Dao Fritzche. «rjählung von Gräfin M. ««ysttltng. „Hören Sie mal, Feldern,' meinte der Major, der sich gleichsalls ausge richtel Halle, „das Sie diese unglück liche Liebe a«h mit in'S Feld nehmen würden, liätte ich nicht erwartet." streuen sie da, zwingen sie dort zum Weichen. Es ist, als trüge der Wind die lichtstrahlenden Reiter, aber es ist ind Ulanen zur Attacke!", Der Bejehl wird übermtNelt, und der General steht sür eine» Augenblick wie Gesicht drückt es deutlich au», es ist ein Todesurteil sür die, an die ich den Be sch! weitergebe. Wenn ich sie dorthin sei» Auge aus Alten, der unte, den krastvolU» Geiialte». die ihres Führers Wort niedrrsNeckeii soll. häli; hochaih Erwartung scheint er mchc sich leibst zu zügeln al? sxn Pserd De, General ficht, umlvclt von dem braunen Bart, entflammt, dinchleuchtet oom Begetste rungsseuer d>s Kamps,«. der Jugend; hol)«, biegsame bestall.. . die Gestalt SchlachtcnstürinerS .. „Di«, welche als erste reiten wollen .Ich! Herr Generali Ich! ich!" .Sie treten zurück " Ueber Asiens Gesichi lenkte sich ein, Wolke. Dattel auf. „Schweigen Sie, Sie haben bereits gezeigt, daß Sie lapser sind, und Sie werden eS noch zeigen. Eine Schwadron bleibt hier, um unsern Rückweg zu decken, und sie befehligen sie . Vorwärts meine Herrenl... stand im I«" und 15 Verse, .Und Uria Er schrieb aber in den Brief: sterbe.... - Und die Worte bildeten den Ter! de» Abendandacht, bei welcher der General den Mund ein eigensinniger Zug legte. Mit diesem Ausdrucke hatte er sie in letzter Stunde gesehen, als sie ihm wied.r' tin Rücken der Poigevrungenen. Asten? Muskeln zuckten E> hob sich im Sattel und drehte sich nach seinen de Oewenahl?" .Man >o, Herr Rittmeister! Dal möglich sein?.... Sind diese wenigen blut» und staubbedeckten Männer alles, was von den -uSgerlttenen lichtglänzen, d«n Schaaren Zbriyblieb? .... Er reitei zu einem Kameraden: .Wo ist un!e> Major?.. .. Wo Feldern?" Der Offizier sich! ihn düster an .Wc sie alle sind, di« Sie hier nicht sehen." Den Rittmeister packt« -s wie "i- Krampf >m Herzen, E» drückte sür einen Augenblick di« Augen zu, um die Plätze derer, die fehlen, nicht zu schauen »Rittmeister von Asten, der Herr Ge neral befiehlt Sie zu sich." Erst >etzt geht ein Schrecken durch Astens Sinn. Was wird sein wegen seines ehernen Sinnes gefürchtet« Vor gesetzter zu des Untergebenen eigenmäch tiger Kühnheit sagen? Wie «r vor ihm steht, forscht in dem scharsen, sättigen Gesicht und liest in allen Fältchen und Falten nichts als mißbilligende Strenge, Dem jungen Riltmeister sinkt der Muth. dem Ihnen besohlen war zu halten?" .Zu Besehl. Herr General.^ „Wissen Sie, was das sür ei» Ver gehen ist?" Astens bräunliches Gesicht w«rd bleich Er schweigt. Jener aber ruft deS Getadelten Lippen. ~ S>e haben dabei ein Geschütz er obert. haben den Feind, der in großer Ueberzahl war. geschlagen, haben un sere siegenden Regimenter unterstützt aber all das gegen den Befehl. Wissen Sie. was Sie dafür verdienen? DaZ eiserne Kreuz vielleicht; sicher aber die Degradirungl Ich werde Ihr Berge: hen dem König« anzeigen.... Reiten Sie zurück. - Der letzte Blutstropfen verläßt deS Rittmeisters Gesicht, aber er schweigt wie vorher und thut, wie ihm geheißen Der Kamp, dauert fort und gibt Asten einen Trost: die Attacke kann er neuert und er, der Unglückliche, getödtet Massen niähtl Aber er wird ihm nicht. Die Schlacht ist entschieden, die Nacht sinkt herab, und die zerhauene, lodtmüde ter zu ihm tritt. .Rittmeister von Asten?" .J°." „Ihr Kamerad Gronau läßt Sie bit ten, ob Sie zu ihm kommen können. Er „Im Sterben?" Der Krankenpfleger zuckt die Achseln „Beide Beine sind zerschossen, und er hat einen Stich zwischen den Rippen. .Ich komme " Und er solgte dem wegweisenden Jo hanniter. Der Gang führt über die Straße, um die am Tage gestritten worden ist. ES tst jetzt finster und still. 'Nur hi« ten aus Kommen die Lichter näher, dann erglänzen große, schwarzroihe Lachen, oder ein dunkler Hausen wird sichtbar, in dem sich rundlich weiße Flecken zeigen die Gesichter der Leichen. An einei Stelle bilde» sie einen förm- UchenHügel.und aus ihm ragt eineHand, schmal und srauenhast weiß, an welcher ein breitet, goldener Ring glänzt. Asten ergreist sie. und ihn durchschauen eisige Kälte er sie sahren und meister athmet auf, als sie im Dorfe ankommen. Lieber im dichtesten Gewühl der Schlacht, als aus diesen, stillen Wege. Menschen. Aerzte sind mit V«rbin erjüllten den Raum, »nd wieder packt Asten die furchtbare Wirklichkeit deS Krieges mehr als im wiidestcn Schiachl >h>" s d .Metn Bruder," stieß de« Ma>or Wohlthat sein.. " mehr und und keinen, der si« erhält ... Sie ist Wittwe . . tch diente mit KönigHzulag«.... mein Bruder bei der „Noch heute?» .Nein! sobald es zu Ende ist. «am» sie sich nicht j«tzt schon grämt. Li« möchte sonst kommen und kann doch nicht .. hat dazu tein Geld..." Ästen iühlte «mmer mächtigeres Mit, Er wendete sich. S:e trugen einen aeuen Verwundeten herein, aus zwet mit ren Der hob mühsam den Kops und rief nach ihm. Der 'Rittmeister erhob sich u'.:d schritt rasch hin. „Nutzlos! Ich sterbe Ihnen unter den Händen. Lasten Sie mich, bitte! zurück, und das schöne Gesicht des jun gen Mannes hob sich mit seltsam Hellem Blicke zu dem Freunde «mxcr: „Weißt Jener lächelte: ..Ja, eS geht zum gro ßen Kommers. Der Präside befiehlt. Mar, beim nächsten unter euch Wohl Es war dem Rittmeister, als müsse der schwerste Theil dessen, was sich in diesen letzten Stunden aus ihn gelegt, von ihm Verwundet« wurden zwischen ihnen ge funden und letzt erst fortgebracht. Asten betrachtet« sie alle und suchte geduldig ihm seine Flasche. „Schad « nichts, Herr Rittmeister Der Durst war's schlimmste, und der tragen, bin ich nicht mehr dabei, ..." Und als Asten rathlos schwieg: „Ich habe nicht gcglaubt. daß ich sterben müßte Biust beißt dieser >u»g' Held/- Majestät - Der König detrachtete beide; 'hm och! .Schreiben Sie setner Mutter, ich Um sechs Uhr am IS. Morgen? ira« der deutsche BundeSfeldherr iu> der Ar. höhe zwischenFlavignq und Rezonoille eir and übernahm den obersten Befeh! Aster solgte mit düsterer Zufriedenheit denVcr> berritunzen zur entscheidenden Schlacht Er war entschlossen, dtese nicht zu über lebe». Ja. er halte «Ine förmliche Sehn: Da endlich kamen sie, dle weithin glänzenden Massen, und Moltke ritt ihnen entgegen aus schäumendem Pferde. des Generalstabes Er selbst setzt sich Als de, Rittmeister für eine Se wild>agende Stute ausgehalten wurde Es gibt keine Kugel für den, de, sie sucht Als es Abend war saß der Ritt heiße» Erde und dachte übe, diesen Sah nach. Er laßt» ?» selbst nicht, daß er aus diksemKampf, gekommen war und keine weiteren Wun den als die Fleischwunde im Arm »nd ein« Schürfung an der rechten Kopssen« ha»«. Ein »aar Tage Ruhe und beide »'A'- .. d . g 5-h s^ als sein Vorgesetzter zu richten hätte, sein General hatte recht. Er, Asten, hätt« bleiben müssen, wohin er beordert war, der das Urtheil heute als morgen hö ren. Aber sein Blut drohte doch eine Minute Ihm die Adern zu sprengen, als er seinen General in unmittelbarer Nähe de« Königs sah. Da stand Bismarck mit der Hünengestalt und dem kraftvollen Kopse, Er faltete eben ein Blatt zu iamnien. das er nach dem Diktat des und eines nicht wett davon brennenden Hauses beschrieben. Jedensalls di« Sitgisnachrichl, über welche die Zufrie denheit in all den ernsten Männcrgesich, lern sich malle. Da stand auch Graf Moltke mit den klugen, wie in seinen Stahl gearbeiteten Zügen und derKriegS minister von Roon. Letzterer bei einem Herren mit seinem zweiselhasten Rot soon füllte. Die Herren und an dere neben ihn«,» sahen alle er hitzt, ermüdet und doch glück lich aus. Des Königs schönes Gesichi trug einen Ausdruck edler, ernster, nach nachiichtizte» Generals dieses edle Ge sicht sich zu ihm kehrte und der Monarch ihn aufmerksam betrachtete. „Rittmeister von Asten," hörte er dann den König sagen, „Ihr General wie durch ein Wunder ihr die Fahne ent rissen; aber Sie haben den Befehl Ihre« Generals nicht befolgt und den Post n und dem Erregten die Hand reichend. ./Major von Asten, ich werde Ihnen zur Erinnerung an diese Lehre das Eiserne Kreuz verleihen.' Asien beugte sich tief bewegt über die königliche Hand und küßte sie. wars dann noch einen dankbaren Blick aus das strenge Gesicht seines Ge> nerals, ehe er sich entsernte. Der Ge> neral sah ihn, nach, als habe er ihm da« TodcSurtheil gesprochen. sters, in dessen Werkstatt« auf dem Dreibein vor wacklichem tische sitzend und schreibend. Die übrigen Räume des Hauses lagen voll Verwundeter. Der General hat sroh sein müssen, den Platz des ausgerückten Schusters stände», sich ganz gut darin «inzultch> ten Neben Psriemen, Leisten und Glaslamp« lagen Uniformslücke und Asten vor >hm stand beherzigen Sie die Worte Ihres.siönia«, solzl.) s Aus der gvte« alte« Zeit. Eine ebenso lehrreiche als ergötzlich« Uebersicht über die Anfänge des Eisen bahnwesens gibt das erste Heft des drit ten Jahrganges der illustrirten Wiene» Halbmonatsschrift „Der Stein der Wei sen". Einen Tunnel von I.K Kilometer Länge versah man in den dreißiger Jahren mit acht Lustschächten, damit die Passagiere nicht erstickten! die Ge leise wagte man zuerst nur streng hori zontal zu führen; die Wagen waren noch uw's Jabr 1810 förmliche Kut schen und der Schaffner saß auf einem Bock. Der vortreffliche List, der sich für die Einführung Eisenbahnen in Deutschland ein so großes Verdienst erwarb, dachte sich einen Eisenbahnzug mit einer Fahne auf der Locomotive; der Locomotive folgen Kohlenwagen, in welchen die Kohle wie ein Postpacket zu sammengebunden liegt; dann kommt ein zweistöckiger Omnibus, auf den Seiten offen, das Imperial ganz frei. Dem Omnibus folgen Kaleschen mit Rä dern (!), in welchen die Passagiere mit Sonnen- oder Regenschirmen sitzen. Die erste Fahrt von Leipzig über Wür zen nach Dahlen (43 Kilometer) und zurück dauerte von Morgens 7 Uhr bis Nachmittag» balb 2 Uhr und wird von einem Mitreisenden folgendermaßen be schrieben: Wir fuhren im zweiten Wa genzuge um 7 Uhr Morgens von Leip zig ab und erreichten Würzen ungefähr in dreiviertel Stunden. Hier sollten die Locomotive» neue Füllung erhalten, was bei der des ersten Wagenzuges in einer halben Stunde bewerkstelligt wurde. Nachdem wir hierauf gewartet hat ten, sahen wir den ersten Wagenzug Weitersahren und den Anfang mit de« Füllung unserer Locomotive machen. Hierzu war ebenfalls ungefähr eine halbe Stunde erforderlich und wir brachten auf diese Weise ungefähr eine Stunde in Würzen zu und zwar im Wagen, da wir nicht aussteigen durften, weil durch das Aus- und Einsteigen zu viel Zeit verloren geht. Nach diesem Aufenthalte langten wir nach Uhr in Dahlen an; nm ZIV läutete die Glocke wieder zur Rückfahrt. Nachdem alle Passagiere ihre Plätze eingenommen hatten und die Wagenthüren sorgfältig verschlossen waren, kam unsere Locomo tive, die bisher müßig dagestanden, an unsere Seite und begann kaltes Wasser einzunehmen, was—inbegriffen mit der Zeit, die zur Entwicklung der Dämpfe von kaltem Wasser nöthig war—unge fähr dreiviertel Stunden dauerte. Ob gleich die Lokomotive? so wie bei der Füllung in Würzen, nicht vor dem Wa genzuge stand, sondern auf der Seiten bahn, so war den Passagieren dennoch auch diesmal nicht gestattet, auszustei gen, wir verbrachten daher wieder ein Stündchen wartend im Wagen, inj Uhr bewegte sich der Zug endlich in mittelmäßiger Schnelle bis Würzen, Wo die Locomotive durch falsch: Weichen stellung in den Sand fuhr. Während des Herauswindens wurde es uns er laubt, die Wagen zu verlassen, und bei unserer Rückkehr fanden wir eine andere Locomotive, den „Columbus", vorge spannt, der uns ungefähr in der Schnelle eines mäßigen Schrittes bis zum Macherner Einschnitte führte, dort aber seine Funktionen gänzlich einstellte. Wir ruhten hier ein Viertelstündchen und fuhren dann wieder langsam wei ter bis uns eine andere Locomotive entgegenkam, die uns rasch nach Leipzig führte, sodaß wir um Uhr Nachmit» mittags daselbst eintrafen." Einige int«rcssante Mäve. 1. Der Zufall. Derselbe tritt tn sehr leichten lis zu den schwerste» Symptomen auf u >d ist mitunter un heilbar, z. B. da - große Loos, welches auch die gesüudes.e.i Menschen befallen kann. 2. Der Wasserfall. Er tritt nur in romanliichen Gegenden auf, wo selbst er wenig Schaden anrichtet. 3. Der Einfall fucht meist Dich ter und Schriftsteller auf und ist so an steckend, daß manchmal verschiedene Dichter denselben Einsall haben. Dann nennt man es Plagiat. 4. Der Durchfall beginnt mit einem leichten Anflug von Lernbegierde, steigert sich im Examen und ist dann plötzlich mit allen schrecklichen Sympto men da. Zu kuriren ist er nur durch Enthaltsamkeit von Wein, Bier, Karten u. s. w. ü. Der Ueberfall wird beson ders ausführlich in Jndianergeschich ten beschrieben. Er wirkt für die Be troffenen oft tödtlich, das bloße Lesen der Beschreibungen schadet weniger. 6. Der dritte und vierte Fall. Diese beiden Fälle werden in Berlin besonders schwer empfunden, wo man sie „mir" und „mich" nennt. Die Kliniken, in welchen derartige Fälle be handelt werden, nennt man Gemeinde schulen. 7. Der Vorfall kann ganz un vorhergesehen eintreten, am meisten in Gegenden, in welchen sich Reporter aufhalten. Alsdann nennt man sie Enten. 8. Der Beifall. Von ihm wer den gewöhnlich Schauspieler heimgesucht, welche sich an diese Krankheit so sehr gewöhnen, daß es ihnen schließlich un möglich wird, sie zu vermissen. S. Der Reins all. (Nicht z» verwechseln mit Rheinfall, s. Wasser fall.) Kein Mensch ist vor ihn, sicher. Wer diesen Fall genau studiren will, der gehe z. B. nach Meißen oder Grüri berg und lasse sich eine Flasche gute« Rheinwein vorsetze». IV. Der Fuß fall ist das schwerste Symptom derjenigen Krank heiten, welche man Liebe nennt. Un zählige dieser Kranken sind schon durch Heirathen weggerafft worden. 11. Der Verfall hat darin Nehnlichkeit mit dem Wasserfall, daß auch er gewöhnlich m romantischen Ge genden eintritt. Tie Betroffenen hei ßen Ruinen. Menschliche Ruinen gen Schminke für ein Heilmittel zu hal ten. ES Hilst aber nichts.