Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, October 08, 1891, Page 4, Image 4

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A. Schumacher 6- Co., Baltimore. Md
»«igt. belgische
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New York und Antwerpen,
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S. D. Neuffer, b2S Lackawanna Avenue,
«in. K. Kiesel, slb Lackawanna Ave,
Seranton Wochenblatt,
erscheint jeden Donnerstag Morgen.
Office: 6l 1 Lackawanna Avenue.
Subscription ?2 00 jährlich
Räch Deutschland, portosrei. LSV „
Die große Abonnentenjahl de« „Wochen
blatt" macht besten Anzeigenblatt t«
Worum es fich handelt.
Bei einem County-Wahlkampfe han
delt es sich durchaus nicht, wie manche
zu glauben scheinen, um Parteiprinzipien,
sondern einzig und allein um die Fähig
keit der Kandidaten für die zu besetzen
den Aemter. Wir wollen, um Nie
manden zu nahe zu treten, oder nach
keiner Seite zu verletzen, hier zugeben,
daß beide Parteien zuverlässige Kandi
daten für die verschiedenen Aemter in's
Feld gestellt haben.
Für die Deutschen handelt es sich bei
der bcvorstchcnden Wahl um eine ganz
andere Frage, als die der Parteiange
hörigkeit, es handelt sich darum, ob sie
ohne Protest zugeben wollen, daß man
sie wie ein willenloses Werkzeug einfach
aus die Seite schieben kann. Laßt uns
die Sache ohne Leidenschaft im wahren
Lichte betrachten.
Es sind in der bevorstehenden Wahl
acht County-Aemter neu zu besetzen.
Zugegeben, daß die Deutschen eine
große Minderheit in der republikanischen
Partei bilden, so waren sie doch zwei
fellos zu e i n e m Vertreter berechtigt
und dieser hätte ihnen doch ohne den
geringsten Kampf zugestanden werden
sollen, so lange sich ein Angehöriger un
serer Nationalität um ein Amt bewarb.
Man hat es aber republikanischer Seits
nicht der Mühe werth befunden, die
Deutschen anzuerkennen, verlangt aber
jetzt trotzdem die Stimmen der deutschen
Republikaner sür die Nominirten der
Partei. Da es sich aber bei diesem
Wahlkampsc nicht um Prinzipien han
delt, so möchten wir gerne hören, womit
das Verlangen einer Unterstützung des
republikanischen Tickets seitens der Deut
schen motivirt wird.
Laßt uns nunmehr die Besetzung des
demokratischen Tickets untersuchen. Von
den acht zu vergebenden Aemtern haben
die Deutschen zwei erhallen, und zwar
wurden ihnen diese bereitwillig zuer
kannt, ohne daß sie darum kämpfen
mußten. Die Demokraten haben mit
dieser Handlungsweise ganz unzweideu
tig erklärt, daß sie nicht lediglich um die
Stimmen der Deutschen sich bewerben,
sondern auch bereit ihnen einen
ihrer Zahl entsprechenden Antheil an
den Aemtern zu geben. Und daß sie es
ehrlich damit meinten, wird das Resul
tat der Wahl bezeugen.
Da es sich zugestandenermaßen hier
weder um den Schutzzoll, nnch die Sil
berfrage handelt, so fragt es sich, welche
Partei die Deutschen unterstützen sollten
—diejenige, welche sie schnöde bei Seite
setzte, oder jene, welche sie als völlig
berechtigt anerkannte? Wir nehmen
zur Ehre der Druschen letzteres an.
Wollen die Deutschen durch eine Un
terstützung des republikanischen Tickets,
durch die Erwählung der republikani
schen Kandidaten das Zeugniß ge
ben, daß sie Willens sind, das fünfte
Rad am Wagen zu sein, so wird man
sie in der Zukunft auf keiner Seite mehr
anerkennen bei den Republikanern
nicht, weil sie sich die erfahrene Zurück
setzung willig gefallen ließen; und bei
den Demokraten nicht, weil sie das Ti
cket nicht unterstützten, trotzdem sie eine
anständige Vertretung auf demselben
halten. Unter diesen Umständen sollte
niemanden die Wahl schwer werden.
„Manche Leute glauben es mache
wenig aus, welche Partei das Land re
giert, da eS doch nur ein Kamps um die
Aemter sei. Dies ist aber ein gewalti
ger Irrthum. Leider giebt oft haupt
sächlich auf der Besetzung der Aemter,
aber dies ist nicht alles. Es kommt
auch ungeheuer viel darauf an, nach
welchen Grundsätzen die Regierung ge
führt werden soll. Die Republikaner
befürworten Schutzzoll die Demokraten
dagegen Freihandel. Zwischen diesen
zwei Platsormen muß das Volk wählen.
Die heilsame Wirkung eines Schutzzolls
ist gegenwärtig besonders augenfällig.
Bisher wurde kein Blech in unserm
Lande gemacht, weil man es im Aus
lande machen und hier verkaufen konnte
für weniger, als es man hier fabrizieren
konnte. Der McKinley Tarif hat eine
Aenderung in dieser Sache bewirkt. Es
sind bereits mehrere Blechfabriken in
diesem Lande entstanden und eine Fab
rik soll sogar von England »ach den
Ver. Staaten verlegt werden. Die
Fabrikanten im Ausland beklagen sich
sehr weil die Nachfrage nach Blech ab
genommen hat. Warum sollten wir
denn auch nicht alles selbst fabrizieren,
was wir brauchen."
Den vorstehenden Artikel entnehmen
wir der editoriellen Spalte des hiesigen
„Herold"; wenn auch nur ein Produkt
der Scheere, so acceptirt der Heransge
ber durch dessen Aufnahme das darin
Gesagte.
Ja, „die heilsame Wirkunz eines
Schutzzolls ist gegenwärtig besonders
augenfällig." Leider aber verspürt der
Arbeiter nur wenig von diesem heilsa
men Einfluß, der Monopolist hingegen
lacht sich in die Faust und hat alle Ur-
fache, den Schutzzoll zu loben, denn er
macht ihn immer reicher und den Arbei
ter durch die zunehmende Verarmung
immer abhängiger.
„Bisher wurde kein Blech in unserm
Lande gemacht'', heißt es oben weiter.
Warum eine solche Entstellung der
Thatsachen? Figura zeigt ja zur Evi
denz, daß die hiesigen Blechfabriken
Außerordentliches leisten und im Stande
sind, den Bedarf für das Gefammtge
biet der Ver. Staaten zu decken. Al
lerdings ist es nicht jene Sorte Blech,
bei welchem die Hausfrau für jede be
nutzte Blechkanne, sür jede» Blechge
schirr eine Extraabgabe von!i-3 Cents
bezahlen muß, ohne daß dem Arbeiter
eine entsprechende Lohnerhöhung zu
theil wird.
Wir haben schon vor einem Jahre
gelegentlich der Congreßwahlen gesagt,
daß das McKinley Gesetz eine allmäh
lige Verarmung des ArbeitcrstandeS
herbeiführen, daß es die Mittelklasse
ruinieren und den Monopolisten reicher
machen würde. Unsere Prophezeiung
ist leider im vollsten Umfange einge
troffen, das kann der Arbeiter bezeugen,
daS beweisen die zahlreichen Scheriffs
verkäuse; und wäre es nicht sür die
unerhört reiche Ernte in den Ver. Staa
ten und die Mißernte in Europa, wo
durch ungeheure Geldsummen für Ge
treide nach unserm Lande kommen, so
würde dem McKinley Schutzzoll-Gesetze
dieses Spätjahr eine Panik gefolgt sein,
wie sie selbst im Jahre IBS7 nicht
schlimmer war.
Ja, ja, das McKinley Gesetz ist
wunderthätig in seinen Wirkungen;
aber der Arbeiter spuckt aus davor und
sagt: „Prost die Mahlzeit!" Ihm
ist's nur insofern wunderthätig, daß es
stets mehr seine Taschen leert und
die Geldsäckel der Reichen füllt.
Was nun schließlich die Einsuhr von
Weißblech betrifft, so sei erwähnt, daß
in den ersten sieben Monaten von IB9V
sür 8 l 2,369,0V0, und in den ersten sie
ben Monaten von 189 l sür über 523,-
' <XX>,(XX) Weißblech importirt wurde —
also doppelt so viel. Die McKinley
Bill vertheucrte also nur das Produkt,
ohne dasselbe an dem Hereinkommen
verhindern zu können.
(Aus dem „Journal'.)
Herr John I. O'Boyle, der demo
kratische Kandidat für das Amt des
Gerichtsschreibers, ist einer der popu
lärsten Männer in Lackawanna Eounty
und hat wahrscheinlich eine größere An
zahl persöhnlcher Freunde als irgend ein
anderer Mann aus dem Ticket. Er ist
ein solch liebenswürdiger und herzens
guter Mensch, daß er bei der ersten
Begegnung Jedermanns Freund sein
muß. Er hat sich schwerlich in seinem
Leben einen Feind gemacht, wenn es
nicht engherzige Menschen wären, die
ihm seine» Erfolg im Leben beneiden.
Er hat eine große Geschäfts-Erfahrung
erworben, welche ihn in Verbindung mit
seinen natürlichen Fähigkeiten für die
Office, welche er erstrebt, vorzüglich ge
eignet macht. Herr O'Boyle wurde in
Carbondale geboren und erzogen und
kam, als er das Mannesalter erreicht
hatte, »ach Scranton, um ein größeres
geld für die Entwickelung seiner Ge
schäfts-Talente zu finden; er war hier
eine Reihe von Jahren in dem Whole
sale Grocery-Geschäst von Silkman und
Winton angestellt. Später füllte er in
erfolgreicher Weise die Stellung eines
Reisenden für Myhan u. Schenck in
New Aork aus, und während der letzten
zwölf Jahre repräfentirt er die Firma
James Olwell u. Co. in New Jork zu
deren vollkommensten Zufriedenheit.
Seine Ehrenhaftigkeit und Redlichkeit
sind niemals angezweifelt worden, und
die Bevölkerung von Lackawanna Coun
ty, ohne Unterschied der Partei, wird
sich selbst dadurch ehren, wenn sie ihn
mit überwältigender Majorität zu dem
verantwortlichen Posten des Gerichts
schreibers erwählt. Die Majorität sollte
so groß werden, daß ein Contest außer
Frage kommt.
Stadtratb.
In der Sitzung des Select Coun
cils am Donnerstag Abend wurde Jas.
H. Kelly auf Empfehlung des Justiz
Comites und gemäß eines vom Protho
notary ausgestellten Wahlcertifikates
wieder als Mitglied von der IS. Ward
zugelassen.
Die Bondverordnung, um Geld sür
Vollendung des Stadtgebäudes und Er
richtung der östlichen Abtheilung der
Lackawanna Avenue Brücke zu erheben,
passirte dritte Lesung.
Von den respektive» Comites günstig
berichtet wurden folgende Maßnahmen:
Zur Regulirung von Seitenwegen;
Verengerung von Vinestraße, von Tay
lor zur Irving; daß die D. ck. H. Co.
ein Geleise über Nord Washington
Avenue legen darf; daß T. B. Jackson
die Gen. Phinney Scheuer für <5193,14
erbauen soll.
Ein Veto des Mayors betreffs einer I
Forderung von William Burke wurde
überstimmt. Die Nivellirung an Zehn
ter und Oxford Straße fok verbleiben,
wie sie ist.
John A. Laßar wurde als Inspektor
des Mauerwerkes an der Marketstraße
Brücke bestätigt.
Eine Petition der Excelsior Schlauch
Co. für einen neuen Wagen ward an
das Feuer Departement Comite verwie
sen ; und eine andere, welche eine Be
hausung für Columbia Schlauch Co,
verlangt, ging an den Feuerchef.
Das ExonerationSverzeichniß von
Steuerkollektor Jakob Schäker passirte.
Mayor FellowS reichte eine Zuschrift
ein, in welcher er empfiehlt, für bessere
Behausung der Feuerapparate zu for-
gen. Er wünscht auf der Westseite ein
Stationshaus, mit Behausung sür die
Columbia Feuer Co., und aus der Süd
seite ein Stationshaus errichtet, das
auch die Century Schlauch Co, beher
bergen soll; und in dem zentralen
Stadttheile will er Gebäude sür die
Nah Aug und Crystal Spritzen Comp«»
nien hergestellt haben. Zu diesem Be
hufe sollen Lots erworben und auf
Stadtkosten Gebäulichkeiten errichtet
werden. Die Kosten sollen mit in die
Brückenbau- Verwilligungen eingeschlos
sen werden. Die Empfehlungen wur
den günstig ausgenommen.
Eine gemeinschaftliche Sitzung bei
der Zweige des Vtadtrathcs wurde am
Montag Abend abgehalten, um eine
Revisions» und Appellations-Behörde
zu erwählen, und es wurden Corby und
McCann vom Select, und Griswold,
Grier und Coyle vom Common Council
erwählt.
. Der Select Council eröffnete
dann eine vertagte Sitzung, mit Kellow
im Vorsitz.
Das Aeuer Departement Comite em
pfahl, den Cvntralt sür die Behausung
der Niagara Schlauch Co. an Patrick
Clancy zu vergeben.
Das zuständige Comite berichtete zu
Gunsten einer N>vclluu»gsll»ie an
Academy Straße.
Erste und zweite Lesung passirten
folgende Verordnungen: Daß die Del.
ck H. Co. ein einfaches Geleise über
Washington Avenue, in der 13. Ward,
legen darf; sür die Reparatur von
Seitenwegen; sür die Entse»nung von
Obstruktionen im Lackawanna Fluß;
und für eine Nivellirungslinie an Aca
demy Straße.
Die Verordnung zur Verengerung
von Mulberry Straße, zwischen Jeffer
son und Clay. passirte dritte Lesung.
In Betreff des Obelbaues der Mar
kctstraße Brücke reichte Miller eine Ver
ordnung ein.
Mattes berichtete in Bezug auf die
Eröffnung von Myrtle Avenue, wo
selbst I. C. Phelps eine Entschädigung
von K6OV für Land verlange.
Dritte Lesung passirte die Verord
nung zur Verengerung von Clay Ave
nue, zwischen Olive und Gibson.
Kq.AugustMeaia>'s
Magenleiö^
Seit zwei Jahren litt ich an Magen
schwäche und Mangel an Verdauung, ich
kam so herunter, daß ich nicht im Stande
war zu arbeiten. Durch die Anwendung
von Dr. Bugust Könia'« Hamburger
Tropfen wurde ich vollständig wiederher
gestellt. Fritz Wegner, 2tS w. Madi
son-Straße, Ehicago, JllS,
Heberleiöth
Sin heftige« Leberleiden verursachte mir
die größten Beschwerden «nd nur durch
den Gebrauch von Dr. «uguft König'«
Hamburger Tropfen wurde ich vollständig
geheilt. Friedrich Kurze, Ecke Austin»
und Wood-Straße, Dalla«, Ter.
WMWWM.,
Et. Cyrille de Wendover, Pro». Oue
tee. E« gereicht mir zum Vergnügen,
Dr. August König'S Hamburger Tropfen
empfehlen zu können. Ich halte sie für
da» beste BlutreinigungSmittel. Dame
I. Bte Dtonne.
VnII »0 «ex», li> »He»»»,«»,>«,„ »ite».
n» ei«»»»« ». vo»u» eo„ >»«»,», ««.
Kritz Dürr s
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Restauration Salon,
313 Lackawanna Av»nue.
«vNoro?»r«iBc»u »H «
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I 'sueti Qolltsinbsnct
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HauS und Hof.
Ranzige und durch Zersetzung gif
tige Futterstoffe.
Alle Nahrungsmittel, die Oel oder
Fettstoffe in sich enthalten, können ran
zig werden und verderben. Dahin ge
hören Oelkuchen, Rückstände aus der
Molkerei, Küchen- und Wirthschaftsab
fälle und verschiedene für den Menschen
bestimmte Nahrungsmittel, z. B. Blut»
und Leberwürste u. s. w.; denen dann
noch anzureihen sind die Lake vom ein
gesalzenen Fleische und Fischen. DaS
Ranzigwerden beruht auf Bildung von
Fettsäure aus Oel- und Fettstoffen und
giebt schon an sich den Nahrungsmitteln
eine schädliche scharfreizende Wirkung.
Aber die Verderbniß geht noch weiter.
Es finden auch noch anderweitige Zer
setzungen in den Proteinstoffen statt,
und es können sich hierbei Stoffe bilden,
die von so heftiger Wirkung sind, daß
man sie als Gift bezeichnet hat. Je
nach ihrem Ursprünge spricht man von
einem Wurst-, Blut-, Käsegift u. f. w.,
ohne jedoch daS giftige Prinzip näher zu
kennen. Bei der Salzlake tritt noch
ein anderer schädlicher Einfluß hervor,
es ist das Salz selbst, welches gemei
niglich in reichlicher Menge darin gelöst
ist.
Von allen derartigen Nahrungsschäd
lichkeiten sind zunächst ReizungS- und
Entzündungszustände der Verdauungs
organe zu fürchten ausgesprochen durch
Bauchschmerzen, Brechen, Verstopfung
oder Durchfall u. s. w., und dabei ver
bleibt es; oder es gesellen sich hinzu,
wie meistens der Fall, nervöse Zufälle,
namentlich Krämpfe, Zuckungen (beim
Schwein gewöhnlich epileptische Kräm
pfe, mit Schaumschlagen u. s. w),
dann Eingenommenheit des Kopfes,
Sinn- und Bewußtlosigkeit (beim
Schweine meistens kein Laut hörbar,
selbst beim Angreifen), Taumeln, An
laufen an Wände, Kreisgehen, Seit-
und RückwärtSdrehen des Kopfes, ei
genthümlich zuckende Bewegungen der
Gliedermaßen u. f. w., und zuletzt folgt
Lähmung und der Tod. Schon inner
halb Stunden kann dieser eintreten,
sonst aber nach ein bis zwei Tagen sich
einstellen. Bei allen Thieren, die der
gleichen Nahrungsmittel genossen, war
der Erfolg derselbe; meistens folgte
der Tod. Am häufigsten ereigncn sich
die Erkrankungen beim Schweine, und
zwar veranlaßt durch Pökellake.
Alle ranzigen und weiter verdorbenen
Futterstoffe dürfen nicht als Nahrungs
mittel verwendet werden. Es sind
Gifte geworden, und es giebt keine Vor
kehrungen, ihre schädlichen Eigenschaf
ten zu mindern. Selbst das Kochen
hat sich als unzureichend erwiesen. Ganz
besonders ist zu warnen vor dem Ge
brauche älterer Lake und des Laken
salzes. Haben Erkrankungen bereits
stattgefunden, so ist bei Schweinen
recht frühzeitig ein Brech-, bei anderen
Thieren ein Abführmittel anzuwenden.
Sonst sind Milch und schleimige Mittel
zu benutzen.
Flecken entsernen.
Flecken in leinenen Stoffen, welche
durch irgend eine Säure entstanden
sind, kann man dadurch entfernen, daß
über dieselben etwas kleesaures Kali
geschüttet und sie dann, ohne mit Was
ser verdünnt zu sein, tüchtig gerieben
werden, worauf man sie in reinem
Wasser auswäscht. Eine andere Weise
besteht darin, in die beschmutzten Stel
len Perlasche zu binden ; mache Schaum,
indem Scisenstückchen in kaltes Wasser
gethan werden und koche darin das Zeug
so lange, bis die Flecken verschwinden.
Beide genannten Rathschläge sind übri
gens nur wirksam, wenn cs sich um
Flecke handelt, die noch nicht alt sind;
sind sie aber schon längere Zeit in der
Leinwand, so versuche folgendes Mit
tel : Reibe den Flecken aus jeder Seite
mit gelber Seife ein, streiche dann eine
Mischung von Stärke und kaltem Was
ser sehr dick darüber, reibe die Stellen
tüchtig und setze sie mehrere Tage der
Sonne und Luft aus. Sind die Flecken
dann noch nicht verschwunden, so wie
derhole die Prozedur und halte die Stel
len dadurch feucht, daß sie gelegentlich
naß gemacht werden. Manche Flecken
kann man auck derart entfernen, daß
sie in saure Buttermilch getaucht und
von den heißen Sonnenstrahlen getrock
net werden; nachher wasche sie in kal
tem Wasser rein und trockne sie. Er
neuere dies Verfahren mehrmals an ei
nem Tage.
Rasse Fiwe.
Jedermann kennt die schädliche Ein
wirkung nasser Füße auf den menschli
chen Organismus. Professor Dr. Pet
tenkofer in München hat einmal Unter
suchungen angestellt, welche uns zur
größten Borsicht mahnen müssen. Wenn
wir uns im Freien nasse Füße zugezo
gen haben, so beginnt, sobald wir in
ein warmes Zimmer mit trockener Lust
kommen, eine bedeutende Verdunstung.
Hat man an der Fußbekleidung nur
drei Loth Wolle durchnäßt, so erfordert
daS Wasser darin so viel Wärme zur
Verdunstung, daß man damit ein halb
Pfund Waffer von Null Grad zum
Sieden erhitzen, oder mehr als ein halb
Pfund Eis schmelzen könnte. So
gleichgültig manche Menschen gegen
durchnäßte Füße sind, so sehr würden
sie sich sträuben, wenn man ihre Füße
zum Erhitzen einer der Verdunstung«,
kälte entsprechenden Menge Wasser
oder zum Schmelzen einer entsprechen
den Menge Eis verwenden wollte, und
doch thun sie im Grunde das Gleiche,
wenn sie ein Wechsel der Fußbekleidung
verschmähen.
Große Frücht« von Stachel» und
Johannisbeeren zu erzielen. —Stachel»
und Johannisbeeren lieben «inen tief
gründigen, fruchtbaren Gartenboden.
AuS den Büschen ist alljährlich das alte
Holz und überflüssiges jüngeres zu ent
fernen. Die Hauptsache aber ist, daß
man daS Düngen nicht vergißt, waS im
August und im Frühjahr-nach der Blü
the geschehen soll. Im August geschieht
«S deshalb, weil sich um diese Zeit d,e
Fruchtknospen für das folgende Jahr
bilden, im Frühjahr, um die Ausbildung
der angesetzten Früchte fördern zu hel
fen. Die Düngung geschieht nur mit
flüssigem Dünger. Wir haben dieselbe
vortheilhafter al« die Düngung mit
Komposterde gefunden. Man dünge
das erste Mal recht ausgiebig, gieße
aber gleich fleißig Wasser nach. Dann
lasse man öfters kleine Quantitäten fol
gen, denn auch hier gilt der Grundsatz:
wenig aber oft. Die Brühe vom Wa
schen sagt den Beerensträuchern gar
sehr zu und kann mit der Jauche abwech
seln. Man kann daS Düngen fort
setzen, bis die Früchte anfangen, weich
zu werden, und nach dem Abnehmen
derselben wieder beginnen.
Holluuderbeerwein.
1. Zu 25 Gallonen gereinigter Hol«
lunderbeeren gießt man KV Quart
Brunnenwasser und kocht die Beeren so
lange, bis sie anfangen einzuschrum
pfen. Dann gießt man den Saft klar,
fügt aus jedes Quart des gewonnenen
Saftes t Pfund hellen Zucker zu, kocht
den Saft wieder «ine Stunde und gießt
ihn zum Erkalten in ein hölzernes Ge
fäß. Nun werden einige Schnitte Wei
zenbrod ganz braun geröstet, in Hefe
getaucht, in den Most geworfen, der
noch 2 bis 3 Tage unter jeweiligem
Umrühren in dem Gefäße stehen bleibt,
dann auf ein Faß gefüllt wird. Dieses
legt man in den Keller, bedeckt das
Spundloch mit einem Läppchen und
zieht den Wein nach vollendeter Gähr
ung, die 3 bis 6 Monate dauert, auf
ein anderes Faß oder auf Flaschen.
2. Zu einem Quart Hollunderbeersast
nimm 2 Pfund Zucker und dann gutes,
klares Regenwasser, bis das Ganze eine
Gallone ausmacht. Man läßt die Masse
in einem beliebigen Gefäße gähren und
zieht sie später aus Flaschen ab.
In ähnlicher Weise kann man auch
Johannisbeeren- und Brombeeren-Wein
bereiten, nur nimmt man dann drei
Pfund Zucker.
Stutzen der Schaf- und Lämmer»
mästung.
Der New Holland Clarion veröffent
licht eine kleine, aber sehr interessante
Statistik bezüglich des Prosits, den acht
namhafte Bauern aus der Auffütterung
von Schafen und Lämmern gezogen
haben. Sie hatten die Thiere zwischen
Anfang August und Anfang Oktober
von John G. Bear und O. P. Brubaker
gekauft, sie über Winter gefüttert und
»m März oder April an die Genannten
zurückverkauft. Das Gewicht der Thiere
hatte sich im Durchschnitt schier verdop
pelt, nach etwa 6 Monate Fütterung,
und der Profit der Bauern war wie
folgt: Simon Zook, 6» Lämmer,
K 134 84; Jakob Beiler, Sl Lämmer,
>181.4v; Henry Bomberger, 66 Läm
mer, 5325.55; D. D. Leaman, 4S
Schafe, 5126.48; I. G. Bear, Sl
Schafe, tz 1 73.35 ; AmoS Stauffer, 69
> Schafe, ?525.06 ; Wayne Rohrer, 40
Schafe, 5126; Joseph Buckwalter,
116 Lämmer, «487.88.
Hotel-Uebernahme.
?to. 323 Penn
ll?" Me?n Geschäft als Schieferdecker führe
ich wie bisher fort.
,
all' die Methode der Heil
ung bekannt zu wachen. Er wird Allen, die
e« wünschen, kostenfrei eine Abschrift de« Re
zepte» senden, welche« eine sichere Heilung für
Schwindsucht, Asthma, Katarrh,
Bronchltil und alle Hai«- und Lungen-
Affektionen ul «kr hofft, daß alle Leidenden
sein Mittel probiren, welche« ist.
Rev. Edward A. Wilson,
William»burg, King« To.. New itork
GefchäftS-Anzeiger.
T. B. McSlintvck, Sarg- «nd GrS
berschnlückung, 314 R. Washington Ave. und
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imcnK/mon»t. ncws co«t>»»iv.
Merlos? Weil
!wd selten gliilMche.
Adresse: v»nt»edo« Nall lasUtut. 11 VUo
tOQ «SV »0k». «. 5.
Der „Rettung«-Anker" ist auch zu haben in
Philadelphia bei T. «. Zeremia«, ätZ Binest.
Andreas Grampp.
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»SS Venn »venue, nahe ben
Dtckson Werkstätten,
empfiehlt dem Publikum «l«d«r nach Maa^
Soffong's Restaurant,
Sl? Lackawanna Avenue, unter ChaS.
Fischer'S Store.
AllWy-AMtl?,
kio. 154 dizzssu Btwot,
»Ue eleutscden Llätter ta «lea
Ver. Ltsstea ua«l Luropiu