4 Retsegelegenheiteu. ÜMIM-tIWIMAM ?acketfahrt-Aetie«-Heselkschaft. V°» M Wöeksntlictisi' cxpreggllisnst lld!>mva"^ vl°l «chiinstrn und größten Schissen der Welt. ' Fünf Tagen 21 Stunden Schnellste Jährt nach Peatschkaad I Vk!.l-IBcns !_IML -ure! Medrige Preise. »MM - StIWM IM Kamöurg-Amerikanische Nacketfahrt - Actiea - Gesellschaft. Z 7 NM>?>!»,) General-Passage-s IZS ZM ZI. »cvii voinc. / Bureaux, 1, cme«vo. Wm. Kiesel k Co,, Seranton, Pa. C. D. Reuffer SiS Lackawanna Avenue, BSSM kM-MX! Ueber Norddeutscher Lloyd sicher im» gut übir da« Merr befördert worden. Schnelldampferfahrt! Surz« Seereise zwischen Bremen und New Bork. Die derühmten Schnelldampfer Spree, Havel, Lah«. Trave, Saale, Aller, «ider, Gm», Werra, Fulda» Elbe, Kai ser Wilhelm, 11. Eoanabend», Dienstag» «ad Mitt wochs von vremen. Sonnabend», Dienstag» and Mitt woch» von «ew Bort. Bremen ist sehr bequem für Reisende gele gen, und von Bremen au« kann man in sehr kurzer Zeit sämmtliche Städte Deutschland«, Oesterreich« und der Schweiz erreichen. Die Schnelldampser de« Norddeutschen Lloyd find mit brsonderer Berüetfichtiaung der Zwischen deck«- und zweiter Kajüte-Passagiere gebaut, haben hohe Verdecke vorzügliche Nentilation und Ane autgezeichnete Verpflegung. Oelrlchsä-C»..^..?7 Wm, F. Kiesel, k! 5 Lackawann Ave,, Agent für Seranton, Ueber Baltimore! Norddeutscher Lloyd, Regelmäßige Post-Dampsschifffahrt zwischen Baltimore und Bremen di r eet, Darmstadt, Dresden, Karlsruhe, München, Oldenburg, Weimar, von Vremen jeden Donnerstag, Größtmöglichste Sicherheit, Billige Preise, Vorzügliche Verpflegung, Mit Dampfern de« Norddeutjchen-Lloyd wurden mehr al« A. Schumacher 4 Eo., Baltimore, Md kiiuigl. belgische Dampfschiffe. New sflork und Antwerpen, Philadelphia und Antwerpen. 2 Kajiite »40 u, Z 4», LLir» VMS? t SMZ, G-n-ral Az-nt-n, v Bnwling vir»», Ncw Jork. Scranton Wochenblatt, »scheintjeden Donnerstag Morgen, Office: 6l l Lackawanna Avenue. Subskription xz 00 jährlich Nach Deutschland, portofrei SSO „ Die große Abonnenten,ahl de« „Wochen blatt" macht e« »um besten Anzeigenblatt iw n irdlichen Pennsylvanten. Wochen-Rundschau. Das Ende des Jahres 1891 brachte politische Windstille. Die Mitglieder des Congreffes genießen die Ruhe der Weihnachtsferien, um dann von Neuem mit frischen Kräften die politischen Kämpfe wieder aufzunehmen, deren da? kommende Jahr als das der neuen nationalen Wahl-Campagne unzweifel haft viele und schwere bringen wird. Vorläufig läßt sich die Situation auch nicht mit annähernder Sicherheit vor ausbestimmen ; weder auf republikani scher, noch auf demokratischer Seite herrscht Klarheit über die maßgebenden Persönlichkeiten, ja nicht einmal über die ausschlaggebenden Streitfragen.— Die Bedeutung der Sprecherwahl für die demokratische Nomination wird sicher stark übertrieben, und es ist noch keineswegs gewiß, daß man die Tarif frage der Silberfreiprägung zum Opfer bringen wird. Eine zweifelhafte Rolle spielt der politische Gaukler David B. Hill, der aus seiner Abneigung gegen Cleveland kaum je ein Hehl gemacht. Er sucht augenscheinlich im Trüben zu fischen und verläßt sich einstweilen auf die kolossal im Wachsen begriffene Macht Tammany's, welches jetzt ihre gierigen Arme auch nach Washington ausstreckt. Seinen Sitz im Senat hat „Gouverneur" Hill mit Neujahr endlich eingenommen. Auch der Sitz des ver storbenen Senators Plumb für Kansas ist durch die Ernennung von Perkins durch den Gouverneur des genannten Staates besetzt worden. In dem Wahlstreit über den Senat des Staates New Aork hat das Apell gericht in Albany dahin entschieden, daß es an Stelle zweier beanstandeter Re publikaner zwei Demokraten einsetzt und einen beanstandeten republikani schen Sitz unbesetzt läßt. Während bis dato im Senat die Republikaner zwei Stimmen Majorität hatten, verfügen jetzt die Demokraten über sechzehn und die Republikaner über fünfzehn Stim men. 5" onach sind beide Häuser der New Dorker Gesetzgebung demokratisch, Die unselige Messiasidee, welche schon so viel Blutvergießen verschuldet hat, soll wieder unter den Indianern der Cheyenne und Arrapahoe Reservatio nen in der Gegend von Guthrie spuken ; mehr als tausend Indianer sollen wie der Tag und Nacht in kriegerischem Schmuck sich den Geistertänzen hingeben. Auch haben Onkel Sam's Soldaten an der Grenze von Mexiko jetzt viel mit Cattarina Garza's bewaffneten Banven zu thun, zu denen jetzt, da dem Aden, teurer sich augenscheinlich geheime Gelc. quellen geöffnet haben, unruhige Ele mente von allen Seiten zuströmen. Man vermuthet, daß Porfirio Diaz' Gegen kandidat für die nächste Präsidenten wahl, Montejuriz, Gaxza mit Geld und Munition unterstützt. Die sprichwörtliche Lässigkeit der Bundesbehörden in Erfüllung ihrer Geldverpflichtungen hat sich einmal wieder recht auffällig an den armen Tagelöhnern bewiesen, welche an den Strandbatterien bei Sandy Hook arbei teten, zwei Monate lang keinen Lohn erhielten und ohne jede Bezahlung ent lassen wurden. Man hofft immer noch, daß die Ver wickelung mit Chile sich in Güte lösen wird. Dort ist eben erst der Präsident Jorge Montt feierlich installirt worden, wobei jedoch der Gesandte Pat Egan durch seine Abwesenheit glänzte. Die nun schon seit Monaten bei ihm schma rotzenden Balmacedisten fangen ihm nachgerade an, lästig zu werden; würde er feine Pässe verlangen, so hätte da mit natürlich das Asylrecht sein Ende erreicht. Da der neue Präsident Montt eine Amnestie für sämmtliche Balmace disten—mit Ausnahme einiger weniger durch gemeine Verbrechen belasteten— proklamirt hat, so werden sich Egan's Schützlinge auch Wohl bald hinaus trauen dürfen. Gleich nach Neujahr wird Präsident Harrison dem Congreß nach seinem Zusammentritt die ganze chilenische Angelegenheit unterbreiten. In Brasilien kann die hochtönende Redeweise, deren sich der neue (interi mistische) Präsident Floriane Peixotto in seinem Negierungsmanisest bedient, worin er hauptsächlich den Bürgertu genden des zurückgetretenen Präsidenten und Diktators Diodoro da Fonseca Weihrauch streut, über die innere Fäul niß nicht hinweg täuschen. Außer Rio Grande du Sul sind nun auch die Pro vinz Bahia und das sehr stark deutsche Santa Catharina mit seiner als Han delsstadt wichtigen Hauptstadt Desterro in offener Empörung gegen das repu blikanische Regiment. Von der Weltausstellung in Chicago ist zu berichten, daß die Temperenz» Partei mit ihrer Agitation gegen den Verkauf von geistigen Getränken in den Ausstellungsgebäuden eine Niederlage erlitten hat; die Commission hat den Verkauf von Bier und Wein unbedingt zugelassen. Die Sonntrazsfrage ist vorläufig noch offen. Ein greller Beitrag zur traurigen Statistik der Eiscnbahnunsälle wurde diesmal von der Vanderbild-Depew'- fchen Hudson River ck New Jork Cen tral Bahn geliefert. Das entsetzliche Unglück von Hastings wurde von der Coroners Jury in Tarrytown, N. 1., prompt untersucht und in deren Ergeb niß der Loko.motivsührer Albert Herrick sowie der Zugführer Augustus Oßman wegen fahrlässiger Tödtung den Grob geschworenen überwiesen. In wohlverdienter Weise hat ein New Aorker Kanzelredner den Eisen bahn-Direktoren bei ihrer Conserenz gründlich den Kopf gewaschen und ver langt, daß diese für all' das Unglück, das durch Fahrlässigkeit und Dummheit ihrer Beamten auf den Bahnen ange richtet wird, kriminell verantwortlich gemacht werden. An Blut- und Gewaltthaten haben die Südstaaten diesmal eine schreckliche Liste aufzuweisen. Der Mondscheinler und Gründer einer wahren Schreckens herrschaft im Staate Mississippi, Bob Sims, wurde nach einer von ihm und seiner Familie begangenen Mordbren nerei von einem Trupp bewaffneter Bürger aufgehoben und nebst seinen Söhnen, denen man später noch zwei andere Mitglieder der Bande zufügte, gelyncht. In JameStown, Tenn., hat Edward Harris einen dreifachen Mord began gen. Die unverheirathete Mary Beattie war, durch Zwistigkeiten in ihrer Fami lie veranlaßt sie hatte ihren Vater der Blutschande angeklagt zur Fami lie Harris gezogen und soll sich mit Edward Harris heimlich verheirdthet haben. Als sie neulich mit diesem vom Gericht, wo sie vor der Grand Jury gegen ihren Vater Aussagen gemacht, zurückkehrte, eilten ihr ihre beiden Brü der Marian und Davis Beattie und deren Freund Gwynn Bowden und forderten sie auf, nach Hause zu kom men ; es kam zum Streit und Harris erschoß Mary's Brüder und auch deren Freund. Der Mörder ist entflohen. Um die Ehre seiner verführten Schwe ster zu rächen, erschoß Charles Burns bei Peinbrote, Ky., seinen Neffen und Schwager Lodie Burns. Wegen dringenden Verdachtes, den Viersachen Mord bei Smyrna, Florida, verübt zu haben, wurde der Neger Jr> Ving Jenkins zum dritten Male ver. haftet. Als muthmaßlicher Hauptmann der Räuberbande, welche den Adams Ex preß Waggon bei Glentzalc, dicht bei St. Louis, plünderte, ist Adalbert Sly, sowie sein Spießgeselle Marion Rid peth verhaftet. Ein Großfeuer in Chattanooga, Tenn., vernichtete Eigenthum im Wer the von <600,000. Verletzungen ka men nur geringfügige vor. Im Staate Nevada bei Carfon City sind fünf Leute während des letzten Schneesturmes er froren. Durch einen herabhängenden elektrischen Draht, in den sich das Pferd des Milchmanns Frank Williams zu Orange, N. V>, verwickelt hatte, wurde Williams selbst getödiet, als er das Thier befreien wollte. Auf dem Ozean ist die Schiffahrt durch schwere Stürme behindert. Auf der Reise nach New Jork erblickte der Capitän des Dampfers .Ozean Queen' in der Ferne einen großen Dampfer mit fliegenden Nothsignalen, dem man aber wegen plötzlich aufsteigenden dich ten Nebels nicht zu Hilfe eilen konnte. In Wallstreet ist man ängstlich bemüht, Genaueres zu erfahren. Das Weihnachtsfest hat auch dem deutschen Reichstage Ferien gebracht. Vom 14. Januar 1892 ab werden Reichstag und preußischer Landtag wie der gemeinschaftlich in Berlin tagen. Den Reichstag werden die Vorlagen über die Verhütung der Trunksucht, über die Controlle der Börsengeschäfte und die Handelsverträge mit Spanien, der Schweiz, Rumänien und Serbien beschäftigen. Die Agitation der Sozialisten in Norddeutschland unter der ländlichen Bevölkerung ist erfolglos gewesen. Das Reichsgericht hat in dem bekann ten Prozeß gegen den Redakteur Fus angel.wegen Verleumdung des Geh. Commerzienralhs Baare das den Fus angel verurtheilende Urtel der Straf kammer zu Bochum auf die Revision des Angeklagten umgestoßen und die Sache zur nochmaligen Entscheidung an das Landgericht Berlin 11. zurückver wiesen. Trotz der albernen und beleidigenden Prahlereien russischer Blätter, daß man vom Auslande keine Hilfe brauch« (und das angesichts der schamlosesten Unter schlagungen an Liebesgaben, begangen von russischen Beamten!) fährt man mit fleißigen Sammlungen zum Besten der russischen Nothleidenden in Deutschland fort. Der russische Botschafter Graf Schuwalow soll zum Gouverneur von Moskau an Stelle deS in Ungnade ge fallenen Antisemiten Großfürsten Ser gius ausersehen sein. Die im Februar bevorstehende gol dene Hochzeit des dänischen KönigSpaa res wird Gelegenheit zu einer großen Fürstenfamilien-Versammlung in Ko penhagen geben, zu welcher sich auch Kaiser Wilhelm durch die Kaiserin mit dem Hause Holstein»Gottorp ver schwägert einfinden wird. England hat durch den Tod deS in orientalischen Angelegenheiten vorzüg lich bewanderten und im Uildisch-KiöSk sehr beliebten Diplomaten Sir William Arthur White, Botschafter in Konstan tinopel, einen schweren Verlust erlitten. Wie es heißt, soll Sir Edward Morier, jetzt Botschafter in Petersburg, sein Nachfolger werden, wogegen Morier durch den quecksilbrigen Lord Randolph Churchill ersetzt werben soll. Im Theater zu GateShead in Dun» hamphire brach während der Vorstell ung in Folge blinden Feuerlärms eine Panik aus, während deren zehn Men schen von der nach den Ausgängen stürmenden Menge erdrückt wurden. Dem Prinzen Christian von Schles wig-Holstein, Schwiegersohn der Koni» gin. wurde auf der Jagd von seinem Neffen ein Auge ausgeschoffen. In Frankreich betreiben die Klerika« len eifrig die Wahl deS streitbaren Erz» bischoss von Aix. Gouthe-Soulard, als Nachfolgers zur Deputirtenkammer für den verstorbenen Bischof Freppel. Durch den verschuldeten Lieutenant Anastuy wurde die bejahrte und reiche Baronin D'Ellard in ihrer Wohnung zu Paris ermordet und beraubt. Der ehemalige Communarde, Balio nist, Genosse RochefortS bei der Flucht aus Noumea in Patagonien und spätere KriegScorrespondent bei Gordon. Oli vier Pain, ist vom Mahdi nach der Ein nahme von Khartum lebendig begraben worden, wie jetzt sein entsprungener Leidesgenoffe, der Missionär Ohrwal der, der Wittwe Pains geschrieben hat. In Indien hat ein Congreß aus sämmtlichen Provinzen der englischen Regierung und dem Vizelönig Marquis von Lundsdowne ein Vertrauensvotum dargebracht. In China werden in dem Bürger kriege auf beiden Seiten unerhörte GraufamlUten begangen, während die Regierung ihre Pflicht zum Schutze der Fremden völlig vernachlässigt. Bekanntmachung. Die Firma C. B. Richard Co., in deren Händen bisher die General-Pas sage-Agentur der Hamburg-Amerikani schen Pack?tfahrt - Aktien - Gesellschaft und der von derselben operirten Linien, nämlich der Baltischen (Stettiner) Li nie, der Union (direkten Hamburger) Linie, und der Hamburg-Baltimore Linie, war, hört mit heutigem Tage auf, diese Linien zu vertreten. Die Hamburg-Amerikanische Packet fahrt-Aktien-Gesellschast hat das Pas sage-Geschäft aller dieser Linien in eigene Regie übernommen und das General-Passage-Bureau mit ihrem bereits seit einer Reihe von Jahren in No. 37 Broadway, New A»rk, befind lichen Hauptbureau verbunden. Zum General-Vertreter der Ge ell schaft für das Passage-Geschäft dersel ben in Amerika ist Herr Emil L. Boas ernannt worden. Hamburg-Amerikanische Packetsahrt-Aktien-Gesellscha ft. New Kork, I. Januar 1592. Annoneirt im „Wochenblatt". Zang S 5 Co., Dampf Bottling Werke, 12 t Penn Avenue. Fabrikanten von Trauben-Soda, Birch-Bier, Sodawasser, Sar saparilla, SelterS-Wasser, Belfast Ginger Ale, Srab Apple Tider. liefert? N0.^592. SSÜN« Ar. August König's Hamburger Brustthee. giebt t» nicht» bessere» wie Dr. August König'« Hamburger Brustthee.—Dr. W. Römer, Peo rix. Zll«. E» gereicht mir zum Vergnüge« Dr. August König'» Hamburger Brust""e empfehle« zu könne«. Ich gebrauche denselben immer wenn sich in meiner Familie Erkältungen einstellen und sind dessen Wirkungen stet» jusneden stellend.-Geo. W. Freyer, IM» R. Tay-Straße. Baltimore, Md. Durch eine heftige Erkältung war meine Brust in hohem Grade angegriffen; ein listige» Hüsteln plagte mich fortwährend. Räch Gr- Hamburger Brustthee war ich wieder vollständig hergestellt.—Eliiabtth B»hu, Lancaster, Pa> Nealeigenchum-Anlagen. TboS. T. Horney. Zimmer 12, Dime Bankgebäude, «oiioro?»»izc»rz limoeze tlittsilestliliz, l.ebm!elmilec!ie on. ? . Sack «älsr TravLi-Itsll, l M>«M I «, Lolrlsmb-n-t^ HanS und Hof. Der Spat bet dem Vserde und dessen Behandlung. In der Regel entsteht der Spat in Folge einer Entzündung der Beinhaut und bewirkt diese eine Ausschwitzung der Knochenmaffe. Anfangs ist der Knochenauswuchs sehr gering, kaum in die Augen fallend, weil sich verflachend, allmählich nimmt er jedoch an Umfang und Höhe zu, grenzt sich von der Umgebung ab, und ist dann unverkennbar. Klinisch ge nommen, wird er als sichtbarer Spat bezeichnet, zum Unterschied von dem un sichtbaren ; beide stehen jedoch mit der Spatlahmheit in keinem Zusammen hange, denn diese wird einzig von dem vorhandenen Entzündungszustande der betroffenen Gelenksflächen veranlaßt, und kann sich dieser ebenso gut nach in nen zwischen die Sprunggelenksknochen (unsichtbar) ausbreiten, wie nach außen, und deßhalb richtet sich das Lahmgehen auch durchaus nicht nach dem Umfange und der Größe der sich ausbildenden porösen Masse, wohl aber nach der Dauer des Prozesses. Die Diagnose des Spats ist nicht immer leicht und erfordert im Beginne des Leidens ein sehr scharfes Auge, das man sich nur durch Uebung und genaue Vergleichung der beiden Gelenke ver schaffen kann. Man stellt das Pferd „gerade aus die Füße," diese in gleiches Licht, und nimmt dann mehrere Positio nen ein, von wo aus die innere Seite deS Sprunggelenks geprüft wird, und zwar eine seitliche von der Schulter, eine mittlere zwischen beiden Schultern, und nöthigensalls eine Hintere in der Medianlinie des Körpers. Von allen ist der vordere Standpunkt in der Mitte der wichtigste, und von den Untersuchungsmitteln jenes, wobei der verdächtige Fuß einige Zeit aufge hoben wird, um dann das Pferd rasch im Trabe von sich weg in gerader Rich tung abgehen zu lassen. Stark abgesetzte oder markirte Sprung gelenke, wie sie besonders bei raffigen Pferden anzutreffen sind, werden.den Kenner nicht irreführen, ebenso wird man sich hüten, das Hinken des Spates für Hüsllahmheit zu nehmen, weil be reits ein Schwund am Oberschenkel sich ausgebildet hat. Der Spat wird nur einer Operation unterzogen, wenn die übrigen Mittel, nämlich die entzündungswidrigen, ohne Erfolg zur Anwendung gekommen sind. Im Anfang wird anhaltend gekühlt, später aber versprechen nur energische ableitende Mittel eine Besserung des Hinkens; von radikaler Heilung kann aus dem Grunde keine Rede sein, weil die über mehr oder weniger Gelenke ausgebreitete Entzündung naturgemäß zur Ausschwitzung führen muß, letztere Häher sogar beschleunigt wird, denn in die Entartung der betreffenden Knochen werden auch die sich hier verzweigenden Nerven hereingezogen. Von den in Frage kommenden Heil mitteln stehen am häufigsten im Ge brauche die Quecksilbersalbe, die grüne Seife mit Jod, die verschiedenen Can tharidensalben und das rothglühende Eisen. Die vorgenannten chemischen Agen tien sind trotz ihrer großen Wirksamkeit nicht etwa absolute Spatmittel, sondern sie dürfen nur als Versuchsmittel gelten, welche zwar hie und da zum Ziele füh ren, aber auch sämmtlich im Stiche las sen können, von einem sicheren Effekt ist daher durchaus keine Rede, als hervor stechendstes Heilmittel ist vielmehr nur das terru.n cauäens (Brenneisen) zu bezeichnen. Alle anderen Mittel können nur eine Bedeutung in Anspruch nehmen, wenn es sich um leichtere Fälle handelt. Das kutane Brennen, das Mittel letzter Instanz, will aber mit Sach kenntniß angewendet werden. Man wählt entweder das Strich- oder da« Punitfeuer; letzteres hat sich erfahrungsgemäß als zweckmäßiger er. wiesen, da sich die einzelnen Punkte ganz nach Belieben anordnen oder ver theilen lassen i auch hat man die In tensität der einst,ömenden Hitze sehr gut m der Hand, und kann man in hartnä ckigen Fällen dieselbe entsprechend stei gern, ohne eine Desorganisation der Haut herbeizuführen, also sichtbare Nar ben zurückzulassen. Das rothglühende Eisen darf nur leicht geführt werden, und jedes Nach drücken mit der Hand ist zu unterlassen, je schwerer daher das Eisen, desto mehr muß ihm die fühlende Hand das Gewicht abnehmen. Das kirschrothe Glüheisen darf nur ein- oder höchstens zweimal denselben Punkt berühren und kann es nicht wieder geschehen, bis die Punkte eine goldgelbe Farbe angenommen haben. Zum regelrechten Brennen muß man sich Zeit nehmen, denn es soll außerdem recht Viel Hitze allmählich in die Haut einstrahlen, waS durch die auch leichte Führung des Brennkolbens keineswegs verhindert wird; die frei gewordene Wärme braucht aber Zeit, in die Tiefe zu dringen und dort einen direkten Reiz auszuüben. Jede Uebereilung straft sich durch Narbenbildung, während doch keine Bes serung erfolgt. Auf der anderen Seite ist, wenn es dem Operateur bei werth vollen Thieren um Vermeidung sichtbar bleibender Punkte besonders zu thun ist, darauf aufmerksam zu machen, daß die Punkte möglichst fein anzubringen sind and man mit der Intensität des Brenn grades eher etwas zurückhält, als rüde vorgeht, denn wenn auch nachher der Affekt etwas stärker hätte ausfallen können, bleibt noch das ungemein wirk same AuSkunftsmiltel übrig, nach eini gen Tagen mit einer einfachen Cantha ridenfalbe nachzuhelfen. Eine ununterbrochene 3—Swöchent liche Ruhe deS Thieres ist bei jedem Heilversuche corickitic, sine qua non, um die Verwachsung der erkrankten Ge lenksflächen nicht zu stören, und auch nachher ist ein schonender Gebrauch dringend zu empfehlen. Die Nichtbeachtung dieser unerläß lichen Bedingungen ist sehr häufig die Schuld an Mißerfolgen, oder wird da durch gesündigt, daß zwar dem Operir ten absolute Ruhe zu Theil wird, der selbe aber während dieser Unthätigkeit in allzuviel Stallmuth verfällt und so den günstigen Ausgang der Behandlung problematisch macht. Fördernd für letzteren ist insbesondere das Aufschlagen von Hufeisen mit etwas erhöhten Stollen auf beide Hinterfüße. Das Pfropfen. Das Pfropfen ist eine der ältesten und verbreitetsten Veredlungsmethoden mit Reisern und Zweigen. Man unter scheidet Spalt- und Rindenpfropfen. Ersteres besteht darin, daß der Ast des Grundstammes oder der Stamm selbst, rechtwinkelig abgeschnitten, bei zu be trächtlicher Stärke abgesägt, mit einem scharfen Messer geglättet, und auf un gefähr 2 Zoll Länge gespalten wird. Das Edelreis wird etwa Ii Zoll lang keilförmig zugeschnitten und dem Spalte so eingefügt, daß seine Cambialschicht mit derjenigen der Unterlage zusammen fällt. Der Spalt kann auf verschiedene Weise ausgeführt werden, entweder so, daß er durch das Mark die Unterlage in gleiche Hälften, oder bei Vermeidung der Markröhre, in ungleiche Hälften theilt. Es ist in beiden Fällen eine er hebliche Verletzung der Unterlage un vermeidlich und wenn diejenigen Vered lungsarten als die vollkommensten auf gefaßt werden müssen, bei welchen die Rinde, Cambium und Holz von Unter lage und Edelreis am vollkommensten decken, so ist das Spaltpfropfen als die schlechteste Methode, Bäume zu ver edeln. zu bezeichnen: denn hier bleibt nicht allein eine ganze Abschnilisfläche aufgedeckt, sondern auch die vielgefähr lichere Spaltwunde, die durch das Edel reis nur zu einem sehr kleinen Theile gedeckt wird. Die Abschnittsfläche überwallt im Verlaufe der Zeit, wäh rend die Spaltwunde niemals durch Neubildungen ausgefüllt werden kann und oft zu einer fortschreitenden Ver moterung des Holzes Veranlassung wird, die zuweilen noch nach Jahren das Absterben des Stammes herbei führt. Nach dem Gesagten ist dem Pfropfen in den seitlichen Spalt, dessen Spalt fläche kleiner ist und in die weicheren Holztheile fällt, der Vorzug zu geben. Man kann einem Spalt ein oder zwei Reifer einfügen, oder auch den Stamm mehrfach spalten, und bei einer doppel ten Spaltung vier Reiser in Anwend ung bringen. Letzteres geschieht bei dickeren Unterlagen. Wenn diese nur mit einem Reise veredelt werden, ge schieh! es nämlich, daß der Stamm durch das verhältnißmäßig schwache > Edelreis nur auf einer Seite belebt wird und auf der anderen oft ziemlich tief herab abstirbt, so daß er nicht über wallt werden kann und vorzeitig zu Grunde geht. Die Zahl der einzusetzen de» Reiser muß also im Verhältniß ste hen zur Dicke des Astes oder Stammes. Bei dem Pfropfen dicker Unterlagen in den Mittelspalt mit 4 Reisern muß der Stamm durch zwei sich rechtwinkelig schneidende Spalte getrennt werden; in derartigen Fällen verdient das Pfro pfen in zwei seitliche Einschnitte den Vorzug. Wo es praktisch ausführbar ist, wird zweckmäßiger in den halben Spalt gepfropft, das heißt, man spaltet die Unterlage nur etwa bis zu j ihres Durchmessers, sodaß Rinde und Splint auf der dem Einschnitte entgegengesetz ten Seite Zusammenhang beHallen. Bei dickeren Stämmen ist diese Me thode, wenn durch das Mark gespalten werden soll, kaum ausführbar und schei tert auch bei dünneren Unterlagen meist an der geringen Biegsamkeit des Hol zes, dagegen gelingt es sehr gut, bei seitlichen Einschnitten in den halben Spalt zu pfropfen. Auch in die Rinde kann auf verschiedene Weise gepfropft werden. Ist die Rinde dick und bieg sam genug, so führt man, nachdem der Ast oder Stamm abgeworfen und ge plättet ist, ein schmales, spatelsörmiges Instrument aus Horn oder hartem Holze an einer Stelle (oder, wenn mehrere Reiser eingesetzt werden sollen, an meh reren Stellen) zwischen Rinde und Splint ein, lüftet die Rinde, um Räume zu schaffen für das einzuführende Reis. Ist die Rinde nicht genügend biegsam, so wird ein etwa 2 Zoll langer Längs schnitt erforderlich. Die Rinde wird dann zu beiden Seiten der Rinde sorg fältig etwas gelöst. Beim Pfropfen unter die ungespaltene Rinde schneidet man das Edelreis ähnlich wie beim Spaltpfropfen keilförmig zu, nur mit dem Unterschiede, daß d»e Seite, welche dem Splinte anliegt, etwas stärker als die andere, welche die Rinde berührt, angeschnitten wird. Edelreiser, die un ter die gespaltene Rinde gebracht wer den sollen, dürfen nur auf einer Seite angeschnitten, auf der anderen kurz ab gestumpft werden. Man kann in allen Fällen den Sattelschnitt anwenden, wie er beim Sattelschäften üblich ist. Seit lich wird der Stamm meist nur ge pfropft, wenn bei sehr regelmäßig erzo genen Formbäumen fehlende Aeste und Zweige ersetzt werden sollen. Es wird zu diesem Zwecke an der Unterlage, wie bei der Okulation, der bekannte l'-sörmige Schnitt ausgeführt und das schräg einseitig zugeschnittene Edelreis eingefügt und festgebunden. Das Pfropfen wird nur angewendet, wenn ältere Bäume veredelt oder schon veredelte mit besseren Sorten versehen werden sollen. Es ist in derartigen Fällen erforderlich, daß dicke Aeste ab genommen werden, die weder okulirt noch copulirt werden können. Man vermeidet möglichst das Spalten des Stammes durch das Mark und pfropft in die Rinde oder den seitlichen ganzen, Keffer halben Spalt. Das Spaltpfro pfen hat den Vortheil, daß die Reifer fester sitzen und nicht durch den Wind oder Vögel leicht abgebrochen werden können. Aeltere Bäume darf man nicht ihrer sämmtlichen Aeste berauben, daher veriheilt man die Übertragung der Reiser auf mehrere Jahre. In den meisten Fällen sitzen die Reiser im Spali so fest, daß sie nicht mit Bast oder der» gleichen umbunden zu werden brauchen. DMark sichere < - > iss « «»» Heilung, k »hie««», zu.' Clark «tritt. »er alte und bewährte und Wundarzt, SÄ? MÄF v»daad»ll «och «tt größter Geschicklichkeit und bestna Erfolge O. 0.. 186 S. Clark St.. Chicago. ZS.. Schwache Männer, reichlich au»g.N-it«l-°W»?,'g,b, «ufschw» »bei ! «in»«»«»Heilverfahren. wodurchTa-s-nde GM Hie Hcscluckic seiaerDntscckimq vcn sten bis auk clic neueste Männer «ud Jiingliaze b-rt-ii? Weiblichteil i LH« I Ht-d«r»iff» «»»«<". «. «üsl-ge, 2SO S-it-a. ocuisc«cs «c».-iKsiiivi, W tZUotoa klsos. ASM ?orU, U. Der „RettungS-Anker" ist auch zu habe» i» Philadelphia bei S. A. Jeremias, ätZ viN«ß. earpet«, Wandtapeten und Kenster-Norhänge bei Williams u. Mcßulty, Library Gebilde, Wy««i>j A»e. Zweiggeschäft in Pitttton. 154 6ssssu Ltwst, ille «teutschen Blätter in Äeo Ver. Ltsstea und Europa.