4 Retfegeleftenheiten. IiWSWK-t«cl»W>Mc ?aiketfahrt-Actien HescssslvaN. V°.. M M «°chWMS Echönfte» «lld grWe» Schiffen der Wklt. Fünf Tagen 2t Stunden SchnesssteKalirt nach Dcutschkaud! >.isilL nev Mulik - MI« Mk Kamöurg-Amerikanische - Actien - Gesellschaft. Z? LlllüllVSs, I General Passage sIZSI>zZMB! «K«VOKX,) Bureaux, ( cuic/tvo Wm, K, Kiesel, !>l5 C. D, Neuffer LiB Lackawanna Avenue, Z, T, Kohreiiholt, !M Penn Avenue WWMW Ueber 2,«<»<». Norddeutscher Lloyd Scknellda-npferfahrt! Kurze Seereise zwischen Bremen nnd New ?)vrk. Die berühmten Schnelldainpfer Spree» Havel, Lahn. Trave, Saale, Aller, . „ t». Gera, „ Juli 6. „ 17. 1 Cajütc, tzW.ov l'is tz!l0,00. Zwischendeck, tz'22.50. Rundreisebillete zu ermäßigten Preisen. Die obigen Suilildampfer sind sämmtlich Fuß, Breite, i 8 guß. A. Schumacher ä: Co., Baltimore, Md 5t...«. U »onigl. belgische Dampfschiffe. Zirekte Poft-Dawpfer wöchentlich New Port und Antwerpen, Philadelphia und Antwerpen. reduztrt«» Prc?scn. 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Da Blaine auf die sofortige Annahme der Resignation drang, so willfahrte der Präsident sei nem Willen und acceptirte dieselbe in einem sehr steif-förmlich gehaltenen Schreiben, das kein Wort der Anerken nung oder des Bedauerns enthält. Ueber die Bedeutung der Resignation von Blaine kann man auch yicht einen Augenblick im Zweifel fein—sie bedeu tet, daß Blaine ein Candidat für das Präsidentenamt ist! Diese Erkenntniß hat unter den Gegnern Harrison's gro ßen Jubel hervorgerufen und in Minne apolis für Blaine starke Stimmung ge macht, so daß es anfangs aussah, als würde Blaine von dem Convent mit großem Enthusiasmus nominirt werden. Col. Eonger, Senator Ouay und Clark fon behaupteten, daß 55l Stimmen für Blaine sicher und 371 Stimme» für Harrison sind. Von Blaine's Stim men sollten 357 von nördlichen Staaten komme», ohne welche kein republikani scher Präsident erwählt werden kann, während nur IKI von Harrison's Stimmen von republikanischen Staaten kommen sollten. Die Blaine-Führer behaupteten, daß 19V Harrison-Dele gaten Bundesbeamte seien und Harri sons Führer gestanden zu, daß 144 Aemter bekleiden. Ex - Gouverneur Foraker behauptete, daß 26 oder 29 Ohio-Delegaten für Blaine seien. Fast die gefammte pennsylvanifche Delega tion war für Blaine und vertraute sich willenlos Quay an, der die Bewegung gegen Harrison leitet. Sollte jedoch weder Harrison noch Blaine nominirt werden können, so wurden als "clark liorses" McKinley, Sherman, Allison, Eullom, Nusk, Whitelaw Neid und Alger genannt. Auf demokratischer Seite sind zwei Kundgebungen bemerkenswerth. Ein mal bekämpfte Henry Watterfon, der einflußreiche Redakteur des in Louis ville, Ky., erscheinenden „Tourier- Journal", auf dem demokratischen Staatsconvent die Eandidatur Cleve lands und Hills, und setzte es durch, daß der Convent seiner Platform keiner lei Instruktionen für die Delegaten bezüglich der Nomination auf dem Na tionalconvent in Chicago beifügte. Am liebsten möchte Watterfon—im Interesse des Parteisieges, wie er sagt—einem westlichen Candidaten, wie Carlisle oder Norman, die Nomination zuwen den. Ferner ist der Anti-Hill-Convent, veranstaltet von Freunden Clevelands und Gegnern Hills, zu Syracufe, N. ?)., zu erwähnen. Unter Vorsitz von Fairchild, Clevelands Minister des In nern, und Kernan gelangte eine Plat form zur Annahme, welche die Nomina tion Hills durch den Februarconvent von Albany als erschlichen bezeichnet und Cleveland warm empfiehlt. Auch wurde natürlich beschlossen, durch beson dere Delegaten ohne Rücksicht auf die in Albany Erwählten den Staat New Uork in Chicago zu repräsentiren. Da gegenwärtig die politische Auf regung vorherrschend ist, so ging die Feier des Gräberschmückungstages ver hältnißmäßig still und ruhig vorüber, wie es auch dem Charakter einer Tod lenfeier, die das Andenken der im Bür gerkriege gefallene Helden ehren soll, mehr entspricht. Im Osten des Landes war das Wetter der Feier besonders günstig, nach so langen Wochen Regen eoppelt erfreulich. Doch scheint jetzt schon Jupiter Pluvius nach kurzer Pause wieder die Herrschast ergriffen zu haben. Die durch die Regengüsse verursachte Stauung der ungeheuren Wassermassen des Mississippi kann nach dem Golf zu keinen Ausweg finde», und da das Re genwetter im Nordwesten nicht nachläßt, so stauen sich die Fluthen bereits im oberen Laufe des „Vaters der Gewäs ser" in den Staaten Illinois und lowa und überschwemmen weithin die »Niede rungen. » In Kansas hat ein Wirbelsturm be trächtlichen Schaden an den Saaten und Gebäuden angerichtet. Bei Chicago stürzte der Bahnzug nach San Fe in den Fluß. Der Lokomotiv führer blieb todt, zwölf Mensche» wur den verletzt. Die bekannte Schauspielerin Pauline McDonald von der Lester k Williams'- schen Truppe starb im Hotel zu Provi dence, R. 1., an Brandwunden, die sie sich durch unvorsichtiges Umgehen mit dem Licht zugezogen hatte. Bemerkenswerth ist das weitere Vor dringen der Lynchjustiz nach Norden: In Port Jervis, N, H., wurde ein Äeger wegen eines Sitilichkeitsverbre chens von einem Mob gehängt. Eine interessante Illustration zur Rede jenes Äundessenators, der kürzlich allen Ern- stes erklärte, ~Lynch Law" sei eine un ! entbehrliche Einrichtung für die Ver. ! Staaten! In Chile hat Präsident Montt unter i militärischem Schutz den Congreß er öffnet. ln Deutschland bereitet sich im preu- Bischen Landtage ein Angriff auf die Hochburg des Junkerthums und der be sitzenden Klassen, das alte octrovirte Wahlgesetz von 1352 mit seinem Drei klassensystem, vor. Leider scheint bei der hartnäckigen Opposition der Regie rung, vertreten durch den nunmehrigen Minister des Innern Herrsurth, gegen jede Reform auf diesem Gediet eine Einigung der liberalen Parteien—Na tionalliberalen und Freisinnigen—zum gemeinsamen Vorgehen aussichtslos. Sonderbar genug ist der frühere Ober bürgermeister von Berlin und spätere Finanzminister Hobrecht an der Spitze der regierungsfreundlichen Fraktion. Einen großen Verlust hat die Stadt Berlin und mit ihr die liberale Partei durch den Tod des Oberbürgermeisters Max von Forckenbeck erlitten, dessen Leichenbegängniß dem übrigens die Geistlichkeit seiner Konfession fernblieb sich zu einer großartigen Kundge bung der Achtung und Verehrung ge staltete. Als muthmaßlicher Nachfolger Forckenbecks wird der frühere Landrath Baumbach von Weimar, Freund Las ters und freisinniger Abgeordneter, be zeichnet. Wohl nicht zufällig ist es. daß Kaiser Wilhelm den mit großem Pomp in Ko penhagen stattgefundenen Festlichkeiten für die goldene Hochzeit des dänischen Königspaares fernblieb und statt dessen die Königin Regentin der Niederlande und deren Tochter, die 12jährige Köni gin Wilhelmine, als seine Gäste mit ausgesuchter Höflichkeit in Berlin em pfing. Sofort nach seiner Rückkehr von dem ostpreußischen Waidwerk bei Schloß Rominten hielt der Kaiser eine glän zende Parade auf dem Tempelhofer Felde ab. Die berühmte Wallfahrtskirche „Zur Mutter Gottes" zu Kevelaer am Rhein feierte ihr 25l)jähuges Stiftungsfest. In dem altberühmten Silberbergwerl zu Przibram ereignete sich ein entsetz liches Unglück. Die Holzverkleidungen und Abslützungen in der Tiefe wurden von Feuer ergriffen und die vielen an der Schicht befindlichen Bergleute kamen größtentheils in den Flammen um. Bereits sind I3V theilweis verkohlte Leichname an's Tageslicht befördert, 280 Mann werden noch vermißt. Das Cabinet Giolitti, das bereits auf dem Sprunge stand, seine Entlas sung zu nehmen, ist nun doch wieder zusammengeleimt. König Humbert weigerte sich nämlich zu allgemeinem Erstaunen, trotz der Niederlage Giolit tis in der Kammer, die Entlassung an zunehmen. Dies deutet man als das Resultat des Einflusses des Dreibundes, zu welchem Giolitti unbedingt hält. Die Verringerung der Heeresstärke wird nun wohl nicht eintreten. Wo das Geld herkommen soll, weiß in Italien freilich noch Niemand. Ueber Land und Meer, bi« ziiiii fernen Westen, Mittel gegen Sodbrennen und Versehen sie fich aber vor Antritts eine? Reise Hat man nicht gute, frische Sämereien, so kann man auch keine kräftigen, wachsfähigen Pflanzen er warten. Ich habe alle Garten f ä m e r e i e n , einheimische und im portirte, in großer Auswahl und kann garantieren, daß sie frisch und keimsähig sind. F. I. Widmayer, 530 Lackawanna Ave. «K. Annoncirt im „Wochenblatt". PI««» Preis, für richtige Lösung dieses Räthsels. 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Wasserstoff, Kohlenstoff und Stickstoff; düngen wir unseren Boden, so werden demselben hierdurch alle zum Gedeihen der Pflanzen nothwendigen Stoffe zuge führt, welche ihm im Laufe eines oder mehrerer Jahre durch die Cultur entzo gen wurden. Da frag« es sich nnn zu nächst. welcher Dünger ist wohl für den Gemüsegarten der beste und in welcher Form ist derselbe am geeignetsten, die den Pflanzen nothwendigen Stoffe zu zuführen ? Wir unterscheiden nun feste und flüssige Düngermaterialien und diese können wir wieder in thierische und nicht thierische (Kunstdünger) theilen. Unter dem thierischen Dünger nimmt wohl der Rindviehdung den ersten Platz ein und ist am tauglichsten für fast alle Gemüsepflanze», denn er ist kräftig, mild und nie zu hitzig. Pferde- und Eselsmist sind zu trocken und wegen ihres Gehaltes an Laugensalz und ihrer ätzen den Gährungsprodukie wegen den Pflanzen oft sehr nachtheilig uud eignen sich daher im frischen Zustande nur sür kalte, schwere Bodenarten und zur Er wärmung der Treibbeete. Mit alter Gerberlohe und Kalk verwengt und gut verfault, geben,sie für andere Bodenar ten auch einen vortrefflichen Dünger ab. Dte menschlichen Exkremente dünge» zwar sehr stark, sind weniger hitzig als Pferde- und Schafmist, dürfen aber ihrer ätzenden Eigenschaften wegen nie im frischen Zustande, sondern nur als Compostdünger in Anwendung komme». Unter den festen, nicht thierischen Dung stoffen sind Schlamm und Straßcnkoth, Malzkeime, Knochenmehl, Hornspäne und besonders Ruß, Holzkohle und Asche sehr kräftige Dünger. Der Schlamm muß jedoch vorher ordentlich austrocknen und kurz vor Anfang des Winters auf das Land gebracht werden, damit er recht ausfrieren und verwittern kann. Die frischen Malzkeime düngen sehr stark und sind besonders ftir einige Tops pflanzen und Erdbeeren von ausgezeich neter Wirkung. Für Blumenkohl, alle übrigen Kraut- und Kohlarten, Salate und Sellerie ist die Anwendung der kon zentrirten Düngemittel, Phosphat, Kali, Chilisalpeter, von gutem Erfolge beglei tet. Von den flüssigen Düngerarten steht die Jauche obenan, sie ist sür den Gemüsegarten eines der wichtigsten und besten Düngerstoffe; ich habe dieselbe mit sehr gutem Erfolge bei Gurken, To maten, Salat, Kohl- und Kohlrabiarte» angewendet. Zum Schlüsse will ich nun noch den Compostdünger, sowie seine Herstellung, wie ich mir denselben für die Düngung des Geniüsegartens bereite, beschreiben ; diese Art der Com postbereitung empfehle ich der besonderen Beachtung der geehrten Leser. Man nehme eine circa Ij Fuß hohe Schicht Erde, die man an einem geeigneten Platz ausbreitet, darauf kommt eine Schicht frischen Kuhdungs, hierauf wieder Erde und wieder Dung, und so wird fortgefahren, bis man einen hin länglich großen Haufen hat. Zwischen diese einzelnen Schichten lasse ich nun al lerlei Abfallstoffe bringen als: Kehricht, Holzabfälle, Asche, Ruß, ferner alles aus dem Garten kommende Unkraut, Straßenkoth, Schlamm, Laub, Abort dung und Malzkeime, von Zeit zu Zeit lasse ich dann diese Komposition noch mit Jauche tüchtig begießen. Während der Anlage des Haufens, der nach und nach entstehen wird, je nachdem man den Stalldung zur Hand hat, läßt man den selben, ohne ihn umzustechen, liegen, hat jedoch dieser eine Haufen eine genügende Größe erlangt, so beginnt man mit der Anlage eines zweiten Haufens und sticht dann den ersten fleißig um; auf dieses Umarbeiten der Composthaufen ist besondere Sorgsalt zu verwenden; je öfter dasselbe geschieht, desto besser wird der Dünger und um so früher kann man ihn in Gebrauch nehmen. Auf diese Art schafft man sich sür den Garten eine Menge werihvollen Dünger, von dem Stallmist geht nichts verloren, da alle werthvollen flüchtigen Stoffe dessel ben durch die dazwischen befindliche Erde gebunden und aufgesogen werden, wäh rend obige Abfälle nach und nach faulen und zerstört werden. Nach zwei bis drei Jahren hat man auf diese Art einen Dünger für alle Gewächse im Gemüse garten von außerordentlicher Wirkung erlangt, der von keinem anderen über troffen wird. Er wird nun 2 bis Z Zoll hoch auf die Beete gebracht, wo er nach haltiger wirkt, als manche andere Düng ung. Sommerkrankheit. Jetzt kommt bald die schlimme Zeit sür die kleinen Kinder in den große» Städten. Die Maffensterblichkeit unter denselben sängt gewöhnlich mit der er sten großen Hitze an. Innerhalb we niger Monate werden Tausende von Müttern händeringend an dem Sterbe bett ihres Lieblings stebcn, dem kein Arzt und keine Arzenei Hülfe zu bringen vermochte. Der Tod kommt in diesen Fällen oft gar so schnell! Welche Fa milie wird es treffen ? Welche wird ver schont bleiben? Niemand kann es sagen! Eines aber ist sicher, daß wer den Som mer durch mit einem 1» bis 2-jährige» entwöhnten Kinde in der großen Stadt bleibt, aufs Schlimmste gefaßt sein muß. Reine Berg» und Landluft mit gutem Wasser und guter Milch sind die einzi gen Schutzmittel für ein solches Kind. Darum hinaus aufs Land mit den klei nen Kindern, ist unser erster Rath. Weiter rathen wir, Kinder von Frühe an gegen Hitze und Kälte abzuhäite». Kalte Waschungen, kalte Bäder, früh zeitig und regelmäßig gebraucht, sind ein Schutzmittel gegen Ueberhitzung und Erkältung. Dieselben sollten mit Ver stand, ebensowohl im Winter als im Sommer, gebraucht werden. Die Bä der sollten nach und nach kühler und kühler angewendet werden, bis sich end lich das Kind an kalte Waschungen und Bäder gewöhnt hat. Dieselben sind nicht nur ei» Schutzmittel gegen die Sommerkraniheit, welche man mit Recht einen Hitzschlag nennt, der die unabge kärteten, verweichlichten Nerven des Kindes trifst, sondern die kalten Bäder sind auch ein Schutzmittel gegen al lerlei Winterkrankheiten.. Die meisten Menschen, darunter auch viele Arzte, sind in dem Irrthum befangen, daß ir gend ein Diätfehler das Leiden verur sache und daß in erster Reihe der Magen daran Schuld sei. Das ist nicht der Fall, sondern es sind die große Hitze und die unreine, schwüle Luft, welche die schwachen, unabgehärteten Nerven des Kindes lähmen. Im Magen und Darmkanal zeigt sich das Leiden zuerst, welches Gehirn und Ziervensystem ge troffen hat. Unverständige Nachbarin nen und Hebammen kommen bei dieser Krankheit immer zuerst auf den dümm sten Einfall und ermahnen, selbst noch am 4te» Juli, das kranke Kind doch ja recht warm zu halten, als ob man Feuer mit noch mehr Hitze löschen könnte Das arme, kranke Kind, welches sich nicht wehren kann, und welches nach Kühlung lächzt und schreit, wird nun bis über die Ohren in warme Tücher und Decken eingebundelt, wo möglich wird ihm noch ein Schleier vors Gesicht gebunden, damit doch ja kein kühler, er frisch nder Luftzug seine heiße, lächzende Zunge und die brennende Haut küble. Em kühles Bad, oder ein kühlendes Clystir sollte die erste Medizin und das erste Labsal sein, welche das erkrankte Kind bekommt. Das Weitere überlas sen dem verständigen Arzte, denn wir wollen Niemand ermuntern, bei ei' ner schweren Erkrankung den Arzt zu verachten und die schwere Verantwort ung für richtige Behandlung selbst aus sich zu nehmen. Ein praktischer Leuchtapparat. Die neue Zeitschrift „Liebhaber künste" (München, Oldenbourg) ver öffentlicht die Herstellung einer Leucht vorrichtung, die, unabhängig von Streichhölzern, in jedem Augenblick Dienste leistet. Man nehme ein läng liches Fläschchen von weißem Glase, gehe ein erbsengroßes Stückchen Phos phor hinein, auf dieses gieße man reines, bis zum Siedepunkt erhitztes Olivenöl, fülle damit die Flasche bis zu zwei Drit teln ihres Inhalts und verkorke sie dicht. Braucht man Licht, so entfernt man den Kork, läjjt also Luft eintreten und ver pfropft die Flasche wieder. Der ganze leere Raum der Flasche wird nun leuch ten, und dieses Licht ist ein höchst wirk sames, Mindert sich die Leuchtkraft, so kann man sie rasch dadurch auffrischen, daß man die öffnet und neue Luft hinzutreten läßt. Bei sehr kalter Witterung ist es nöthig, das Fläschchen etwas in der Hand zu erwärmen, um das Oel flüssiger zu machen. Eine Flasche soll sür ein Vierteljahr ausrei chen. Dieses wunderbare Leuchtmittel kann in der Tasche aufbewahrt werden. Den.J»habern von Magazinen, in wel chen leicht entzündliche Stoffe aufbe wahrt werden, ist zu empfehlen, die Wächter der Räume mit solchen Leucht fläschchen auszustatten. Gefährliche Blumensträuße. Alte Blumensträuße sollten in keinem Hause geduldet werden. Die gefähr lichsten Krankheiten kommen von verdor bener Luft, und es ist von hoher Wich tigkeit, alle Herde dieses Uebelstandes aufzusuchen. Da ist denn einer, an den sehr wenige denken, der aber wie die blumige Decke des Sumpfes Fäulniß bringt. Ein kleiner Sumpf im Zimmer —wahrlich, das ist eine gefüllte Blu menvase, wenn man die Erneuerung des Wassers auch nur um eine Stund« ver säumt. Zwei bis drei Blumensträuße stehen oft in einem Zimmer, sie sehen noch frisch aus, also geht die Hausfrau oder Dienerin sorglos an der Vase vor über und beschließt, erst am folgenden Morgen frisches Wasser einzufüllen. Wenn sie die Flüssigkeit prüfte, würde sie vor dem Pestgeruch erschrecken, der derselben heute schon entströmt, und vielleicht die Ursache wird, daß die Be wohner des Hauses an Cholera, Typhus und Diphlheritis erkranken. Achte Je dermann auf das Waffer, in dem die Blumensträuße stehen! Für gute Straße». Prof. Lewis M. Haupt, Leiter des Unterrichts im Landmessen an der Uni versität von Pennsylvanien, sagt, daß eine gute Straße durch eine hügelige Gegend nie mehr als Z7()00 die Meile K2Wt). Um eine Tonne auf einer gut gepflasterten Straße zu ziehen, bedarf es gerade halb so viel Gewalt, wie auf dem Land. Es wird angenommen, daß auf den gepflasterten Straßen in Eng land drei Pferde gerade so schwere La ! durch jährlich Millionen Dollars nomine», daß mit guten Wegen die Er zeugnisse der Landwirthschafl im Staate Pennsylvanien um 15 Millionen Dol lars jedes Jahr billiger auf den Markt gebracht werden könnten, wie es jetzt der Fall ist, und daß die Bauereien um Wenigstens IVO Millionen Dollars im Preise steigen werden. «H. Bestellt das „Wochenblatt" —es enthält alle Nachrichten—K2 jährlich. Henry Schellhase. No. 223 Wyoming Avenue» Feinste Möbeln jeder Art. Schaukelstühle in großer Auswahl und jeder ga<,>on. Parlvr-SnttS, die feinsten in der Stadt zu niedrigsten Preisen. Schlafzimmer-Ausstattungen SophaS und Lounges» sebr fein gepolstert,—partienweise oder einzeln. Ich halte nur beste Waaren. /iexlor si Uvtel, No. 327 Lackawanna Ave. P. Ziegler, Eigenthümer. Reisende finden hier die vorzüglichste Kost und gute« Lvgi« zu mähigen Preisen. 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