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Friedrich Martin von Bodenstedt, der Sänger der „Lieder deS Mirza Schaffy", dessen schwere Erkrankung unsere letzte Nummer meldete, weilt nicht mehr unter den Lebenden. Nach längerem Krank sein fiel er am 19. April in Wiesbaden in seinem Wohnhause, Rheinstraße SS, welches ihm von Verehrern seiner Muse am 70. JahreStag seiner Geburt ge schenkt worden war, dem Allbezwinger zum Opfer. Bodenstedt, geboren am 22. April 1819 zu Peine in Hannover, mußte sich nach dem Willen seiner Eltern dem Kaufmannsstande widmen. Bald gab er jedoch diese Laufbahn auf und besuchte die Universitäten Göttingen, München und Berlin, um alte und neue Sprachen, Geschichte und Philosophie zu studiren. In seinem 21. Jahre kam er als Erzie her in daS Haus des Fürsten Galizin nach Moskau, wo er Gelegenheit fand, mit der vornehmen Welt zu verkehren, und seine Mußestunden zu historischen und sprachlichen Studien auf slavischem Gebiete benutzte Im Herbst 1843 ging Bodenstedt, aufgefordert von dem eben zum Statthalter der kaukasischen Pro vinzen ernannten General von Neithart, nach TifliS, wo er die Leitung eines pädagogischen Instituts, später den la teinischen und französischen Unterricht am Gymnasium übernahm. Doch gab er schon 1845 diese Stellung wieder auf, durchstreifte, nachdem er schon vor her mit Rosen einen Ausflug nach Ar menien gemacht, einen großen Theil der kaukasischen Länder und kehrt« dann über daS Schwarze Meer, die Krim, Türkei, Kleinasien und die Jonischen Inseln nach Deutschland zurück. Hier auf lebte Bodenstedt seit 1846 ein Jahr in München, wo er durch Friedrich List nationalökonomischen Studien zugeführt ward, verbrachte den Winter 1847 in Italien und folgte im Mai 1848 einem Rufe als Redakteur des „Oesterrcichi schen Lloyd" nach Trieft. Aus dieser Stellung schied er nach der Wiener Ok toberrevolution und wandte sich nun nach Berlin, wo er vielfach an politi schen Blättern mitwirkte. Im Jahre 1849 wurde er als Vertreter der preu ßischen Freihandelspartei nach Paris gesandt, und im Sommer 1850 suchte er auf dem Friedenskongreß zu Frank furt im Interesse Schleswig-Holsteins zu wirken. Nachdem er hieraus seit Ende 1850 als Redakteur der „Weser zeitung" in Bremen funyirt, siedelte er im Frühsommer 1854, einem Rufe des Königs Maximilian von Bayern fol gend. nach München über. Als Pro fessor an der dortigen Universität las er in der ersten Zeit über slavische Spra chen und Litteraturgeschichte, seit 1858 jedoch vorzugsweise über ältere englische Litteratur. Im Herbst 1866 folgte er einem Rufe des Herzogs von Memin gen, um die Leitung der dortigen Hof bühne zu übernehmen. In dieser Stel lung, m der er das Meininger Theater zu emer Musterbühne für ganz Deutsch, land umgestaltete, blieb er, 18K7 ge adelt, bis 1870, behielt jedoch noch sei nen Wohnsitz in Meiningen. Ende 1373 siedelte er nach Schloß Dornau bei Al tona über, um dort bei seinem Schwie gersohne, schriftstellerischen Arbeiten zu leben, ging 1875 nach Hannover, 1876 nach Wiesbaden. Bodenstedt bereiste 1881 die Vereinigten Staaten und be schrieb diese Reis- in „Vom Atlantischen zum Stillen Ocean". Unter seiner Leitung erschien die „Tägliche Rund schau" in Berlin. Den Glanzpunkt unter Bodenstedt'« eigenen poetischen Schöpfungen bilden die „Lieder des Mirza- Schaffy", die in fast allen euro päischen Sprachen übersetzt wurden und mehr als 100 Auflagen erlebten. Diese Lieder galten lange Zeit für Übertra gungen morgenländischer Originale, sind aber mit sehr wenigen Ausnahmen von Bodenstedt selbst gedichtet. Verein»-Wirthschaften. Eine Entscheidung, die für Vereine und Clubs, die zugleich Schanklokale besitzen, von großer Tragweite ist, wurde vergangene Woche vom Oberge richt de« Staates Pennsylvanien im Falle de« Patrick Tierney, deS Oekono men des „Elsworth Klubbs" von Phi ladelphia, abgegeben. T»erney war des Verkaufs geistiger Getränke ohne LizenS schuldig erkannt worden. Sein Gesuch um einen neuen Prozeß war von Richter Pennypacker abgelehnt worden; der Richter gab bei dieser Gelegenheit ein Rechtsgutachten ab, daß kein Klubb be rechtigt sei, ohne Lizens an seine Mit glieder geistige Getränke zu verkaufen. Dieses Gutachten gab dem Prozesse eine große prinzipielle Bedeutung und des halb ließen sich die „Law and Order Society" wie die bestehenden Klubbs vor dem Obergericht vertreten. Die vom Oberrichter Fasson abgegebene Ent scheidung bestätigt das Urtheil des Un tergerichts, jedoch nur deshalb, weil es sich um einen Klubb handelt, der keine legitimen Zwecke verfolgte und offenbar nur in der Absicht gegründet und unter halten worden ist, daS Lizens-Gefetz zu umgehen; seine gesammten Räumlich keiten bestanden in einem kleinen, an das Schankzimmer anstoßenden Bretter verschlag und für die literarische Bild ung seiner Mitglieder wurden nur zwei Penny-Zeitungen und die Police-Ga zette gehalten. ' Die Entscheidung hebt ausdrücklich hervor, daß lxma liäe Klubbs mit diesem Falle nicht das Ge ringste zu thun haben und diese Ent scheidung deshalb aus solche keine An wendung finde. Ueber eine gestörte und vereitelte TrauungS-Zeremonie wird aus Bincen neS, Indiana, unterm 20. April gemel» det: Der 83 Jahre alte wohlhabende Farmer James Ward von hier war ge stern im Begriff, sich mit der 22 Jahre alten Nancy Jane Sanders trauen zu lassen. Der Geistliche hatte eben seinen Zügen den erforderlichen feierlichen Ausdruck gegeben, um mit der Ceremo nie zu beginnen, als des Farmers Töch terlein athemloS in's Zimmer stürzte und lauten Protest gegen die Trauung erhob. Es fand eine längere Ausein- Andersetzung zwischen Vater und Tochter statt und in der Zwischenzeit entfernte sich der Pastor ärgerlich, ohne die Trau ung vollzogen zu haben. Der Farmer dachte, seine Tochter sei nach Hause ge gangen und werde ihn nun gewähren lassen. Er holt' an Stelle des Pastors einen Friedensrichter herbei, der nun die Trauung vollziehen sollte. Abermals war der alte Herr dem schönen Momente nahe, in dem er die jugendliche und blühende Nancy Jane sein eigen nennen konnte, da stürzte wiederum sein inte ressantes Töchterlein in's Zimmer, riß dem „Squire" den Heirathserlaubniß schein aus der Hand und entfloh damit. Dadurch war die Trauung nochmals vereitelt. Das Töchterlein setzte den Nachbarn auseinander, ihr Papa sei allem Anscheine nach nicht mehr recht bei Verstand und sie werde unter keiner Bedingung zugeben, daß er durch eine derartige Heirath mit einem „jungen Ding" sich in seinen alten Tagen lächer lich mache. Der Alte werde von seinen Kindern liebevoll behandelt, sie führe ihm die Haushaltung, und lasse es an Nichts fehlen, was zu seinem Komfort beitragen könne. Zur Geschichte de« VelocipedS. Als Vorläufer des VelocipedS galt bisher der von dem badifchen Forstmei ster Freiherrn v. Drais zu Sauerbronn im Jahre 1817 hergestellte zweirädrige Wagen zum Selbstfahren. Neuere Nachforschungen haben aber ergeben, daß die Erfindung des Stahlrosses, we nigstens die erste Anregung dazu, älte ren Datums ist. Denn in de» „Kö niglich privilegierten (Haude und Spe nerschen) Staats- und gelehrten Zeit ung" vom 26. März 1784 finden wir einen aus Gräz, 9. März, datirten Be richt, der also lautet! „Herr Philipp Ignatz Trexler allhier hat nun schon den zweyten Wagen fertig, mit welchem man ohne Pferd ebenso geschwind fährt, als ihn ein im Trapp laufendes Pferd ziehen könnte. Dieses Pirutsch hat zwey Räder, welche der Fahrende nach und nach mit den Füßen zu treten hat, um sich auf dem geraden Wege zu erhal ten ; und wenn er sich wenden oder um kehren will, so ist hierzu wieder eine an dere Maschine angebracht. Der erstere Wagen wurde für 20 Dukaten ver kauft." Wenn cs hiernach auch scheint, daß Trexler der erste Erfinder der Idee des nachmaligen Velozipeds ist, so ist es doch immerhin möglich, daß die Erfind ung des jetzt so weit verbreiteten Sport- und Verkehrsmittels noch älteren Da tums ist. In der ältesten gedruckten Chronik der Stadt Memmingen von Dr. Cvristoph Schorer, welche bis 166 V reicht, findet man beim Jahre 1447 fol gende Nachricht: „1447. Am Montag nach dem Newen Jahrstag, ging ein rechter Wagen zu dem Kalchsthor herein biß an den Marckt vnd Wider hinauß ohne Roß vnd Ochsen, vnd war verdeckt, doch saß der Meister der jhn gemacht hat darinnen, vnd regirte jhn." Wem demnach der Ruhm verbleibt, das Stahlroß erfunden oder die erste Anre gung hierzu gegeben zu haben, ist nicht mit Bestimmtheit zu entscheiden. Zur Naturalisationsfrage. Richter Albright von Allentown, Pa , hat kürzlich in einer Naturalisationssache eine interessante Entscheidung abgege ben, indem er das Naturalisationsge such des Arbeiters John Ferry abschlä gig beschied. Dieser war im November v. I. in Catasauqua an einem Strike vcn Walzwerkarbeitern betheiligt und der Verletzung eines StaatSgesetzes, durch welches die Veranstaltung von Versammlungen gewisser Art verboten wird, schuldig befunden worden. In der Begründung seiner Entscheidung bemerkte der Richter, daß ein Auslän der, der um das Bürgerrecht nachsuche, mindestens fünf Jahre in den Ver. Staaten gewohnt und sich in dieser Zeit als ein Mann von gutem morali schen Charakter, der den Grundsätzen der Verfassung der Ver. Staaten erge ben und zur Förderung des Gedeihens derselben geneigt sei, erwiesen haben. Jene Ueberführung legte aber dar, daß Ferry zur Zeit der Begehung der Ge setzverletzung nicht diesen Bedingungen entsprach, und deswegen müsse sein Ge such abgewiesen werden. Doch solle nicht schlimmer gegen ihn vorgegangen werden, als nothwendig sei, und deswe gen stehe es ihm frei, sein Gesuch zu erneuern, wenn er nachzuweisen ver möge, daß er fünf Jahre lang obigen Bedingungen entsprochen habe. Das Bermögen aufgelöster Logen. Eine für Logen wichtige Frage liegt der Entscheidung des Philadelphia Common Pleas Gerichtes vor. Die im Jahre IBK4 gegründete Guttenberg Loge No. 107 des deutschen Ordens der Harugari faßte neulich den Beschluß, sich aufzulösen und das Vermögen unter ihre Mitglieder zu vertheilen. Gegen diesen Beschluß erhob jedoch die Groß loge Einwand und behauptete, daß das Vermögen der Loge in diesem Falle an die Großloge fallen müsse. Als die untergeordnete Loge ohne Berücksichtig ung dieses Einwandcs die Veitheilung vornehmen wollte, wurde sie durch einen gerichtlichen EinhaltSbefebl daran ge hindert und fand aus diesem Anlasse am Samstag eine gerichtliche Verhand lung statt. Der Anwalt der unterge ordneten Loge behauptet, daß der An spruch der Großloge nur dann begründet sei, wenn die untergeordnete Log« ihren Charter aufgebe, «S jetoch jeder unter geordneten Loge frei steht, ihr Vermö gen unter ihr« Mitglieder zu vertheilen. Der Anwalt der Großloge dagegen be hauptet, daß eine im Jahre 1883 ange nommene Assembly-Akte anordn«, daß im Fall« der Auflösung einer unterge ordneten Loge einer nicht inkorporirten Genossenschaft das Vermögen der erste ren an di« Stammorganisation falle, wie «S auch in deren Konstitution und Nebengesetzen vorgesehen sei. Das Gericht hielt den Einhaltsbefehl vor läufig aufrecht. i«. Leset das „Wochenblatt" regel mäßig ; e« lostet nur tiZ 00. Dollar« für jeten Fall, den fie zu kuriren ver fehlt Laßt Euch Circulare und Zeugnisse kommen «drejsire- F. I C, hene >) » T »., Toledo. O. OK' Verkauft von Apotheker», 7b Crnti. Turnerisches. Das zum Benefiz von Turnlehrer Carl Staiber am Donnerstag Abend in der Arbeiter-Halle gegebene Schautur» nen hat so recht gezeigt, welch' reges Interesse die Deutschen der Südseite Männer, Frauen und Kinder der ed len Turnerei widmen, denn die Halle war in jedem Winkel besetzt, obschon die gewichtigen Herren von „drüben", die doch sonst den Mund so gewaltig voll nebmen, wenn es sich um das Turnen handelt, sämmtlich durch ihre Abwesen heit glänzten. War es schon an und für sich ein« Freude, alle die frohen Kindergestalten m ihren kleidsamen Turnanzügen zu sehen, so verwandelte sich diese in Enthusiasmus, als die Klei» nen mit ihren Produktionen begannen. Die aus 64 Schülern bestehende erste Knaben- und Mädchenklasse hatte die erste Nummer des Programmes und eS war erstaunlich, wie wunderbar graziös und erakt die Kleinen ihre Uebungen ausführten. Dann folgten die Zöglinge mit hübschen Uebungen an zwei Seiten pferden und aktive Turner und Zöglinge mit äußerst schwierigen Stab.Pyrami den. Der Gesangsreigen „Alle Vögel sind schon da" wurde von der zweiten Mädchenklasse korrekt und gewandt durchgeführt, ebenso der GesangSreigen „Wanderlied" von einer Klasse von 32 Mädchen. Der Stabreigen der Zög linge war gut, beim Turnen am Reck wurde ausgezeichnetes, aber auch sehr mittelmäßjges geleistet. Großes Amüse ment rief das Auftreten der Akrobaten- Gesellschaft hervor, die in grotesken Phantasiekostümen viele schwierige Pro duktionen ausführte. Damit schloß der turnerische Theil und ein Tanzkränzchen folgte. Die Südseite Turnschule ist ganz und gar ein Pflegekind deS Herrn Turnlehrers Stoiber und macht ihm alle Ehre; wer aus einem Nichts in so kur zer Zeit eine Turnschule von über 100 gut geschulten Schülern und Zöglingen schaffen kann, wie sie sich am Donners tag Abend produzirten, muß tüchtig sein ; und je eher gewisse Herren zu der Erkenntniß kommen, daß die Seele eines Turnvereins in einem tüchtigen Lehrer besteht und nicht in nichtssagen den Phrasendreschereien, desto ersprieß licher wird es sür die Turncrei Scran ton's sein.—Finanziell ließ das Benefiz manches zu wünschen übrig, in turneri scher Hinsicht war es eine glänzende Leistung. Lob verdient der Arbeiter- Verein für seine Mithülfe durch Freige ben der Halle usw. Am I. Mai findet in Chicago die erste Tagsatzung des Nationalen Tur> nerverbands, d. h. der Turnvereine, die sich vom Nordamerikanischen Turner bunde losgesagt haben, statt. Dieselbe ist einberufen, um Stellung zu den Fra gen zu nehmen, die unzweifelhaft vor die Bundestagsatzung in Washington kommen werden. Während der letzten Monate ist vielfach der Wunsch auf beiden Seiten geworden, die abge fallenen Bereine möchten zum alten Bunde zurückkehren, um so mehr, als Gefahr droht, daß nach der Tagsatzung in Washington andere große Vereine sich den secessionistisch-n anschließen werden. Die Chicagoer Tagsatzung am I.Mai wird nun die Bedingungen stellen, unter denen sie, wenn überhaupt aus der Tagsatzung von Washington eine Versöhnung angebahnt wird, zu dem alten Bunde zurückkehren werden. —Di« Chicago Turngemeinde hat am 20. April Abends durch Annahme von Beschlüssen den Charakter dieser Bedin gungen gekennzeichnet. Die Delegaten sind instruirt, nur dann für einen Wie deranschluß zu stimmen, wenn der alte Bund den abgefallenen Vereinen er laubt, einen besonderen Turnbezirk Chi cago No. 2 zu gründen, und ihnen volle Autonzmie in allen innern Angelegen heiten zugesteht; mit den sogenannten „Rothen" werden sie auf keinen Fall wieder einen Turnbezirk bilden, sondern es eventuell vorziehen, für sich und au ßerhalb des Bundes zu bleiben. Die« scheint ein Widerspruch, muß auch auf den eisten Blick so »scheinen. Daß es gleich wohl möglich ist, hat die Erfahrung gelehrt. Man nehme zum Beispiel den Fall eine» Men schen. der in einer von der Malaria heimgesuch ten Gegend «obnt. Sine feste Jörperkonstitu tion ist keine sichere Gewahr gegen da« gefurch tele Fieber. Wo finde» man «ine solche? Der Beweis ist in einem Zeitraum von nahezu einem Halde» Jahrhundert geliefert «orten, daß Hostetter's Magen-Bitter« ein sicheres Zchußmitiel ist. las geld, auf dem diese Arznei ihre Wirksamkeit gezeigt hat, deschrankt sich nicht aus diesen Theil de« Eontinent». In sadrdrodender Weise austritt, ist dieses Bitter« in ur.degrenzter Nachfrage und als wirldooües Heilmittel anerkannt, so daß es von Aerzten von Ruf «erordnet wird. ES wirkt gleich kräftig hei Rheumatismus und Nierenleiden IS" Hat man nicht gute, frische Sämereien, so kann man auch keine kräftigen, wachsfähigen Pflanzen er warten. Ich habe alle Garten sämereien , einheimische und im portirte, in groher Auswahl und kann garantieren, dab sie frisch und keimfähig sind. F. I. Widmayer, 530 Lackawanna Ave. Der »Odell" KS« kaufen den Qdell Type Writer son kann sich zum ateur in zwei Tagen auibilden. Wir offeriren HRUttv irgend einem Operateur, der so viel leisten taun wie N »SB—Z'> 4 Deardorn S-. Chicago, 111, C h a S. D. 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M., über eine Million Mark unterschlagen und mit dem größten Theile des gestoh lenen Geldes wahrscheinlich nach den Ver. Staaten durchgebrannt ist. Jaeger war siebzehn' Jahre lang Hauptkassirer der Bank, seit kurzer Zeit wurde er ver mißt und da er nicht auf seinen Posten zurückkehrte, wurde eine Untersuchung seiner Bücher vorgenommen, was zur Entdeckung seiner Betrügereien führte. Genau kann die gestohlene Summe noch nicht angegeben werden, da die Unter suchung noch nicht beendet ist. Große Massen verarmter russischer Bauern langten an der deutschen Grenze an, wo ihnen die Grenzwächter die Weiterreise nicht gestatteten. Die Un glücklichen hatten gehofft, von den Hilfs- Comiteen in Deutschland die Mittel zur Reise nach Amerika zu erlangen. Ohne Zweifel wird es einigen der Unglückli chen gelingen, die Wachsamkeit der Grenzwächter zu täuschen, aber der gro ßen Masse wird der Durchzug durch Deutschland nicht möglich werden. Auf persönlichen Wunsch des Kai sers soll die Straße Unter den Linden in Berlin derartig verschönert werden, daß sie für alle anderen Metropolen der Welt ein Gegenstand des Neides werden soll. Der Reitweg auf der Südseite soll durch Rasenplätze, Blumenbeete?c. ersetzt werden. In den Punkten, wo die Charlottenslraße, Friedrichstraße und die anderen Querstraßen aus die Linden einmünden, sollen Fontainen mit Marmorbassins, an denen Medail lons mit den Reliefbildern berühmter deutscher Heerführer angebracht sind, errichtet werden. Die Eisenstangen, welche den Mittelweg von den Fahrwe gen auf beiden Seiten trennen, sollen durch Bogenketten ersetzt werden, die von dem Berliner „Bar" und dem preußischen „Adler" gehalten werde». Die Pläne sind vom Kaiser bereits ge nehmigt worden und werden nun dem Stadtrath und den Stadtverordneten vorgelegt werd.n, —Ein blutiges Familiendrama spielte sich vor kurzer Zeit in Leonberg, in Württemberg, ab. Conditor Henning, dcr mit seiner Frau in Streit gerathen war, schlug dieselbe und seinen fünfjäh rigen Knab n mit Arthieben zu Boden. Bei Mutter und ikind ist die Schädel decke gesprungen, bei beiden ist die Hoff nung sie am Leben zu erhalten nur gering. Auch seinen Schwiegervater suchte Henning niederzuschlagen, doch mißlang ihm der auf den alten Mann mit der Axt geführte Streich. Ein Berliner Fachblatt veröffent licht eine Warnung gegen die angeblich im Schiffbau Deutschlands stattfindende Ueberproduktion. Der betreffende Ar tikel sagt, daß in den verschiedenen Häfen Deutschlands gegenwärtig vier hundert große Dampfer müßig liegen, unfähig, Verwendung zu finden, wäh rend die Schiffbauer dennoch fortfahren, neue Schiffe auf den Markt zu bringen. Der Reisewagen von Schmidt« „Akrobatischer Karawane" wurde auf der Landstraße nach Oranienburg, Pro vinz Brandenburg, umgeworfen, wonach durch einen umgestürzten Ofen der Wa gen in Brand gerieth. Frau Schmidt und ihre zwei Kinder waren nicht im Stande, aus den brennenden Trümmern herauszukommen, und fanden in den Flammen ihren Tod. Ingenieur Bertfch, welcher die Schwindelei mit der „Kaiserquelle" in Toelz (Bayern) inscenirte, wurde wegen Betrugs zu sechs Monaten Gefängniß verurtheilt. Bertfch lieferte den Kur gästen, die natürliches Mineralwasser zu bekommen glaubten, em Gemisch, welches er Nachts heimlich herzustellen pflegte. Es gilt nunmehr als sicher, daß außer dem Zaren vor Mitte Juni auch das italiemfche Königspaar, da? schwe dische Königspaar und die Königin- Regentin mit der jungen Königin von Holland«zu Besuch in Berlin eintreffen werden. Die Königin-Regentin und die Königin von Holland werden, ehe sie das Kaiserpaar besuchen, einige Zeit im Schwarzwald verbringen. Die junge Königin von Holland besitzt keine besonder« kräftige Constitution. Man erwartet, daß die Schwarzwaldluft einen kräftigenden Einfluß auf die kleine Kö nigin ausüben wird. ES ist eine Agitation im Gange gegen daS Projekt, eine Lotterie zu ver anstalten, deren Ertrag zur Verschöne rung der Schloßuingebung verwendet werden soll. Die Zahl der Gegner der Lotterie wächst zusehends. Der Kaiser soll persönlich gegen die Lotterie und er soll geneigt sei», die Kosten der Schloß verschönerung selbst zu tragen, leider verhindert ihn daran jedoch die That sache, daß seine Privatschatulle durch bedeutende Ausgaben aller Art bereits stark in Anspruch genommen ist. Die Magdeburger Socialisten ha ben über die dortige Hebamme Wendt den Boycott verhängt, weil dieselbe trotz wiederholter Aufforderungen sich nicht entschließen konnte, aus daS Socialisten blatt „Volksstimme" zu abonniren, 5