Sergius Panin. voman vo» George» vhn«t. N 2. Fortsetzung.) !va- in der That ei» prächtiger "Anblick, wie Herzog die Geschäste leitete und wie er mit einer ivnndtibarc» Ge schicklichkeit j« nach Bedütsniß mit den Millionen uinspraug. Sei» Operations feld war wirklich sehr ausgedehnt. Die Politik, die großen Interessen der Völ ker, waren die Triehfedci». welche den Berechnungen als bewegende Kraft dien ten, und daS Spiel gewann dadurch ein« diplomatische Größe, eine» finanzwirth schafllichen Umfang. Die Reichthümer der ganzen Welt Nauden hier auf dem Spiel. E« schien, als ob iu der Thä tigkeit dieser Schiedsrichter des Welt- Macht stecke. chn jetzt Evangelium. Er sah, wie die Welt sich dem Joche fügte, daß ihr jener auslegte. Die Völker, welche gebeugt liche» Werthe bis in absoluter Macht a ich sein Untergang von ihnen besiegelt. Al« die Pariser eine« Morgens er wachte», erblickten sie an allen Mauern Eine ungeheure Gährung enlsiiind in der l^eschäsl-iwelt; Fürst Panin, der Schwie geriokn deS Hauses DcsoaienneS, war wollten, da« sie das belrefsende Ge schäft nur sür mittelmäßig gut halte, bot alles ans, um diejenigen, welche gebracht, die ganzen Erträge der waren in seine Kasse geflossen. Vergeben« bemüht« «r ->i«klai»en in de» finanziellen Blättern oen Erfolg zu forcireni e« schien .'ine Verabredung getrosten zu sein, paralysirte. Dann verbreiteten sich un günstige Gerüchte; die Bankiers machte» .'lnspielungen auf Herzogs deutsche Ab kunst und flüsterten leise, daß der „Uni oersalkrcdit" eigentlich ein ausschließlich politische« Unternehme» sei. Sein Zweck bestehe darin, in der ganzen Welt finan zielle Stützpunkte zu schassen, um die tranSrhenanische Industrie zu begünsti gen. Auch sei dabei in Aussicht genom i»id im Hinblick aus die Möglichkeit eine« Krieges, Deutschland da« Bedürf niß haben konnte, eine Anleihe zu ma- HilsSmiltel sür den Ebrgeiz der großen Militärmacht herbeizuschassen. welche sich widerstandölo« erdrücken las sen. er »lachte ungeheure Anstrengungen, un> sein Unternehinen wieder emporzu, bringen. Er ließ eine beträchtliche An- Börse verkaufen und sie dann von Ver, trauenSniännern wieder auskaufen, uir auf diese Weise eine künstliche Nach frage hervorzurufen. Die Aktien stiegen auch wirklich nach einigen Tagen über Pari; eine wilde Agiotage, die Herzog insceuirt hatte, trieb sie in die Höhe. Fuße . ckt d ' Eayrol. der sich ausschließlich init der Situation beschästigt?. die ihm d«r Miß «rfolg von Herzogs neuen Schwindeleien geschaffen hatte, ließ seiner Frau voll ständige Freiheit Uebrigens hatte er auch nicht den leisesten Verdacht; denn Jeanne überhäufte ihren Mann mit Zuvor kommenheit, wie eS heuchlerische und treulose Weiber zu thun pflegen, und Eayrol hielt diese Liebenswürdigkeiten sür Zeichen von Liebe. Die unselig« Leidenschaft, welche hatte, wollte sie jetzt nimmer missen. Um ihre» Geliebten an sich zu sesseln, war sie zu allem bereit. Stundenlang verbrachten daselbst die Zeit mit süßen LiebeStändeleien. Jeanne hatte bereit» die eutsetzlichen Worte: „Oh. wenn wir doch srei wären!" ausgesprochen .. Sie machten schon Pläne, an di« User de« LuganerseeS zu gehen, in «ine unter dichtem in kühlem Schatten lie gende Villa zu ziehen, um dort da» und alles ertragen. Während dieser Zeit hatt« «>n ziemlich ernste« Ereigniß statlgesun den. Pierre, der ersahrrn hatte, daß gen ihre« Unglück« schrieb, waren leiden schaftslos und resignirt. Dies« stolze junge Frau hatt« ihm die Steigerung zugehen. Ich t/" bsk ' waren auch in die Provinz gedrungen. Gesellschast prangten. AI» Pierre eingeführt wurde, kamen ihm jetzt wie der in den Sinn. Er schrieb an di« Prinzipalin und wollte wissen, waS sich dort zugetragen habe. Al» «r aber kein« Antwort «rhi«lt, zauderte er nicht länger und setzt« sich sosort in di« Eisen bahn. Er fand Frau Dcivacennes in sürch terlicher Aufregung. Die Aktien de« Universalkredits waren am letzten Bör de»; da« Unternehmen wurde al« voll ständig gescheitert angesehen und die Ak tionäre verschlimmerten noch das Uebel, der Prinzipalen gewesen. "Er wollte sich a» dem Anblick de» Schissbruch« de« Fürsten weiden, den er stets gehaßt hatte, da er ihm zur Last legte, ihn um das DeSvarenneS sche Vermögen ge bracht zu haben. Al« «r sich anschickt«, der Prinzipalin sein Mitleid zu bezeigen, wurde er von ihr barsch abgewiesen wie er sich höhnisch ausdrückte, den Rücken kehren zu dürfen. Eayrol, mehr noch um PaninS ?ln wcgS; er war rastlo«, erregt, blaß, aber klaren Sinne« und hatt« nicht d«n Kops verloren. Di« „Europäische Kre ditbank" rettete «r dadurch, daß er si« oor sechs Wochin vom .Univtrsalkredil" getrennt hatte, trotz »er Prinzipalin Bitten, w«lch« beide Unternehmungen gemeinschaftlich aufrecht erhalten wollte, in de« Hoffnung, da» eine würde das andere stützen. Aber Eayrol war praktisch, entschlossen und unerbitt lich ; er weigerte sich zum ersten Male, Frau DeSvarenneS zu gehor chen. Mit der Energie eine« Schiff»- kapitänS. der einen Theil der Ladung in'S Meer wirft, uy, den Rest der Waaren und die Bemannung zu reiten, hatte er erbarmungslos die Operation vollzogen. Die „Europäische Kredit bank" war in Sicherheit. Der Kur« ihrer Aktien war aiWrdingS ein wenig gesuliken. aber eine kleine, günstige Neak non war bereits eiiigeirelc». Eayrol hatte, als Leiter des Unternehmens, durch seinen Namen da« Publikum de. ruhigt und die Aktionäre eng und fest um Nun war der Bankier auf's Eifrigste mit der Ausgabe beschäftigt, Panin zu retten, während dieser, im Häuschen der Avenue Mailloi, dein rechtfchaffenen Mann fein Glück und damit auch sein« Pierre, Eayrol und Frau DeSoaeen ncs waren in Marechal« Kabmei ver sammelt Pierre erklärte, man müsse energische Maßregeln ergreisen und mit dem Fürsten sprechen. E« sei die Pflicht der Prinzipalin. Ponin, der augenschein lich von Herzog ausgebeutet werde, auf zuklären. Frau Desdarenne? schüttelte beküm. mert den Kops, sie fürchtete, Sergius sei nicht der Beirogene, sondern der Mit schuldige Herzogs. Wa« würde nian ihm übrigen« auch sagen können? Daß er sich zu Grunde richt«? Er würde e«, pflegte. Zwischen ihr und- Sergius war ein« Auseinandersetzung unmöglich. Ihre Intervention würde des Fürsten Sturz in den Abgrund nur noch beschleunige». „Nun, dann werd» ich mit ihm spre chen," jagte Pierre entschlossen. „Nein!" erwiderte Frau DeSvarenneS, sen, sondern müssen vor allen Dingen unsere Worte und Mienen hüten, damit! Micheline nicht« ahnt!" welche direkt in den Gesindehos de« Hauses sührt«. Vermittelst dieser Treppe gelangte Eayrol in des Fürsten Woh- Ihnen eine schwierige Abwickelung be vor? Brauchen Sie Hilf«? Ich will mit Herzog sprechen." Eanrol blickte den Fürst«» erstaunt an-, «r ahnt« also gar nicht«! Dies« Sorg losigkeit, tiefer Leichtsinn erschreckten ihn. Was war da« sür ein Mensch" gen Der „Unwerialkredit" steht vor einer Kalaslrophe. Noch ist cs Zeit sür Sie, aus diesem Schissbruch heil und Ihnen sür Ihre gute Absicht sehr ver bunden. Aber ich glaube kein Wort von allem, Iva« Sie mir da sagen. Sie S-ie können ganz ruhig sein." Er zündete sich ruhig «in« neue Eigaretle a» und blie« graziö« «ine bloß : „L«s«n Si«!" t«r» zu bringe». Eifersucht, Neid sind die alleinig?!! Motiv« all«r dieser Ge- welche dl« lveachürng »rast« nicht werth sind." „Es hier weder Eiferfacht noch Neid die Aeder; alles di«S ist wahr!" erwiderte Eayrol. „Sie müssen doch zugeben, daß ich wirklich nur Ihr Bestes wünsche. Nun. ich schwöre Ihnen als», daß die Situation furchtbar ist und daß Sie, ohne eine Stunde, ohne eine Mi nute zu verlieren, den ..Unioersalkredit" verlassen müssen. Setzen Sie sich hin und erklären Sie Ihre» Austritt." „Sie halten mich wohl sür ein Kind, da? man der Nase herumsühren kann?" rief der Für't erzürnt. „Sind Sie wirklich ausrichtig. Eanrol, wa« ich >a glauben will, so muß ich Sie sür außer ordentlich n.uv halte». S?e begreifen die Sachlage nicht! Ich soll mich jetzt zu. rückziehen: Niemals! UebrigenS bin ich auch viel zu üark betheiligl I" „Ach' Lassen Sie Ihr Geld fahren; Frau TeS»a-,eiincS wird «S Ihnen zu rückerstatten, Nttten Si« wenigstens Ihren Namen." „Ah, da sehen Sie. daß Kie mit ihr im Eiiiverstäildliiß sind!" suhr der Fürst aus ..Reden Sie kein Wort weiter, ich glaube Ihnen nicht! Auf der Stelle gehe ich in de» .Untverfalkredlt' und spreche mit Herzog. Wir werden Maß, regeln ergreifen, um die Zeitungen zu vers-aikiedits". ES war am erste» Tage nach dem Einzug der Gesellschaft in ihr neues, prachtvoll«» Hau«. Herzog dienern gin rotpafsepolierten blauet» Fräcken mit der Ehissre der Gesellschaft aus de» Knöpfe» empsangen wurden er lag gewissermaßen in der Lust. Man hör!«, wie der Kassi«r«r hinter einem Gitter im Golde wühlte, welche«.sich in einem riesigen eisernen Schrank befand; «ntweder sehr viel Macht oder sehr viel Dreistigkeit haben. Sergius trat ei», als ob «« hier zu .Wieso denn? Ich vertheidige mich Erfolg als srüher betreten. „Ah! Sieh da, Fürst Panin!" rief mich nur machen, und Sie weiden den Ersolg sehen. Uebrigens halte ich Sie nicht gewaltsam zurück", fügte er kalt, blutig hinzu. ~E« steht Ihnen voll kommen srei, un« jederzeit zu verlassen. - Der andre sing nun an, di« theuern. Er erklärt«, daß ihm nur das Interesse aller am Herzen liege. Er denke gar »icht daran, sich v»n der Gesellschaft zu trennen, im Gegentheil, man könn« aus ihn zählen. Herzog« Erfahrung und Geschick s»ien ihm übe« allen Deisel erhaben und er woll> durchaus^/richt sein Interesse von dem jenigen trennen. Er drückte Ken, Finanzmann die Hanl und tinpsahl siA „Sagen Sie/nir nur, wa« bedeute all' dieses Geschrei in den Zeitungen?' fragte Sergius, olcker mit Herzog alle» war. „Wissen Sie auch, daß die ver öffentlich!«» Artikel äußerst p«rfid g«> schri«b«n sind?" „Und zwar um so pir.sider, da sie au! Wahrheit beruhen." „WaS sagen si« da?» rief Sergius ir größter Aufregung. „Ich sage di« Wahrheit. Glaube? Sie etwa, daß ich Ihnen ebensolche Flau, sen vormachen werde, wie dem Q»min, köpf, der un« soeben verließ? De» .Universalkredtt' hat im gegenwärtiger Augenblick Blei in den Flügeln. Aber nur Geduld, ich habe einen Plan, u«t bevor vierzehn Tage vergange» sind. haben. Ich hub« «>« prächtiges Geschäft' in Händen, welches die GaSgesellschasi« in den Grund bohren wird. Es Handel« sich um eine Beleuchtung durch Mague! sium. DaS wird blitzartig einschlagen. Ich werde Sensation« - Artikel in dit> Londoner und Brüsseler Zeitungen ein, hin weroeir die GaSaktien ganz bedeuten» sallen. Ich kaufe sie auf, und wenn i tat wird ganz kolassal s«in." „Ab«r um ein« s» großartig« Speku lation in s W«rk zu s«tzen, werd«» di« auswärtigen Agenten Deckung ver „lch werde sie ihnen schaffen. Ich habe hier, in der Kafse, sür zehn Milli. onen Aktie» der „Europäischen Kredit bank", welche Eayrol gehören: Wir geben dem Kassirer auf unser« Veranl. wortung darüb«r Quittung. Die Spe kulation währt drei Tag« und sie ist sicher. Die Papiere brauchen nicht ein mal verpsändet zu werden. Und wenn wir dann unser» Zweck erreich« haben, geben wir die Aktien zurück und lassen un» unsere Quittung wiedergeben. " „Aber." sagte Sergiu», „ist «in, solche Benutzung von Werthpapieren, Ordnung?" „La« ist nur ein Revieremen». " sagt« Herzog ruhig. „Vergesstn Si« übrigen« nicht, daß wir e« mit Eayrol, das heißt mit unierei.i Associ«, zu Ihm, hab«». - „Wenn wir ihn zuvor »r Kenntnötz setzten?" deh.uite der Fürst. „Ja ntchi! De» Teufel auch! Ma« klären und cr würde sich daran betheilt gen wolle». Er hat ein« seine Sias, und läßt sich kein 5 sür «in U machen; da« käme ihm gerade recht. Da, unier, Fürsten Geist. Er fürchtete sich. I» diesem Augenblick, wo sein Schicksal sich entscheide» mußte, zögerte er, noch weit», aus dem Wege fortzuschreiten, auf Niel sen da und wirre Gedanken durchkreuz ten sein Hirn. Eine unerträgliche Gluih stieg in ihm empor, seine Schläsen poch, ten und seine Ohren dröhnten. Aber »er Gedanke, daß er aus feine Freiheit verzichten müsse, daß er abermals unte, renne« kommen würd«, traf ihn wie «in P«itsch«nhieb, und «r «rröthete über s«i» Zög«,n. Herzog blickt« ihn aw und sag«» mit «rkünsttUtnr Lächeln: „Auch Si« können auf das Geschäft verzichten. Wen» ich Sie daran «heiliiehmen lasse, so geschieht es nur deshalb, weil Sie eng mit mir verbündet sind. Ader mir liegt nicht« daran, die Birne in zwei Theil« zu zer schneiden. Glauben Sie nur ja nicht, daß ich Sie bitten werde, sich aus da« Wagniß einzulassen. Ganz wie eL Ihnen beliebt!" schrieb und überreichte e« Herzog. ..Gut!- sag!« dieser', „ich verreise heut, Abend und werde nur dr«i Tag« fort sein. Verfolgen Si« unterdessen die Kursschwankungen-, Sie werden die Re sultate meiner Berechnungen wahrneh, Er drückte dem Fürsten di« Hand und ging zur Kasse, um die Aktien in Em pfang zu nehmen und dagegen die Ouit, Achlz « hnt « » Kapit«l. Bei Eayrol war «in« große Abendge sellschaft. Di« Salon« strahlten von an Blum«» und «in«m Luius an Sto fen, worin sich die sorgliche Hand einer Frau »errieth, dir »in Hau» zu machen weiß, Di« Einladung«n >var«n schon vor längerer erlassen worden. spielt, um dem Theater keinen Nachtheil zuzufügen. Er zeigt« den Gästen ein lächelndes Antlitz, um seinem Geschäft« Di« Verhältnisse hatten sich nämlich seit drei Tagen gründlich verschlechtert. Den Börsenstreich, weichen Herzog, um ihn gcheimnißvoll«r i» » Werk zu seyen, in London ausführen wollte, war ent deckt worden, und dt« Baisse, auf die er Berechnet, war nicht tii>g«fk«ten. Da>e» mit kolossalen Summen operirle, waren die Differenzen, welch« er zu zah len hatte, ganz «norm, «benfo wie auch der Gewinn »in «norm«r gtwestn wär«; und nun niußt«n di« Akii«n der „Euro päischen Kreditbank" di« Kriegskosten decken. Da« war ein harter Schlag. Eayrol, der sehr unruhig gewordin war, hatte sein« Aktien von der Kasse de« „UnwersalkreditZ" zurückverlangt, und d«5 Tod b«trübt, ging «r zu Frau D««- oarenn««. t>m ihr da» so«ben Erlebt» mitzutheilen. Der Fürst lag zn Belle, «r hatt» sich lichen Unkennimß, in der man sie diirch «in« geschickt« Uiberwachung erhielt, sich in«gehe»m über das Unwohlsein, wet- Panin, >er durch die erlittene Schlapp» in Angst versetzt „ar, wartete in sieber» h?ft«r UnHtduld auf Herzog« Rückkunst und hatte fich, um Niemand empsangen sei urlbedingt nothwendig, daß er sich zeige. Er müsse sein« Abendgesell schast besuchen und ein kaltblütige« sich in so gefährliche Unternehmungen einlasse, müsse man Eharakterstärk« be weisen und bis zum letzten Augenblick kämpfen. Sergius versprach, zu kom men, und zwang Michelineezu dem har ten Opfer, ihn zu J«ann« zu begleiten. Et war das erst« Mal f«it ihr«r Rück kunft nach Paris, daß di« Fürstin ihren Fuß in das HauS der GeUebten ihre« ManneS setzte. „Die Qualen de« Quartetts wären, Gott s«i Dank, überstanden!" äußerte sich Savinien, drr sehr angegriffen schien. „Sie machen sich als» mcht« au« Musik?" fragt« Marechal lachend. „,'Die klein« Fisch«rin/ würd« Ihnen »iilleicht b«ss«r g«fall«ir- haben, he?" meint« Marechal. „Sage» Sie doch, Marechal, was denken Si« vo» drr Anwesenheit des Fräulein Herzog auf Eayrol« Soir««? Da« ist Lieber?" „Wi« so?' „Donnerwetter! D«r Viiter ist aus der Flucht und di« Tochter geht zum ich rathe Ihnen, solche Witz« für sich zu lich weh!" Der Stutzer drehte sich den Ab sätze,! herum und richtete seine Schritt« dem Bussel zu. Nun traten Fürst und Fürstin Panin ein. Michcline lächelt«, Sergius war und alle Anwesenden richteten ihr« Blick« auf si«. Jeann« drückte ihrer Freundin di« Hand, ohn« sich di« ge dend, abkr ichiverd« zusehen." Geführt von Eayrol, b«trat si« d«n großen Saal, wohin Strgiu« mit Jeanne vollem Glanz«. Die Musik spielte deten die Augen und mit starren Blicken, sast athemlo«, sich an die Schultern ihrer Tänzer festklammernd, al« od si« dem Schmuck, saß aUcin verborgen, gleichsam geächtet, in der Näh« eines Fensters. Marechal näher!« sich ihr. Da« junge dert," sagte Susann« traurig! „abe>- eS geht mir, wi« der Schwester Anna., ich s«he niemand kommen. E» sind über meines Vater« BermögenSverhäitnisje schlimm« Gerüchte »Lrbreilet und !»ie Ar gouauit» sind in »ilder Fluchte Alan hält bereit« da« zoldene Vließ für ein einfache« Wolleuvließ, und die Herr«» Le Brede, du Tremblay and Co., wie »iel Gelegenheit, mich zu übe», al>«> »it «twas gutcni Wi11en...." tiZortjehung folgt.) Der Präsident der Repubti» Ehtl<» Jorge Siontt. Di? Umstände, i.Nter denen Jorge Memtt die höchste Exekutivgewalt al» envShlter Präsident d des waren die noch bildenden die der mörderische Bruderkrieg geschla fen, zu heilen; die besiegten Anhttn» Bnlmvcsdcr'S versuchten heimlich und» offen durch J«triguen n»d Ränke da» Ansehen der neuen Regierung'zu schtidb» gen; am schlinrinsten von allen Wider-» Wertigkeiten war aber die mit den Per. Staaten cdiläfiich de» Krawalls des Pöbels vow.Va p«rais» gegen die Matrosen der Hier stand Präsident Morit?. ei»-r un bedingt schwer zu beseitigenden Schwie rigkeit gegenüber. War er z» n-chgie big gegen die Forderungen der Ber. Staaten, so setzte cr bei der herrschenden feindlichen Stimmung der Chilenen' ge gen die Per. Staaten seine Regierung der Gesahr des Sturzes und daS Lanv einem neuen Bürgerkrieg aus. Wei gerte er sich, den Ver. Staaten Genug» ihuung für die Unbill zu leisten, so ms? eine Kriegserklärung als Antwort sv gut wie gewiß. Daß Jorge Monit schließlich glücklich dieses Dilemma i» friedlicher Weise gelöst hat. muß ihar >u großem Verdienst angerechnet werde» und eine hohe Meinung von staatsmällnischen - Fähigkeiten gewäh ren. Jorge Montt wurde ü I. 1848 M Casablanca bei Valparaiso als der Sohn ariner Eltern geboren, steht also jetzt im 44. Lebensjahre, Er schlug schon als Knabe die SeemairnSlansboha ein, in der er sich durch Tüchtigkeit unl» Pflichteifer bald auszeichnete und vo» Stufe zu Stufe stieg. Während de» Salpeter- und GuanokriegeS gegen Peru befehligte cr die Eorvette „O'HiaginS". In den» Bürgeraufstande gegen Balms ceda war er der Mführer der Kongreß» Partei, welche bekanntlich nach mehrere» glücklichen Schlachte» den Bedrücker zur Flucht zwang. Der n«ue «Hesin». '' Rbba» Durch den unerwartet schnellen Tod seines Vaters, des erst 39jährigen Vice» königS Tewsik Pascha, ist dessen ältester Sohn Abbas Pascha auf de» egyptischea Thron berufzn. Egypten ist ein Va sallenstaat der Türkei, weshalb sei» Herrscher auch nur den Titel Bicelönig. lEhcdiw) fuhrt und vor seiner Thron besteigung der Bestätigung durch eine» besonderen Firman des Sultans bedarf. Diese Bestätigung ist für Prinz Abba» überraschend schnell erfolgt, »nv so hat denn dies» unter großem Gepränge, dem üblichen Volksjubel und den Glück wünschen der auswärtigen Mächte irr Kairo vis Zügel der Regierung ergris-- sen. Ter neue Ehediw ist am 12. IM 1874 geboren, also noch nicht 18 Jahre alt. Er hat demnach noch nicht da» durch Bertrag mit der Türkei festgesetzt» Alter der Großjährig?eit 18 Jahre erreicht. AbbaS Pascha ist unter eu ropäischem Einfluß'erzogen und hat sich «ine gediegene abendländische Bildung angeeignet! er spricht fließend deutsch, französisch und englisch, daneben natür lich arabisch und türkisch. Weil seit» erster Erzieher, Butler, ein Engländer ist, will mau davauS schließen, daß Ab bas Pascha deuv englische» Einfli'.ß gün stig gesinnt ist. Doch muß man abwar»- ten, bis sich enic Gelegenheit bictet, bet welcher der junge Herrscher mit seinen Gesinnungen hervortreten kamt — A nch noch genügend.— Gattin: „Der Doktor Greifer hat im Club erMlt, Du habest vorgestern mit pvei Tänzerinnen soupirt." Gatte: „Ach was. l ß mich zusriAen; von dem. was der alte Schwätzer sogt, ist imurer nur die Hülste wahr." AuS dem juristischen Lzanren. „Herr Kandidat, wa» wissen Sie von der Bürgschaft?"— .Daß man oft lange herumspringen muß. bis es Einem gelingt, endlich ein« lzlche aufzutreiben!" Grund zumlubel. Jung« fnach Hause kommend): „Juchhe, der Hehrer hat gesagt, ich habe geerbt !" Mutter: ..Was denn?" Junge» .Die Kurzsichtigkeit von mei'm Vaterl" 3