Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, February 18, 1892, Page 1, Image 1

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Ger»«!«« Mockendlatt.
Wenn nicht alle Anzeichen trügen, so
treibt der „neue Kurs" des Gernegroß
auf dem deutschen Kaiserthrone das
Reich rasch d«m inn«r«n Zerfall, wenn
nicht gar dem Bürgerkriege entgegen,
denn man muß doch schließlich anneh
men, daß eS noch deutsche Patrioten
genug giebt, die lieber den Versuch wa
gen, den hohenzollern'schen Popanz mit
seinem Anhang von Junkern und Ultra
montanen zum Teufel zu jagen, als das
Reich ohne Kampf untergehen zu lassen.
Anstatt sich auf die Liebe eines opfer
bereiten Volkes zu stützen, sieht man
überall von Oben herab nur das Pochen
auf die brutale Gewalt, auf Militär»
und Polizei-Herrschaft; Hand in Hand '
damit geht der Versuch zur Unterdrück
ung der Rede» und Preßsreiheit—will i
man doch sogar die Spinnstuben durch l
Polizeibüttel reformieren. !
Süddeutschland war nie ein Verehrer
deS starren hohenzollern'schen Absolu»
tismus und man darf sich daher nicht
wundern, daß dort die Aufregung eine !
besonders hochgradige ist. Der natio»
nalliberale Führer Fieser hat erst kürz»
lich in einer Versammlung in Karls»
ruhe, Baden, den neuen KurS als „hoch» >
junkerlich-pfäffische Reaktion in Berlin" >
bezeichnet, und steht mit seiner AuSlass-
ung durchaus nicht vereinzelt da. In
den Rheinlandin, in Bayern und Han-
nover herrscht eine tiefgehende Gäh- j
rung.
Wie kritisch die Lage ist, davon liefert
die dringende Mahnung Dr. Barth'S
an die Regierung den Beweis, der die» I
selbe vor der Herausbeschwörung eines >
Bürgerkrieges warnt, dessen Ende daS
Reich nicht überleben wird.
— ,
Di« Turner-MaSkerade I
am Montag Abend war, wie wir vor
ausgesagt, in der That die großartigste, !
welche noch je von diesem Verein abge- I
halten wurde; und es müssen reichlich
400 Personen im Saale gewesen sein,
von denen die größere Anzahl kostümirt
war. An der rechten Seite der Pracht
voll geschmückten Halle waren mit Grü« '
nem umrankte Lauben und in diesen Ti- -
sche und Sitze angebracht, von wo aus
die Zuschauer das bunte Treiben im
Saale überschauen konnten. 5
Die Eröffnungsscene bildete eine Sa- -
tyre aus den „tapperen" Col. BoieS, t
der hoch zu Roß der Salvation Armee t
voraus zog, und im Gefolge derselben t
befand sich ein prominenter Repräsen
tant deS Scranton Liederkranz, der ein
Banner mit der Aufschrift: Tally Mor- .
gan, McEonnell. Liederkranz Halle und ,
Gebetversammlung trug damit die
Vermiethung der genannten Halle an
Temperenzmucker kritisierend.
BoieS ritt bis zur Bühne hinan und ,
ließ dort seine Tirade gegen die Ge-
brauche der Deutschen und speziell das
Trinken los, dabei zugleich nach der
Melodie des „Dr. Eisenbart" einen ,
Gesang vortragend, den die ganze ,
Bande der Heilsarmee im Chor mit '
Trommel und Cymbel begleitete. Als ,
BoieS im besten Zug« war, trat ihm
plötzlich der durch Fritz Hummler p«r»
sonifizirtr „Scranton R«publican" «nt
g«g«n, d«r ihm in k«rnig«n Wort«n daS !
Ungerechte seine» G-bahrenS vorhielt >
und den „tapperen" Colone! schließlich
in die Flucht schlug.
Dann hob sich der Vorhang und eS er
schien König GambrinuS. umringt von
seinem Hosstaat und Vasallen, der die
Idee lächerlich machte, daß ein ganzes
Volk auf daS Geheiß eines verbissenen
Ignoranten seine Sitten und Gebräuche
und Sprache aufgeben sollte.
Damit schloß die Einleitung, der Er»
öffnungSmarsch begann und eS wurde
nach Herzenslust getanzt. Turnlehrer
Carl Staiblr gab während de« Abends
mit seinen Zöglingen einige recht hüb
sche gymnastisch« Vorführungen, die sich
de« allgemeinsten Beifalles erfreuten.
Die verschiedenen Herren, welche als
Hauptdarsteller der Karrikaturen und
als Comiteglieder fungierten, waren:
Jakob Faust, August Held, Fred Bohl,
Fritz Hummler, Fred. Waldner, I. B.
Wideman, Henry Rapp, Jakob Am
man, Frank Fuhr, JameS Moir, jr,,
Henry Vockroth, jr,, Rudolph Kästner,
O. Weidlich, Carl Stoiber. Im Punkte
des Amüsement« entsprach da« Fest
völlig den Erwartungen und e« ist auch
keine Gefahr, daß ein „Defizit" dem
Verein in« Angesicht starrt.
Stadtrath.
Der Common Council hatte am
Donnerstag Abend regelmäßige Sitz»
ung.
Folgende Resolutionen pass»rt«n:
Daß W. W. Winton den Contrakt zur
Lieferung eine« Schlauchwagen« für
die Excelsior Kompanie, und Max Phil
lip« den Contrakt sür da« Mauerwerk
an der Hollowstraße Brücke erhalt«;
daß d«r Stadtschreiber zu Angeboten
sür die elektrische Beleuchtung d«r Stadt
auffordere.
Folgende Angebot« für «in« Dampf,
spritz« sür die Crystal Kompanie gingen
ein: Von der La France Co., <4OOO,
oder »2700 und di« alte Spritze; von
der American Co., »3700, oder <3OOO
und die alte Spritze.
Einstimmig passirte eine Resolution,
d«n Präsident«» Harrison zur R«union
der Potomac Armee, welche am IS. und
16. Juni hier stattfindet, einzuladen.
Unter den neuen Geschäften war eine
Resolution, welche den Stadtgeometer
anweist, Pläne für Pfade und Fahr
wege für den Connell Parl zu ent
werfen.
Die BondS mehrerer Collektoren für
rückständige Steuern wurden angenom
men.
Erste und zweite Lesung passirten fol
gend« Verordnungen: Eine Aerwillig»
ung zur Deckung des Defizits für Stra
benarbeiten in der 20. Ward ; zum Bau
der östlichen Abtheilung der Lackawanna
Avenue Brücke; die LizenSsttzuer be
treffend.
Eine Rechnung von 1539.3 S von
Mayor Fellows sür Detektivdienste
wurde dem Polizei Comite zur Prüfung
überwiesen.
Die Verordnung für eine Anleihe
von <260,000 zum Bau der Linden
Straße und Roaring Brook Brücken
passirte dritte Lesung.
Die Wahlen am Dienstag.
DaS Wahlresultat in dieser Stadt
zeigt überall republikanische Erfolge und
der Stadtrath wird bei gemeinschaftli
cher Abstimmung eine republikanische
Mehrheit haben, während dem Select
Council seine republikanische Mehrheit
und das so wichtige Bestätigungsrecht
der Nominationen deS Mayors ver
bleibt.
Der Select Council wird 13 Repub
likaner gegen 8 Demokraten haben; in
der 11. Ward ist Schwenk, in der 19.
Ward Westpfahl erwählt worden.
Der Common Council wird 11 Re
publikaner und 10 Demokraten zählen.
ES unterliegt keinem Zweifel, daß
die schmutzigen Boodlegeschäste der vier
demokratischen Stadträthe viel zur Nie
derlage jener Partei mit beitrugen.
Hoffentlich reinigen die Republikaner
nun nach Kräften die städtische Verwal
tungsmaschinerie, denn sie hat eS drin
gend nöthig.
Der neue Schulrath wird auS 13
Republikanern und 8 Demokraten zu
sammengesetzt sein.
«u« dem oberen Thäte.
Frl. Louisa Vöst von Priceburg
wurde letzte Woche an den Ashley
Schiefebenen getödtet, während sie auf
der New Jersey Central Bahn fuhr.
In Jermyn fand am Freitag das
Begräbniß eines Sohnes von John W.
Williams statt, der zwei Tage zuvor in !
der Grub« der Hillside K. E. Co.
durch Karren überfahren und getödtet
wurde.
(Sarbondale lorrespondenj.)
Eine neue Feuer Companie ist hier
gegründet worden, welcher eine Anzahl
unserer besten Bürger angehören.
Ein Herr Farnham von WilkeS
barre war am Montag Abend vor dem
Stadtrathe und befürwortete sein Pro
jekt einer Straßenbahn, welche alle
Städtchen und Ortschaften dieser Ge
gend mit Scranton und WilkeSbarre
verbinden würde. Er bat um Aufschub
d«r Verhandlungen mit der Thompson-
Houston Companie, bis ein« Verordnung
von seiner Gesellschaft vorgelegt werden
könne.
Ein Comite der neuen Feuer Compa
nie bat um «inen Schlauchwag«n und
SOO-1000 Fuß Schlauch und das Ge
such wird jedenfalls berücksichtigt wer
den.
Herr Pastor Rudolph wird heute
Frl. Theresa Ohnmacht und Hrn. Geo.
Schoonover zu einem Paare vereinigen.
Da» Thal abwärt».
In dem No. 13 Schacht der
Penns. Kohlen Co. zu Avoca wurde am
Montag Morgen Lawrence Moran durch
einen Kohlenfall von der Decke getödtet.
Er war SS Jahre alt und hinterläßt
eine Wittwe und erwachsen« Kind«r.
Tahloroille.—H«rr John Weisenfluh
und Frl. Kate Schield wurden am Frei
tag Abend getraut und daS HochzeilSfest
fand in Weber'S Rinl statt.
Wahne Eounty.
Die Bedingungen, die Pastor M.
O. Puhl seiner Gemeinde gestellt hatte,
sind nicht erfüllt, infolge dessen wird er
HoneSdale verlassen, um einem anderen
Rufe zu folgen. Künftigen Sonntag
wollte Pastor Puhl seine Abschiedspre
digt halten, doch da er am 13. ds. in
Lancaster, Pa., eine Trauung zu voll
ziehen hat, will er leine Abschiedspredigt
halten. Pastor Puhl hat sich für sei
nen letzten Sonntag einen Ersatzmann
genommen, indem Pastor Heiniger von
Nanticole für ihn predigt.
Herr und Frau Rev. M. O. Puhl
wurden am Samstag Abend von einer
Schaar von Freunden überrascht und
' mit einer Partie von Silberwaaren be
' schenkt. Nach einem von den Damen
servirten Mahle und einem angenehm
l verlebten Abend schieden die Freunde
> mit den herzlichsten Glückwünschen.
Von Petersburg.
, Die Wahl ergab dahier folgend««
> Resultat: Schuldirektor, W. Scott
, WatrouS; Common Council, Fritz
, Schwarz; Constable, John T. O'Neil;
) Wahlrichter, John Christ; Inspektor,
Warren LaFrance! Assessor, JameS
, D. O'Brien.
k Bestellt da« „Wochenblatt".
Gcranton, Pa., den 18. Februar IBV2.
Veterfttienbutter.
Viele Suppen und Gemüse schmecken
sehr angenehm, wenn zu denselben klein
zerschnittene Petersilie hinzugesetzt wird.
Will nun die Hausfrau nicht immer
frischt Petersilie wiegen, empfehlen wir
ihr die Bereitung der Petersilienbutter.
Zu diesem Zwecke zerläßt man in einem
irdenen Tiegel SOO ß gute Butter,
schüttet unter Umrühren die fein zer
schnittene Petersilie hinein, läßt daS
Gemisch 2—3 mal aufkochen und gießt
eS dann in ein sauberes, fest verschließ
bares Einmacheglas oder Steinguttöpf
chen. Beim Bedarf sticht man dann
soviel dieser Petersilienbutter mittels
eines Messers heraus, als man zu der
Suppe oder zu dem Gemüse nöthig hat.
Eine auf diese einfache Weise bereitete
Petersilienbutter hält sich B—l 4 Tage
unverändert.
Dunmore.
In Dunmore hat das sogenannt«
Patrick Henry Ticket gesiegt.
Das Spencer Eisenwaarenge
schäft dahier wurde am Sonntag in der
Frühe um Revolver und andere Waaren
im Werthe von <7S beimubt.
Edgar Harry, ein Söhnlein des
Ehepaares I. D. Kohl von Dunmore-
Green Ridge, starb am Samstag im
Alter von zwei Jahren.
»»-Bestellt das „Wochenblatt"—-s
enthält alle Nachrichten —nur »2.00.
Vou der Sudseite.
Herr Jakob Hausrath gedenkt sein
Eigenthum an Stone oder Prospect
Avenue zu verkaufen.
Dem LouiS Hartmann wurde vorigen
Monat ein Sohn geboren, worüber er
sich grenzenlos freute.
Die Aktionäre der Parmalee Axen
werke gedenken sich heute zu organisiren.
Das Kapital von »ISO,OOO ist gezeich
net.
Herr Philip Robinson erhielt am
Donnerstag beim Eismachen ein kaltes
Bad, das ihm hoffentlich nichts schaden ,
wird.
l
Frau Hulda Olszewski und Kind sind
nach Ivlägiger angenehmer Reise gesund
auf der anderen Seite des großen Was- >
sers angekommen.
Gegen den verheiratheten Flegel Ja
mes Fitzsimmons von Shanty Hill sind
sechs Anklagen wegen unanständiger
Entblößung seines Cadavers erhoben
worden.
Drei Kinder der Familie Richard
Calden wurden am Donnerstag begra
ben. Das älteste starb am Montag im
Alter von 8 Jahren. Am Dienstag
gebar die Frau Zwillinge, welche bald
darauf starben.
Eine Gesellschaft zur gegenseitigen
Versicherung von Kühen gegen Tod oder
Unfall hat sich auf der Südseite gebil
det. Wer beizutreten wünscht, möge
sich bei Aug. Klein, 638 Sherry Straße,
melden.
John Wick von Süd Washington
Avenue wurde am Donnerstag zur Ruhe
bestattet. Der Badenser und der Schwa
benverein geleiteten die Ueberreste zur
Ruhestätte im Forest Hill Friedhofe.
Pastor Suter hielt vorher Trauergot»
tesdi«nst in der Südseite M. E. Kirche.
Zum Besten der deutschen Ev. Luth.
St. Paul's Kirche wird am Donner
stag, den 3. März, ein großes Conzert
g«g«b«n. Die Vorbereitungen dazu ste
hen unter der Leitung des Herrn Pastor
Lang und man darf daher ein interes
sante« und reichhaltiges Programm er
warten.
Der an Palmstraße, nahe Cedar
Avenue, wohnhafte Carpenter Michael
Conlan wurde am Freitag Abend an
der D. L. <k W. Bahn nahe Bellevue
überfahren und furchtbar verstümmelt.
Er War in Taylorville gewesen und
hatte sich zu Fuß auf den Heimweg ge
macht, wobei das Unglück sich ereignet«.
Conlan war S 0 Jahre alt und hinter
läßt eine Wittwe mit acht Kinder.
Die bekannte Hebamme Frau Louise
Zwick, geb. Barth, starb am Dienstag
Morgen halb 1 Uhr nach einer Krank
heit von nur vier Tagen: ihr Leiden
bestand aus Asthma, dem sich Pneumo
nia zugesellte. Die Verstorbene war
gebürtig in Calmbach, O. A. Neuen
bürk, Württemberg, am 30. Jan. 1844
und verheirathete sich in New Dork am
28. Febr. 1864 mit ihrem sie überleben
den Gatten Moritz Zwick; dem Ehe>
paare wurden fünf Kinder geboren, zwei
Knaben und drei Mädchen. DaS Be
gräbniß findet diesen Donnerstag Nach
mittag 2 Uhr von der deutschen Pres
byterischen Kirche aus statt.
Die Mitglieder der Sängerrunde und
die zahlreichen Freund« des Vereins
werden am nächsten Montag vollzählig
ausrücken, um einen Abend dem Mum
menschanze in ausgelassener Weise in
Natter'S Hall« zu sröhnen. Die Mas
kenbälle dieses Vereins haben sich noch
immer durch ungekünstelten, urgemülh
lichen Humor ausgezeichnet und daß der
heurige von der allgemeinen Regel keine
Ausnahme macht, dafür hat ein thäti
ges und in solchen Dingen erfahrene«
Comite Vorsorge getroffen. Es wird
gewiß niemand gereuen, am nächsten
' Montag der Gast der Sängerrunde zu
> sein.
> »S- Im Schuhstore von Gebr. Fish
an Cedarstr. filmet man die b«st« Waar«.
«»-Annoncirt im „Wochenblatt".
Herbst-
CrUmmg.
Regale überladen mit
Waaren. Preise aus
dcm niedrigsten
Punkte.
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dunklen Herbstfarben, punktirt, gestreift
und einfach, die sehr billig zuZSO Cents
sind, unser Preis 39 Cts.
No. 2. Aardbreit« SuitingS in
dunklen Herbstfarben, gestreift und ein
fach, werth 3S CentS; die Auswahl für
23 CentS.
Extra schwere Plaid Herbststoffe zu
IS Cts.
40 Cents extra schwerer Scharlach.
Alannell, ganz Wolle, 2S CtS.
Schwere, ganz wollene, gewürfelt«
und gestreifte heimgemachte Flannelle,
29 Cents.
Shaker Flannell, S CentS.
Canton Flannell, S Cents.
Graue Hemden für Männer, 39
Cents, werth SO.
Scharlachhemden für Männer, 4S
Cents, Werth KS.
Kinder-VestS von 10 CtS. aufwärts.
Blaue Denien Ueberhosen, 4S Cts.
Blaue Denien Jacken für Männer,
AS Cents.
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Pelzmützen.
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30>zöllige Re«f«rS. «4.75, Werth »7.
30-zöllig« ReeferS, pelzbesetzt, <»j.7S,
werth SIO.
Seal Plüsh SacqueS, <16.50, werth
»2S.
Kidhandschuhe von 39 CtS. aufwärts.
Ueberreste von Bändern zum halben
Preise: 4 Cents für 10 Cents werth:
8 Cents für IS Cents werth ; 10 Cents
für 20 Cents werth.
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Gegen S Uhr am Donnerstag
Abend ereignete sich in dem Wohnhaus«
von Patrick Gaynor auf der Westseile
ein leichtes Feuer.
Herr und Frau William Robinson
verloren am Dienstag durch den Tod
ihr I Jahr und 10 Monate altes Töch
terlein Meta.
Der Bergmann John Larlon von
144 N. Everett Avenue erlitt am Frei
tag schwere Verletzungen im Hyde Park
Kohlenwerk durch einen Kohlenfall von
der Deck«.
In meinem Hause sind stets Dr,
August König's Hamburger Tropfen
vorräthig und halte ich sie für das beste
Mttel gegen alle Verdauungsbeschwer
de». —A, Bartz, Cook Strohe, Vortage,
WiSc.
Um 1 Uhr am Dienstag Morgen
brach in dem Schuhladen von Maloney
t Berkl«y, in dem Crippen Block in
Providence, ein Feuer aus, welche« nach
einiger Anstrengung von den Feuerleu»
ten gedämpft wurde. Wie immer, ist
der Schaden durch Wasser größer, als
der durch Feuer verursachte.
Donnerstag Nacht starb in seiner
Wohnung an Hampton Straße John
Louis nach längerem Leiden am Asthma.
Der Verstorbene kam vor 35 Jahren
hierher und ward nahezu 60 Jahre alt;
er hinterläßt eine Wittwe und fünf Km.
der. Das Begräbniß fand am Sonn
tag Nachmittag im Geleit der Kaiser
Harugari Loge statt. Herr John Louis
wurde in Horstenbach, Kreis Saarlouis,
Regbzk. Trier, Preußen, am S. April
1832 geboren, kam um Weihnachten
18S4 nach Scranton und verheirathete
sich mit Elisabetha Schaifler. Früher
war LouiS ein Wächter an dem Pyne
Schacht, später aber eröffnete er einen
Kaufladen. Er hatte sich bei Allen,
die ihn kannten, beliebt zu machen ge
wußt, wie die zahlreich« Betheiligung
am Begräbnisse bezeugte.
WilkeSbarr« »ta«brickren.
Die Stark Hinterlassenschaft hat
daS Valley HauS Eigenthum a>, Rwer
straße zum Verkaufe annonc>rt.
Jetzt heißt eS Postmeister L. B.
Landmesser. Seine Ernennung erfolgte
am Freitag.
Die Lizensmühl« begann am
Mittwoch ihre Thätigkeit und das Re
sultat wird mit großer Spannung er
wartet.
Schulbonds zum Betrage von
»14,000, deren Annahme di« Cleveland
Käufer verweigerten, wurden am Mon
tag an hiesige Kapitalisten verkauft.
Die Shawnee Brücken So. ist am
Donnerstag mit «in«m Kapital von
»100,000 inkorporirt worden. Sie ge>
denkt bei Plymouth eine Brücke über den
Susquehanna zu bauen.
Bei dem Brückenbau an River
straße ereigneten sich am Freitag schon
wieder zwei Unglücksfälle,—macht zu
sammen über ein halbes Dutzend zum
theil recht ernstlich« V«rletzung«n an
dieser Menschenfalle.
Joseph Sittig starb hier am Frei
tag Morgen mit Hinterlassung einer
Familie. Der Verstorbene machte den
RebellionSkrieg mit—zuerst war er bei
den Dreimonatsleuten und später in der
9. Penns. Cavallerie.
Der republikanische Kandidat für
Mayor dahier, Nicholson, hat eine
Mehrheit von KOO Stimmen; Hoch»
Constabler ist I. I. O'Donn«ll, Audi
tor ist I. F. Becker und als Schulräthe
sind Strauß und Hart erwählt.
John Labuda, d«S an Stephen
Kopkosch in Duryea begangenen Mor
des im zweiten Grade überführt, wurde
am Montag von Richter Woodward zu
elf Jahre und drei Monate Zuchthaus
strafe verurtheilt. Der Richter erklärt«
zugleich, daß wenn er den Verkäufer
deS SchnapseS zu lI.SS die Gallone,
wie er den Slowacken geliefert wurde,
erwischen lönne, er ihn zur vollsten
Strafe verurtheilen würde.
DaS Salzen und Kneten der But
ter.
Um der Butter Wasser zu entziehen,
wird dieselbe gesalzen, und zwar sind
hierzu durchschnittlich 4 Prozent Salz
erforderlich. StelS benutze man «in
sehr gutes reines und f«inkörnigeS Salz,
Abgesehen davon, daß es der Butter
Wasser entzieht, hat es auch noch den
Vortheil, daß es konservier«nd auf di«
Butter einwirkt.—Hinsichtlich deS Kne
tens der Butter ist folgendes zu erwäh
nen. Di« Temperatur soll 10—12° E.
betragen, welche Grade man durch Ein
stellen des ButtcrgesäßeS in warmes
oder kalte« Wasser erzielt. Soll das
Kneten mit der H,nd erfolgen, so sind
die Hände zunächst mit warmem und so
fort darauf mit kaltem Wasser zu wa
schen ; auf dies« Weise wird «in An
hasien der Butter an den Händen ver
mieden. Man sehe darauf, daß man
da« richtige Maß einhalte; man knete
die Butler weder zu wenig, noch zu
kräftig. Um eine sehr gut« Butt«r zu
erziel«», wird dieselbe in den m«ist«n
Fällen gewaschen; nur in Holstein und
Dänemark unterbleibt die«, weil man
daselbst den Rahin nur sehr wenig an
gesäuert zur Veroutterung nimm».
»W. DaS „Wochenblatt" enthält de«
besten Lokal.Bericht und alle sonstige«
Neuigkeiten von Jntenff«.—Rur »2.00.
LstAkMeä IL6S.
Nummer 7.
Das schab t
NW.
Und ha» Nischt!—
Und kriegt Rischt!—
Dann weiß er, wenn der Mensch auch Nagt.
Da« hilft Nischt!
Und denkt, wie Buchhols Junge sagt:
Da« schad'» Nischt!—
Schließt er sein Kleiderspinde auf:
Und hat Nischt,
Sucht er was Passende« zum Kauf
Und kriegt Nischt!
Da» hilft R.sch»,
Zum bill'gen „Bell Slothing Hau«".
Da« schad'» Nischt.
j ößl! OlotdivA llouse,
S. Brandt Co.,
23V Lackawanna Avenue»
Schild zur goldenen Glocke.
«lablirt ISKS,
Wechsel, Paffage
Feuer VeWerungs Geschäft
Wm. F. Kiesel.
No. 6t6 Lackawanna Avenue,
ChaS. D. Neuffer,
Notariat-, Wechsel-
Dampsschiffahrtgeschast,
528 Lackawanna Avenue.
Lackawanna Falben Fabrik,
1038 Capous« Avenue, und 424 Spruce
Straße, Scranton, Pa.
Farben, Bleiweiß, Firniß, Oel etc.
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LebenSverficheruug« - Gesellschaft
von New Kork.
A. Eonrad it Sohn» Seranton Agent, II
Feuer- und Unfälle-Versicherung
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der ~Merchant«" von Rewart, R. Z.
«lle un« anvertrauten Geschäfte werden ge
wissenhaft und rasch erledigt.
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Ecke Penn >»enue und Spruce Straß«,
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628 Lackawanna Avenue 52»
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»nd überhaupt alle in da» Geschäft gehören»«»
«aaren. Beste deutsche und auder«
Wolle in allen Farben»
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ie. eingedunden. Liniere», vergolden u, f. ».
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Btcr-Brauerei
Eha». Gtegwaier St ESHne»
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