Sergius Uanin. Roman v»n Georg«» vh««t. s! 0. Fortsetzung.) „Das mag sei» ! Aber wenn ihr auch »ach Nizza kämet, weshalb mußtct ihr ole Gastfreundschaft dieses Hauses an< „Weil Micheline sie uns anbot, " „Und selbst das hat dich nicht be wogen, abzulehnen?" rief Frau Des varenncS lebhaft. „Was für eine Rolle gedenkst du denn eigentlich hier zu spie le»? Bist du etwa nach sechs Mo- erbittert. „Antworte! Hast du das Verspre che», das iu> mir gegeben hast, gehal «erll> geblieben. „Unglückliches Weib!" ries sie aus. „Ja, ich bin wirklich unglücklich!'' bittere' Vorwürfe betrüben mein Herz Ziif'S Tiefste. Nur allein mein Wille schützt mich noch, aber eS kann eine „Weiß ich es denn?" rief leanne mit »erhaltener Wnth. „ES gibt Momente, -» denen ich ihn zu hassen glaube. Was ich bereits erduldet habe, seit ich hier bin, ist nicht zu glauben! AllcS verletzt aiich, alleS bringt mich in Aufregung: mein Mann, der blind ist. Micheline, sie ahnungslos ist, und Sergius, der 'tili vor sich hin lächelt, ais ob er linen Verrath plane. Eifersucht, Horn n»d Verachtung zerwühle» mein Inneres; ich fühle, daß ich von hier fort müßte, und dennoch regt sich in mir ein gräßliches, uiigekLniites Ver .angen, das mich zurückhält." „Armes Kind! Ich beklage dich von zanzcr Seele!" sagte Frau Dcsvaren ncs. „"Vergib mir meine ungerechten Worte; du hast deine Schwächen, wie jeder andere Mensch; aber du hast alles gethan, was man von dir verlangen kann. Man muß dir zu Hilfe kommen and du kannst auf mich rechnen. Ich spreche morgen mit deinem Mann, daß er dich hinwegfiihrt. Mußt du auch das Glück entbehren, so sollst du doch wenig stens deine Nuhe haben. Du bist ei» tapfres Herz, »nd wenn noch Gerechtig keit im Himmel ist, so wirst du belohnt werden." Sergius hörte das Geräusch eines Kusses. Die Mutter hatte der Adoptiv tochter mit diesem Kuß ihren Segen ertheilt. Dann sah der Fürst, wie Frau Desvarennes langsam an ihm vorüber ging. Nur die leisen Seufzer der gänz lich niedergebeugten leanne, welche in brachen die Stille. Fünfzehntes Kapitel. Scvgius verließ sein Versteck und näherte sich, geräuschlos über den Tep pich schreitend, leanne, die in s Leere sagte zärtlich: es wahr, leanne, daß Sie mich hassen?" leanne richtete sich erschrocken auf und rief: „Sergius!" „Ja," antwortete der Fürst, „Ser gius, der nie aufhörte, sie anzubeten." Ein brennendes Roth überzog das Gesicht der jungen Frau und sie ant wortete fest und entschiede»: „Verlasse» Sie mich, Ihre Worte sind würdelos, ich will Sie nicht anhören." Mit schnellen Schritten eilte sie zur Galleric hin, Sergius aber kam ihr zuvor und stellte sich ihr in den Weg. „Sic müssen hierbleiben!" sagte er l» fast befehlendem Ton. „hier könne» S» mir nicht entrinnen." „Aber das ist ja Wahnsinn!" rie leanne zurückweichend; „Sie vergessen »so wir uns befinden!" „Wollen Sie das, was Sie vorhii gesagt haben, vergessen!" erwiderte Ser giuS leidenschaftlich, „Ich war hier »»> uns alles trennt: meine Pflicht, du Ihrige und schließlich auch mein Wille,' „Das >st ein Ihnen aufgezwungenei Wille, ein Wille, dem Jh/ Herz ivider spricht, ein Wille. dem ich mich nicht un Sergius ira? aus sie zu und versuchte sie i» seine Arme zu lchließen, „Nehmen Sie sich in acht!" rie! leanne. „Micheline und mein Manr sind in der 'Nähe; Sie müssen ioll sein daß Sie das vergessen haben, Nock eine» Schritt, und ich rufe!" „So rufe doch!" rief Sergius, stürzt, aus sie zu nnd umschlang sie, Thränen der Scham benetzte» Ihr, Wangen. „Nein, du bist mein!" flüsterte dei sinnlos Verliebte; „der andere, deir Man», hat dich mir gestohlen. Ich nehm, dich zurück, ich liebe dich!" Ein tiefes Schweigen umhüllte sie. Plötzlich jedoch kam Bewnßtscir ihrer Lage; ei» Geräusch von Stimmer Im,nämlichen Augenblick erhob sich der Thürvorhang, welcher den Raum, i» dem sie sich befanden, vom daneben liegenden Salon trennte. Fast ftare vor Schreck richtete» sie sich mit noch verschlungenen Arme» auf; ein Schatten erschien ans der Schwelle und gleich da> rauf ertönte ein halb unterdrückter A»>Z> rus: „Gott!" dem ei» dumpfes, qual volles Schl»chze» folgte. Der Thürvor ha»g sank »jeder und verhüllte den un bekannten Zengen dieser sürchlerlichcn Scene mit seinen Falten. leanne hatte sich erhoben und snchti ihre Gedanken zu sammeln. Ei» Plötz licheS erhellte ihren Geist: ei» ein ziger Moment, und sie hatte den ganzer Umfang ihres Verbrechens ermessen; sü stieß einen Schrei des Entsetzens und de, Verzweiflung aus und entfloh, von Scr hnst." Blicken. Delarue ahnte die Angst des Fürsten und dieser errieth Pierres feind>! selige Gesinnung. Er entfärbte sich. „Sie waren es, der hier eintrat?' begann er entschlossen. „Ja," sagte Pierre barsch. Der Fürst zögerte noch eine Sekunde er war sichtlich bemüht, für die Fraget welche er an Pierre zu richten gedachte, eine höfliche Form zu finde». Da es ihm aber nicht gelang, so fuhr er mit drohen der Miene fort: „Sie werden schweige»! Sonst...." „Sonst?" wiederholte Pierre mit kainpsberciter Bestimmtheit. „Wozu die Drohungen?" erwiderte Sergius, der ruhiger geworden war, mit einer gleichgültige» Handlicwegiing Entschuldige» Sie mich, ich weiß, daß Sie, wenn auch nicht um ineinel zen werde»." „Ja, um der andern willen!" sagte Pierre und wiederholte, hingerissen durch seine Entrüstung, „um der andern willen, die Sie auf eine so nichtswürdige Weise aufopfern, obschon sie Ihr« ganze Hochachtung und Zärtlichkeit ver dienen; um der Frau Desoarennes wil ivisstn. Ja, aus Rücksicht sür diese Ihretwillen, denn Si« verdienen «be»< sowenig Rücksicht als Achtung." Ter Fürst trat auf ihn zu und ri«f drohend: „Pterre!" Dieser rührle sich nicht von der Stelle ind erwiderte, ihn sest in s Aug« las send: „Die Wahrheit versetzt Sie in zu thun, das ist recht bequem, und Sic mißbrauchen daher Ihre Stellung, Aber ich verkündige Ihnen hiermit, daß dies ei» Verbündeter? Was berechtigt Sie, mir dies« Moralpredigt zu halten? I» welcher Eigenschast rede» Sie?" sind?" ' ' „Nein/ober markten will ich Sie," „Genug", rief der Fürst, der sich kauni »och müßigen konnte. „Mag der der Gewalt weichen. Es dürfte räth .lich für Sie sein, daß Sie mir aus dem Wege gehen,„ „Sie aber mögen sich folA-ndeS ge sagl fein lasse»! Ich gehöre nicht zu denen, die einer Verpflichtung a»s den» Sie es zu respektire»." Pierre kehrle nun auf die Terrasse zu rück und ließ den Fürsten in ohnmächti gem Zorn zurück. Die Schellen der Equipagen, in denen Savi»ic», Herzog »nd desse» Tochter fortfuhren, ertönten durch die SliUe der sternklaren Nacht. In der Villa herrschte vollständig Ruhe, Pierre athmete erleichtern auf. Seine Llicke richteten sich unwillkürlich auf den funkelnden Himmel, und in der Ferne deS Firmaments taucht« plötzlich der Stern aus, den «r als den seinigen tiefen Seufzer aus und entfernte sich Der Fürst bracht? einen Theil dieser Nacht im Eint zu. Er war äußerst er zum Reichthum emporgestiegen war. Er wußte, daß sie sanfte» Gemüthes sei, hielt sie sür wenig scharfsichtig und glaubte, sie leicht täusche» zu könne». fühlten sich alle erleichtert. Micheline „Meine Müller reist heule Abend ab; ein Brief, den sie soeben erhielt, ruft sie nach Pirii zurück. Sie «erden wohl errathen haben, daß ihr, Ankunft durch den Kummer oeranlaßl zurückkehrt, wird sie sich abermals sehi verlassen fühlen. Auch ich bin häufig allein ..." „Michelin«!" unterbrach sie Sergiu» erstaunt. Freund," sagte die >u»g« Frau sanft, „Sie haben Ihre Beschäftigung. Ihr, Vergnügen und ich weiß, daß es gewiss« „Eine Gunst? Für Sie?" unterbrach Ihnen beliebt?" rascht von dem plötzlichen Entschluß, der Micheline gefaßt halte. „Aber gestehe» Sie nur, daß Ihre Mutter ein wenig zu folgen." „Meine Mutter kennt meinen Ent schluß gar nicht," sagte die Fürstin kalt, „Ich wollte, bevor ich Ihre Einwilli gung hatte, ihr nicht sage». Ein« Weigerung Ihrerseits wäre zu grausam für sie gewesen, Sie stehen >a ohnehi» ein« Quelle des Kummers sür mich ist' Sie sollten gegen meine Mutter liebe voller sein, Sergius, sie ist alt und wii schulden ihr viel Dank und viel Liebe.' Panin antwortete nicht; wie war ei möglich, daß sich im Laufe eines TageS in MichelineS Geist ein solcher Um schwung hatte vollziehen könne»? Sie, los ihrem Gatten geopsert halte, nahm jetzt Partei für Frau DeSoarenneZ, Waj konnte da geschehen sein? Geschmeidig und gewand, wie ein ech ter Slave, faßte Sergius sofort seinen Entschluß. „Alles, was Sie von mir verlangen, werde ich gewissenhaft ersüllen," lagt« er; „mir wird kein Zugeständiiiß zu schwer sein, wenn es sich um eine Gefälligkeit für Sie handelt. Sie wün schen nach Paris zurückzukehren? Wir reisen also, sobald die Vorbereitungen zur Abreise getroffen sind. Sagen Sie es Ihrer Frau Mutter, sie daraus erkennt, daß ich in gutem Einvernehmen mit ihr zu leben wünsche." „Ich danke," sagte Micheline einfach. Der Fürst küßte ihr galant die Hand und Michcline kehrte auf die Terrasse sonderbaren Umwandlung der jungen Frau verborgen sein »lochte. Es war das erste Mal, daß sie eine Initiative «grif fen hatte. Ob es vielleicht die von Frau zuriickbefördcrn wollte, um ihn von seinen bisherigen Gewohnheiten abzu bringen? Das mußte er abwarten. Der Gedanke, Micheline könnte ihn mit leanne überrascht haben, kam ihm gar nicht in den Sinn. Er traute seiner Frau nicht die Seelenstärke zn, ihren Schmerz und ihren Zorn zu verbergen, Sie war ja so verliebt daß sie unfähig sein mußte, sich zu beherrschen; sie würd, jedenfalls einen Auftritt hervorgerufen haben. Er hatte also durchaus keinen Argwohn. Die Rückkehr nach Paris kam ihm ganz gelegen, ja er war entzückt darü ber; den» leanne und Cayrol ver ließen Nizza gegen Ende der Woche. Inmitten der endlosen Stadt würden sich wollte ein verstecktes Häuschen in dir Nahe des Bois de Boulogiic miethen, I» der Zeit, da man sie von ihren ge sellschaftlichen Pflichten in Anspruch ge nommcn glaubte, konnten sie in derEin hafle» LiebcStraum unter. Sechzehntes Kapitel. Als Micheline nach Paris zurück kehrte, konnte» ihre Freunde bemerken, daß sie sowohl in geistiger, wie auch in physischer Beziehung sich sehr verändert hatte, und man war ihretwegen recht desorgt. Ihre frühere Heiterkeit ivar verschwunden, sie war jetzt ernst und liefe Melancholie; düstere Vorahnungen bemächtigten sich ihrerj sie hatte schlaf» lose Nächte, erblickt« ihre Tochter be« reit« auf der Todtenbahr« und hört« Irauergesänge an ihrem Sarg« ertönen. Dies« starke, wiberstandssähige Frau weint« >etzt wie ein Kind. sie getraut« sich nicht, ihren Kummer laut werden zu lassen, und zitterte bei dem Gedanken, daß Micheline ihr« Besürchlunzen «rra> ihen köniili. gen seiner Umgebung mit vollkommen,m Er glaubt« nicht, daß di« Fürstin leidend sei. si« sei vielleicht nur «in wenig ermüdet und durch die Avenue Maillot, in «inem Häuschen, welches an das BoiS d« Boulogne stieß. Es war dies ein kleines, rosiges Spiel slrasbares Glück iiislallirt hatte. wartete aus das andre. Schon im dun keln Hausflur, dessen Läden beständig ge schlossen waren, fanven lolleUmlchlingun- Kaminfeuer, verweilten sie und genossen di« Freuden der Lieb«, bis die Abschieds stunde schlug und sie zur Besinnung behaglich war. Auch war «S ihr peinlich, sich in der Gesellschaft der Gattin ihres Liebhabers zu befinden; ihr« Besuche zu setzen. Di«s« Weigernng Eayrols durch kreuzte Herzogs Projekte. Der deutsche Finanzmann täuschte sich durchaus nicht ausdrückte, daß sie von diesen Frauen, obscho» der Vater ihnen unsympathisch war, herzlich willkommen geheißen di« Welt dazu jagte. (Fortsetzung folgt.) Sie verrätdertsche PereüSe. Ein „Millionenbauer" in einem be nachbarten Dorfe Berlins hatte feiner ehelichen Hälfte als WeihnachlSange binde jeden Wunsch zu erfüllen verspro chen. Madame Millionenbäuerin wollte aber etwas, wa« keine ihrer reichen Concurentinnen bekommen würde, be sitzen, und so wünschte sie sich inmitten einer fröhlichen Tischgesellschaft einen kleinen Nezerburschen in glänzender Livree als Leibpagen. Ihr Gatte schmunzelte erfreut über den klugen Einfall seiner intelligenten besseren Hälfte, welcher er diesen Wunsch zu er süllen versprach. Einige fidele Herren brachten dem schwarzen Edelpagen bereits ein Hoch aus. Dem Hausherrn, welcher sich verbürgt hatte, den kleinen Neger zu beschaffen, wurde von Tag zu Tag ängstlicher zu Muth. Der heilige Abend rückle immer näher. Madame, welche zum eheliche» Leben den Takt mit beiden Pantoffeln schlug, erkundigte sich täglich »ach dem Befinden des klei nen Schwarzen, der am heiligen Abend seine» Einzug halten sollte. Sie war eine Frau, welche in der Erfüllung ei nes ihr gemachten Versprechens ihrem Gatte» gegenüber absolut keinen Spaß verstand. Der Neger war in der kurzen Zeit nicht zu beschaffen und der Millionen mann wandte sich in seiner Verzweif lung an seinen flotte» Sohn, einen Jünger Apollos in der edlen Malerei: „Mein Sohn, ein Königreich sür einen l Neger!" „M. W., Mpa.... machen lwir.... gräme Dich nicht.... Über lass mir die ganze Chvse... aber un terschreibe dieses Papier." Damit hielt der junge Künstler dem alten Herrn ein Schriftstück zur Querschrift hin. „Nein, mein Junge das machen wir nicht nenne dreist die Summe, die Du schuldig bist aber quer schreiben, is nich!" „Um Geld handelt es sich in diesem Falle nicht, Papa.... hier es sich um Deinen Nigger oder um Mamas Zorn alsajchreibe quer." Der Alte schrieb und überließ Alles seinem Stammhalter. Der Weihnachtsabend war herange naht. Die gesammten Arrangements zur Bescheerung hatte, wie stets, der lunge Künstler übernommen, und sv gab er auch nach Beendigung seiner schwierigen Arbeit das Zeiche» zum Eintritt in das Boudoir der Mama, wo bescheert wurde. Zwischen den Au gen der Letzteren drohte eine Verderben kündende Falte, während eine gewisse Aengstlichkeit den Hauch der Festes freude vom Antlitz des Papas ver oerdrängte. „Wo ist mein Neger?" fragte die Hausfrau den Mann ihres Herzens. Kaum waren diese Worte gesprochen, als der Sohn ein nebenan befindliches Kabinet öffnete. Heller Ltchterglanz strömte, von einem zweiten Tannenbaum ausgehend, herein. Unter zemselben stand ein so reizendes Niger-- aürschlein in glänzender, ;h mr.stischer öivree, daß seine zukünftige Herrin ihrem Gatten mit dankbarer Rührung >m den Hals fiel, „Merkwürdige Kacedas ...." raute der Schwerer jvii», ein Arzi, welcher mit seiner jun >en Ehefrau eben aus Berlin angelangt ivar, seinem Schuiager zu, der ihn so zlcich heimlich verständigte, zu schmer zen. Madame verlangte, daß ihr schwarzer Diener sofort in Function treten sollte, doch der Sohn wehrte die sem Verlangen, indem er erklärte, daß zerselbe sich nach der Reise von Ka merun bis Sch. ausruhen müsse. Da zlöylich bekam der kleine Schwarze einen Niesreiz; die hervorgerufene Erschüt terung warf die krause Negerperrücke vom Haupte des Burschen, und eine Fluth goldblonden Haares wallte über fem schwarzgefchminktes Antlitz. „Mein Gott, die Grete" schrie die Haussrau, während ihr Eheherr entsetzt in einen Sessel sank. Das Zie gerlein mit der blonden Haarsluth war flinken Schrittes beinahe am Ausgange deS Zimmers angelangt, als der Ma ler es ergriff und vor die Eltern führte. „Grete that'S aus Liebe zu mir .... Du, Vater, hast Dein Wort noch nie ge brochen, deshalb löse diesen heut fälli gen Wechsel, worin Du mir eine Braut nach meiner Wahl versprichst, prompt ein", »nd der junge Herr wies das ominöse Papier vor, welches der Alte in seiner Angst ausgefüllt hatte. „Du, Mutter, wirst von heute ab nichts mehr dagegen haben, wenn ich die arme Grete, welche sich redlich als Schneiderin er nährt. Dir als Schwiegertochter zu führe Laß' die Neger in Kamerun, die fühlen sich dort wohler." Die Al ten machten auf viele» Bitten der An wesenden gute Miene zum bösen spiel. „Grete", sagte die Gestrenge herablas send, „gehe >n mein Toilettenzimmer und wasche Dich die schwarze Schmink« oon'S Gesicht." „Aber erst den Ver lobungSkuß," ries der Maler, nabm seine Grete in die Arme und küßte sie noch Herzenslust, dann küßte er den Papa, die Mama, alle Uebrigen und schließ' lich muß'en sie Alle ins Toiletten pmmer gehen. Enttäuschung. Backfisch sam Fenster): O Himmel, da geht der in teressante junge Mann vorüber, der mir nachfolgte, als ich aus der Musikstunde kam.... er hat mich bemerkt, er kehrt zurück.... fei es denn, ich öffne das Fenster'.... Himmel, wa» habe ich ge han!.... er nähert sich.... welche glühenden Blicke!.... nein, es war zu gewagt, ich muß das Fenster wieder schließen.... Junger Mann (herantre ten,»)- Haben Sie vielleicht alte K leider zu verkaufen, Fräulein? Die gebrauchte Karte. Studenten: Kellner, eine Karte, aber nne gebrauchte, dir ivin Kanengeld kostet, wir wollen einen Bierskar spie len! (Der Kellner verschwindet und erscheint nach einer Halden Stunde mit Karle».) Zt'.in Donnerwetter, wo sind Sie so lange geblieben? - Kellner: Wir hatten mir neue Karten, nnd da Sie gebrauchte wünschten, so haben wir diese erst in der Küche «in bischen alt gespielt. 3