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Leehaw-hanna, der ursprüngliche Name unseres Thales, der im Laufe der Jahre vielfache Abänderungen erfuhr, stammt aus der Sprache der Delaware Indianer und bedeutet einen Ort, wo zwei Ströme sich vereinigen, kann also ebensowohl auf den Zusammenfluß der Lackawanna und Susquehanna Flüsse bei Pittston, wie auf die Einmündung der Roaring Brook in den Lackawanna Bezug haben. In der unmittelbaren Nachbarschaft von Scranton waren zur Zeit der ersten Ankunf der Weißen die Monsey Indianer ansässig, die mit den Delawa res eng verwandt waren und sich mit diesen zu dem „ursprünglichen Volte" rech neten. So weit ihre Erinnerung zurück reichte, wohnten sie früher in der Gegend von Minisink, am Delaware Flusse. Sie gründeten in dieser Gegend zwei Dör fer, das eine, Asserughny, bei Campbell's Ledge (dem Gebirgsvorsprung oberhalb Pittston), das andere auf der Flat (Ebene), wo die Roaring Brook in den Lacka wanna einmündet; das letztere nannten sie Capoufe zu Ehren ihres Häuptlings, der ein Freund der Weißen gewesen sein soll. Außerdem fand man Spuren von fünf anderen Jndianerdörfern, sämmtlich auf der Westseite des Lackawanna, die jedoch lange zuvor Verlasien worden waren. Vereinzelte Begräbnißplätze wurden auf den Sand Banks und in der Nähe des jetzigen Providence gefunden. Nach dem Gemetzel von Wyoming vereinigten sich die Monfeys wieder mit den Dela wares und wanderten mit ihnen nach Ohio aus. Der Rechtstitel der Indianer auf alle Ländereien in dieser Gegend erlosch am 11. Juli 1754 durch den in Albany, N. A., gemachten Vertrag mit der Con söderation der „Sechs Nationen" (den Mohawc, Seneca, Onondaga, Oneida, Cayuga und Tuscarora Indianern), genannt der indianische Ankauf der Sus quehanna Eompanie von Connecticut. Die Grenzen dieses Landkaufes werden wie folgt gegeben: Anfangend am 41. Breitegrad, in einer Entfernung von 10 Meilen vom Susquehanna Fluß, von da in nördlicher Richtung in obenbenannter Entfernung vom SuSqehanna Fluß zum Anfang des 42. Breitegrad (etwa der jetzigen Scheidelinie des Staates Pennsylvanien im Norden vom Staate New Uork), von da zwei Längegrade in westlicher Richtung, von da ISV Meilen süd lich zum Anfang des 42. Breitegrades, und von da zum Anfangspunkt. Die Indianer erhielten für die Abtretung des Gebiets 2000 Pfund Währung des Staates New Jork. Den so erworbenen Landstrich nannten die Käufer West moreland (West mehr Land), jedoch begann man mit dessen genauerer Erforsch ung erst im Jahre 1769. Eine andere Connecticut Gesellschaft (die Delaware Companie) kaufte später das Land westlich vom Delaware Fluß, bis innerhalb zehn Meilen vom Susquehanna Fluß. Der erstgenannte Ankauf sollte 16,000, der letztere 23,000 Acker umfassen,' was jedoch zu niedrig gegriffen scheint. Die TheilungSlinie dieser Ländereien war zwischen dem jetzigen Scranton und Dun« more und ging dann, links abbiegend, durch Scott, Abington und entlang den oberen Gewässern des Tunkhannock, Meshoppen und Wyalusing, und endete nahe Athens, am Tioga Point. Der größte Theil von Dunmore gehörte demnach zum Delaware Ankauf, und Theile von Providence und Abington zum Susquehanna Ankauf. Die erste Ansiedlung der Delaware Companie wurde 1757 zu Coshutank am Delaware (dem jetzigen Damaskus) gegründet. Von Shohola aus führte die erste Landstraße durch diese Ansiedlung nach dem Lackawaxen, durch Paupack, Salem und nach der alten indianischen Wiese, etwa eine Meile oberhalb Slocum Hollow. Die Susquehanna Gesellschaft legte das von den Indianern erworben» Land in Parzellen aus von je fünf Quadratmeilen und nannte eine derselben Providence. Jede dieser Parzellen hatte «inen Baum als Aushängeschild für öffentliche Bekanntmachungen, Gerichtsbefehle etc.; für Providence war dies der große Apfelbaum. Providence Township war ursprünglich (1772) ein Theil von Northampton Counly und wurde bei der Errichtung von Luzerne County einige Jahre später ein Bestandtheil des letzteren, aber erst 1792 als Township orga nisirt und von Pittston getrennt. Es war bei einem Areal von 6000 Ackern fünf Meilen im Quadrat und umfaßte in seinen Grenzen die ganze jetzige Stadt Scranton; außerdem Dunmore, Olyphant, und erstreckte sich abwärts bis zum Weichbilde von Pittston Township. Lackawanna wurde am 26. Februar 1795 aus Theilen von Pittston und Providence Townships zu einem Wahlbezirk erho ben und im November 1838 als selbstständiges Township organisirt. X. Die ersten weißen Ansiedler. Die ersten weihen Ansiedler in dieser Gegend waren Timothy KeyeS, An drew Heckman und Salomen Hocksey. welche im Jahre 1771 von Hartford. Tonn., hierher kamen und am Ufer des Baches, der Keyes' Namen führt (Taylorville), eine Blockhütte errichteten. Keyes, Hockseh und Heckman, nebst Frau und Kind, wurden im Jahre 177 L von den Indianern ermordet. Die Capouse Ländereien gehörten ursprünglich einem gewissen Capitän John Howard, der sie von der Susquehanna Gesellschaft käuflich erwarb und später Theile davon an Christoph Avery und Isaak Tripp verkaufte (die beiden letzteren hatten sich mit den Con necticut Dankee« bereits 1769 in Wyoming angesiedelt). John UoungS, Jona than Slocum, August Hunt, Gideon Baldwin, Ebenezer Searles. Mathew Dal sen. Benjamin Bailey, Thomas Pukits, Solomon Johnson, Isaak Tripp, jr.. Frederick Curtis, John DeWitt und Jame« Leggett kamen zwischen den Jahren 1772 und 1775 an und erwarben Land. Leggett ließ sich am Ausfluß des Ba ches nieder, der noch heute seinen Namen führt. Die zerstreut wohnenden An siedler hatten q»it großen Schwierigkeiten zu kämpfen, und was der Tomohawk der Indianer verschont hatte, floh in planloser Flucht beim Ausbruch der Unruhen im Sommer 1778. Erst nachdem durch die Expedition von General Sullivan die Indianer vertrieben worden waren und der Unabhängigkeitskrieg ein glück liches Ende erreicht hatte, erfolgte in 1786 ein weiterer Versuch zur Besiedelung von Providence und Slocum Hollow. Das erste zu damaliger Zeit große Gebäude, nemlich ein doppeltes Block haus, errichtete im Jahre 1783 Enoch Holmes in Providence; im Sommer be baute derselbe sein Land und im Winter machte er Besen, Körbe und Schnee, schuhe, die er dann in Wilkesbarre gegen Lebensbedürfnisse austauschte. Im Jahr« 1790 ließen sich John Gifford, Constant Searles, Benjamin Pedrick, Sa lomon BateS, die Atherton's, und die Deutschen John Haus und Conrad und Jakob Lutz in der Gegend nieder. Das zweite Haus innerhalb den Grenzen der Borough Providence. neben dem späteren Wohnhause von Daniel Silkman, errichtete der Deutsche Daniel Wadermann in 1790. Derselbe war ein Hain burger, wurde in London in 1775 in den britischen Dienst gepreßt oder zwangs weise ausgehoben und mußtb gegen die Amerikaner kämpfen ; in 1779 von diesen gefangen, diente er bis zum Schluß des Krieges gegen die Engländer. In 1811 zog Wadermann das Thal weiter aufwärts, wo er 1835 starb. Von einem an. deren Deutschen, der ebenfalls ein Hamburger gewesen sein soll, wird uns aus der Zeit der frühesten Ansiedlung berichtet, nemlich H. C. L. Von Storch, der in 1809 oder 1810 von Blakely nach Providence zog; er kam ursprünglich von Phi ladelphia. hausierte zuerst mit Waaren und errichtete dann den ersten Kaufladen der Stell- gegenüber, wo später das Wohnhaus seine» SohneS Theodor stand. Er erwarb großen Grundbesitz und starb im Jahre 1826. Seine Söhne waren mit unter den ersten, die Steinkohlen für sich und zum Verkauf gruben. XI. Deep Hollow. Nach dieser Abschweifung wollen wir wieder zu Slocum oder Deep Hollow (Schlucht) zurückkehren, unter welch' letzterem Namen es zuerst bekannt war. Philip Abbott von Windham County, Conn., der schon vor dem Ausbruch der Revolution nach Wyoming gekommen war, hatte hier von der Connecticut SuS quehanna Companie einen größeren Landstrich erworben, war aber mit seinem Bruder JameS in 1778 von den Tories und Indianern vertrieben worden. Phi lip kehrte in 1786 wiederum hierher zurück und erbaute ein kleines Blockhaus an dem Ufer der Roaring Brook (indianisch Naw.yaw), nahe der Stelle, wo Ende der 60ger Jahre noch das Squire Slocum HauS stand. Fast dicht dabei und nur einige Ruthen oberhalb der jetzigen Mahlmühle der Eisen Companie errich tete er >m Frühjahre 1788 eine kleine Mahlmühle, die in Bau und Einrichtung allerdings kaum den bescheidensten Anforderungen entsprach. Zum Ausscheiden I der Hülsen vom Mehle wurde z. B. eine getrocknete Hirschhaut benutzt, die mit klemen Lochern Punkt,rt war uns die zur Erfüllung ihrer Funktion mit der Hand geschüttelt werden mußte. Es wurde hier hauptsächlich Mai« geschroten, der, mit Milch vermischt, das bei Indianern und Ansiedlern gleich beliebte Gericht Samp (indianisch naw-saump) ergab. James Abbott associirte sich im Oktober 1788, und Reuben Taylor im April 1789 mit Philip Abbott; Taylor erbaute auch das zweite Blockhaus an etwa der Stelle, wo jetzt der Eselsstall der Eisen Companie ist; auf der Niederung weiter unten wurden auch einige Acker Land urbar gemacht und eingepflanzt. Innerhalb den jetzigen Grenzen der CountieS Luzerne, Lackawanna, SuS quehanna, Wyoming, Wayne und Pike existirten damals nur noch zwei andere Mahlmühlen. Di« Ansiedler, und in vielen Fällen deren Frauen, schleppten aus (Fortsetzung folgt,) Westseite Anzeigen. Wm. Trostel, deutscherMetzger, 1115 Jackson Straße, liefert die feinsten Würste in Hyde Park; und Fleisch, n>. Krank Ttetter, jr„ Hotel und Bäckerei, MainstraKe, Hyde Park, Pa. Gelzeit habk». Frische« stetS^an Krank Streiter. L. RobinM's Bierbrauern, Scranton, Pa. Es wird fortwährend unser Bestreben sein, ein vorzügliches, wohlschmeckendes Fabrikat zu liefern und alle Kunden reell zu bedienen. Courthaus Square Cash Store M. 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Er ließ mehrere Tischreden vom Stapel, die indeß fiir weitere Kreise nur insofern von Bedeut ung waren, als er die Erklärung abgab, er habe ursprünglich die Absicht gehabt, sich nur den Sommer über Ruhe zu gönnen. „Aber", fuhr der Altreichs kanzler in seiner Ansprache an die Kreis, deputirten fort, „die Verhältnisse brach ten es anders. Jetzt bin ich bei Ihnen und klebe an der Scholle fest." Die Beschlagnahme der Verbands kasse deutscher Buchdrucker verfügte der preußische Minister des Innern. Im Berliner Briefe der Wiener „Polit. Korrespondenz" wird gemeldet, daß dem deutschen Reichstage schon in allernächster Zeit Vorlagen mit Bezug auf die Freizügigkeit und mit Bezug auf das Zuhälterwesen zugehen werden. Eine gänzliche Aufhebung der Freizügig keit, so heißt es in dem Briefe weiter, fei undenkbar, und aus diesem Grunde biete die Angelegenheit große Schwie rigkeiten. In den Berliner Blättern erschie nen Berichte über eine in Rußland aus gebrochene schmachvolle Deutschenhetze. Wie es heißt, sollen in den russischen Nothstandsdistrikten viele Deutsche als „Urheber der Hungersnoth" todlgefchla. gm worden sein. Die Wuth des russi schen Pöbels, welche sich bisher gegen die Juden richtete, wendet sich, nachdem ein großer Theil der letzter..' vertrieben, nun gegen die Deutschen. Wie ich aus bester Quelle erfahre, ist der deutschen Regierung amtlich noch nichts über die Deutschenhetze in Rußland bekannt. Daß in Friedrichsruh wieder un zählige Gaben einliefen, die dem greisen Bickmarck bewiesen, wie warm und dank bar das Andenken seiner Deutschen sei, versteht sich von selbst. Es befand sich darunter ein herrlich ausgeführtes Dop pelportrait, auf einer Seite Moltke mit der Unterschrift: ,Der große Schweiger". Das andere Bild stellt Bismarck vor und darunter steht: ,Der große Nichtfchwei ger'. Bismarck wollte zuerst ärgerlich werden, dann aber rief er lachend: „Heute Abend darf man ja nichts übel nehmen!" Wegen der Sonntagsruhe in Ber lin hat auf die Eingabe eines Hand lungsgehülfenvereins, der dem Wunsche Ausdruck gegeben, die neuen Gewerbe, ordnungsbestimmungen über die Sonn tagsruhe schon am I. Januar 1832 in Kraft gesetzt zu sehen, der Minister für Handel und Gewerbe geantwortet, es sei ausgeschlossen, dies« Inkraftsetzung vor dem I. April 1892 erfolgen zu las sen, weil erst von Bilsen, Zeitpunkte ab die betreffenden Strafbestunmungen und die Vorschriften über den Erlaß gesetz licher Bestimmungen Gesetzeskraft er halten. Berlin, 26. Dezbr. Der Kaiser hat dem Prof. Ernst Curaus den Hohen zollernorden verliehen und ihm in einem eigenhändigen Schreiben für die werth» Vellen Dienste gedankt, welche er seinem verewigten Vater, dem Kaiser Friedrich, ali! Lehrer, Freund und Rathgeber ge leistet habe. Curtius ist der Verfasser einer griechischen Geschichte und anderer gelehrter Werke. Die Provinzial-Jrrenanstalt in Schleswig i,t gänzlich durch Feuer zer stört worden und eine Anzahl der In sassen haben in den Flammen ihren Tod gefunden. Ein Frauenzimmer, welches bereits gerettet worden war, stürzte sich laut schreiend in das Flammenmeer zu rück. Die Unglückliche glaubte, ihr Kind befinde sich m dem Gebäude, während sie in Wirklichkeit nur einer Puppe nach, rannte, welche ihr die Beamten der An stalt als Spielzeug gewährt hatten. Sie fand in den Flammen ihren Tod. Ein anderes Frauenzimmer ließ sich mit aller Gewalt nicht aus dem Bett brin» gen. Sie blieb ruh'g liegen und sang mit lauter Stimme ein Lied, wonach sie bei lebendigem Leibe als Märtyrerin verbrannt wurde. Die zu ihrer Rett, ung herbei eilenden Leute wurden durch den entsetzlichen Rauch zurückgetrieben. Aus Hannover wird berichtet: Die Haussuchungen bei den Welsen dauern fort; bei dem Rittergutsbesitzer v. d. Knesebeck - Korvin hat jetzt die dritte Haussuchung stattgefunden. Nach der „Volksztg." wurde die gesammte Cor» respondenz von 1891, sowie die Reichs tags' und Landtags - Wahlakten von 1878—9 V beschlagnahmt. Die Berliner Presse verlangt ent rüstet Abänderung des Gesetzes, wonach Militärposten aus Bürger schießen dür fen. Vorletzten Dienstag ereignete sich wieder ein derartiger Fall, der fünfte in 3 Jahren, in der Oranienburger Stra ße, doch traf der Posten diesmal glück, licher Weise den Mann nicht, sondern sein Schuß zerschmetterte eine Fenster scheibe. Der Ausweis der kaiserlich-deut schen Bank hat «ine Abnahme des Baar« geldes von 9,720,000 Mk. ergeben. Der Stadtschreiber von Stargard in Pommern, Krüger, ist nach Unte,- schlagung von 300,000 Mark flüchtig geworden. Er soll nach Amerika unter wegs sein. Die „Norddeutsche Allgemeine" will aus zuverlässiger Quelle erfahren haben, daß Dr. von Holleben, gegen wärtig deutscher Gesandter in Japan, nach Washingtpn an Stelle des vor einiger Zeit verstorbenen Grafen Arco Valley versetzt werden wird. Baron v. Äutschmid, gegenwärtig deutscher Ge sandter in Chile, soll nach Japan, und Dr. von Winckler, deutscher LegationS sekretä» in Constantivopel, als Gesand ter nach Mexiko versetzt werden. Prinz Alfred Monte Nuovo, En kel der Erzherzogin Marie Louise, der einstigen Gemahlin Napoleon'S 1., ist das jüngste Opfer der Influenza in Wien geworden. In ganz Europa fordert die In fluenza (Grippe) zahlreiche Opfer, 5