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Die große Abonnentenzahl de« „Wochen blatt" macht es ,um besten Anzeigenblatt im n »rdlichen Pennsolvanien. Wvchen-Rundschan. Je näher die große Herbstkampagne für die Nationalwahlcn heranrückt, desto mehr hüten sich die Leiter der beiden großen Parteien des Landes, ihr Pul ver zu verschießen oder sich Von den Gegnern allzutief in die Karten kucken zu lassen. Man thut namentlich in Bezug auf Blaine besser, dessen Absage irgend einer politischen Thätigkeit nicht als unbedingt und unwiderruflich anzu nehmen, da sich sehr viel verständige Politiker sagen müssen, daß der Staats mann, wenn er der Politik auf immer Valet sagen müßte, dies doch zweifellos zuerst durch Niederlegung feines Amtes, des Staatssekretariats, bethätigen wür de. Was Clevelands Aussichten auf die Nominativ» betrifft, so hält der be deutendste Publizist der Partei, Henry Watterson in Louisville, dieselben für kaum besser, als zur Zeit von Clevelands letzter politischer Niederlage. Doch scheint Cleveland jetzt auch von anderen Seiten Anhänger zu gewinnen, wie sich denn die demokratische Conven tion von Kalifornien unerwarteter Weise für ihn ausgesprochen hat. Doch wird die Convention von Chicago sicher noch manche Ueberraschung zeitigen, ebenso wie die Chancen Harrisons auf der Convention zu Minneapolis noch eine harte Probe zu bestehen haben werden. Denn Harrisons Position wird durch seine Stellung in der Silberprägung, wegen deren ihn die westlichen Silber bolde bekämpfen, und die stille aber eif rige Arbeit der Blaine Leute ziemlich komplizirt. Das Civildicnst»Haus - Comite des Kongresses hat beschlossen, künftighin die Ernennung der Postmeister 4. Klasse lediglich von dem Bestehen der Amls prüfung abhängig zu machen und so dem Generalpostmeister die Machtvoll kommenheit beliebiger Ernennung zu entziehen. Als Curiosum mag erwähnt werden, daß die Prohibitions- und Sabbathfa natiker Herrn Blaine in's Gedächtniß rufen, daß er gelegentlich i. I. >BBB sich für Schließung der Weltausstellung am Sonntag ausgesprochen habe, um ihn so gewissermaßen moralisch an ihre Fahne festzunageln. Bis jetzt bestand seine Antwort in vielsagendem—Schwei gen. Der Congreß behandelt die Verwilli gungsbill für die Hafen- und Uferbau ten bald in verkehrter, bald in humori stischer Weise, Wohl in dem Gefühle, daß ihm diese von jeher—Dank der Corruption und Systemlosigkeit—in Grund und Boden verdorbene Ange sangenheit über den Kopf zu wachsen beginnt. Es trifft sich nämlich unglück licherweise, daß gleichzeitig die großen Ströme des Landes und selbst ihre kleinsten Nebenflüßchen in Folge anhal tend nasser Witterung bedeutende Ueber schwemmungen verursachen, wodurch alle bisherigen Uferbauten, Eindämmungen, Eindeichungen u. f. w. sich als lächer lich unhedeutende Nothbehelfe heraus' stellen. Am schlimmsten ist Wohl gegenwärtig lowa daran. Der Floydfluß ist bei Sioux City enorm gestiegen, und hat, durch keine Dämme gehindert, das ganze umliegende Land überschwemmt. Das Steigen des Wassers geschah so plötzlich, daß die Bewohner der Niederung kaum Zeit hatten, sich zu retten oder ihre Habe in Sicherheit zu bringen. Viele Menschen—die Zahl läßt sich bei dem Eintreffen stets neuer Hiobsposten noch nicht feststellen—fanden ihr Grab in den Fluchen oder unter den Trümmern ein stürzender Gebäude. Hoch angeschwollen ist auch der Mis sourifluß und der Arkansasfluß bei Clarksville, Ark. Weitere Hochfluthen werden aus Nebraska, gemeldet; der Mississippi hat bei New Orleans—etwa 16 Meilen nördlich—die Levee durch brochen. Doch soll das Wasser des Missouri und des Kaw bereits wieder fallen. Nicht unwahrscheinlich ist es, daß auch das Einstürzen von Bergwer ken —so der Anaconda Mine bei Butte, Mont., und eines Bergwerks bei Car thage, Miss., —mit den abnormen Ver hältnissen des Grundwassers und der Regenmenge zusammenhängt. Zwei Züge der „Big Four" Eisen bahn prallte» bei Cleves, O>, mit furcht barer Gewalt aufeinander, wobei fünf Beamte vom Zugpersonal gelödtet und zehn andere schwer verletzt wmden. Die Lynchereien von Schwarzen wie derholen sich im Süden mit so beun ruhigender Häufigkeit, daß die Neger jetzt einen Geheimbund zwecks blutiger Wiedervergellung gegründet haben, an dessen Spitze ein Geheimausschuß mit dem bezeichnenden Namen ~'l'lie I'kree" steht. Von einem oder mehre ren Unbekannten ermordet wurden vier Frauen in einer Nacht im Städtchen Deniso», Texas. Der Italiener Fazio verwundete in Aoungstown, 0., seine ehebrecherische Frau und deren Cicisbeo tödtlich durch Schüsse und Messerstiche, entsprang jedoch den Verfolgern. Der Bahnräuber Oliver Curtis Perry muß seinen beispiellos frechen Raubver such auf eine» Zug der New Uork Cen tial nach dem Spruch des Richters mit 49 Jahren Zuchthaus büßen. Einer der Hauptzeugcn gegen ihn, der Juwe lcnhändler Stanton, ist inzwischen in Verfolgungswahn gefallen und hat auf einem Zuge derselben Bahn bei Pough keepsie, N. D., Selbstmord begangen. Nach den Berichten der Seefahrer hat sich das Eis am Südrande Grönlands gelöst; Hunderte von Eisbergen treiben südlpärts und gefährden die Schifffahrt. Trotz dieser Gefahren gestaltet sich je- doch der Verkehr über den Atlantischen Ocean zwischen Europa und Amerika immer lebhafter, und die Auswanderung scheint für dieses Jahr trotz der verhält» nißmäßig günstigen Ernteaussichten be deutende Dimensionen annehmen zu wollen. In Deutschland herrscht in der Politik Windstille. Kaiser Wilhelm 11. ist in Danzig, dem früheren Schauplatze starker Arbei terkrawalle, festlich empfangen worden. Er selbst hckt das Treiben der antisemi tischen Ahlwardts und Genossen gemiß billigt und den „Herrn Rector" selbst als Reichsfeind gelennzeichmt. Graf Herbert Bismarck wird sich dem nächst mit der jungen Gräsin Hoyos verheirathen, der Tochter eines österrei chischen Magnaten und Enkelin des be kannten Millionärs Whitehead, Grün ders der nach ihm genannten Torpedo fabrik in Fiume. Der aus dem ungarischen Aufstand berühmte General Georg Klapka, Kof futhS Feldherr, ist in Budapest im Alter von 72 Jahren gestorben, ebenso der ungarische Eisenbahn-Minister Barofs. Oesterreich will seine Währung gänzlich umgestalten und die Papierschuld in eine Goldrente umwandeln. In Wien ist die Theaterausstellung im schönsten Gange. Das schweizer Bundesgericht in Lau sanne hat fünf amerikanischen Touristen, die zu Bern in Folge eines groben Irr thums für Verbrecher gehalten, lange gefangen gehalten und schlecht behandelt waren, die kärgliche Entschädigung von je KI2V, die der Kanton Bern zu zahlen hat, zugebilligt. In England hat sich Lord Salisbury für bedingten Schutzzoll ausgesprochen. Das neue Kabinet Giolitti in Italien wird nur für den Vorläufer eines Kabi nets Erispi gehalten. Klvv Belohnung. KIOV. ?ie Lefte des ..Serantmi Wochenblatt" wer- F I , <5 hen e y >k Co.. Toledo. O. VW» Von Drogmste» verkauft 7S k. Emin Pascha. Der in neuerer Zeit wieder oftge» nannte Emin Pascha, kürzlich als todt und nachher als vollständig erblindet be richtet, ist für alle Zeilen eng mit der Erforschung des „dunklen Continents" verknüpft. Emin Pascha, dessen eigent licher Name Eduard Schnitzer ist, wurde am 18. März 1340 zu Neiße, in Schlesien, von jüdischen Eltern geboren, erhielt seine Vorbildung auf dem dorti gen Gymnasium und studirte dann Me dizin. Nach Beendigung seiner Studien begab er sich nach der Türkei, um bald darauf als Militärarzt an einer Expedi tion nach Syrien und Arabien Theil zu nehmen, wurde dann Leibarzt des Gou verneurs Jsmael Pascha, den er nach Armenien, in's Exil und später nach Janina zurückbegleitete, und nach dessen in 1873 erfolgten Tode die Wittwe, eine Griechin, heirathete. Schnitzer's Er folge beruhen zum großen Theile auf seinem großen Sprachtalent, denn neben dem Deutschen, Französischen und Eng lischen ist er nicht allein des Italieni schen und Neugriechischen, sondern auch des Türkischen, Arabischen und Persi schen vollkommen mächtig. In 1875 begab er sich nach Egypten und begleitete im nächsten Jahre General Gordon nach den Sudan. Im Jahre 1878 wurde er zum Gouverneur der Aequator-Provinz ernannt, wo er civilisatorisch mit Erfolg wirkte, bis er von Stanley in 1888 ge gen seinen (Schnitzer's) Willen „geret tet" und nach der Küste geleitet wurde. Gegenwärtig befindet er sich wieder in Wadelai, seiner früheren Hauptstadt in der Equatorial-Provinz. Emin Pascha ist nichts weniger als ein robuster Hau degen ; er ist von kleiner, schwächlicher Statur. Zur rechten Zeit. wollen. Der gesundheitsfördernde welchen Magen-Bitter« zu Nieren führt chronischcm RlMiuatiimu«. Gicht und Wassersucht und da da« Blut bei q^ei^ig^ Schutzmittel gegen all» Orten be- Wie werden Blumensträuße srifch erhalten? Bekanntlich entwickeln manche Blu-1 men, namentlich deren Stiele und Blät ter. kurze Zeit nach ihrer Aufbewahrung in einer mit Wasser angefüllten Blu menvase einen abscheulichen Geruch. Um diesen Uebelstand möglichst zu ver meiden, möge man den Blumen täglich f.üh und abends frisches Wasser geben und in letzteres unter Umrühren ein w-nig übermangansaures Kali schütten. «S" Wegen einer Veränderung in meinem Geschäfte bin ich gezwungen, mein Lager von musikalischen Instru menten zu reduziren, und werde von jetzt bis zum l. Juni dieselben zum Ko stenpreise verkaufen. Wollt ihr ein bil»' liges Instrument, so sprecht vor bei E. Schimpfs, 317 Lacka. Avenue. Da« best« Mittel gegen Rheumatismus, Rückenschmerzen, Neuralgie, Farmer nnd Viehzüchter finden w drm St. Jakob« Ort ein unüber- Eine Flasche «I. Jakob« tZ-i kostet 50 Ct«. Flaschen für tzz.oo). Ist in jeder Apo» r«e cu«iu.e« «. vovel.cii«».. o»niw«».»«. Sviontltlo zmvrloaa Agsnv» tor Irieckikic Hmerics» Eugen Kierberg. Sto. 2SI Penn Avenue, Glas-, Porzellan- nnd Ir den - Waaren. Lampen, Nippsachen u. Messerwaaren Tisch» und Hotelwaaren Elegantes Lager. Billigste Preise An Schwindsüchtige. all' die Methode der He^- Affettionen i>l Er hofft, alle Leidenden W'r da« Rezept, da« nicht» kostet und segen». reich sein kann, müi scht. schreibe gefälligst an Rev. Edward A. Wilson, Brooklhn. New Sort W neurones ncii.-lKsrirur. D Philadelphia A. Icrrmia«, it3 Vinest. uo«or(>i>»«isc»rs »» Fritz Dnre s un i o u Restauration «K Salon, 313 Lackawanna Avenue. I. l. Zurflieh. HanS und Hof. Was man auf einer kleinen Farm ziehen kann. Auf einer Farm, welche 2 bis 4 Acker umfaßt, können alle Brodstoffe, welche eine Familie von 6 bis 8 Personen nöthig hat, gezogen werden. Und da dabei auch Stroh und Futter mit wächst, so giebt dies auch Gelegenheit zum Halten von Kühen und Pferden, welche ihrerseits wieder den Düngerhaufen bereichern. Es soll dabei, im Besonderen auf einer kleinen Farm, strengstens an der Regel gehalten werden, nicht eine einzige Aehre anzusäen oder anzupflanzen, als in ei nem solchen Zustande gründlichster Be arbeitung, daß man die Sicherheit einer guten Ernte von vornherein besitzt, so weit dies überhaupt möglich ist. Wenn blos zwei Acker mit Weizen und zwei mit Korn bestellt werden kön nen, so pflanze man nur diese an ; kön nen aber mehrere dazu benutzt werden, so ist es natürlich noch um so besser. Denn wenn der Weizen gut gedeiht, bringt er eine Geld-Ernte. Auch alle Milchereiprodukte können auf der Farm gewonnen werden. Ja, in manchen Fällen sogar ein profitabler Ueberfluß, welcher dann verkauft werden kann. Denn umgeackertes Land giebt auch Gras und die meisten angebauten Ernten ergeben Nebenprodukte, welche zum Halten von Kühen mithelfen, wie z. B. Slroh, Kornfutter, Gartenabgänge und dergleichen, welches alles sich hierzu recht gut verwenden läßt. Wenn sich hinreichend Milch, Rahm, Butter und sogenannten Cottagekäse auf der Farm selber beschaffen lassen, dann braucht man nicht so viel Fleisch zu kaufen und erspart, ohne daß es hart ankommt, et was Erkleckliches. Und wenn man Butter zu 25 Cents per Pfund oder mehr verkaufen kann, so vermag man auch Kleider und dergleichen von dem E» lös zu kaufen und so viel Kühe zu halten, als die Farm nur rohes Futter zu erzeugen vermag. Auch aller Bedarf an Gemüsen kann leicht auf einem Stück Land von unge fähr einem Acker billig erzeugt werden. Pflanzt man vom letzten April bis zum 4. Juni Sweetkorn in einer Nachfolge an, so vermag man sich einen Vorrath davon für das ganze Jahr zu verschaffen. Ebenso für das ganze Jahr Kartoffeln. Süßkartoffeln von Mitte Mai bis mit ten in den Winter hinein; während Bohnen, Erbsen, Tomatoes, Rettige, Lettich, Rhabarbar, Spargel, Kohl, Squaches und so weiter irgend etwas für jeden Tag im Jahr ergeben und an günstig gelegenen Plätzen der Ueberfluß an diesen Sachen sich auch noch ganz gut verkaufen läßt. Mfche Gartenge müse kann Niemand leichter und billiger ziehen, als gerade der Farmer. Ein halber Acker zum Anbau von Erd-, Him-, Brom-, Johannis- und Stachelbeeren, sowie zu Trauben ver. wendet, sichert bei verständiger Behand lung einen reichlichen Vorrath von der ersten Erdbeere im Monat Juni bis ge rade vor dem Erscheinen der Fröste die Weintranben geerntet werden, nicht blos zum Genusse der Familie, sondern auch zum Einmachen und zum Verlause von soviel, daß sich das für Einmachezucker verausgabte Geld ersetzen läßt. 'Rasches Sauerwerden der Milch. Hierbei wird die Milch sehr schnell, oft schon wenige Stunden nach dem Melken, sauer oder schlickerig. Man nennt den Fehler auch Wohl das Schli ckerigwerden oder das Zusammenlaufen der Milch. Beim Melken unterscheidet sich die Milch äußerlich nicht von ande rer fehlerfreier Milch; auch der Ge schmack verräth bei frisch gemolkener Milch selten den fehlerhaften Zustand derselben. Die Milch gerinnt außer ordentlich schnell, so daß die in derselben befindlichen Fetttheile sich nicht zeitig genug absondern können, der Butterge winn also bedeutend beeinträchtigt wird. Auch buttert sich der aus solcher Milch gewonnene Rahm schwer. Zuweilen gerinnt die Milch schon im Euter. Es kommt dann ein fadenförmiges, käsiges Gerinnsel mit der Milch zum Vorschein. Nicht immer ist das schnelle Sauer werden der Milch nothwendig ein Milch fehler. Bei heftigen Stürmen und Ge wittern bewirkt das in der Luft vorhan dene Uebermaß von Elektricität häufig ein rasches Zusammenlaufen der Milch. Unsaubere Geräthe beschleunigen das Gerinnen. In diesem Falle hilft gründ liches Scheuern aller zur Verwendung kommender Milchgeräthe mit einer Auf lösung von kohlensaurem Natron (Soda) häufig mehr als jedes andere Mittel. Von dem Vorhandensein von Milch säure in der Milch kann man sich leicht überzeugen, wenn man gleich nach dem Melken die Probe mit Lakmuspapier (litmus I«i>er), das um geringen Preis in jeder Apotheke zu haben ist, macht. Taucht man rothes Lakmuspapier in frischgemolkene Milch, so wird sich das )papier bläuen, falls die Milch von Säure frei ist. Wird dagegen blaues Lakmuspapier geröthet, so zeigt dies ein Vorhandensein von Milchsäure an. Man kann den Prozeß des Sauer werdens verlangsamen durch die oben erwähnte Reinigung der sämmtlichen Milchgeräthe mit einer Auflösung von Soda. Zugleich muß die Milch sofort nach dem Melken abgekühlt werden durch Einstellen der mit Milch gefüllten Eimer in möglichst kaltes Wasser, am liebsten Eiswasser. Man kann das Sauerwer den auch hinausschieben durch einen Zu satz zur Milch von doppelkohlensaurem (dicarkoriate) Natron (li Scruple pro Quart). Im südlichen Rußland setzt man einige Tropfen frischgepreßten Meerrettigsast zur Milch. Die Ursachen der Milchsäure sind zu weilen in übermäßiger Sonnenhitze, bei welcher es den Kühen an Schatten fehlt, zu suchen. Dann in verdorbenem Fut- ter und in gestörter Verdauung. Man entferne die Ursachen. Zur Herstellung der gestörten Verdauung dient dasselbe Mittel, welches zur Heilung des Milch versiechins empfohlen wurde. Zunächst eine Laxans Glaubersalz, dann das verordnete magenstärkende Mittel. Um die Säure im Magen der Kuh zu besei- tigen, giebt man täglich 4—6 Eßlöffel voll Asche von hartem Holze aufs Futter, oder statt dessen j Unze Potafche. Wenn die frischgemolkene Milch beim Kochen nicht gerinnt, dabei aber rasch schlickerig wird, so liegt der Fehler ledig lich im Euter. Zur Hebung dieses Feh lers ist häufiges, sanftes Melken und ein Waschen des Euters mit lauwarmem Seifenwasser, oder, besser noch, mit Aufgüssen von Kamillenthee angezeigt. DaS Einmachen von Pilzen. Junge, zarte, völlig frische Pilze wer den von allen ihnen anhaftenden Un reinigkeiten aufs sorgfältigste durch wie derholtes Auswaschen mit frischem Was ser gesäubert und alle fleckigen Stellen werden mit einem scharfen Messer ent fernt. Die so vorbereiteten Pilze bringt man in einen irdenen Topf, streut auf je 1 Liter Pilze 2j bis 3 Eßlöffel Salz und läßt das fest zugedeckte Gefäß über Nacht an einem kühlen Orte stehen. Am andern Morgen wird man wahr nehmen, daß sich über den Pilzen eine Flüssigkeit gebildet hat; in dieser wer den sie sofort aufgekocht und noch heiß in die sogenannten Konservebüchsen ge füllt. Die letzteren werden dann mit tels eines sehr guten Korkes fest ver schlossen. Den Hals der Konservebüch sen taucht man in geschmolzenes Paraf fin. Der Stein- oder Edelpilz, der Eierschwamm oder Pfifferling giebt sehr angenehm schmeckende Pilzkonserven > auch der Suppenpilz, Oreadenschwamm oder Herbst-Mousseron eignet sich zum Einmachen. Salatölfleeke in Tischtüchern, Servietten:e. Um Salatölflecke, mögen dieselben nun von Olivenöl, Mohnöl, Banmwoll samenöl oder dergleichen herrühren, aus leinenen Stoffen zu entfernen, empfehlen wir die Benutzung folgender Fleckseifen lösung : Fein geschabte Weiße Kernseife bringt man in eine Glasflasche und übergießt die Seife mit Ainmoniakflüf sigkeit (Salmiakgeist). Dann verkorkt man die Flasche, schüttelt sie wiederholt um und läßt sie endlich so lange stehen, bis sich sämmtliche Seife aufgelöst hat. Ist dieses der Fall, so gießt man zu der Seifenlösung nochmals Salmiakgeist, bis das Ganze Sirupsdicke annimmt. Mit dieser Lösnng reibt man die Salat ölflecke tüchtig ein und wäscht dann mit lauwarmem Wasser nach: sämmtliche Oelflecke verschwinden bald. Spinatstengel, eiu wohlschmeeken deS Gericht. Der im Herbste zur Aussaat gelangte Spinat schießt im grühjahr in den mei» sten Fällen schnell in Samen ; um nun diesen Uebelstand etwas auszugleichen, verzehrt man in Thüringen die noch zarten Spinatstengel als wohlschmecken des Gcricht. Nach Entfernung de« Blätter schneidet man die Stengel in kleine Stücke und macht sie mit folgen der Sauce an : Einen Löffel Mehl, ein Ei und etwas Butter vermischt man mit dem Wasser, in welchem man die Spi natstengel kurze Zeit hat liegen lassen, quirlt alles tüchtig durch, bringt es auf das Feuer, bis es anfängt, dick zu wer den, und salzt so tM als nöthig. Der Schaum auf den Fleisch suppen. Wenn Fleischsuppen ins Kochen kom men, bildet sich an ihrer Oberfläche ein Schaum, der infolge seines unappetitli chen Aussehens von den Hausfrauen oft als Schmutz angesehen und mit dem Löffel beseitigt wird. Das ist jedoch für den Nährgehalt der Suppe sehr nachtheilig, denn man nimmt ihr das Eiweiß, das sich bei höherer Temperatur ausscheidet und den angeblichen Schmutz bildet. Man gebe also dieses werthvolle Eiweiß nicht verloren, sondern quirle es tüchtig durch; dann wird der Schaum bald verschwunden sein, die Suppe aber an ihrer Nahrhaftigkeit nichts eingebüßt haben. Erdbeersaft und Marmelade. 4 Pfund reife Erdbeeren, am liebsten von dunkelrother Farbe, werden rasch vom Kelch gepflückt, gewaschen und zum Ablaufen auf ein Sieb gegeben. Die gleiche Menge Zucker (4 Pfd.) wird in große Stücke geklopft, eben in Wasser gelegt und dann auf schwachem Feuer gut abgeschäumt. Schlägt der Zucker Faden, so werden die Erdbeeren in den kochenden Zucker gegeben und etwa l 6 Minuten darin umgeschwenkt. Es dür fen die Erdbeeren unangerührt 5 Minu ten kochen. Dann müssen dieselben auf ein trockenes, mit einem feinen, weißen Stück Mull belegtes Sieb gegeben wer den und unangerührt langsam abtropfen. Am andern Tage muß man kleine, weiße Glasflaschen nehmen, welche be reits ausgeschwefelt sind und den abge laufenen, vollständig klaren Saft in dieselben füllen. Dann verkorke man die Flaschen mit neuen Korken, welche in eine Auflösung von Salieilsäure und Cognac getaucht wurden, verlacke sie und bewahre sie in einem luftigen Keller. Fürchtet jemand das Aufgären, so kann er die Flaschen in ein Wasserbad mit Heu dazwischen nochmals kochen lassen, doch genügen hier Iv Minuten. Erd beerensaft verliert an Aroma durch da« Wiederholte Kochen und hat sich bei mir auch ohne dasselbe gehalten. Es ist rathsam, die Flaschen mit Erdbeersaft nicht Hellem Licht« auszusetzen. Die Erdbeeren, welche auf dem Siebe zurück blieben, verwende ich zu Marmelade und zwar so: Ich koche l Pfund Zucker klar, dann 1 Pfund frische Erdbeeren l 5 Minuten in dem Zucker. Hierauf gebe ich die Erdbeeren von dem Siebe dazu und koche bei gelinder Hitze alles zu Marmelade, die sich, in Einmachglä- I ser» mit engem Halse und Salicilpapier belegt, auch gut hält. Kaust Eure Parlor- und Schlaf zimmer-Einrichtungen und andere Mö beln von Wm. Sissenb e rg e r, 229 und 23l Penn Avenue, gegenüber der Baptisten - Kirche. Der billigste Platz in der Stadt. ba. Henry Schellhase. No. 223 Wyoming Avenne, Feinste Möbeln jeder Art. Schaukelstühle in großer Auswahl und jeder ga?on. Parlor-SnitS, die feinsten in der Stadt zu niedrigsten Preisen. Schlafjimmer-Ausstattungcv in jeder Holzart und Styl und allen Preisen. Sophas nnd Lounges, sehr fein gepolstert,—partienweise oder einzeln. Ich halte nur beste Waaren. /wzler'B U«tel, No. 327 Latkawauna Ave. P. Ziegler, Eigenthümer. 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