Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, June 17, 1892, Page 1, Image 1

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Scranton Wochenblatt.
WtlkeSbarre Nachrichten.
Die Concordia picknickt am 28.
Juni.
Der „Sängerbund" hat am 26.
Juni ein Sacred Conzert und am 11.
Juli sein jährliches Pic-Nic.
Ein Bein gebrochen und das an
dere schwer verletzt hat William Wey
meyer am Freitag im No. 2D. H.
Kohlenwerk.
Ein kleines Kind von Andrew
Pryde von Luzerne Borough spielte ain
Montag mit Streichhölzchen und ver
brannte sich zu Tode.
Der Deutsche Adam Kerl von
White Häven, 64 Jahre alt, ist von ei
ner 24jährigen Jrländerin wegen Bruchs
des Eheversprechens verklagt worden.
Aus den Kingston Werkstätten
der D. L. <k W. Co. ging am Freitag
eine Lokomotive hervor, die angeblich
eine Schnelligkeit von 70 Meilen die
Stunde hat.
Michael Marten wurde vor eini
gen Tagen als Leiche an der Laurel
Nun Eisenbahn ausgesunden und Ge
heimpolizisten sind der Ansicht, daß er
erst getödtet und dann aus das Bahn
geleise gelegt wurde.
Unter dem Titel „Die Vereinigte
Sänger-Zeitung" soll hier im Interesse
der Gesangvereine von Pennsylvanien
ein neues Blatt erscheinen, als dessen
Herausgeber die Herren Hugo Baumann
und Philip Weiß genannt werden.
Constable H. A. Rittenhouse er
hielt von der Suburban elektrischen
Companie L 2,800 für den Verlust eines
Armes, den er vor circa zwei Jahren
dadurch verlor, daß ihn zwei Betrunkene
von einem Bahnwagen herab warfm.
An ineinem linken Beine bekai,
ich in Folge eines Falles eine gros.t
Geschwulst, und konnte in Folge dessen
nicht gehen. Ich gebrauchte Dr. Au,j
König's Hamburger Kräuterpflaster und
in 14 Tagen war ich vollständig geheilt
—Frau G. Brown, 3VSj W. Jackson-
Straße, Chicago, Jlls.
ln Black Zreek Township beging
am Samstag Frau Turnbach, die Gat
tin des früheren County Commissärs
Stephen Turnbach, Selbstmord. Man
sand sie todt in der Dachstube ihrer
Wohnung und sie hatte sich mit einer
Waschleine erhängt. Die Frau hatte
viel du»ch Krankheiten zu leiden gehabt
und Spuren von Irrsinn gezeigt.
Der 31 Jahre alte Bergmann
Simon Brown verlor am Montag
Abend in der Newport Grube der Par
rish Kohlen Co. sein Leben. Er hatte
gegen 6 Uhr mit dem Berauben von
Stützpfeilern in der Grube begonnen,
eine größere Kohlenmasse löste sich los
und zerquetschte ihn zu einer breiartigen
Masse.
Große Aufregung rief am Freitag
Morgen gegen halb 11 Uhr ein Angriff
auf offener Straße hervor, den Edward
Barrett, früher Polizeichef und Burgeß
von Pittston, auf Sam. Boyd, einen
Redakteur des „Newsdealer", machte.
Die' Herren gingen nahe der Wirthschaft
von Adam Türkes an einander vorbei
und als Boyd passirt war, ergriff ihn
Barrett hinterrücks am Kragen und ver
setzte ihm in rascher Kslge mehrere
Aaustschlägc, die den Angegriffenen
zum Fall brachten; Barrett sprang
dem Boyd dann auf die Brust und ver
setzte ihm mehrere Fußtritte, wurde
aber <dann von weiteren Gewaltthätig
keiten abgehalten. Mayor Nicholls
strafte Barrett wegen Verletzung der
städtischen Verordnung um K2O und
stellte ihn für sein Erscheinen vor Ge
richt unter <SVO Bürgschaft. Die Feind
schaft scheint durch Zeitungsartikel ent
standen zu sein, die Boyd gegen Barrett
»nd seine Familie brachte.
»ittSton.
Am Freitag wurden die Ueberreste
des Herrn Fritz Schmalz von Centre-
Straße in dem Hamtown Friedhofe zur
Ruhe beigesetzt.
An dem No. Iv Kohlenbrecher der
Pennsylv. Kohlen Co. zu Hughestown
sand am Freitag Morgen ein Aufruhr
statt. Es scheint, daß die Companie
die bisherigen Arbeiter dort allmähliz
durch Slowacken ersetzte, was eine tiefe
Gährung hervor rief. Als die Slowa
cken am Freitag Morgen zur Arbeit ge
hen wollten, wurden sie angegriffen und
trotz tapferem Widerstande verjagt; es
wurden eine Anzahl Leute verwundet.
Man befürchtet noch mehr Trubel, da
die Jrländer entschlossen sind, die Slo
wacken nicht arbeiten zu lassen.
Neber Land und Meer,
Dunmore.
Die Dunmore Schulen werden
am Freitag, den 24. Juni, mit einem
Pie Nie in Koch's Wäldchen geschlossen.
Die Schulbehörde hatte am Frei
tag Abend eine Sitzung und setzte die
Steuerumlage wie folgt fest : Unterricht
9 Mills, Bauzwecke 4 t Mills, Einlö
sung von Bonds 3j Mills. Schulge
bäude No. 2 an der oberen Blakely
Straße soll niedergerissen und durch ein
räumlicheres Gebäude ersetzt werden.
«S' Fred. E. König hat sich als An
streicher und Tapetenhänger etablirt
und ersucht solche, die in sein Fach ein
schlagende Arbeiten haben, um geneig
ten Zuspruch. Er ist selbst praktischer
Arbeiter und garantirt Zufriedenheit.
Adresse: lIS Grove St., Dunmore,
Penna. 24,4
Philadelphier Vorgänge.
Philadelphia, 10. Juni. Albert
Wette, ein im südlichen Stadttheile sehr
bekannter deutscher Bürger, hat sich
heute Morgen in seiner Wohnung er
schossen. Er war 39 Jahre alt, ledig
und das jüngere Mitglied der Produk
tenhändler-Firma Paul Wette k Sohn,
228 S. Front Sir. Durch gewagte
Spekulationen erlittene Verluste sollen
ihn zu dem verzweifelten Entschlüsse ge
trieben haben.
Wegen einer unerhörten Grausamkeit
wurde heute Benjamin Scherer mit
Llvvo Bürgschaft zum Progreß festge
halten. Er hatte seinen kleinen Sohn
mit festgebunden und dann
mit einem glühenden Eisen schwer ver
brannt. Seine kleine Tochter hat er
ganz unbarmherzig geprügelt. Als
Entschuldigung gab er an, daß er die
Kinder im Verdacht gehabt habe, Geld
gestohlen zu haben, und sie auf die an
gegebene Weise zu einem Geständnisse
habe nöthigen wollen. Bei dem Ver
höre stellte es sich heraus, daß die armen
Kinder eine Stiefmutter haben. Sie
wurden der Obhut des Kinderschutz-
Vereines übergeben.
Zwischen der New Aork und New
England und der Philadelphia und
Reading Eisenbahn ist eine für beide
Theile sehr vortheilhafte Einigung, be
treffend die gegenseitige Frachtbeför
derung über die Brücke bei Pough
keepsie, abgeschlossen worden. Ein Be
amter der Reading-Bahn erklärte die
Nachricht für richtig, behauptete aber,
daß die hierzu nöthigen, Urkuuden noch
nicht unterzeichnet seien.
Biel« sagen:
„Warum fährt Dr. Humphreys fort,
seine Spezifics noch immer anzuzeigen,
da sie doch Jedermann kennt?" Ge
brauchen Sie dieselben? Nein! Nun,
das ist warum. Probirt sie.
Wenn man die furchtbaren Zerstör
ungen durch Stürme, Überschwemmun
gen, Feuersbrünste u. f. w. erwägt, so
sollte man beinahe glauben, daß das
Ende der Welt bevorsteht, denn die Ele
mente selbst scheinen im Aufruhre und
aus gegenseitige Vernichtung bedacht.
Der nordöstliche Theil von Knox
Eounty, Illinois, wurde am Abend des
13. Juni von einem furchtbaren Tor
nado heimgesucht, der in seiner Bahn
Ruinenhausen hinterließ. Das Städt
chen Galesburg wurde fast vollständig
vom Erdboden weggefegt. Nicht ganz
so schlimm hauste der Sturm in Altona,
Galva und anderen Ortschaften, doch
werden von all diesen Plätzen nicht nur
große Zerstörungen an Eigenthum be
richtet, sondern es sind auch eine Anzahl
Personen getödtet und sehr viele ver
> wundet worden.
Nach dreitägiger furchtbarer Hitze be
deckte sich Montag Nachmittag gegen
drei Uhr in Chicago, Jlls., der Himmel
mit dicken, schwarzen Wolken und nach
kurzer Zeit mußte man die Lichter an
zünden, um in den Gebäuden lesen zu
können. Wenige Minuten nach halb
vier Uhr fegte ein Tornado von Nord
west aus über die Stadt, begleitet von
furchtbaren Blitz- und Donnerschlägen,
während Hagel und Regen in Strömen
herniederstürzten. Im westlichen Theil
der Stadt wurden Bäume entwurzelt,
Fenster zertrümmert und mehrere im
Bau begriffene Gebäude theilweise oder
gänzlich zerstört. Auch riß der Sturm
von zahlreichen Gebäuden einen Theil
der Dächer weg.
In einein Zelt gab eine Circustruppe
eine Borstellung und es gelang nur mit
Mühe, die vielen anwesenden Kinder
heil in's Freie zu bringen. Kaum war
dies gelungen, als der Sturm das
Zelt zu Boden warf. Die katholische
Kirche an der 25. und Wallace Straße
wurde schwer beschädigt, besonders litt
der Thurm und das Dach. Im Ge
bäude der Home Insurance Co. drückte
der Wind dreiundzwanzig Fuß im Ge
viert große Spiegelscheiben ein und der
in seinem Bureau arbeitende Präsident
der Union National Bank, I. I. P.
O'Dell, wurde durch Glassplitter ge-
fährlich verletzt. Es sind insgesammt
zwei Personen getödtet und viele zum
Theil schwer verletzt worden.
In dem für den demokratischen Na
tional-Convent errichteten Wigwam
wurde einer der Eckpfeiler zerbrochen
und zerriß das aus Segeltuch bestehende
Dach. Die als Verankerung dienenden
Drahtseile zerrissen und einen Augen
blick später brach der 90 Fuß lange
Mittelpseiler mitten durch, stürzte zu
Boden, riß das Dach mit sich und zer
schlug den Fußboden und ein paar hun
dert Stühle. Das Segeltuch zerriß in
tausend Fetzen und der Regen über
schwemmte den ganzen Wigwam.
Scranton. Pa.. ben 17. Juni I8«S.
Deutsche Brieflifle.
>. T Harber. Krau Jane Verhard,
Ared I. Slov:r. Telia Hermann.
Frau Christine lohan-
Wm. M
Von der Südseite.
Die „Heularmee" gedenkt in den
Meadows eine Kapelle zu errichten.
Das wäre gefährlich für die Sonntags
ausflüge nach jener Gegend.
Am 29. und 30. Juni werden die
Kinder der Schwesternschule der deut
schen katholischen Mariengemeinde in
der neuen Halle Abendunterhaltungen
geben.
Herr Joseph Frick von hier, ein An
gestellter von Benore ck Sohn in Hyde
Park, hat den Plan für die Triumph
bogen gemacht, welche zu Ehren der
Potomac Reunion errichtet wurden.
Ein 2jähriges Söhnlein von William
Gorham von Fig Straße wurde am
Dienstag Nachmittag von einem großen
Neufundland Hunde angepackt, der dem
Kleinen das Gesicht derart zerfleischte,
daß zwölf Stiche nöthig waren.
Ein Töchterlein von Johl, Scholl
von Cedar Avenue wurde Dienstag
Abend von einem Ball im Gesichte ge
troffen, den ein Junge namens Hellrie
gel geworfen hatte; die Augen des
Mädchen waren aufgeschwollen und e«
konnte den Kopf nicht heben.
Herr William Connell läßt in seinem
Blatte, der „Tribune", ankündigen,
daß er im Herbste als Candida« für
Congreß auftreten wird. Nun, Geld
hat er genug, und wenn er das Wört
chen „Honorable" vor seinem Namen
wünscht, wird das Volk unter diesen
Umständen auch nicht allzu hartherzig
sein.
Von einem schweren Unfälle betroffen
wurde am Freitag Abend Frau Jakob
Eckert von Orchard Straße. Während
sie sich aus einem Fenster des zweiten
Stockwerkes beugte, verlor sie das
Gleichgewicht und stürzte aus einer
Höhe von IS Fuß hinab und zudem noch
mit dem Kopfe auf die Zacken eines
Gartenrechens. Ihre Verletzungen sind
schmerzhaft, aber nicht gefährlich.
Die vier mit der St. Marien Ge
meinde in Verbindung stehenden katho
lischen Vereine hatten am Sonntag eine
gemeinschaftliche Versammlung, um
Vorbereitungen zur Einweihung der
neuen Halle und das Aufhissen einer
Flagge am 4. Juli zu treffen. Die
Pastoren Christ und Stopper waren
anwesend. Als Arrangementscomite
wurden ernannt: Michael Wetter, Ed.
Klos, Peter Kühner und Sebastian
Fischer.—Die Einzelnheiten des Pro
grammes werden später festgesetzt.
Das durch den Wolkenbruch bei Mos
cow veranlaßte plötzliche Steigen der
Roaring Brook am Donnerstag Abend
um 9 Uhr rief auf der unteren Flat die
größte Aufregung hervor, die noch zu
nahm, als sich das Gerücht verbreitete,
der Hauptdamm bei Dunnings habe
nachgegeben. Viele der Bewohner
flüchteten sich nach höher gelegenen Ge
genden, manche sogar in die Stadt
hinauf, um bei Freunden zu übernach
ten. Zum Glück waren die Befürch.
Tungen unbegründet, der Damm blieb
trotz des starken Druckes unversehrt.
Zum ersten Male in der Geschichte
der Hickory Straße Presbyt. Kirche war
der vergangene Sonntag als Kindertag
festgesetzt und gefeiert worden. Schon
vor der zum Gottesdienst bestimmten
Zeit waren alle Räume des großen
Baues gedrängt und man war gezwun
gen, auch in den Gängen Stühle auf
zustellen. Die Kirche war hübsch mit
Blumen und Guirlanden geschmückt.
Herr Pastor Wißwässer predigte in
Deutsch und seitens der beiden Sonn»
tagsschulen wurden englische und deut
sche Ansprachen gehalten und Lieder
gesungen.
Die Carpenter arbeiteten angestrengt
an dem Brückenbock bis zum Einbruch
der Dunkelheit am Freitag Abend; dann
ward eine Ruhepause gemacht und um
3 Uhr Morgens ging es wieder an die
Arbeit; die Trestling war um S Uhr
fertig, um 10 40 war das Geleise gelegt
und der erste Zug konnte darüber passi
ren; es war der nach New Aork be
stimmte Zug No. 2, der in Moscow nur
eine halbe Stunde aufgehalten worden
war. Dann folgten in ununterbrochener
Reihe die zahlreichen Fracht- und Koh
lenzüge, welche seit Donnerstag Abend
blockirt waren.
Die Mitglieder der Freiligrath Loge
No. 28S, D. O. H., und deren Freunde
werden nächsten Montag Morgen ein
> viertel nach 8 Uhr vom Bridgestraße
Bahnhose aus per D. t H. Bahn nach
dem hübschen Farview abdampfen, um
dort einen Tag in ländlicher Abgeschie
denheit zu verbringen und dem Staub
und der Hitze der Großstadt zu entflie
hen. Die „Germania Band" begleitet
die Excursionisten, so daß es an guter
Musik nicht fehlen wird. Aber nvch für
etwas anderes ist in bester Weise gesorgt
worden, nämlich für Erfrischungen jeder
Art, und steht dieses Departement unter
der speziellen Aussicht des Herrn John
Rosen, was eine Garantie ist, daß nur
das Beste geliefert wird. Der Fahr
preis für Erwachsene ist 75, für Kinder
von 6—14 Jahren 4t) Cents.
Im Schuhstore von Gebr. Fisch
an Cedarstr. findet man die beste Waare.
Da< Thal abwärt».
In Connelltown hat sich unter
dem Namen „William A." eine Feuer-
Compagnie gebildet, welcher von der
Connell Kohlen Companie 600 Fuß
Schlauch und ein Schlauchwagen zum
Geschenk gemacht wurden.
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eröffnet Nailroad Straße.
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Vorrath
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Der Feueralarm um halb 5 Uhr
am Samstag Abend entstand durch den
Brand der Sommerküche von Thomas
Connors an Lincoln Avenue, aber die
Nachbarn bewältigten das Feuer.
In der Dodge Grube wurde am
Freitag ein Slowacke durch einen Koh
lenfall von der Decke getödtet. Der
Verunglückte, Thomas Martika, wohnte
No. 442 Palm Straße.
Sehr schlimme Verletzungen er
bielt an, Freitag John MeKeever von
Nord Main Avenue in der Oxford
Grube durch einen Kohlenfall. Da er
hoch betagt ist, so fürchtet man einen
fatalen Ausgang.
«V' Ein vollständiger Vorrath von
Flaggen und Dekorationen für
Dekorationstag und 4. Juli. Engros
und Detail.
I. D. Williamsckßru.,
21,6 314 Lacka. Avenue.
Testamentsregistrator Köhler hat
sich geweigert, der Frau Scanlon die
Hinterlassenschaft von Martin Scanlon
zur Verwaltung zu übergeben und hat
Herrn E. I. Lynett von der „Ftee
Preß" als Verwalter ernannt.
Wer am Donnerstag nach dem
Spektakel der Parade dem Lärm ent
fliehen und ein Stündchen oder zwei in
gemüthlicher Gesellschaft zubringen will,
der hat die Gelegenheit dazu auf dem
Pic-Nic des deutschen Unterstützungs-
Vereins in Wahlers Wäldchen.
In der Hyde Park deutschen Pres
byterischen Kirche an Chestnut Straße
wird nächsten Sonntag Vormittag zur
gewöhnlichen Zeit Herr Pastor Zeiler
von Stemmers Run Gottesdienst hal
ten. Abends halb 8 Uhr hält die ge
sammle evangelische Distrikt-Synode
einen Missionsgottesdienst.
Es giebt kein besseres Mittel ge
gen Rheumatismus und alle derartigen
Schmerzen als den Echten „Anker Pain
Expeller". Zu haben bei Carl Lorenz,
448 Lackawanna Avenue, H. C. San
derson, Washington Ave., Ecke Spruce
Straße, Morgan Co., lvl West
Main Straße, und anderen Droguisten,
'25 und SV Cents die Flasche.
Wer der Meinung war, daß der
Hyde Park „Männerchor" eingeschlafen
sei, weil er lange nichts von sich hören
ließ, hat sich gründlich getäuscht; denn
derselbe verkündet, daß er am 4. Juli
sein jährliches Pic-Nic in Weber's
Wäldchen abhalten wird, zu welchem
das Publikum freundlichst eingeladen
ist. An guter Unterhaltung fehlt es
bei den Männerchörlern nie und an Er
frischungen ebensowenig.
Äaifer nud Zar.
Das Zusammentreffen des Zaren mit
dem Kaiser Wilhelm m Kiel bildete das
Haupigesprächsthema während letzter
Woche. Aus den Kommentaren der
Berliner Blätter ersieht man, daß allge
mein die Ansicht herrscht, es sei wenig
Grund vorhanden, sich zu dem Resultat
des Kaiserzusammentreffens zu beglück
wünschen. Die Kieler Zusammenkunft
machte zu sehr den Eindruck, als ob der
Kaiser dem Zaren nachlaufe, während
der auf ausdrücklichen Befehl des Zaren
gemachte Besuch des Großfürsten Kon
stantin in Nancy jede Idee zerstörte,
daß der Kaiserzufammenlunst politische
Wichtigkeit beizumessen sei. Der ihm
gewordene liebenswürdige Empfang muß
jedoch den Zaren von der Thatsache
überzeugen, daß der Kaiser freundschaft
liche Beziehungen zu Rußland zu unter
halten wünscht. Die Verleihung des
Ranges eines deutschen Admirals an
den Zaren ist ein weiterer Beweis da
für, daß Kaiser Wilhelm bestrebt ist,
den Zaren in jeder Weise zu ehren.
Der Titel wurde speziell für diese Ge
legenheit geschaffen. Die einzigen Für,
sten, welchen bisher Ehrentitel vom
Chef der deutschen Marine verliehen
worden waren, sind König Oskar 11.
von Schweden und Erzherzog Stephan
von Oesterreich.
Beim Frühstück in Kiel unterhielt sich
der Zar lebhast mit dem General der
Infanterie von Werder. In diesem
Umstand erblickt man einen Beweis für
die Richtigkeit der Gerüchte, daß Gene
ral von Werder der nächste deutsche
Botschafter in St. Petersburg fein
werde.
Die „Köln. Ztg." veröffentlicht eine
Mittheilung, die geeignet »st, abkühlend
auf die französsische Presse zu wirken,
die über den Besuch des Großfürsten
Konstantin beim Präsidenten Carnot
jubelt und in dem Besuch die Bürgschaft
dafür erblickt, daß Rußland unter allen
Umständen auf Seiten Frankreich's
stehen werde. Das erwähnte Blatt
bestätigt, daß der Zar in Kiel erklärte,
er denke nicht daran Frankreich zu unter
stützen, falls dasselbe die elsaß-lothrin
gische Frage auswerfe.
Während politische Kreise durchaus
nicht damit zufrieden sind, daß der Zar
nicht nach Berlin und Po'.sdam kam, ist
die Kaiserin froh, daß cr fernblieb, so
daß chr die Anstrengungen erspart blie
ben, mit denen der Empfang eines sol
chen Gastes verknüpft zu fein pflegt.
Für die deutsche Kaiserin, die Anfangs
August ihrer Niederkunft entgegensieht,
wäre es beinahe ein Ding der Unmög
lichkeit gewesen, am Zaren-Empfang
theilzunehmen. Die Kaiserin wird die
zweite Hälfte des Juni und Juli mit
ihren Kindern aus Wilhelmshöhe be>
Kassel verbringen. Ende Juli kehrt sie
noch Potsdam zurück, worauf die drei
ältesten Prinzen eine Reise nach Nor
derney machen werden.
ÜLtabliLköä 1365-
Nummer 21t.
Wilhelm s
Erste Liebe.
Als zwanzig Zahn Ida war.
Bekannt überall als wunderbar,
Und Wilhelm, das kleine Genie,
Kannte sie schon langst-und liebte sie!
Eines Tages schwur er: „Bei Deinem Rosen-
Bei Deinem Gesicht', (öfters) voll und rund,
Bei Deinem Süßchen neit'.und klein,
Du mußt noch heut die Meine sein!"
Zu Ida'S Eltern ging Wilhelm gleich.
Und sprach: Ich bin zwar nicht reich,
Doch innig liebe ich Ihr Kind,
Deshalb, bitte, machen Sie dieselbe zu meiner
Braut geschwind.
Da sprachen die Eltern: „Nimm sie Dir,
Denn wir haben »»».dieser Sorte Bier.
Doch eins nun »errathe mir,
Wie komm« es, daß Dich Ida lieht"
Da rief Wilhelm : „Die Auskunft giebt
Allein das »Bell Clothing House",
Das mich zum Frühjahr equipierte aus!"
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