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In der Politik herrscht nuch den über standenen Aufregungen des Wahlkam pfes tiefe Ruhe. Nur das republikani sche Nationalcomite trifft Vorbereitun gen zur Neuorganisation für die nächste Campagne. Auch im Staatsdeparte ment sind auswärtige Verwicklungen nicht zu konstatiren, und die chilenische Frage, wenn auch »och nicht beigelegt, ist durch das entgegenkommende Verhal ten der dortigen Regierung und den Fortgang einer unparteiischen Unter suchung über die blutige Rauferei zu Valparaiso in ein ruhigeres Fahrwasser gelenkt worden. Der an sich negative Ausgang der Untersuchung über den Untergang des Bundesdampfers „DesPatch" hat An stoß zu einer Revision der Bestimmun gen über den Küstensignaldienst gegeben. Unausgesetzt find.n auf Veranlassung des Marineministers Tracy Prob n der Widerstandskraft neuer Panzerplatten gegen grobes Marinegeschütz in Jndian Heav auf dem dortigen Schießplatz am Potomac Ufer statt. Erfahrungen, welche der als Zwi schendeckspassagier ver appt- Einwande rungskommissär Schultheiß über Pau perismus und Unmoralität an Bord der „Servia" gemacht haben will, wird man wohl als „schätzbares Material" zu den Akten legen, da die Glaubwür digkeit des Herrn Schultheiß nicht über allem Zweifel erhaben erscheint. Im Handel und Verkehr ist die rechte Weihnachtsstimmung noch nicht einge kebrt, wenn auch eine langsame Hebung auf dem Geldmarkt, im Großhandel und in der Fabrikation zu verzeichnen ist. Ausstände in der Arbeiterwelt sind er freulicher Weise im größeren Maßstabe nickt zu konstatiren. Allgemeinen Ta del findet das willkürliche Austreten der Chicagoer Polizei, in der die verwerfli che Tradition der Schaacks und Blu mensteins >»och stark zu spuken scheinen, gegen die „Anarchisten" in Greiffs Halle; sämmtliche 17 Verhafteten wur den schon am folgenden D orgen vom Polizeirichter entlassen. Feuersbrünste im größeren Umfange sind keine Seltenheit. In St. Louis gingen vier Geschäftshäuser in Flam men auf; der Verlust beträgt an an derthalb Millionen Dollars. In Kle veland, 0., wurde beim Brand eines Geschäftsblocks der Feuerwehr« Capitän Grady ein Opfer seines Berus«. In Columbus kamen der Arbeiter Charles Betherd, dessen Frau und drei K'nder beim Brande von vier kleinen Wohn häusern in der Highstraße durch die Vergeßlichkeit der Feuerwehr elend in den Flammen um. Der kaum bewäl tigte unterirdische Brand in den Stein kohlenflötzen bei Duluth, Minn., ist von Neuem zum Ausbruch gekommen. Eine wahre Verbrechensmanie scheint in St. Louis zu wüthen. An einem Tage ereigneten sich dort ein Doppel mord—ein trunkener Arbeiter bringt seinen Töchtern schwere Verletzungen bei—ein Selbstmord—eine Lehrerin er schießt sich, nachdem sie ihre Feiertags kleider angelegt und ein einfacher Mord. Zum Tode verurtheilt ward Frank Almy, der Mörder seiner Geliebten Warden in Portsmouth, N. H. Drei schweren Verbrechern gelang es, aus dem Zuchthause von Wisconsin zu Waupun auszubrechen, nachdem sie nach jahrelanger Arbeit einen unterirdischen Gang gegraben hatten, durch den sie ihre Flucht bewerkstelligten. Drei Räuber überfielen das Postamt im Oertchen Glasgow, Mo., banden den Postmeister Weiler und entflohen mit den erbeuteten S3OOV in die Wäl der. Von den drei zum Tode wegen Mordes verurtheilten ungarischen Stri kern zu Braddock, Pa., sind zwei— Nusnack und Toth —vom Gouverneur Pattison begnadigt. Der Fall des Dritten ist noch in Erwägung. Augenscheinlich durch Fahrlässigkeit des Bahnpersonals kollidirten bei Steu benville, 0., zwei Züge, wobei ein Wei chensteller getödtet und zwei Beamte schwer verletzt wurden. Schwere Stürme wüthen auf dem Atlantischen Weltmeer und haben zahl reiche Schiffbrüche veranlaßt. Unter gegangen ist der Schooner „William Bradley" auf der Fahrt nach Charles town, Mass., wobei die Mannschaft er trank. Der Dampfer „Eider" erlitt Havarie an der Maschine und kam mit S 1 Stunden Verspätung in England an. Von Mexiko bis hinunter nach Bra silien nur Krieg und Kriegsgeschrei. Der Eondottiere Catarino Garza in Mexiko hat wieder eine Bande von Abenteurern um sich gesammelt, mit denen er einen allgemeinen Aufstand gegen die Regierung des Präsidenten Diaz zu entfachen sucht. In San Salvador gährt es bedenklich gegen den Präsidenten Ezeta. In Brasilien beweißt der immer grö ßere Dimensionen annehmende Auf stand, daß die schnell fertige Republik deS Don Deodora Fonseea ein Koloß aus thönernen Füßen ist. Bei der un geheuren Ausdehnung des Reiches droht die Revolution äußerst langwierig zu werden, wenn Fonseea im Stande ist, sich auf einen ernsten Kampf einzulassen. Seine Armee ist jedoch entweder nur auf dem Papier vorhanden, oder doch schlecht bewaffnet. Für 13 Millionen Milreis will er Waffen im Auslande bestellen. Die aufrührerische Provinz Rio Grande do Sul mit dem energischen Dr. Assiz an der Spitze der Junta hat sich losgeris sen von Brasilien und Fonseea in die Acht erklärt. Dazu desertiren die Trup pen FonsecaS haufenweise und laufen zs> den Aufständischen über. Die Geist lichkeit grollt ihm auch wegen seiner Versuche der Trennung von Kirche und Staat. Er hat also Niemand mehr auf seiner Seite, al« den Großgrund besitz, der bekanntlich die Entthronung Dom Pedros in's Werk setzte, weil die ser die Sklaverei ohne Entschädigung der Sklavenhalter aufgehoben hatte. Drüben in Lissabon wartet der Ex-Kai ser sehnsüchtig auf seine Rückberusung, doch haben bis jetzt weder Rio Grande do Sul, noch die unzufriedenen Par teien dazu Miene gemacht. Die große Provinz Para soll ruhig sein. Auch in Paraguay, der einstigen Je suitinkolonie und dem klassischen Boden des Liebig'schen Fleischextract, wo einst der geniale Despot Dr. Francis mit eiserner Hand herrschte, droht ein Auf stand. Argentinien, der rachsüchtige Nachbar Brasiliens, verhält sich noch abwartend. Die Lgge in Europa ist noch unver ändert. Die Aussichten scheinen fried lich, und man schenkt in Regierungskrei sen den Berathungen und Beschlüssen des in Rom tagenden Friedenskongres ses mehr Beachtung und freundliches Entgegenkommen, als den Bemühungen des Friedensapostels Elihu Burritt. Zu erwähnen ist, daß der Congreß in der Einprägung der Achtung vor fremden Staaten und der friedlichen Arbeit der Wissenschaft und Kunst durch den Ju gendunterricht ein kräftiges Element zur Auferziehung der kommenden Geschlech ter in friedlichen Ideen erblickt. Auch will der Congreß Meerengen und Meer buchten neutral gemacht wissen. Die Stürme des Oceans haben auch an den atlantischen Küsten Frankreichs und Englands schlimm gehaust, Schorn steine niedergeweht, Bahnzüge vom Ge leise geworfen, Schiffe auf die Klippen geschleudert und Ueberschwemmungen herbeigeführt. Die nur halb beschwichtigte Kriegs furcht in Europa erhielt plötzlich neue Nahrung durch die dem Kaiser Franz Josef vom Berliner „Tagblatt" in den Mund gelegte Aeußerung: „Die Hun gersnoth in Rußland hat die Kriegsge fahr bedeutend vergrößert". Der ner vösen Pariser Börse bemächtigte sich eine panikartige Aufregung. Wohl nur um diese zu beschwichtigen, hat die Re gierung ein Strafverfahren gegen das „Tagblatt" eingeleitet. Denn auch Minister Kalnoky hat die Thatsächlich keit obiger Aeußerung zugegeben, jedoch erläuternd bemerkt, der Kaiser habe nur auf den auffallenden Widerspruch zwi schen den fieberhaften Kriegsrüstungen Rußlands und den Nachrichten über die Hungersnoth aus dem Innern aufmerk sam machen wollen. Mehr Klarheit in die Situation wird zweifellos durch die Erklärungen Ca priviS im deutschen Reichstage kommen, dessen Session soeben wieder eröffnet ist, und zwar bei Gelegenheit der Durch berathung des Heeresbudgets. Unter den neuen Vorlagen befinden sich Ent würfe über Beschränkung der Unverletz lichkeit der Reichstagsboten während einer längeren als dreißigtägigen Ver tagung, Verschärfung des Wucherge setzeS, Ausdehnung der Unfallversicher ung auf Sträflinge, Erhebung der Zünfte und Innungen zu juristischen Personen—aber noch nicht der öster reichische Handelsvertrag. Die Bestim mungen gegen den Wucher sind aus dirkte Veranlassung Kaiser Wilhelms revidirt worden. Ein lateinisches Citat, welches er bei seinem Münchener Besuch in das „Goldene Buch" einzeichnete und worin er den königlichen Willen als höchstes Gesetz bezeichnet, hat in Bayern höses Blut gemacht. Durch den Bankkrach in Berlin sind die bedeutenden Banken absolut nicht berührt. Daß die falliten Financiers —zu denen sich auch neuerdings der Commerzienrath Maas in Charlotten burg bei Berlin gesellt—gerade solche sind, weiche hochconservativen AdelS- und Beamtenkreisen nahestanden, findet seine Erklärung darin, daß ihre Kunden die Depots auf lange Zeit beließen, ihren Bankier nicht wechselten und so die Versuchung, mit fremdem Gelde sicher spekulieren zu können, für unred liche Gemüther sehr stark war. Der große Ausstand der deutschen Setzer ist kläglich zu Wasser geworden. Die Ausständigen sind schlimmer dran, als vor dem Strike. Mehrfach sind sie von den Gerichten wegen Contrakt bruchs bestraft, in ihre Stellen sind Probinzialsetzer aufgerückt und sie selbst gezwungen, in die Provinzen zu gehen. Rußland'S und Frankreich'S Freund schaft scheint seit dem Scheitern der ruffischen Anleihe auf den französischen Börsen bedenklich zu erkalten. Wagt es doch sogar die Pariser Presse, über den Brüsseler „Nord" (das Organ der russischen Negierung) berzusallen, weil derselbe es gewagt habe, sich in franzö sische Angelegenheiten einzumischen. Die französischen Antisemiten haben unter der Führung des Revanchisten Laur in der Deputirtenkammer einen kühnen Streich gegen die Rothschilds geführt, indem sie dieselben des Man gels an Patriotismus anklagten. Ein Riesenstrike im Norden—36,- 000 Grubenarbeiter im Departement Pas-de-CalaiS haben die Arbeit einge stellt —macht der Regierung große Sor gen. Bedeutende Truppenmassen sind dort zusammengezogen worden, um Ausschreitungen zu verhüten. Aus Italien wird ein Bahnunglück berichtet, wobei in Folge des Zusam. menstoßes des Rom-Turiner Schnell zuges bei Galera mit einem Personen zug vier Menschen getödtet und sieben schwer verletzt wurden. Herr Conrad Maaß, Portrait- und Landschaftsmaler. 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Ist der Farmer aber wohlha bend, so bringt er sein Pferd nach dem Tränken in den Stall, wo eS die sorg los eingegebene Futterration unter den Qualen von Fliegen- und Mosquito stichen verschlingt, den Rest der Nacht aber mit Stampsen und Abwehren sei ner Blutsauger verbringt. Die Farmpferde werden gewöhnlich überfüttert, unzulänglich bedient und nie sorgfältig aufgestallt oder zugedeckt. Im Sommer sollte der Farmer imt Sonnenaufgang anfangen zu arbeiten und um Mittag aufhören, um welche Zeit Mann und Thier Ruhe und Schutz im Hause und im Stall suchen sollten. Sobald das Pferd in den Stall tritt, muß da« Geschirr ihm abgenommen, Augen, Nasenlöcher und Geschirrstrei fen auf dem Fell abgewaschen, und der ganze Körper mit einem groben Lappen abgerieben werden. Bürste und Kar tätsche dürfen nicht gebraucht werden, weil dadurch die ohnehin thätige Haut nur noch mehr gereizt, aber nicht abge kühlt wird. Das Abreiben in diesem Falle soll aber Abkühlung bewirken. Ist diese erreicht, so müssen Pferde, welche in voller Arbeit gewesen sind, eine blutwarme Tränke von Haserschrot und Leinsaatmehl erhalten. Ein Pint von jeder Sorte, gut gedämpft und zu zwei Gallonen verdünnt, ist die gewöhn liche Ration. Nachdem das Pferd auf diese Weise getränkt ist, sollte es lang sam vom Fußboden etwas süßes, vorig jähriges Heu (für Pferde ist Heu von demselbin Jahre nicht brauchbar) fres sen, und dann seine Ration erhalten, die aus Haferschrot und geschnittenem Heu besteht. Wenn das Pferd nicht angestrengt arbeitet, sondern nur als Kutschpferd dient, so muß man das ge schnittene Heu weglassen, weil dieses mehr auf die Fett- als Muskelbildung wirkt. Für das Fressen seiner Ration muß das Pferd Ruhe und hinlängliche Zeit haben. Soll das Pferd an dem selben Tage noch mehr arbeiten, so kann dies von vier Uhr Nachmittags ab ge schehen. Das Pferd kann, wenn es in vorbemerkter Weife behandelt ist, dann noch zwei bis drei Stunden ebenso an strengende Arbeit leisten, als es in den acht Morgenstunden gethan hat. Am Abende nach beendigter Arbeit wird eine Gallone der angegebenen Tränke und die Futterration genügen, um es gesund und kräftig zu erhalten. Im Winter muß diese Stundeneintheilung abgeän dert werden. Dann müssen die Pferde einen mäßigen Trunk und etwas Futter erhalten, ehe sie zur Arbeit gehen. Au ßerdem müssen sie ein oder zwei Mal in der Woche eine warme Maische von Weizenkleie oder in Ermangelung derer eine kleine Ration gekochter Kartoffeln erhalten, denen einige gekochte gelbe Rüben zerkleinert, aber nicht zu Muß zerstampft, hinzugefügt werden. Pferde, die weit im Lande und von der Seeküste entfernt gehalten werden, müssen stets Zutritt zum Salz haben. Dies läßt sich am zweckmäßigsten so bewerkstelligen, daß ein Stück Steinsalz in ihrem Bereiche liegt, das sie nach Belieben belecken können. Pferde, die in der Nähe der Seeküste sich aufhalten, bedürfen des Salzes nicht. Sattel- oder Geschirr-Drücke darf man nie mit Salzbrühe waschen. Alle derartigen Spuren sollten, wie oben bemerkt, mit mäßig warmem Wasser gebadet werden; das Arbeitsgeschirr muß sehr rein und stets dem Körper gut anschließend ge halten werden. Benütze nur besten Ha fer und Heu und füttere mit Vorsicht, dann wirst Du kein krankes Arbeits pferd haben. Lein- und Baumwollensamenmehl Leinsaatöl wird jetzt nach einem neuen Prozeß dadurch hergestellt, daß es mit telst Benzin oder Naphta aus dem Sa men gezogen wird. Nach der alten, durch Druck zwischen zwei erhitzten Plat ten bewerkstelligten Methode blieben stets von 11 bis 14 Prozent Oel in den Rückständen zurück. Da Leinsaatöl ab führende Wirkungen hat, so lieferte die alte Methode ein werthvolles Futter für Mastvieh ; für Milchkühe aber war dies Futter nicht zu empfehlen, da es die Butter weiß, weich und schmierig mach te ; ihr auch noch dazu einen widrigen öligen Geschmack verlieh. Der neue Prozeß liefert allerdings ein Produkt, das nicht so vielen Einwendungen unter worfen ist und sehr gut selbst in Milch, wirthschaften verwendet werden kann; indessen haben wir den Gebrauch dieses Futtermittels gänzlich aufgegeben und dafür Baumwollensamenmehl fubsti tuirt. Wenn Baumwollensamenmehl mäßig gegeben wird, ist es ein sehr nützliches Futter für Milchkühe. ES bewirkt keine Abführung, sondern es neigt sich im Gegentheil dahin, etwas Verstopfung zu verursachen. Dadurch aber erhält es gerade seinen hohen Werth für Kühe, die auf der Weide gehen oder mit Kleie gefüttert werden. Als es vor ungefähr IS Jahren im Norden als Futter einge führt wurde, kostete es SIS die Tonne, was in Anbetracht seines Futterwerthes ein sehr billiger Preis war. Seitdem ist es sehr beliebt geworden und kostet nahezu SSV die Tonne; doch selbst da für ist eS billig zu nennen, da sein Fut terwerth, mit dem deS Kleeheu «2V die Tonne) verglichen, sich auf 546 die Tonne beläuft. ES ist sehr reich an stickstoffhaltigen Bestandtheilen und des halb für Kühe gefährlich, wenn es ihnen übermäßig gegeben wird. Die KZaum wollenpslanze besitzt einige sehr kräftig wirkende medizinische Eigenschaften. Die Wurzeln erzeugen Abortionen und der Samen hat unzweifelhaft etwas von diesen Wirkungen ebenfalls erhal ten. Das Mehl oder Schrot hat ent schieden eine entzündliche Wirkung auf die Milchdrüsen, weshalb es nur in mäßigen Quantitäten verfüttert werden sollte. Wir haben Versuche angestellt mit täglichen Beigaben von je vier Pfund bis auf ein Pfund herab. Zwei Pfund mit dem doppelten Betrag an Kleie und Maisschrot brachten die But terproduklion einer Kuh auf zwei Pfund täglich, wogegen die Fütterung von vier Pfund mit ebenso viel Kleie und Mais schrot nur kurze Zeit 1.83 Pfund Buttes produzirte, worauf eine Euterentzünd ung eintrat, nach deren Entfernung nie ein Ertrag von einem Pfund erreicht wurde. Da dasselbe Resultat oft bei anderen Kühen in jener Molkerei eintrat und die Fütterer nicht dahin gebracht werden konnten, diese Futterbeigabe zu beschränken, so wurde es ganz abge schafft. Eine gut« Futterration wird sein: ein Pfund Baumwollensamen mehl, zwei Pfund Maisschrot und zwei Psund Kleie. Da aber jede Ueber schreitung dieses Maßes nachtheilig ist, so scheint es gerathen, eine größere Quantität von diesem Futter im Vor aus zu mischen, so daß das angegebene Verhältniß nie überschritten werden kann. Dann aber giebt dies Futter der Butter eine schöne Farbe, große Festig keit, eine schöne wachsartige Bindung und einen reichen nußähnlichen Wohl geschmack. Diese letztere Thatsache scheint die Annahme zu bestätigen, daß die im Futter enthaltenen Oele in die Milch übergehen, ohne erst von den Verdauungsorganen zersetzt zu werden, Sie werden dort nur erweicht und dann den Milchorganen übergeben. Da die Verdaulichkeit eines FutterS den thatsächlichen Maßstab seines Wer thes bildet, so muß doch der Molkerei besitzer vor allen Dingen stets Versuche hinsichtlich der Wirkung des FutterS auf Quantität und Qualität des Molkerei produkts anstellen. Uebrigens findet bei den Thieren ein großer Unterschied in Bezug auf ihre Vcrdauungskraft statt. Manche Kühe werden ganz hüb sche Vortheile aus dem ihnen gereichten Futter Produziren, während dasselbe Kutter bei anderen Thieren verwendet, nur Verluste verursachen würde. Der artige, die Existenzfähizkeit einer Mol kerei bedingende Thatsachen können nur durch wiederholte, genaue Versuche fest gestellt werden. Weizenkleie und Malzkeime. Weizenkleie, wie alle Hülsen der Getreidekörner, haben einen großen Fut terwerth, sowohl wegen ihrer stickstoff haltigen als wegen ihrer mineralischen Bestandtheile. Als Abfälle in den Brauereien und Stärkefabriken verdie nen sie einer besonderen Erwähnung, zumal sie in jüngster Zeit vielen An feindungen ausgesetzt gewesen sind. Al lerdings mögen Treber und die Glukose- Abfälle aus den Stärkefabriken mitun ter dem Vieh nachtheilig geworden sein; dann aber trifft den Fütterer die Schuld, daß er die Abfälle auf ungeeignete Weise verwendet hat. Die feuchte», stickstoff haltigen Abfälle gerathen bald in Gäh rung und gehen dann in Fäulniß über ; dies läßt sich leicht an dem schwefligen Geruch erkennen, den die Masse von sich ausströmt. Wird das Futter in dieser Beschaffenheit bei Milchkühen verwen det, so geht der üble Geruch in die Milch und sogar in die Butter über. Wenn diese Futtermittel aber frisch, d. h. so lange sie noch angenehm riechen, verfüttert werden, so läßt sich Nichts gegen sie einwenden, vielmehr sind sie sehr nahrhaft und bewirken namentlich bei Kühen eine stärkere Milchergiebig keit. Man kann diese Abfälle in einem Silo den ganzen Winter über frisch ausbewahren und würde in den meisten Fällen schon ein festes Einstampfen in luftdichte Kisten genügen. Malzkeime sind die Wurzeln und Sprossen der während des Malzens kei menden Gerste. Der darin enthaltene Stickstoff erscheint in der Form von Ei weiß und Kleber, während die Kohlen hydrate hauptsächlich als Zucker auftre ten. Sie sind sehr reich an Eiweiß stoffen und daher für die Milchproduk tion sehr werthvoll. Sie werden bedeu tend unter ihrem Futterwerthe verkauft, und wirken ungemein auf einen reichli cheren Milchfluß ; aber die Butter von dieser Milch hat nicht mehr den vor trefflichen süßen Geschmack, der die Milch so auszeichnet. Das Futter giebt der Milch einen großen Zuschuß von Zucker und dieser säuert leicht und stark, wenn sie nicht sehr kalt gehalten wird. Der Marktpreis pro Tonne ist ungefähr -<>«». zu.' Slark Street. Der alte und bewährte und Wundarzt, Vedand-It noch »n» ft>lS »i» A pHf grösjttr Geschicklichkeit und besinn Erfolge O. v., 186 S. Clar! St.. Nhicago. AI. Schwache Männer, Mö Die Desekicktc seiner Matcleckung von 6er alte stea bis auk äie neueste?-eit. M Männer und Jünftlinze! M I oeuiso«cB »cit..i«sriiu7, » Philadelphia A. Zeremia«, /t 3 Vinest. tcirprt«. Wandtapeten und Fenster-Borhänge bei Williams u. McNulty, Library Gcbäade, Wyoming Avr. Zweiggeschäft in Pittston. HmjM-isMlllk, ' KU L^. dio. >54 Üssssu Ltssst, »lle 6eutscden LlLtter in eleu Ver. 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