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men,, Germania Knaster" einen «»«gezeichne
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cher werden finden, daß derselbe von keinem
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«irchstrahe 2S,S
IS" Wir beginnen heute mit einer
Geschichte der Kirchengemeinden von
Scranton und halten dabei so weit als
thunlich die Reihenfolge der Gründungs
zeit der verschiedenen Gemeinden im
Auge.
Die Publikatizn geschieht im Inte
resse des Deutschthums und nicht im
eigenen, denn wir haben nur Mühe und
Arbeit damit und ain Ende geringe
Anerkennung.
Wir haben sämmtliche deutschen Pa
storen der Stadt um Beiträge über ihre
Gemeinden ersucht, und wo solche nicht
gegeben wurden, trifft jene und nicht
uns der Vorwurf.
In allen lokal-geschichtlichen Werken,
die bisher in englischer Sprache erschie
nen, sind deutsche Gemeinden und Ver
eine sehr stiefmütterlich behandelt oder
gar nicht erwähnt worden, und das
„Wochenblatt" bestrebt sich, diese De
fekte auszugleichen. Wir können dies
aber nur dann, wenn die betreffenden
Gemeinde- oder Vereins-Vorstände uns
dabei unterstützen, da uns die Protokoll
bücher nicht zu Gebote stehen.
Auf nach Reading!
Die Aktiven des Scranton Lieder
kranz, begleitet von dem Herrn Prä
sidenten und einer Anzahl passiver Mit
glieder, werden also am nächsten Mon
tag, den 2S. Juli, Punkt 1 Übr Mittags,
per New Jersey Central Bahn ihre
Sängerfahrt nach Reading antreten.
Am Sonntag Nachmittag um 2 Uhr
findet nochmals eine Spezialversamm
lung des Vereins statt zur Wahl von
Delegaten für die Bundesrath-Sitzung
am 27. Juli in Reading und zur Erle
digung anderer, mit dem Sängerfest in
Verbindung stehender Fragen.
Die Unterhandlungen mit dem Wil
kesbarre Sängerbund, zur Engagierung
der Germania Kapelle gemeinschaftlich
mit dem hiesigen Liederkranze, haben sich
leider durch die Ablehnung d»r Sänger
bündler zerschlagen und der Verein
wird ohne Musik von hier abgehen.
Passagier-Agent Philip Weiß, von
der N. I. Central Bahn, war am Dien
stag in Honesdale, Earbondale und
Scranton und hat die letzten Besprech
ungen mit den betreffenden Vereinen
gehabt. Honesdale und Earbondale
senden Delegationen, welche hier an die
Vereine Anschluß haben werden. So
weit uns bekannt, sendet von den ande
ren hiesigen Vereinen nur die Sänger
runde eine Delegation.
Die Fahrt von hier nach Reading
und zurück kostet »3,88 und es sind die
Fahrkarten gültig von Montag bis
Samstag. Tickets sind an dem N. I.
Central Bahnhofe zu haben. Der Lie
derkranz hat Quartier im Hotel Penn,
einem der besten in Reading, (I «2 täg
lich, wobei die nicht genommenen Mahl
zeiten in Abrechnung gebracht werden.
Wer Quartier bestellen will, sollte dies
unfehlbar bis Freitag Mittag bei Herrn
Geo. Wahl thun.
Hieran anschließend, verweisen wir
auch auf den Artikel auf der vierten
Seite über das Reading Sängerfest.
Armen-Behörde.
Die Sitzung am Freitag war eine
sehr lebhafte, denn es waren viele Be
dürftige erschienen, die früher von der
Behörde unterstützt, unter der neuen
Regel aber auf's Trockene gesetzt wur
den,
Präsident Gibbons nahm keinen An
stand. Frau Swan für den Wechsel der
Dinge verantwortlich zu halten und
sagte derselben einige derbe Wahrheiten.
Es passirte schließlich ein Antrag,
alle derartigen Fälle wie bisher zu be
bandeln und auf nächsten Freitag eine
definitive Entscheidung des Anwaltes zu
erlangen. »
Eine Steuerumlage von vier Mills
wurde beschloffen, basirt auf die Ab
schätzung der County-Commissäre, wo
durch man eine Steuereinnahme von
559,426.4« zu erlangen hofft.
«tadtrath.
Common Council, 14. Juli.
Es wurde in der Sitzung nicht viel
von Interesse verhandelt.
Als Comite, um mit einem gleichen
Comite des Select Council über die
Placirung der 72 neuen Straßenlam
pen zu berathen, wurden Grier, McDo
nald und Gallagher ernannt.
Die Verordnung für eine Abzugs
röhre an Prospect Avenue, von Sherry
Straße zur Stafford Meadow Brook,
passirte endgültig.
Eine Verordnung, welche den Grund
besitzern an der Südseite von Lacka
wanna Avenue, von Washington zur
Adams, die Erlaubniß giebt, mit As
phalt zu pflastern, ging an das Pflaste
rungs-Comit«. Eine andere Verord
nung wegen Neupflasterung von Wyo
ming Avenue ging denselben Weg.
Griswold wünschte Nivellirungslinien
an Theilen von Maple und Elm Straße
ausgesteckl.
Das Baucomite wurde instruirt, das
Munizipalgebäude zu besuchen, da doft,
wie man höre, nichts gethan werde.
Eine Resolution passirte, die Carbon
straße-Brücke nach der Leggett's Creek
an Clarkstraße zu bringen.
Die Verordnung für Ankauf eines
Schlauchwagens für die Cumberland
Schlauch Co. passirte erste Lesung.
In dritter Lesung passirten folgende
Verordnungen: Beaufsichtigung und
Reparatur von Seitenwegen, Erweite
rung von Swetland Alley, für eine Be
hörde von Park-Commifsären, für eine
Terra Cotta Abzugsröhre in der 14.
Ward, im dreizehnten Sewerdistrikt.
Die StaatS-Fair.
Von Harrisburg wird unterm Datum
des IS. Juli gemeldet: Die Staats-
Ackerbau. Gesellschaft hat heute ihre
Unterhandlungen mit der Lackawanna
Fair-Association, betreffend die Abhal
tung der Staatsfair in Scranton vom
ö. bis 16. September inclusive, abge
schlossen. Der Achtb. A. P. Longaker
ist jetzt an Ort und Stelle, um den
Raum einzutheilen.
Es wurde ferner beschloffen, eine
zweite Staatsfair dieses Jahr während
der ersten Woche im Oktober in Lan
caster abzuhalten und die zuständigen
Beamten werden nächste Woche dahin
abgehen, um die nöthigen Vorkehrungen
zu treffen.
Man hat sich zur Abhaltung zweier
Staats-Ausstellungen deshalb entschlos
sen, weil nächstes Jahr wegen der Co
lumbian Ausstellung in Chicago kein«
Ausstellung stattfinden wird.
Ein junger jüdischer Haussirer
namens Jakob Marks wurde am letzten
7. März an dem Dutch Mountain, in
Wyoming County, ermordet gefunden,
und der Verdacht richtete sich gegen zwei
andere Haussirer namens Harry und
Charles. Nach langer Jagd hat man
die muthmaßlichen Mörder in Mont
real. Canada, ausfindig gemacht und
das Staatsdepartement hat ein Auslie
ferungsgesuch an die dortigen Behörden
gestellt.
Annoncirt im „Wochenblatt".
»Brehms Thierleben*,
dieses Llanäarä >V»rk in unserer popu
lär-wissenschaftlichen Literatur, schreitet
in seiner vor über einem Jahr begonne
nen neuen, dritten Auflage rüstig fort.
Die Verlagshandlung, das Bibliogra
phische Institut in Leipzig und Wien,
läßt sich die Förderung dieses in allen
Kreisen gleich geschätzten und willkom
menen Werkes besonders angelegen sein
und kommt damit den Wünschen der
zahlreichen Freunde und Verehrer Alt
meister Brehms in dankenswerther Weise
entgegen.—Reich ausgestattet, eine Fülle
ungemein interessanten und belehrenden
Inhalts darbietend, liegt heute der so
eben erschienene siebente Band von
„Brehms Thierleben" vor uns. Der
selbe umfaßt die Kriechthiere in vier
Ordnungen, und die Lurche in drei
Ordnungen, weiche mit IK7 Abbildun
gen im Text, 1 Karte und 16 Volltafeln
prächtig illustrirt sind, in Wirklichkeit
Musterleistungen unserer ersten Thier
zeichner : W, Kuhnert, Fr. Specht, G.
Mützel und R. Kretschmer. Ein ferne
res Lob gebührt der Verlagshandlung
für die technisch glänzende Ausstattung
auch dieses neuen Bandes von „Brehms
Thierleben".
Auch bei dem vorliegenden Bande
von „Brehms Thierleben" bemerken wir
die von den Herren Prof. Dr. Pechuel-
Loesche und Dr. Wilhelm Haacke mit
großer Sorgfalt und anerkennenSwer
them Fleiß und mit Berücksichtigung der
Brehm'fchen Schreib- und Darstellungs
weise durchgeführte Neubearbeitung be
sonders. Den Ergebnissen der neuern
wissenschaftlichen Forschungen haben die
Bearbeiter vollkommen Rechnung getra
gen. Dadurch sind einerseits ältere
Anschauungen berichtigt, anderseits ist
eine Vermehrung des Stoffes herbeige
führt.
Das Gesammtwerk erreicht mit dem
10. Bande sein Ende und kann auch ge
heftet in 130 Lieferungen bezogen wer
den. Die genannte Verlagshandlung
giebt auch eine Volksausgabe in dre,
Bänden heraus, die mit 1282 Abbil
dungen im Texte und Z Chromotafeln
illustrirt und auch den Unbemittelten
zugänglich ist.
Den Betrieb für di- Ver. Staaten
hat die International News Co., No.
83 und 85 Duane Str., New Jork,
übernommen, die alle Bestellungen
prompt ausführt.
Todte Seefrüchte
»M. Reichert's Engros- und
Detail-Juwelierladen, 417 Lackawanna
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jetzt im Gange ist—correkte Zeit.
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turen an Taschen- und Stuben-Uhren,
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aus's Beste und Billigste ausgeführt
und gute Arbeit garantirt.
Auf der anderen Seite des Ladens ist
ein großer Vorrath von Pianos und
Orgeln, welche auf leichte monatliche
Zahlungen verkauft werden; ferner,
musikalische Instrumente jeder Art, wie
Violinen, Guittarren, Banjos, Flöten,
Clarinetten, Accordeons etc. in großer
Verschiedenheit.
Danksagung.
irdische Hülle meiner verstorbenen Battin nach
dein Friedhofe geleiteten, Herrn Pastor Zizel
mann für geistlichen Trostadt» Mitgliedern
I u Nu « AZ e U n"e r' , sr.
Dunmore, 18. Zuli 1892.
Neue Anzeige».
Großes Pie Nie
St.Paul'sKirche,
Central Park,
Samstag, 23. Znli '92.
Musik von dkl Germt»!«? Band.
Eintritt. SS Cents.
Pic°M nnd Fahnenweihe
de«
St. Joseph's Berein,
(von der deutsch-kath. St. Marien
kirche.)
Am Dienstag, den 26. Juli 1892,
In» Central Park.
Eintritt für Herr und Dame, 25 St«;
timelnt Dame, 15 Et«.
Musik von der „Ringgold Band".
Für die Unterhaltung der Baste und ausge
zeichnete Erfrischungen ist gesorgt.
Zahlreichem Besuch ladet em -
HLuditoreu - Nachricht.^Hin-
des verstorb. Peter
Drum.
Der Unterzeichnete, ein von dem Waisen-
Bericht von Lackawanna Conntp ernannter
Uhr Morgens, wo und wann alle interessirten
Peesoaen ihre Ansprüche an den Unterzeichne
ten einreichen können, oder für immer »on dem
Stadt- und Tchul-Tteuer
für »«»2.
Die Duplikate für die städtische und Schul-
Steuer für da« Jahr 18»» sind jetzt in meinen
Händen zur Kollektion, laut dem am 28 Mai
IBSV genehmigten Gesetze. Auf alle nach dem
l, Slptember I8!>2 unbezahlten Stadt- und
SchlUsteuern 'wird eine Strafe von drei (3)
IBU2 unbezahlt find, Werden den Collekk-
R. Brook« . Stadtschatzm,.
404 Lackawanna Avenue
Officestunden von !) Uhr Morgen» bi« S
Übr Nachmittag«, autaenoinintn Samstag»,
an welchem Tage die Office di« zum lv, Sept.
IBS2 Mittag» geschlossen wird. 26,2
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„Palaee" Hotel,
SS» « sss Venn «ve.
Wiegen, Telephon No, SS4,
Vsrpet«,
Wandtapeten und
Aenster-Borhänge
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Williams u. Mcßulty,
Library Gebinde, Wyoming A»e.
Zweiggeschäft in Pittston
Stadt und County.
»M- Liebling der Hausfrauen—
Pillsbury'S Best—verkauft bei Fred. I.
Widmayer, S3O Sacka. Ave.
P. A. Barrett hat als City-Edi
tor der „Times" resignirt.
Die Fetzergrenze soll erweitert
und Theil« der Westseite darin einge
schlossen werden.
Ein prachtvolle« Nordlicht war
am Samstag Abend um 9 Uhr am Fir
mament.
Wm. Connell und zwei seiner
Söhne haben einen Abstecher nach Nova
Scotia gemacht.
Der „Republican" berichtet, daß
eine Negerin an Gibson Straße einem
weißen Kinde mit rothen Haaren das
Leben gegeben habe.
Die im Ausstand gewesenen Bau
schreiner haben wieder sämmtlich Arbeit
gefunden und Raum für noch mehr ist
vorhanden.
Um 2 Uhr am Dienstag Morgen
überfiel die Polizei das Bordell der
Farbigen Ida Jone«, lIS Raymond
Alley, fand aber dort nur zwei Männer
und die Eigenthümerin.
Wie die „Tribune" sagt, sollen
die Boies Werke um das Doppelte ihrer
jetzigen ProduktionSsähigkeit vergrößert
werven. Baumeister Schröder ist be
reit« an der Arbeit.
Die hiesigen Kaufleute haben etwa
<2OOO unterschrieben zur Bestreitung
der Kosten der Staatsfair.
Der Agitation der Angestellten
fast sämmtlicher Kaufleute dieser Stadt
ist e« jetzt gelungen, das Schließen der
Geschäfte Abends um 7 Uhr, mit Aus
nahme der Samstage, zu erlangen. Dies
wird bis zum 18. September anhalten.
Am Freitag Morgen brach in der
Küche des August Vockroth'schen Wohn
hauses zu Park.Place ein Feuer aus,
das nach kürzer Anstrengung gelöscht
wurde, ohne großen Schaden gethan zu
haben.
Dtr Mayor begann am Dienstag
mit der Untersuchung des amtlichen
Verhaltens des Stadtgeometers Blew
itt; er hat viele der städtischen Beam
ten als Zeugen vorgeladen, auch haben
sich eine Anzahl Bürger freiwillig als
solche angemeldet.
Die polnisch - jüdische Synagoge
on Penn Avenue ist den Nachbarn em
Dorn im Auge und beeinträchtigt jeden»
fall« den Verkauf der angrenzenden Bau
lot«. Es heißt, Exrichter John Hand
ley habe der Gemeinde einen hübschen
Profit geboten, wenn sie das Eigenthum
aufgebe.
Meine Verdauung war derartig
gestört, daß ich zu den verschiedensten
Mitteln griff, doch alles ohne Erfolg;
schließlich gebrauchte ich Dr. August
König'S Hamburger Tropfen. Nach
kurzer Zeit war ich vollständig herge
stellt.—A. Steinhäuser, 304 E. Rich-
Str., Columbus, O.
Die Lackawanna County Commis
säre sind jetzt ununterbrochen auf den
Beinen, um Vorbereitungen zur Erricht
ung von Wahlplätzen nach dem Baker
Wahlgesetz zu treffen, und müssen zu
diesem Zwecke das ganze County be
suchen. In Scranton allein sind sie
benzehn temporäre Gebäude nöthig, in
Earbondale drei, u. s. w.
Der Scranton Turnverein trifft
für sein am 8. August beginnendes
2Sjähriges Stiftungsfest recht lebhafte
Vorbereitungen. Am Abend des 8.
wird ein EommerS stattfinden, am
Dienstag, den g„ ist eine Mammuth-
Excursion nach dem Mountain Park.
Der Verein erwartet zu seinem Feste
eine Anzahl Gäste von Auswärt«.
Der 40 Jahre alte Patrick Mc-
Gowan wurde Samstag um Mitternacht
nahe dem Companie Store von einem
D. L. äe W. Frachtzuge überfahren.
DaS linke Bein wurde ihm gänzlich vom
Körper getrennt und das andere schwer
verletzt. Der Verunglückte, welcher an
Marketstraße in Providence wohnt,
wurde nach dem Hospital gebracht, erlag
aber seinen Verletzungen kurz nach Mit
ternacht.
Die unerträgliche Hitze der vor
hergehenden Tage wurde endlich durch
den Sturm am Freitag Abend gemildert
und das Erdreich durch den so nöthigen
Regen ersrischt. Der Sturm war sehr
heftig und der Wind riß mehrere Ban»
ner ab, unter diesen das republikanische
gegenüber dem Wyoming House, was
jedenfalls ein böses Omen ist. Die
Fahrten an den Straßenbahnen mußten
auf eine volle Stunde eingestellt wer
den, da man Störungen in der elektri
schen Leitung befürchtete.
Drei Bürschchen Namens Patrick
Callahan, George Jone« und William
McKenzie, die Chicago ihre Heimath
nennen und von denen keiner über 22
Jahre alt ist, wurden letzte Woche nach
dem Eounty-Gefängniß gebracht. Sie
waren die zwei Wochen vorher in dieser
Gegend herum gebummelt und hatten
schließlich am Donnerstag einen Ein
bruch an einem D. H. Frachtkarren
in Earbondale gemacht und eine Kiste
mit Schuhen gestohlen. Callahan und
Jones wurden an Ort und Stelle vom
Gehülsssheriff Moran verhaftet und
McKenzie in Clark« Summit erwischt.
In die Armendirektoren scheint
ein mehr ökonomischer Geist eingefahren
zu sein, denn man hat in den ersten
sechs Monaten dieses Jahres ca. »5000
weniger gebraucht, als in dergleichen
Zeit des Vorjahres. Es ist so oft ver
sichert worden, daß nach Errichtung
aller nöthigen Gebäulichkeiten die Aus
gaben sich beträchtlich verringern wür
den, daß endlich die That den Worten
folgen sollte. Die Herren dürfen Wohl
auch stolz darauf sein, eine effektive
Verwaltung mit den möglichst geringen
Kosten zu verbinden und werden sich
dadurch die Anerkennung der Steuer
zahler erwerben.
Ein 3jähriges Söhnlein von Peter
Stipp von Olive Straße that am Dien
stag Abend einen Fall die Kellertreppe
hinab und trug äußerlich und innerlich
schmerzhafte Verletzungen davon.
Die Frage der Pflasterung von
Wyoming Avenue mit Asphalt ist be
kanntlich durch die Agitation des Herrn
Chittenden im Select Council abgethan
worden und man hat das belgische
Steinpflaster vorgeschlagen. Jetzt tritt
Stadtgeometer Blewitt mit dem Plane
hervor, die genannte Straße mit Schla
ckenbacksteinen zu pflastern und er be
hauptet, daß dadurch mindestens 54000
erspart würden. Man hat dieses Pfla
ster schon seit einigen Jahren an mehre
ren der srequentirtesten Straßen von
Earbondale und es hat sich trefflich be
währt. Es wäre vielleicht gerathen,
nach dem Grundsatze zu handeln:
„Prüfet Alles und das Beste behaltet !"
Von der „Sänger-Zeitung" ist
uns die erste Rummer am letzten Don
nerstag zugegangen. Dieselbe wird in
Willesbarre von Herrn Philipp Weiß
und Anderen herausgegeben und ist den
Interessen der Mitglieder und Vereine
des „Allgemeinen Sängerbundes von
Pennsylvanien" gewidmet; sie soll vor
läufig monatlich erscheinen. Das Blatt
ist achtseitig, sauber gedruckt und reich
mit interessantem Lesestoff ausgestattet.
Wir glauben, daß die pennsylvanische
Sängerverbrüderung ein Eentral-Organ
haben sollte und daß die „Sänger-Zei
tung" diesem Zwecke entspricht, wenn
die Vereine und Sänger ihr ein reges
Interesse entgegenbringen.
Ein altes Projekt ist wieder auf
gefrischt worden, nemlich die Eröffnung
von Wyoming Avenue, von Olivestraße
bis hinaus nach dem Nord Park. Einem
solchen Vorgehen waren bisher die Ge
leise der D. ck H. Co. und ihr Fracht
haus zwischen Olive und Gibson im
Wege. Es scheint, daß genannte Com.
panie jetzt die Absicht hat, dasselbe zu
verlegen und die Bahnlinie so zu ver
ändern, daß sie kaum die Straße streift;
auch sollen die Grundbesitzer in Pine
Brook sich bereit erklärt haben, ihre
Grenzlinien weit genug zurück zu setzen,
um den Durchgang möglich zu machen.
Die Wyoming Avenue könnte dann
mit der Washington Avenue rivalisieren
und hätte insoweit den Vortheil, daß sie
durch keine Straßenbahn versperrt wird.
Viel Geschrei um Nichts hat nach
unserer Ansicht eine ehemalige Frau
Ott, jetzt Frau Brock, über eine Episode
gemacht, die sich in der Office des be
kannten Advokaten R. A. Zimmermann
in der vorletzten Woche ereignet haben
soll. Zimmermann schuldete der Frau
eine Bilanz an einer Note und stellte
derselben eine Anweisung für den Be
trag aus; sie wünschte einen beglaubig
ten Check oder das Geld, da es aber
Samstag Nachmittag und die Bank ge
schlossen war, so konnte weder das eine
noch das andere erlangt werden. Frau
Brock raffle dann den Check und ihre
Note auf und rauschte davon; Zimmer
mann aber wollte entweder die Note
oder seinen Check behalten, folgte der
Frau bis zur Treppe und versuchte ihr
dort den Check zu entreißen; soweit
stimmen beide Aussagen überein. Frau
Brock behauptet jedoch, Zimmermann
habe sie in seine Office gezogen, die
Thüre geschlossen und ihr mit Anwen
dung unnöihiger Gewalt den Check ent
rissen, sie auch erst losgelassen, als auf
ihr Geschrei Leute herbei eilten; Zim
mermann stellt dies in Abrede und sagt,
er sei der Frau nur bis zur Treppe ge
folgt, habe ihr dort den Check entrissen
und sie dann gehen lassen. Da Beide
Zeugen zu haben behaupten, so wird sich
die Wahrheit ja bei der gerichtlichen
Verhandlung heraus stellen. Thatsache
ist, daß Frau Brock kein Recht hatte.
Check und Note zu nehmen und Zim
mermann vollkommen in seinem Rechte
war, ihr den Check mit Gewalt zu neh
men, wenn sie die Note nicht herausge
ben wollte. Daß er dabei mehr Gewalt
als nöthig angewendet und sich der Ge
fahr einer kriminellen Klage ausgesetzt
habe, glauben wir nicht denn um so
etwas zu thun, ist Herr Zimmermann
ein zu gewiegter Advokat.
Das Thal abwärt«.
Der Plan ist angeregt worden,
aus Duryea und Connellton ein Bo
rough zu sormiren, welche« dann an
Größe und Wichtigkeit nahezu Pittston
gleichkommen würde.
Ein Mann Namens Zachariah
wurde am Mittwoch letzter Woche zwi
schen Moosic und Spring Brook von
Straßenräubern ausgeraubt. Die Ge
gend ist höchst unsicher und die Farmer
klagen beständig über Diebereien.
Thomas Gilroy, ein hinter der
Minooka Kirche wohnhafter Mann,
wurde während de« Sturmes in der
Freitag Nacht vom Blitze getroffen und
getödtet. Er schlief zur Zeit im Bette
und seine im gleichen Zimmer schlafende
Frau und drei Kinder erlitten mehr oder
minder schwere Erschütterungen.
Tahlaroillt.—Der hiesige Bauverein
hat gegen die Bürgen von P. H. KoonS
gerichtliche Schritte gethan, um zu sei
nem Gelde zu kommen.
Wayn» Eounty.
Der Honesdale Männerchor er
wählte kürzlich die folgenden Beamten:
Präsident, L. Fürth; Vice-Präsident,
C. C. Niemeyer. Sekretär, C. Ries;
Fin.«Sekretär, C. Werkner; Schatz
meister, Fred. Psume. Sein jährliches
Pic-Nic wird der Männerchor am Don
nerstag, den 4. August, zu Lake Ariel
abhalten.
Ein Theil der Werke von Dörf«
linger k Söhne in White Mills sind
bereits vergangene Woche wieder in
Betrieb gesetzt worden und man glaubt,
das Ganze bis zum I. September im
Gange zu haben. Die Dörflinger ha
ben dem Honesdale Feuerdepartement
ein Geschenk von S7S gemacht und alle
Kosten bezahlt, die damals durch die
nächtliche Fahrt nach White Mills ent»
standen.
Der
Trubel in Homestead.
(Forlsetzung von der 5. Seite.)
scheinlich ohne Verzug zur Ausführung
gelangen werden. Was jedoch den
Hauptführer der Ausständigen, Hugh
O'Donnell, anbetrifft, so ist derselbe
seit Sonntag Nacht spurlos verschwun
ben und mit Ausnahme einiger weniger
Eingeweihten, welche jedoch tiefes
Schweigen bekunden, weiß Niemand,
wohin sich derselbe gewandt hat. O'Don
nell wurde Sonntag Abend zum letzten
Male gesehen, als er mit einer Hand
tasche versehen einen nach Osten fahren
den Zug der Pennsylvania Bahn bestieg.
Er gab an, in einigen Tagen zurückkeh
ren zu wollen, ohne etwas über den
Zweck seiner Reise verlauten zu lassen.
Es wird versichert, er sei abgereist, um
mit den Arbeiterführern Powderly nnd
Gompers zu konferiren; von anderer
Seite wird behauptet, es handele sich
um eine Konferenz mit Gouverneur
Pattison, und dann heißt es wieder,
O'Donnell wolle in Philadelphia die
Ankunft des Dampfers „Switzerland"
abwarten. Definitives weiß man, wie
bereits gesagt, nicht über den Zweck sei
ner Reise.
Daß bei längerem Verweilen der Mi
liz dahier dem Staate Pennsylvanien
e,ne ganz anständige Rechnung erwächst,
ist aus Folgendem ersichtlich: Die Sol
daten erhalten während des aktiven
Dienstes (außer freier Beförderung und
vollständiger Verproviantirung) fol
gende Vergütung: Gewöhnliche Sol
daten, »I 50 per Tag; 2. Sergeant,
»2; I. Sergeant, »3; 2. Lieutenant,
<3.98; I. Lieutenant, 54.17; Eapitän,
»5; Kaplan, «4.17; Mitglieder des
Stabs des Gouverneurs, >7.60.
Die Anklagen auf Mord gegen viele
der Striker haben die Erbitterung der
letzteren gegen die Carnegie Companie
noch erhöht und es werden Gegenklagen
erhoben werden, sobald die Vorberei
tungen dazu beendet sind. Außerdem
ist man fest entschlossen, keine gesetzlich
erlaubten Mittel unversucht zu lassen,
um den Strike erfolgreich durchzuführen.
Die Exekutive der Amalgamated
Association der Stahl- und Eisenarbei
ter hat einen Aufruf an alle organisir»
ten Arbeiter (Unionen) der Ver. Staa
ten erlassen, die Organisation in diesem
Kampfe um die Aufrechterhaltung der
Verbindung nach Kräften zu unterstützen,
und es gehen auch zahlreiche Beiträge
von allen Seiten ein.
Gouv. Pattison traf am Dienstag in
Homestead ein, sah sich die Sachlage
an und inspizirte die Miliz. Das La
ger bei Mt. Gretna ist bereits abgebio
chen und die dortige Miliz ist nach Phi
ladelphia heimgekehrt. Ereignen sich
keine weiteren Ruhestörungen, so wird
innerhalb einer Woche auch die dritte
Brigade nach Hause beordert werden
und nur die Truppen aus der Nähe von
Pittsburg noch im Dienst verbleiben.
Ein Repräsentant der „Associirten
Presse", der seinen Angaben nach die
einzige Person war, welcher am Diens
tag Zutritt zu den Stahlwerken in
Homestead gestattet wurde, erklärt, daß
dort 150 Personen beschäftigt waren.
In dem Departement, wo die Stahl
panzer-Platten hergestellt werden, wur
den am genannten Tage vier Oesen in
Betrieb gestellt und wurde die Arbeit
am Mittwoch Morgen ausgenommen.
In dem Schmelzdepartement waren die
Feuer im Gange, es nimmt jedoch sieben
Tage, bis diese Abtheilung der Werke
wieder vollständig in Betrieb gesetzt
werden kann. Handwerker kann die
Companie jedoch nicht erlangen, um die
nöthigen Reparaturen vornehmen lassen
zu können, aus welchem Grunde man
sich ohne dieselben behelfen muß. Man
ist der Ansicht, daß wenn die Werke in
emigen Tagen erfolgreich im Betriebe
sind, viele der früheren Angestellten
wieder um Arbeit nachfragen werden.
Bürgermeister McLuckie, einer der
ersten auf die Anklage des Mordes
Verhafteten, ist gegen eine Bürgschaft
von ?Io,vt>o auf freien Fuß gefetzt und
in Homestead bei seiner Rückkehr mit
Musik empfangen worden, die ihn bis
zu seinem Hause geleitete. Auf Befehl
von General Snowden wurden etwaige
Reden und alle weitere Demonstratio
nen untersagt und die Striker gehorch
ten sofort, denunzieren aber den Eingriff
als brutal und ungerechtfertigt.
Am Mittwoch und Donnerstag war
in der Nähe von Homestead alles ruhig.
tSVUU veben verloren.
Der am 17. Juli in Sydney eingetrof
fene britische Dampfer „Catterthun"
meldet, daß zur Zeit, als er an der In
sel Timer anlegte, dort gesagt wurde,
die Insel Sangir im malayischen Archi
pel sei durch einen furchtbaren vulkani,
schen Ausbruch vollständig zerstört und
dabei die ganze, 12,000 Seelen zählende
Bevölkerung der Insel vom Erdboden
vertilgt worden. Die Insel sei ver
schwunden.
Eine Bestätigung dieses entsetzlichen
Gerüchtes bleibt abzuwarten. Daß
aber ein heftiger vulkanischer Ausbruch
auf der Insel Sangir oder in der Nähe
derselben stattgefunden haben muß, geht
daraus hervor, daß der „Cattenthun",
als er jene Gegend pafsirte, meilenweit
durch vulkanische Asche und allerlei
Trümmer, die auf dem Wasser schwam
men, gefahren ist.
Promenade - Konzert und Tanz
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