hauses, sondern leitet persönlich auch all» lbeatralische», musikalischen und scenischen Vorarbeiten selbst die Uebungen des BalletS. Sie steht gegen wärtig im 53. Lebensjahre. Fortschritt. WaS haben die Menschen fchou Allei erdacht. Und scheinen weit mehr noch zu wit» ' tern! Am weitesten haben sie's darin ge bracht. Das Leben sich selbst zu verbittern. Auch ein Vortheil der Großstadt. A.: Rur ein« Großstadt kann einem Manne die Mit tel gewahren, angenehm leben zu kön nen. Sehen Sie mich z. B. an, der ich vor etwa zehn Jahren nach der Hauptstadt tam mit kaum fünfzig Mari in der Tasche!" B.: „Nun, und jetzt?!' A.: „Jetzt habe ich 50,00 V Mark Schulden!" FataleAehnlichkeit. A.: „Warum haben Sie nicht nach dem Hasen geschossen?" B.: „Weil er mir einen Blick zugeworfen wie meine Alte» wenn sie giftig ist.