Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, August 26, 1892, Page 1, Image 1

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    Gegründet 1865.
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Um geneigte »lundschast ersuchl ergebenst
Western Dreffed Neef.
den zwei Itarladungen zugerichte,.«
Fleisch, da« wir Montau »iid Donnerstag er.
halte», -mpsaiigen wir täglich frisch geschlach
tete« Sleisch vom Lande,frische und »alt-Sier
serner einen Porrath der besten
«ologna Wurst, srische und gesalzene Schul
tern. Rippen, thuck«, Rundstucke etc. Unser«
«oloanawurst übertrifft alle andere.
Dale ° >
Acranton Uockendlatl.
SSil?e«barre Raebriebtei».
Mit einem Kapital von tSO,N<X)
gedenkt man in Nanticoke eine Brauerei
zu begründen.
Mit den Vorarbeiten zur Organi
sation eines Preß-Clubs dahier hat
man begonnen.
An Nord Fell Straße beabsichtigt
man eine neue Lockup mit Zellen sür
wenigstens 50 Gefangene zu errichten.
Beim Fischfang nahe Plymouth
schlug am Montag das Boot von Char
les Barney um und derselbe ertrank.
Ein Feuer zerstörte am Samstag
Abend die Scheuer von Geo. Wolfe in
Nanticoke.
Evan I. Williams von Sugar
Notch, der vor fünf Wochen nach Ell
horn, Va., ging, ist in einer dortigen
Grube getödtet worden.
Schon seit Jahren gebrauche ich
mit stets guten Erfolgen Dr. August
König's Hamburger Tropfen zur Blut
reinigung.—W. Spielmann, St. Jo
seph, Mo.
-- Das steuerpflichtige Eigenthum
von Luzerne Counly ist auf 524,840,-
463 abgeschätzt worden, aus welchem
man einen Steuertrag von 5173,853.-
25 zu erzielen hofft. Das Realeigen
thum der Stadt Wilkesbarre ist auf
54,975,589 abgeschätzt.
Die elektrischen Bahnwagen haben
am Montag zum ersten Male Fahrten
nach West Pittston gemacht. Der Fahr
preis ist nur 15 Cents und wenn erst
einmal gehörige Ordnung eingeführt ist
und rasche Fahrten gemacht werden, so
muß die neue Verkehrsader rasch popu
lär werden.
Der Bremser Sidney Lyons, an
der Reading Bahn in Ashley angestellt,
wollte am Freitag Nacht zwei Wagen
zusammen koppeln und stürzte dabei un
ter die Räder, welche ihm den Kopf zu
einer breiartigen Masse zerquetschten.
Lyons war ein noch junger Mann, der
eine Frau und vier Kinder hinterläßt.
Die 28 Jahre alte weiße Sarah
Lyle, die Frau eines an Stettler's Alley
wohnenden Negers, begoß ihre Kleider
am Freitag Abend mit Kerosinöl und
setzte dieselben dann in Brand. Ihre
Schmerzensschreie brachten den Polizi
sten Ruddy zur Stelle, der mit Hülfe
der Nachbarn die Flammen dämpfte ;
doch ist das Weib so schlimm verbrannt,
daß es sterben wird. Der Suff scheint
sie zur That getrieben zu haben.
Leset das „Wochenblatt" regel
mäßig ; es kostet nur 5 2.00.
Hundert Tausende von Flaschen
des echten Jmportirlen Anker Pain Ex
pellers werden jährlich verkauft. Es
ist das bewährteste Mittel gegen Rheu
matismus, Gicht, ?c„ und von sicherer
Wirkung. Man versuche es und Über
züge sich, 25 ck S 0 cts. die Flasche; zu
haben bei Carl Lorenz, 418 Lack. Ave.,
H. C. Sanderson, Washington Ave.,
Ecke Spruce Str., Morgan K Co, 101
N. Maine Ave. und anderen Drogui.
sten.
Scranton Zweig
der
Sslot.? Illvostmoat Ä lZo.
von Syracuse, «. ?t.
Für hunderte—nein tausende—von
Jahren haben reiche Leute den Vortheil
genossen, ihre Kapitalien in einer Weise
anzulegen, daß sie ihnen Zinseszinsen
brachten und dadurch ihr Geld schnell
umgesetzt; während es erst innerhalb
einer verhältnißmäßig kurzen Frist
dem armen Manne möglich gemacht
worden ist, durch Spardanken die un
bedeutende Summe von drei Prozent
jährlicher Zinsen zu ziehen.
Erst in den letzten paar Jahren hat
sich eine neue Ordnung der Dinge ge
staltet und diejenigen Klaffen, welche
Salaire oder Löhne verdienten, haben
Mittel und Wege gesunden, ihre Er
sparnisse gewinnbringend anzulegen, in
dem sie das große Cooperationsprinzip
sich zu Nutz machten, wie die folgende
Illustration zeigt (den Profit an zehn
Aktien erklärend):
1» Aktien G klw Pariwerth Pt«»0
Prämie, ein Dollar per Aktie ? lt>
sl> EentS per Aktie, S Dollars mo
natlich, für 9ti Monate P-tBO
Totalkosten k tiw
Rein Profit der Anlage ? sll>
Für irgend welche weitere Informa
tion sprecht vor bei dem Verwalter
28,8 John W. Pike,
Zimmer 11, Postgeb., Scranton.
«u« dem oberen Tbale.
John Walsh, ein Feuermann an
einer Lokomotive der D. ck H. Bahn,
wurde am Dienstag gegen Abend nahe
Jermyn von der Maschine unter die
Räder geschleudert und furchtbar ver
stümmelt. Der Unfall entstand durch
den Bruch einer Kuppelstange, wodurch
Walsh zum Fall kam; er war verhei
rathet und wohnte in Providence.
An der neuen Odd Fellows Halle
ist man bis zum Dache gelangt.
Die baldige Pflasterung von Dun
daff Straße wird beabsichtigt.
Prof. Carl Heßler'S Orchester
wird in dem Opernhaus sür Verwalter
Byrne während der bevorstehenden
Saison spielen.
An der oberen Belmont Straße
hat man mit dem Legen der Schienen
für die Straßenbahn am Mortag be
gonnen.
In Dundaff ist der „Armeewurm"
ausgetreten und man sollte den Frucht
bäumen besondere Aufmerksamkeit schen
ken.
John Finan stürzte vergangene
Woche durch die Eisenbahnbrücke bei der
Schiefebene No. 28 auf den Kopf und
trug lebensgefährliche Verletzungen da
von.
Earbondale besitzt ein steuerpflich
tiges Eigenthum von zwei Millionen
Dollars und eine Verschuldung von
511,449.32. Die Stadt wünscht jetzt
noch 524,000 zu borgen.
Der Tod räumt unter den be
kannteren Bewohnern dieser Stadt rasch
auf. So starb am Donnerstag Morgen
wieder einer der Alten, nemlich Exma
yor Thomas Voyle, der schon 1833
hierher kam und ein Alter von 72 Jah
ren erreichte.
(Archbald llorrespondenj.)
An dem Kohlenwerk von Jones,
Simpson Co. dahier brach am Frei
tag der Ventilationsapparat und es
waren acht Männer der Gefahr des
Erstickens ausgesetzt. Alle Arbeiter
mußten aus dem Schachte zu Tage ge
fördert werden, von den letzten Acht
wurden zwei Knaben besinnungslos.
Vitt«tou.
Leo Fitzpatrick von Süd Main»
straße erlag am Freitag den Verletzun
gen« die er einige Tage zuvor durch das
Durchgehen seines Fuhrwerkes erlitt.^
In dem Coxton Hofe beginnt es
allgemach lebhafter zu werden und die
dort angesammelten Güterwagen sind
fast sämmtlich weiter befördert worden.
Die dortigen Arbeiter wollen keinen
Strike.
Robert Conwah von Bennett's
Station wurde am Donnerstag in einer
D. 6 H. Grube zu Avoca durch einen
Kohlenfall so schwer verletzt, daß er auf
der Tragbahre verschied. Er war 25
Jahre alt und ledig.
An der Wyoming Division der
Lehigh Balley Bahn wurden am Sonn
tag 215 Karren Fracht, 5 Karren Vieh
und 200 leere Karren befördert. Auch
am Montag nahm der Verkehr auf der
Bahn fast ohne irgend welche Störung
seinen Fortgang.
John Howell von Wyoming wollte
am Dienstag Morgen mit einem schwe
ren, mit Holz beladenen Wagen über
das Bahngeleise bei MeCabe's Kreuzung
fahren, wobei ihn der Bloowsburger
Passagierzug traf, den Howell tödtete
und den Wagen demolirte. Die Pferde
entkamen unverletzt. Der Verunglückte
war 21 Jahre alt.
Eine Anzahl Weichensteller der
D. L. k W. Co. in Buffalo stellten am
Dienstag die Arbeit ein ; das Vorgehen
hatte keine Einwirkung auf die hier be
schäftigten Arbeiter, oder auf das Fah
ren der Güterzüge, die noch wie vor in
beiden Richtungen fuhren. Manager
Hallstead ging sofort nach Buffalo ab
und am Abend folgten etwa IVO Mann
nach, die man an verschiedenen Stellen
der Bahn rekrutirt hatte, um durch sie
die Striker zu ersetzen; ob sie dies thun
werden, ist allerdings fraglich.
Die hiesigen Weichensteller waren
nicht sehr geneigt, ihre Ansichten über
die Situation zu geben. So viel ließ
sich jedoch erfahren, daß die Leute eine
baldige Beilegung des Strikes erwar
ten ; sollte sich eine solche jedoch um ei
nen oder zwei Tage verzögern, so ist
immerhin ein allgemeiner Ausstand der
Weichensteller und Rangirer wahrschein
lich ; so lange jedoch die Feuerleute
und Bremser nicht daran theilnehmen,
können die Ausstehenden kaum auf einen
Sieg rechnen, da man ihre Stellen leicht
durch die unbeschäftigten Tausende be
setzen kann.
Die letzten Nachrichten von Buffalo
am Donnerstag Morgen sagen, daß der
Oberleiter des Ordens der Weichenstel
ler, Sweeney, offiziell den Strike
für beendet erklärt habe,
und zwar haben die daran Betheiligten
nichts weiter erreicht, als daß sie sich
in Ungelegenheiten und den Staat New
Kork und die Stadt Buffalo in Unkosten
gestürzt haben. Mit der Verhaftung
derjenigen, welche zu Unruhen und zur
Zerstörung von Eigenthum aufwiegel
ten, hat man bereits begonnen.
Die deutsche Regierung hat zuge
geben, daß die Cholera in Schlesien
und Posen ihren Einzug gehalten hat.
Geranton, Pa., den S«. August IBSS.
vo» der Südseite.
Emil Schmidt hat den Kontrakt für
die Schieferdeckung des Taubstummen»
gebäude« erhalten.
Ein neuer Feueralarm-Kasten an der
Ecke von Prospekt Avenue und Fig
Straße fiihrt die Nummer 57.
Etwa 30 Knaben und Mädchen legten
am Montag in der Knopffabrik die Ar
beit nieder, da sie ohnedies so viel wie
nichts verdienten.
Peter Ochs und Christiana Geißer
wurden am Dienstag durch Hrn. Pastor
Zizelmann in der Wohnung der Braut
eltern an Remington Avenue getraut.
Adam, ein anderer Sohn des Herrn
H. Bonn, liegt auf der Westseite ge
fährlich krank am Nervenfieber dar
nieder.
Die von den Vereinen der katholischen
St. Marienkirche am Donnerstag nach
Honesdale veranstaltete Exkursion führte
etwa 600 Personen dahin.
Der Raufbold Martin Sweeney von
der 12. Ward wurde am Freitag Abend
wegen Ruhestörung verhastet. Er trug
zur Zeit ein ganzes Arsenal bei sich,
nämlich ein Messer, ein Nasirinesser
und zwei Steine.
W». Es ist jetzt fast an der Zeit, der
Herbstmoden sür neue Hüte zu gedenken
und wir möchten unsere geneigten Lese
rinnen ersuchen zu warten, bis ich meine
Auswahl von New Jork erhalte. Hüte
von allen Mustern nebst Zubehör an
Hand. Frau Diem, Cedar Avenue.
Frau Friedrich Röder von Figstraße
starb Samstag Abend mit Hinterlassung
eines Gatten und neun Kindern. Nach
vorhergehendem Gottesdienst in der Hick
ory Straße Baptisten Kirche fand die
Beerdigung am Dienstag im Forest Hill
Friedhofe statt. Die Verstorbene war
42j Jahre alt und «ine Schwägerin der
Herren Fritz Schumann, Chas. Kiesel
und Matthias Bonn.
Herr Pastor Eduard Lang wird näch
sten I. Oktober seine Stelle als Se«l
sorger der Evangelischen St. Paul's
Kirche niederlegen, um die Professur
einer Hochschule in Washington, Mo.,
anzunehmen, wo ihm eine, mehr zusa
gende Existenz und ein besseres Salair
garantirt sind. Hier beträgt sein Ge
halt nur <35 monatlich, mit einem
jährlichen Zuschuß von KISO von der
Synode.
In der Meadow Brook Seidenfabrik
verursachte am Dienstag eine Quanti
tät Wasser, das sich in das Feuer unter
den Kesseln ergoß, eine Explosion und
ein Entweichen von Dampf, durch den
der Feuermann Patrick Healy schwer
verbrüht wurde. Die Erschütterung
versetzte die obenauf arbeitenden Mäd
chen in große Angst und sie mußten mit
Gewalt an planloser Flucht verhindert
werden. Die Fabrik wird heute oder
morgen wieder im Gange sein.
Der deutsche Krieger« Verein von
Scranton begeht am nächsten Donner
stag, den 1. September, wie alljährlich,
mit seinem Stiftungsfeste auch eine
Sedansfeier im Central Park. ES
haben diese Festlichkeiten einen doppelt
patriotischen Anstrich, da sie die Erin
nerung an den ewig denkwürdigen Se
danStag wach erhalten und weil die
Feier von solchen begangen wird, die
mit dabei waren. Für die Unterhal
tung der Gäste, für Bewirthung und
eine ausgezeichnete Musik ist Sorge ge
tragen und der Wettermacher wird die
tapfere Schaar auch nicht im Stiche
lassen.
Edward Boos verschied am Donner
stag gegen Abend in feiner Wohnung
an Hickory Straße. Derselbe war
früher Braugehülfe in der M. Robin
son Brauerei; mit einem anderen Ar
beiter, der seinen Schwager Daniel
Weber verleumdete, hatte er vorletzte
Woche dieserhalb Streit und wurde
vorletzten Samstag entlassen. Er scheint
sich die Sache sehr zu Herzen genommen
zu haben, ward krank und tobte zeitweise.
Während eines solchen Anfalles am
genannten Abend trat Herzlähmung
ein, die seinen sofortigen Tod herbei
führte. Boos wird als ein ruhiger
Mann geschildert, der niemand belä
stigte. Er war 46 Jahre alt und hin
terläßt eine Frau mit zwei Kindern.
In die Gebirge und Thäler südlich
von Scranton schien am Sonntag eine
neue Völkerwanderung stattgefunden zu
haben; doch waren es nicht die halb
nackten Germanen vor zweitausend Jah
ren, die auf primitiven Ochfenkarren
Weib und Kinder, Hab und Gut mit
sich führten in ein unbekanntes Land—
dem gleichen Volksstamme gehörten sie
zwar an, aber in moderner Tracht gin
gen sie einher. Es ist der alte einge
pflanzte Trieb, die Liebe zur schönen
Gotteswelt, zu Wald und Flur, der die
Leute hinaus lockte in das Freie, um sich
nach anstrengender Wochenarbeit mit
Weib und Kind zu erholen, mit Nach
barn und Freunden einträchtig zu ver
kehren. Allerdings wird diese Woche
mancher Milchmann, Bäcker, Metzger
und Grocer, sogar der Zeitungsdrucker,
vergebens auf die ihm zukommenden
Batzen warten Aber was fchadets?
Es war ja urgemüthlich und leben doch
heutzutage die Leute nur nach dem
Spruche: „Ungeheure Heiterkeit ist
meines Lebeirs Regel!"— Der Mann,
der den gewagten Ausspruch erfand:
„Nobel muß die Welt zu Grunde ge
hen !" trägt schuld an all dem Mal
heur.
AS" Im Schuhstore von Gebr. Fisch
an Cedarstr. findet man die beste Waare.
Der größte
Vorrath
Frühjahrs Zacken,
Rtefers.
Blazers,
Newinarkets.
Cleopatra.
CapkS, etc.
Der hübscheste und beste Vorrath von
Anzügen, der je nach Scranton gebracht
wurde.
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Frank Gaffney von Neunter
Straße wurde am Freitag zwischen
Bahnwagen schlimm gequetscht.
Herr Jakob Warnke erholt sich
wieder von einer zweiwöchentlichen
Krankheit, ist aber noch sehr schwach.
Frau Augusta Baumeister, geb.
Monninger, verstarb letzte Woche in
Ogden, Utah, mit Hinterlassung ihres
Gatten und drei Kindern.
Ein 3jähriges Töchterlein des
William ZHohr von Süd Filmore Ave
nue verschluckte letzte Woche eine Kin
derpfeife und starb am Montag trotz
aller ärztlichen Kunst.
Vor etwa einem Monate verun
glückte Walter Malia von der Westseite
in Peck's Holzhof in Providence durch
einen Fall und starb einige Stunden
später. Seine Frau wurde durch das
Unglück irrsinnig und mußte nach dem
Armenhause gebracht werden. Die
fünf Kinder wurden im St. Patrick's
Waisenhause aufgenommen.
Während der Treiber Frank She
ridan von Keyfer Avenue und sein Ge
hülfe James Donovon von 1751 Brick
Avenue am Dienstag in dem Cayuga
Schacht in Providence einen Zug Kar
ren geleiteten, ereignete sich plötzlich ein
Kohlenfall von der Decke. Sheridan
war todt, als man ihn unter dem Ge
stein hervor zog, Donovon war nur
schwer verletzt und wird genesen.
Ein Mädchen namens Esther
Mott, die sich zeitweilig in No. 446
Nord Achter Straße aufhält, wurde am
Freitag Abend an Vinestraße und Oak
sord Alley mit einer Quantität Carbol
säure Übergossen. Man glaubt, daß
die That aus Eifersucht von einem
anderen Frauenzimmer begangen wurde,
hat aber dessen Spur nicht auffinden
können. Der Aetzstoff traf nur die
Kleider des Mädchens.
Ihrem Leben ein Ende machte am
Dienstag Nachmittag Frau Elisabeth
Hughes von 536 Decker's Alley. Sie
legte sich um halb 12 Uhr zu Bett und
wurde um halb 3 Uhr als Leiche aufge
funden ; eine Flasche neben dem Lager,
welche Laudanum enthalten hatte, klärte
das Geheimniß ihres Todes aus, doch
kennt man keinen Grund zur Rechtferti
gung der That. Frau Hughes hinter
läßt einen Gatten und acht Kinder; sie
soll dem Trünke ergeben gewesen sein.
Der Kirchen»Chor der hiesigen
Presbyt. Kirche hatte am vorletzten
Dienstag Abend Beamtenwahl und zwar
mit folgendem Resultate: Präsident,
Philip Schmidt; Vize Präs., Charles
Jffland; Sekretär, Charles Noll;
Schatzm., Frl. Lena Schubert. Der
Chor macht ausgezeichnete Fortschritte
im Punkte des Gesanges unter der Di
rektion des Frl. Schubert und hat allem
Anscheine nach eine glänzende Zukunft
vor sich. Der Chor gedenkt in Bälde
mit einer originellen Operette vor das
Publikum zu treten und diese wird unter
der Leitung eines sachkundigen Lehrers
bereits wacker einstudirt.
Bei der Rückkehr von dem Feuer
manns Pic-Nic auf der Insel Samstag
Nacht nach 12 Uhr geriethen James
Golden nnd Mike Callahan in der 6.
Ward in Streit, bei dem ersterer den
Kürzeren zog. Er ging nach Hause,
bewaffnete sich mit einem Revolver und
kehrte zurück, um den Streit zu erneu
ern. Golden unterlag wiederum und
feuerte einen Schuß auf Callahan ab;
die Kugel ging über dessen Schulter und
'traf den hinter ihm stehenden Henry
Hogan in die linke Brust, dicht unter
halb dem Herzen. Der Verwundete
wurde nach dem Hospital gebracht und
der Schießbold verhaftet.
Da« Tbal abwärt«.
Die Polen von Duryea werden in
Bälde eine Kirche bauen.
Der Pole Andreas Linisky verlor
am Mittwoch in einer der Gruben in
Duryea sein Leben. Er wohnte dort
und war ledig.
Der 27 Jahre alte Patrick Ruane
erlitt am Dienstag Abend in dem Hei»
delberg Kohlenwerk bei Pleasant Valley
durch einen Fall von Felsgestein den
Tod.
Ein Mann, der die Adresse John
Jurkoch, 4SI Washington Avenue, bei
sich trug, wurde Dienstag Abend an der
Jersey Central Bahn bei Avoca über»
fahren und so schwer verletzt, daß er
während der Fahrt nach Wilkesbarre
starb.
AmiM-AMllI?,
, 55,7 /sss.
kell» llu»i li»ll Zpmi Zniit,
»!!e deutscdea Llstter in 6ea
V er. St»»tea ua6 Europa.
ÜLtablisköä IZCS.
Nummer 34.
Arm nnd Reich.
Ist Jemand Doppel-Millionar
Und nennt.ihn Alles „Gnäd'ger Herr!"
Liegt er auf seid'nen Kissen da
Und hat dabei das Podagra,
Flucht er bei Truffelhuhn und Sekt,
Daß beides ihm entsetzlich schmeckt.
Weil er es nicht verdauen kann.
Dann ist er—ach, ein armer Mann!
Doch siehst nach hartem Wochenmiih'n,
De« Sonntags Du in's Grüne zieh'»
Den Handwerksmann mit Weib und Kind.
Und siehst, wie glücklich Alle sind;
Dann ist Mama'chins Freude raus,
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