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Carbondale Township, reich an Kohlenlagern, liegt am Lackawanna Fluß, 24 Meilen von dessen Mündung und 700 Fuß über dessen Vereinigungspunkt mit dem Susquehanna, wurde im April 1831 aus Theilen von Blakely und Green field formirt und umfaßt ein Areal von 23 Quadratmeilen. An dem östlichen AbHange der Moosic Gebirge, nahe dem gegenwärtigen Waymart, erbaute sich Capitän George Rix eine Wohnstätte, noch ehe der Ort einen Namen hatte. Dadurch wurde David Ailsworth in 1802 veranlaßt, sich am „Ragged Island" (jetzt Carbondale) niederzulassen. Derselbe war ein Farmer von Rhode Island und schlug seine Hütte nahe der Stelle auf, die seit 1830 als der „Meredith Platz" bekannt ist. Er kultivirte ein Stückchen Land und pflanzte und heimste eine Ernte Mais ein, worauf er im Spätjahre seine Familie nachholte. Seine be scheidene Ernte, seine Beute vom Fallenstellen und der Büchse verschafften der Familie, was sie benöthigte; seine Frau sponn und wob die Kleiderstoffe, sofern diese nicht aus Pelzen und Häuten der Thiere des Waldes bestanden. Franklin Ailsworth kam 1306 von Capouse und ließ sich in der Nähe seines Vaters nieder. Das erste weiße Kind wurde 1306 auf dem Meredith Platze gebore». James Holden kam 1805 dahin, zog aber schon im zweiten Jahre nach der Äeeregion. Der Deutsche Peter Wademann und James Lewis siedelten sich 1807 auf Ragged Island an; letzterer verließ den Ort schon ein Jahr später, Wademann aber erzog eine Schaar kräftiger Jungen, deren Nachkommen noch heute in Scott Township wohnen. Er war eine imposante, hohe Gestalt, zumeist bekleidet mit dem Felle eines Bären, dessen Vorderbeine als Aermel dienten, einer Weste aus der Haut eines Rehkalbes, hirschledernen Hosen und Waschbärmütze, mit dem Schwanz des letzteren hinten herabhängend; und kam er nach Capouse, um zu stimmen oder seinen Mais bei den Slocum's schroten zu lassen, so staunten ihn die Erwachsenen an und die Kinder wichen scheu zur Seite. Unterhalb Carbondale, wo das Zollamt später war, ließ sich als erster Ansiedler Noswell B. Johnson nieder und wohnte dort fünf Jahre. Auf den „Big Flats" machten in 1809 George Parker und sein Tochtermann Winley Skinner einen Landstrich für ein Maisfeld urbar und eine einstöckige Blockhütte gewährte ihnen Schutz vor den llnbilden der Witterung; aber sie verschwanden eben so plötzlich wieder, als sie gekommen waren. Christopher E. Wilbur von Dutcheß County, N. U., zog 1810 auf das Land, welches später die Horace Stiles Farm bildete. Er war gewandt im Anfertigen von hölzernen Rädern, die man damals allgemein zum Woll- und Flachsspinnen benutzte, und bald war kaum eine Wohnung weit und breit ohne ein solches. In 1812 errichtete er an dem Flusse, wo er wohnte, eine kleine Mühle zum Schroten von Getreide. Seine Wohnung diente auch anfangs als Schule und zu religiösen Zusammenkünften. Nach I. R. Durfee's „Frühe Geschichte von Carbondale" soll Wilbur schon in 1800 nach Carbondale gekommen sein, zuerst das Kohlenlager im Lackawanna entdeckt und später dem Wm. Würtz wichtige Dienste als Führer zeleistet haben. Sein späteres Aufblühen verdankt Carbondale zunächst den von Deutschen ab stammenden Brüdern Wm. und Moritz Würtz, welche 1812 von Philadelphia kamen, im die Wildniß zu erforschen. Sie entdeckten ein Kohlenlager unter dem Felsen» äser an der westlichen Seite des Lackawanna in Carbondale, und ein zweites in >er Gegend oberhalb Providence, später als die Anderson Farm bekannt. Erwähnt ei hier der Jäger David Nobles, welcher den Gebrüdern Würtz als Unterhänd ler, Führer und Berather lange Jahre diente. Zu jener Zeit existirte noch die Schuldenhaft in Pennfylvanien und um dem Schicksal zu entgehen, wegen einer 'leinen Schuld die ungezügelte Freiheit des Waldlebens mit einem vergitterten »aume vertauschen zu müssen, war Nobles von Wayne County nach Ragged Zsland geflohen. Hier fand ihn William Würtz, hörte seine Erzählung und gab hm Geld zur Tilgung der Schuld. Durch seine Kenntniß von Land und Wald »nd seine Treue vergalt Nobles, den Würtz nunmehr in seine Dienste nahm, die hülfe tausendfach. Er war es, welcher auskundschaftete, daß ein großer Theil >es Landes, auf dem Carbondale und Archbald später erstanden, einem Herrn Itussell in England gehörte, dessen Agent I. R. Priestly in Northumberland war. Zr suchte denselben auf und erzählte ihm, daß er und seine Brüder eine Farm in zrößerem Umfange anlegen wollten, wenn sie billiges Land erwerben könnten ; Ilobles' Aussehen und Benehmen machte seine Angabe glaubhaft, Priestly offerirte hm das Land und als es an das Bezahlen ging, streckte Würtz das Geld vor und iahm als Sicherheit den Besitztitel auf seinen Namen. Aus diese Weise erlang en die Würtz's in 1814 mehrere Tausend Acker Land zum Preist von 50 Cents >is drei Dollars per Acker. Obschon verlacht und verspottet, schafften die Brüder in 1816 von der Pro« ndenee Oeffnung aus eine Ladung Kohlen auf Schlitten über die Berge nach den Newässern des Paupack aber das Unternehmen erwieß sich wegen der Hindernisse als unausführbar. Ohne sich dadurch entmuthigen zu lassen, wandten ie sich jetzt Carbondale zu und machten neben dem Flußufer eine Oeffnung; nach dem sie mit der Picke wieder eine Ladung Kohlen losgebrochen, ward ein erneuter versuch gemacht, indem man aus Ochsenfuhrwerken die Kohlen auf eine Entsern ,ng von 20 Meilen nach dem Wallenpaupack fuhr, dort auf Flöße umlud und >iefe dann demLackawaxen zuführte. Bei den Wilfonville Fällen mußten die Kohlen wieder ausgeladen, per Wagen um die Fälle herum gefahren und dann vieder auf Flöße oder Archen geschafft werden, welche dann per Delaware Fluß >ach Philadelphia geleitet wurden, wo anfänglich niemand die „schwarzen Steine" vollte. Die Kosten des Transportes waren enorm hoch und der Erlös gleich Null. Aussicht auf Gewinn bot sich nur dann, wenn die Schiffahrt auf dem Lacka vaxen ermöglicht ward, und in 1823 erhielt Moritz Würtz von der Pennsylvania Gesetzgebung eine dahin gehende Besugniß. Da unterdessen Philadelphia von »er Schuylkill und Lehigh Region, wie auH von Wyoming aus mit Kohlen ver orgt wurde und Würtz mit diesen Bezugsquellen nicht konkurriren konnte, so rich ete sich sein Augenmerk auf New Aork und eine Communikation mit diesem durch in System der Canalisation zwischen den Delaware und Hudson Flüssen, und er ntwars den kühnen Plan, den später die Del. 1,300,000 die Verwirklichung fast als hoffnungslos erscheinen. Aber die Brüder Würtz wußten die Vortheile des geplanten Unternehmens so überzeugend darzule gen, daß kurz nach Eröffnung der Subferiptionsbücher in New Dork der Betrag ür das Aktienkapital der „Delaware >d Hudson Canal und Bank Companie" iberzeichnet war. Der Canalbau wurde in 1826 begonnen und in zwei' Jahren »ollendet ; ursprünglich nur für Boote von 30 Tonnen bestimmt, ward er später ür Boote von 50 Tonnen und zuletzt für solche von ISO Tonnen vertieft und erweitert. Die erste Karrenladung Kohlen fuhr über die Bahn von Carbondale ,ach Honesdale am 9. Oktober 1829. Der Kanal ist 108 Meilen vom tiäe vater ,m Hudson bis nach Honesdale. Letzteres liegt 930 Fuß höher als die Fluthlinie md der Kanal erreicht es vermittelst 106 oder Schleusen und zwei Sicher icitsschleusen und führt an mehreren Stellen über den Delaware Fluß. Carbondale bestand noch Anfangs 1828 aus nur einem einzigen Blockhause, >as den Landmessern zum Schutze diente und später als das „Log Tavern" bekannt var. James W. Goff, nachmals Scheriff von Luzerne Countv, errichtete im Oktober 1823 das erste Framehaus ; die Bevölkerung vermehrte sich verhältniß näßig rasch und die vereinzelten Blockhütten wurden bald überschattet von beque meren Wohnhäusern; auch der Thurm einer Kirche strebte hie und da in die Höhe ind der erste derartige Bau war die katholische Kirche, die 1828 erstand ; und dieser folgte die Erste Presbyterische Kirche, welche in 1829 erbaut wurde und lange Zeit von allen Protestanten und auch als Schulhaus benutzt ward. Die Leute, welche im öffentlichen Leben von Carbondale vor dem Jahre 1832 thätig waren und sich um die industrielle Entwickelung verdient machten, waren James Dickson, Charles Smith, Thos. Aoungs, Stephen Mills, Dr. Thomas Sweet, Salmon Lathrop, John M. Poor, Samuel Raynor, Stephen Rogers, D. Jarrington, R. E. Marvin, Henry Johnson, Hiram Frisby, James Archbald, H. Hackley, John MeCalpine und E. M. Townsend. Nach Stephen Rogers soll Carbondale seinen Namen einem Wagen verdan ken, der von Philadelphia kam, mit Aexten, Picks, Schaufeln u. s. w. beladen und aus dem der Name „Carbondale" gemalt war; das muß Ende der 20er oder anfangs der 30er Jahre gewesen sein. Damals hatte das ganze Gebiet der späteren Stadt zwei Straßen; die eine, die Carbondale und Blakely Turnpike, führte südlich zur White Bridge; die andere, die Milsord und Owego Turnpike, führte östlich und westlich bis hinauf zur Churchstraße und dann nördlich bis zum ThoS. Gillespie Haus, hieraus quer durch den Hos von Henry Jadwin und hinter dem Psarrhause vorüber bis zum Fuße des Berges. Von Verordnungen im Interesse der Reinlichkeit und Bequemlichkeit wußte man nichts, Seitenwege gab es kein« und es schien ganz selbstverständlich, daß die damaligen Bewohner hartnäckig darauf bestanden, die Straßen dadurch zu verbessern, daß sie dieselben als Ab ladeplätze sur Asche, Abfälle, den Inhalt der Strohsäcke und allen möglichen Unrath benutzten. Um jene Zeit oder etwas später hatte der obere Theil der Ortschaft zwe! respektable Hotels—das Mansion House von David Blanchard, dem Tochtermanr von Salmon Lathrop, und das Railway Hotel an der Stelle, wo das Keystone Hotel später erstand; der Wirth des Railway Hotel war Herr Porter, Vater von Rev. George Porter, welch' letzterer seinem Erzeuger als Aufwärter diente. Im unteren Theile des Ortes hatten John Coyle und Michael Riley sogenannte Hotels. Auch verschiedene kaufmännische Etablissements bestanden: Benjamin 6 Van Bergen, Mapes ck Mann, Hackley ck Sohn, Samuel Hodgdon, George F. Knapp. Wm. Eggleston. Townsend 4 Poor. Grant L Wood, Martin und William Curtis, Gillespie ck White. Man darf jedoch die damaligen Kaufläden nicht im Traume mit den heutigen vergleichen, denn viele führten kaum so viele Waaren, wie heute ein jüdischer Hausirtr auf dem Rücken herum trägt. L. G. Ensign war Besitzer eines Juwelierladens, desgleichen der später in Chicago zu groß r Wohlhabenheit gelangte I. W. Burnham, welcher auch vom Gouvernör zum Friedensrichter ernannt wurde. E. H. Castle und Judscn und Stephen Clark waren Fuhrleute und Kohlenhändler; sie hatten die Fall Brook Gruben eröffnet und versorgten Jthaca, Cortland und die Gegend im Umkreist von einhundert Meilen mit Kohlen. Aus den genannten Ortschaften wurden dagegen Kauf mannsgüter bezogen. Die D. ck H. Co. war damals in ihrer Kindheit und ihr tägliches Produkt von Kohle belief sich auf 600 - 800 Tonnen. James Archbald war allgemeiner Verwalter, Ingenieur, Zahlmeister, Schatzmeister und alles in einer Person und hatte an JameS Clarkson einen wackeren Gehülfen. Carbondale hatte bereits in 1333 eine wöchentliche Zeitung, genannt und herausgegeben von Amzi Wilson, der die ganze Einrichtung von Dundaff hierher gebracht hatte. Der Begründer der später ins Leben gerufenen Avance", S. S. Benedict, kam in seiner Jugend nach Carbondale. war zuerst Schullehrer, dann Friedensrichter und Legislatur mitglied. Das Städtchen zählte in 1840 bereits 2398 Einwohner; von diesen waren 252 Personen im Bergbau und 32 als Ackerbauer thätig. In 1850 zählte das Township 459 und die Borough 4945 Einwohner. Am 28. Sept. 1850 (nach einer anderen Autorität am 15. Dezbr.) war auch das verheerende Feuer, welches den größten Theil der Stadt oberhalb dem Public Square in Asche legte. Dasselbe führte zu einer gänzlichen Umwandlung der bisherigen Verhältnisse. Vorher hatten keine städtischen Verordnungen bestanden, folglich auch kein Feuer departement zum Schutze des Eigenthums, keine Gesetze für die öffentliche Si cherheit. Zur Besprechung von Maßnahmen für die Zukunft wurde eine Versammlung nach Pierson's Halle berufen, bei welcher Herr Archbald als Vorsitzer fungirte. CyruS Abbott stellte den Antrag, sofort Applikation für einen City Charter und ein Recorders-Gericht zu machen, anstatt den langsamen und ungewissen Weg der Borough-Verordnungen zu betreten; dieser Vorschlag wurde einstimmig angenommen. Der Achtb. Lewis Jones entwarf einen Charter, welcher den Anforderungen der Bürger entsprach und am 15. März 1851 wurde Carbondale als City inkorporirt und eine Mayors Court organisirt. Richter Jeffup von Montrose fungirte zeitweilig als Recorder, James Archbald war der erste Mayor, dem später Herr Frothingham folgte. Capt. Wm. Brennan war Gerichtsschrei ber, I. H. Eastabrook war Marschall, die Aldermänner waren die Gehülfsrichter —Wm. Root und andere. Das erste Gericht wurde in der alten Methodistenkirche am 13. Mai 1851 abgehalten und der erste Prozeß war ein Kriminalsall —eine Schlägerei zwischen zwei Amerikanern, zwei Jrländern und zwei Negern betref send. Das Geschworenenzimmer war in dem Lackawanna Hotel, dessen Wirth John Gore war. Jessup wurde später durch Richter Conyngham ersetzt, der mehrere Jahre und bis zur Erwählung von Lathrop zum Recorder fungirte. Ein Gerichtsgebäude aus Holz war mit einem Kostenaufwand von §3OOO errichtet worden, das am 14. Februar 1869 niederbrannte; das Feuer brach in der Zelle des wegen Trunkenheit inhaftirten Owen Coleman aus und derselbe verbrannte mit. Das noch stehende Backsteingebäude wurde sofort erbaut. Durch die Con stitution von 1873 wurde das Mayors Gericht am 31. Dez. 1875 beseitigt. (Fortsetzung folgt.) Eine Nacht voll Schrecken. Bruch eine» Reservoirs bei Mahanov Tit», Pa.—Drei Millionen Gallonen Waiser wälzen sich über du Stadt.—D»ltin- Mahanoy City, Pa,, 18. Juni. Di- Einwohner von Mahanoy City haben eine Nacht des Schreckens und der größ ten Aufregung erlebt. Um zehn Uhr Nachts wurde Lärm geschlagen; die Einwohner glaubten anfänglich, es sei ein Feuer ausgebrochen, vernahmen aber zu ihrem großen Schrecken, daß der Damm des großen Reservoirs der Wasserwerke bei Park Place, welches drei Millonen Gallonen Wasser faßt, gebrochen war und ungeheure Wasser massen sich gegen den nördlichen Stadt, theil herauswälzten. Nur wenige von den Bewohnern fanden Zeit, die nahe liegenden Hügel zu erreichen. In kür zester Frist hatte das Wasser die Stadt erreicht und stürzte mit furchtbarer Ge walt, mehrere Fuß hoch, durch die Stra ßen, große Bäume, Telegraphenposten, Wagen und Trümmer aller Art mit sich führend, die Straßen aufwühlend, die Keller unter Wasser setzend, viele Läden überschwemmend und große Waaren vorräthe zerstörend. Viele Einwohner schwebten geraume Zeit in größter Ge fahr zu ertrinken und wurden nur mit Mühe gerettet. Der ganze Geschäfts theil der Strdt wurde überschwemmt und auch der südliche Stadtcheil nahm bedeutenden Schaden. Der allgemeine Schrecken wurde dadurch erhöht, daß die elektrischen Lichter ausgingen. Glücklicherweise weitert sich unterhalb der Stadt das Thal, so daß die Was sermassen sich mehr vertheilten ; auch wurden sie dort durch eine Anzahl Ei senbahn-Dämme mehr in Schranken gehalten. In Folge davon gestaltete sich der Schaden nicht so gewallig groß, wie man zuerst befürchtet hatte. Mit großer Genugthuung vernahm man auch, daß bei dem Unfall, so ernstlich er war, Niemand umgekommen ist. In den nahegelegenen Dörfern Robinson und Bowmans wurde eine Anzahl Häu ser vom Wasser fortgerissen, und ein Theil der Bewohner ist zur Zeit obdach los. Die Reading Bahn, welche durch Mahanoy City führt und viele Zweig geleise für Kohlenbeförderung hat, erlitt einen Schaden von KID.IXX). Die Ge leise der Lehigh Bahn haben in einem solchen Grade Schaden erlitten, daß der Verkehr vor Montag nicht wieder aufgenommen werden kann. Die Was serzufuhr der Stadt hat aufgehört. Wie groß der sonstige Schaden ist, konnte noch nicht mit Genauigkeit festgestellt werden. Man hegte große Besorgnisse, daß in den naheliegenden Kohlengruben viele Leute durch das einströmende Was ser umgekommen seien, doch haben sich diese Befürchtungen soweit nicht bestä tigt. Ohne Zweifel sind viele Verluste von Menschenleben dadurch abgewendet worden, daß zeitig und ohne Unterlass ung Alarmsignale gegeben und auch Feuer angezündet wurden, um die be drohten Bewohner der Nachbarschaft zu warnen. Unter den hier mit Noth geretteten! Personen befand sich die 79jährige Frau Allen, die in einem überschwemmten Erdgeschoß in Main Straße wohnte. Ein knappes Entkommen vom Ertrinken hatte auch Dr. Louis Weber, der in einer Chaise von Robinson kam und den sich heranwälzenden Wassermassen nur durch eine verzweifelt schnelle Fahrt vnn l zwei Meilen über eine sehr schlechte Landstraße entging. Durch ihn ge > warnt, entgingen viele Personen dem Verderben, i Der Reservoir-Damm, welcher brach, i war vor 20 Jahren gebaut und ist schon früher einmal gebrochen. Es war be kannt, daß er sich in schadhaftem Zu stande befand und gestern Abend noch waren Arbeiter mit der Reparatur des, selben beschäftigt. Kroßer Menschen-Nerlnst. Ueber den Lickingsluß in Kentucky war man seit einigen Monaten mit dem Bau einer Brücke beschäftigt, um die Schwesterstädte Covington und New port zu verbinden. Der Brückenbau war ein echt amerikanischer „Job", bei dem die Contraktoren Andreas und Robert Baird von Pittsburg viel Geld verdienen wollten, und die Arbeit war daher auch ohne Rücksicht auf die Si cherheit des temporär angebrachten Un tergerüstes beschleunigt worden und ziemlich weit gediehen. Am Morgen des 16. Juni begaben sich die Werkleute, etwa 5V an der Zahl, wie gewöhnlich an die Arbeit. Von der Newporter Seite aus wurden bereits die eisernen Träger, welche mehrere Tonnen wogen, gelegt, und zwar bediente man sich dazu eines fahrbaren Krahnens, der ein Ge wicht von 16 Tonnen hatte. Dieser hatte das Gerüst schon mehrmals de fahren, als um 10 Uhr 15 Minuten plötzlich ein eigenthümliches Geräusch hörbar wurde. Im nächsten Augen blicke stürzte das ganze Gerüst mit den schweren Eisentheilen und all den Men schen, die darauf waren, unter einem donnerähnlichen Gekrach, welches in großer Entfernung vernehmbar war, in die Tiefe, und die wild aufspritzenden Fluthen schlugen über einem Chaos von Menschen und Trümmern zusammen. Als sich die Oberfläche des Wassers wieder geglättet hatte, bot sich dem Be schauer ein gräßlicher Anbick dar. Aus Trümmern und Leichen war von einem User nach dem anderen eine grauenhafte Brücke gebaut worden, so daß man ohne Hindernisse von Covington nach New port schreiten konnte. Die schweren Balken waren wie Streichhölzchen zer brochen, die eisernen Träger und Bolzen in phantastische Formen gebogen. Die Polizei und die Löschmannschaften der beiden Städte, sowie Patrolmannschas ten von Cincinnati waren bald zur Stelle und, unterstützt von den Arbeitern der benachtbarten Eisenwerke und Fa briken. begaben sich dieselben sofort an die Rettung der verunglückten. Ent setzliche Szenen spielten sich ab. Die Leute waren zum Theil unter den Trüm mern eingeklemmt und ertranken, ehe die Trümmer entfernt werden konnten. Andere waren schwer verletzt worden und hatten die Kraft nicht mehr, an das User zu schwimmen. Bis 10 Uhr Abends hatte man 22 Todte erlangt. Die Gesammtzahl der Umgekommenen wird auf 35 angegeben, doch werden noch mehrere Personen, worunter einige Knaben, die an der Unglücksstätte ge spielt hatten, vermißt. Unter den Um gekommenen befinden sich die Kontrak toren Baird. Ein vollständiger Vorrath von Flaggen und Dekorationen für Dekorationstag und 4. Juli. Engros und' Detail. I.D. Williams L Bru., 21,6 114 Lacka. Avenue. IS" Wir sind ersucht, unsern Lesern milzutheilen, daß das Direktorium der Waisenheimath jeden Donnerstag Mor gen von halb 10 bis 12 Uhr in dem Institut an Adams Avenue sich zur Berathung und Verhandlung von Ge schäften versammelt. 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