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Subskription 52 <»> jährlich Räch Deutschland, portosrei Lb» „ Die große de« „Wochen- Wvthen-Rnndfchan. Während die Hitze der Hundstage noch immer andauert, fängt es sich all mählich in der Politik an, wieder etwas zu regen. Bemerkenswerth war der re publikanische Staatsconvcnt von Penn sylvanien, der zu Harrisburg unter recht stürmischen Debatten verlies. Noch in letzter Stunde wurde aus der Planke der Platsorm. welche die Nomination von James G. Blaine für die Präsi dentschaft empfahl, der letzte Passus gestrichen, so daß für „den großen Sohn Pennsylvaniens" nichts mehr übrig blieb, als eine lahme Lobrede auf seine Verwaltung. Sonst erklärte sich der Convent für Doppelwährung und Frei» Prägung. Die Weihe des schönen Denkmals zu Bennington, Vt., zur Erinnerung an den heldenmüthigen General Stark und den Beitritt Vermonts zur Union vor hundert Jahren erhielt erhöhte Bedeut ung durch die Anwesenheit des Präsi denten, der seine Sommerfrische in Cape May deshalb unterbrochen hatte. Auf der Durchreise in Albany, N. N>. hielt der Präsident eine bemerkenswerthe Rede. Er ließ darin die wirthschast liche Lage Europas und Amerikas Re vue passiren und kam zu dem Schlüsse, daß Amerikas vorzügliche und reichliche Ernte und der Mißwachs in Europa, noch verschärft durch des Zaren Aus fuhrverbot. die Konjunktur für den amerikanischen Farmer äußerst glänzend gestalte. In der That rechtfertigt der jetzt vorliegende Erntebericht des New Dorker „Agriculturist' die kühnsten Erwartungen. Danach beträgt der Gesammterdrusch an Weizen, Mais und Hafer 3,122.000,000 Bushel, für wel che nach mäßiger Rechnung die Produ zenten 1750 Millionen Dollars lösen werden, oder 450 Millionen mehr, als im Vorjahr. ' Leider hat sich auch die Kehrseite die ser glänzenden Aussichten sofort be merkbar gemacht. Die Spekulation, welche mit wahnsinniger Gier die Zu kunft an sich reißen will und alle Chan cen, gute und schlechte, in's Tolle und Aberwitzige übertreibt und verzerrt, trieb die Weizenpreise an den Börsen von New Uork, Chicago und Philadel phia auf eine schwindelnde Höhe. Dies führte zu Complikatwnen und Zahlungs stockungen. So machte u. A. die größte Radsabrik der Union, die American Whcel Co., in Chicago mit 51.800,000 Bankerott, obwohl diesen Verbindlich keiten allerdings 84,105,000 Aktiva gegenüberstanden. Das prächtige Wetter haben sich auch viele Vereine zu Nutze gemacht, um ihre Jahresversammlungen abzuhalten. Von diesen ist wohl der bedeutendste der Centraiverein der deutschen Katholiken Nordamerikas, welcher in Louisville, Ky., diesmal seine Delegaten versam melt hatte. Sehr tadelnswerth benahm sich dabei der dortige irische Bischof McCloskey, welcher seinem Deutschen hasse durch Jgnorirung der einsochsten Regeln des Gastrechts und der Höflich keit Luft machte. Von wichtigen Be schlüssen ist besonders der zuletzt gefaßte zu erwähnen, wonach die deutschen Jünglingsvereine Amerikas in den Verband des Centralvereins aufgenom men werden sollen. Viel Theilnahme namentlich im Sü den hat der zu Nashville. Tenn., erfolgte Tod der 88jährigen Wittwe des ver storbenen Präsidenten James K. Poll erweckt. Die immer mehr sich verbreitende Sitte, bei öffentlichen Belustigungen Ballons aufsteigen zu lassen, hat zahl reiche Unfälle herbeigeführt. Solche ereigneten sich an einem Tage nicht we niger als vier, in Cincinnati, Tacoma (Wash.), Syracuse (N. N-) und Den ver (Col.). In den ersten drei Fällen endeten die Fahrten mit dem Tode der kühnen Aeronauten. Obwohl die Verbrecherstatistik für die vergangene Woche bedeutendes Mate rial liefert, waren die einzelnen Fälle meist nicht erheblich genug, um beson ders besprochen zu werden. Der pro minente Deutsch - Pennsylvanier Job Haas in Philadelphia wurde in seinem Büreau meuchlings ermordet. Als muthmaßlicher Thäter ist der Neger Henry Davis in Haft. Ed. Blair, Mörder des Billetverkäufers Arthur Henry in Hartsburg, 0., büßte im Zuchthause von Columbus seine That am Galgen. Zwei Schlingel, die a la Schinder hanneS auf Abenteuer auszogen, brach ten dem Farmer Martin bei Knoxville, lowa, eine gefährliche Stichwunde bei. Selbstmord beging aus Verzweiflung über riesige Verluste bei der Weizenpa nik an der Chicagoer Börse der Millio när Clark Woodman aus Omaha, Nebraska. Heimweh trieb den Solda ten Clark Cassermann zu Springsield, Illinois, in den Tod. Er schlitzte sich nach japanischer Sitte den Unterleib auf. Die brennendste Frage siir Europa, welche durch die komplizirten Zollver hältnisse der Einzelstaaten so unendlich schwierig in ihrer Lösung sich gestaltet, ist die Brotsrage. Mit Ausnahme von Italien und Oesterreich sind die Ernten, namentlich die Roggenernte, unter dem Durchschnitt ausgefallen. Diejenigen Länder, welche früher ihren Ueberschuß exportiren konnten wie namentlich Rußland, und so Ländern, welche mehr consumiren als produziren—wie auch Deutschland—ausHelsen konnten, brauchen jetzt ihre Ernte für sich selbst. Rußland darf noch dazu nach dem Utas keinen Roggen mehr exportiren, und in Deutschland beträgt die Roggenernte nur 82 Prozent des Durchschnitts. Demgemäs verlangen die Liberalen Aufhebung der Kornzölle. Zwischen Minister Miquel, der die Aufbebung verficht, und dem Reichskanzler Caprivi soll es deshalb zu einem ernstlichen Zer würsniß gekommen sein, welches einer Kabinetskrise ähnlich sieht. Nach offi» ciösen Nachrichten bestehen jedoch im Schoße c>er Regierung keinerlei Diffe renzen über die Frage. Es ist schwie rig, sich von der wirklichen Sachlage ein genaues und wahres Bild zu verschas sen. Die Stimmung der verschiedenen europäischen Börsen ist schwankend und unsicher, wenn auch lange nicht an die Deroute der New Porker und Chicagocr heranreichend. Der mitteleuropäische Zollverein, aus welchen Caprivi seine Hoffnungen setzte und den er als eine coinmercielle Schutzmauer gegen Frank reich und als Gegengewicht der Speku lation hinstellen wollte, scheint an dem Eigensinn der Schweiz in die Brüche gegangen zu sein. An den Börsen koursirten sogar Gerüchte, daß Rußland beabsichtige, wenn auch nicht den Expoit von Weizen djrekt zu verbieten, so doch durch einen Ausfuhrzoll bedeutend ein kern und Regierungen kaum der Kopf danach steht, sich bereits ernstlich sür die amerikanische Weltausstellung zu inter essiren. Zwar sind die herumreisenden Commissäre derselben überall freundlich aufgenommen—so auch in Oesterreich und Ungarn—doch war der Enthusias mus mehr auf Seiten der Regierungen, nicht der Industriellen. Es scheint, daß sonach für sozialisti sche Bestrebungen ein günstiger Boden in Europa vorhanden sein müßte. Doch stellte sich auf dem gegenwärtig in Brüssel tagenden sozialistischen Arbei terkongreß heraus, daß nicht nur das anarchische Element von der Majorität zurückgewiesen wird (der spanische An archist Ramos wurde ausgeschlossen), sondern daß auch tiefgehende Spaltun gen in der Partei selbst vorhanden sind. So wurde Bebel heftig angefeindet und ein an sich sachgemäßer Antrag dessel ben anscheinend aus nur persönlichen Gründen verworfen. Seitens der katholischen Welt wall fahrtet Alles nach dem im Dom zu Trier vom Bischof Korum ausgestellten heili gen ungenähten Rock Christi. Der Papst hat allen Pilgern Ablaß verhei ßen, und wenn auch seitens vieler katho lischen Geistlichen der Reliquienverehr ung starke Opposition gemacht wird und die Franzosen sich bemühen, in Argen teuil durch Ausstellung eines zweiten angeblich echten Nockes Christi den Strom der französischen Pilger von Trier fernzuhalten, so spottet doch der Zuzug nach der alten Römerstadt der Trevirer jeder Beschreibung. Die Wissenschaft feierte Triumphe in den Berathungen des Geographischen Weltkongresses zu Bern, welcher ein lange vergeblich erstrebtes Ziel, Einheit in die geographische Nomenclatur aller Länder zu bringen, durch Herausgabe einer sorgfältig redigirten Weltkarte zu erreichen hofft. Zu Bern entfaltete sich auch der glänzende Festzug, welcher un ter gewaltigem Zudrang von Einheimi schen und Fremden die vor 600 Jahren fest gegründete politische Unabhängig keit der Schweiz in sinnreicher und wür diger Weise verherrlichte. Leider zerriß ein schriller Mißton die freudige Fest stimmung. Ein mit Festgästen Vicht gefüllter Extrazug wurde bei Zollikofen unweit Bern von dem Pariser Expreß zug mit furchtbarer Gewalt angerannt, wobei von den Insassen der letzten Waggons 14 das Leben einbüßten und 47 mehr oder minder schwer verletzt wurden. In England wurden die französischen Kriegsschiffe unter Admiral Gervais auf der Rückkehr von Kronstadt auf der Rhede von Portsmouth feierlich von den englischen Behörden und dem Volke begrüßt und eine Art Waffenbrüder schaft gefeiert, welche den Empfang Kaiser Wilhelms in den Augen der Franzosen wett machen soll. Die Lustmörder Turner in Leeds und Conway in Liverpool büßten ihre Ver brechen am Galgen. Italiens letztes Deficit beträgt KI8,» voo.ooo. Ein furchtbarer Wirbelsturm hat auf der Insel Martinique (Kleine Antillen) gehaust. 60 Menschen büßten ihr Le ben ein ; zwanzig Schiffe scheiterten auf der Rhede. Haitis Defizit soll 82,000,000 be- Die Quelle der Schlaflosigkeit. L.uelle der neural Stärke den Maaen und seine Nerven deruhi gen sich. Ein höchst wirksames Mittel zur Er reichung diese« Zweckes ist Hostetter'S Magen bitters, welches mineralischen und narlolischcn schläfernden oder richtiger adstumpftnden Ein fluß auf die GehirnthStigkeit auSiiden, bald versagen und stets die gesunde Magenthätigkeil deeinträchtigen. Das BitterS stell« dagegen vor die regelmäßige bi>^ Getrocknete deutsche Kirschen, sast, ausgezeichnet für Sommergetränk; Salad- und Olivenöl, hiesige, sowie importirte Sardinen, f>ine Schweizer, Limburger und Kräuterkäse, bei F. I. Widmayer, 530 Lackawanna Ave. D^AuguLbAaettiK's Magenleiden Seit zwei Jahren litt ich an Magen schwäche und Mangel an Verdauung, ich kam so herunter, daß lch nicht im Stande war zu arbeiten. Turch die Anwendung von Dr. August König'» Hamburger Tropfen wurde tch vollständig wiederher gestellt. Friy Wegner, 24S W. Madi» son-Straße, Chicago, Jll». Heberleiökh Ein heftige« Leterleiden verursachte mir die größten Beschwerden und nur durch den Gebrauch von Dr. August König'S Hamburger Tropfen wurde ich vollständig gebeilt. Friedrich Kurze, Ecke Slustin- und Wood-Straße, Dallas, Ter. HrrewesH^l Gt. Cyrille de Wendover, Pro». Que bec. E« gereicht mir zum Vergnügen, Dr. August König'» Hamburger Tropfen empfehlen zu können. Ich halte sie für da« beste Blutreinigung»mtttel. Dame I. Bte Dionne. n» », oo.. C h a s. D. Nenffer. SW Lackawanna Avenue 628 hüten, Kappeil, Garderobe-Artikel «aaren. Beste deutsch« und andere M. Zeidler's Dentscheßäckerei I l 7 Franklin Av^. Fritz Düre s Union Restauration «K Ealou, 313 Lackawanna Avenue. /iexler'ü llatel, No. »27 Lackawanna Ave. P. Ziegler, Eigenthümer. Zcnkc's Hotel, 215 Prnn Ave., Srrauton, Pa. Rhein-, Mosel- nnd Unqarweine. Albert Zenke. M, Z.«. Dnckworth. IW» Archiec». Office im Coal Exchange Gebäude, iimme lelimsrilmeclie HanS und Hof. Von der Poularderie oder frau» zösischeu Federvirhmästuug. Die rechte und wahre Poularderie wurde in früherer Zeit in Frankreich für eine Kunst und geheim gehalten; nach und nach wurde indeß die Versah rungsart bekannt, und es entstanden, namentlich in der Nähe großer Städte, auf Meierhöfen und Gütern große Etablissements, in welchen man sich le diglich mit der Federviehmästung be schäftigte. Da nun alles zur Mästung bestimmte größere Federvieh vorher entmannt wird, die weiblichen Thiere aber nach her wegen Größe der Gestalt und De likatesse des Fleisches vor den männ lichen den Vorzug haben, serner ein ka strirtes Huhn: I>vularllo genannt wird, so heißt auch das ganze Gewerbe: Diese Etablissements blühen noch heute in Frankreich, mästen Millionen von Hühnern, und versenden namentlich nach England eine ungeheure Zahl. Man findet nirgends in der Welt so weichem, weißem und wohlschmeckendem Fleische, als in den französischen Pou lardcrien, und die Poulardiers werden in der Regel in kurzer Zeit wohlhabende Leute. Zur Mästung selbst bedient sich der französische Poulardier sast ausschließ lich der gestampften Hirse, welche er vermittelst Hirse- oder Gerstenmehls und Waffer zu einem festen Teige knetet und Butter hinzusetzt; zum Saufen aber reicht er geronnene, saure Milch oder mit etwas wenig Zucker versüßte Milch, und durch diese vortreffliche Nahrung erhält das Federvieh jenes zarte, weiße, schmackhafte Fleisch und wird in unglaublich kurzer Zeit sehr fett. Durch Gerstenschrot läßt sich aber die Hirse vortheilhaft ersetzen. Die Gänse werden oft mit Hafer ge mästet und erhalten reines Wasser zum Saufen, auch die Enten; das in Deutschland hier und dort gebräuchliche Nudeln ist ganz unbekannt. Die erstaunliche Wirkung dieses gu ten Futters zeigt sich sehr schnell und die Thiere erreichen bedeutende Größe und Gewicht. Das Fleisch wird äußerst schmackhaft und eben so, wie das Fett, von der schönsten Weißen Farbe. Aus den französischen Poularderie» verkaust man die Thiere immer ge» schlachtet und niemals in den Federn. Mit großer Reinlichkeit und Geschick lichkeit wird dabei verfahren, so daß die Braten das appetitlichste Ansehen be kommen. Man schlachtet Kapaunen, Hühner und selbst die Tauben, indem man ihnen die Kehle durchschneidet und besonders darauf achtet, daß sie rein ausbluten; Gänse und Enten tödtet man durch einen Stich in die Höhlung hinter dem Genick. Mit besonderer Sorgfalt wird das Abrupfen der Federn betrieben, um ja die zarte Fetthaut nicht zu beschädigen, und nachdem die Thiere sauber gewaschen und mit einem Tuche abgetrocknet sind, reibt man sie oft noch mit Weizenkleie ab, um die Weiße zu erhöhen. Endlich schlachtet man die Thiere, welche andern Tages verkauft werden sollen, schon abends, steckt in den Körper einige rohe Trüffeln und läßt ihn so über Nacht hängen, worauf die Trüffeln entfernt werden. Dies theilt dem Fleische einen feinen aroma tischen Geschmack mit. Kinder. Eltern klagen häufig, daß ihre Kin der den Appetit verlieren, ohne eigent lich krank zu sein, und entdecken meistens bald, daß es den.Ulcmen immer sauer ausstößt, daß sie also einen sauren Ma gen haben. Nun wissen wir alle, daß, wenn wir Essig machen wollen, wir nur Zucker mit Waffer vermengt warm zu stellen brauchen; wir machen ja oft auf dieselbe Weise aus Syrup Essig. Muß sich nicht unter gleichen Verhält nissen derselbe Vorgang im Magen des Menschen abspielen. Wir gehören nun nicht zu denen, die aus übergroßer Klugheit ihren Kindern den Zucker ganz und gar entziehen wol len ; im Gegentheil, ein gewisses Quantum Zucker ist jedem Menschen dienlich. Kinder vor allen aber können den nöthigen Zucker ganz und gar mit den Speisen zu sich nehmen. Es gibt Mütter, die den Kindern eine Tasse mit Zucker vorsetzen, um dadurch die kleinen eigensinnigen Schreihälse zu beruhigen. Immer aber wollen die Kleinen nach solcher Nascherei viel Wasser trinken und die starke Essigbildung muß im Magen unfehlbar eintreten. Wir müs sen das ja an uns selbst oft beobachten ; der saure Geschmack liegt gleichsam schon im Munde. Es ist die Säure, die durch die Gährung des Zuckers gebildet ist und die, im Munde gelassen, sich mit dem Speichel vereint, um die Zähnchen der Kleinen zu verderben. Stückchen Candy oder Zucker, welche man zwischen den Zähnen gähren läßt, zehren den Schmelz der Zähne gerade so gut hin weg, wie saure Gurken, sog. „Pickels". Ein Kind, das mit Süßigkeiten versehen wird, verlangt gerade nach sauer Ein gemachtem oder einem ähnlichen Ge genmittel. Verständig und gut genährte Kinder sind mit einfacher, abwechselnder Kost zufrieden, haben stets Appetit, schlafen gut. haben nicht durch 'Aus schläge im Gesicht zu leiden und werden nicht frühzeitig durch schwarze, häßliche Zähne entstellt. (Wbl.) Dauerbutter. Für die Herstellung von Dauerbutter ist das Verfahren ganz dasselbe, wie siir die Herstellung feiner Butter überhaupt, nur mit dem Unterschied, daß die Halt barkeit durch stärkeres Salzen erhöht wird. Alle Bedingungen, von deren Erfüllung die Vvrzüglichkeit der Butter abhängt, gelten also auch und zwar besonders sür Dauerbutter. Hierher gehören eine zweckmäßige Fütterung und Haltung des Viehes, Reinlichkeit im Stall und in der Molkerei, richtige Be handlung des Rahms, ein gutes, leicht zu reinigendes Butterfaß und eine sorg fältige Ausarbeitung der Butter (voll ständiges Kneten, auch Waschen mit reinstem Wasser). Was die Salzmenge anbelangt, so setzt man der Butter nach dem ersten Kneten 5 Prozent ihres Ge wichtes Salz zu, während man für ge wöhnliche Butter nur 2 bis 4 Prozent nimmt. Am besten hält sich die Butter in irdenen Töpfen. Kübel oder Tonnen, welche zur Aufbewahrung von Butter dienen sollen, sind ain besten aus Roth buchenholz oder Eichenholz herzustellen. Man bereitet sie zum Gebrauch vor, in dem man sie mit heißer Sodalauge oder Salz>vasser oder doppelt schwefligfaurem darauf gut mit heißem Wasser ausbrüht und sorgfältigst reinigt. Vor dem Ein schlagen der Butter in die Holzgefäße, gibt man auf deren Boden eine dünne Salzschichte und sorgt beim Einfüllen dafür, daß auch die Seitenwand Salz erhalte und keine hohlen Räume in der Butter verbleiben. Letzterer gibt man, nachdem sie geglättet, ebenfalls eine dünne Schicht Salz. Selbstverständlich muß der Raum, worin die Gefäße mit der Butter aufgestellt werden, lustig und kühl und vor allen einfallenden Sonnen strahlen geschützt sein. Anwendung ei ner Knetmaschine ist empfehlenswerth, da sie eine bessere und vollkommenere Butter als mit der Hand ermöglicht. Kür die Einmachezeit. Neuerdings erscheint öfter in Haus frauenzeitungen der Rath, man möge den eingemachten Früchten einen Thee löffel voll Salizylpulver behufs größe rer Haltbarkeit beisetzen. Praktische Frauen rühmen dem Versahren voll ständige Sicherheit gegen die Schim melgefahr nach. Dies ist auch ganz richtig, andererseits aber gehört das Salizyl durchaus nicht zu d"n harmlosen Mitteln, und ein Theelöffel voll davon auf ein gewöhnliches Einmacheglas ist eine völlig unzulässige Menge, macht sich auch im Geschmack unangenehm be merkbar. Den ganz gleichen Zweck er reicht man, wenn man das heiß einge füllte Eingemachte sofort mit rund ge schnittenen Leinenkäppchen überdeckt, welche vorher in einer Lösung von rei nem Spiritus und Salizylpulver lagen. Man stellt zu diesem Behufe neben die einzufüllenden Gläser eine Untertasse, füllt sie halb mit Spiritus und giebt ei nen halben Theelöffel pulverisirtes Sa lizyl hinein. Sobald das Pulver zer gangen ist, legt man soviel Läppchen, als Gläser eingefüllt werden sollen, in die Flüssigkeit und decki immer nach dem Einfüllen eines davon unausgedrückt auf das Eingemachte. Dann schnell Pergamentpapier, das vorher ebenfalls rund zugeschnitten im Wasser lag, fest über den Glasrand gespannt, daß nir gends mehr ein Luftbläschen sich zeigt, und mit einer seinen Schnur mehrmals fest umbunden—und das Eingemachte wird sich tadellos halten, bis in den nächsten Sommer hinein. Beim An brechen des Glases ist das Läppchen nicht fortzuwerfen, sondern immer wie der über den Inhalt zu breiten, bis das Glas geleert ist. Bn. Kräuteressig. Im Frühjahr und im Sommer könn ten sich unsere Hausfrauen verschiedene Küchenbedürfnisse selbst herstellen, an statt daß sie dieselben oft zu hohen Preisen kaufen. Dazu gehören u. a. die „Kräuteressige", für die wir iin folgenden einige erprobte Vorschriften geben. 1) Der „Tafelkräuteressig". 265 L Estragonkraut, I«0 L Pimpinellawur zeln, 43 Hollunderblüthen, 24 L Thy mian, IASs Kombelkraut, 12 L Krause minze, V k Knoblauch, 24 L Lorbeer blätter, 18 k schwarzer Pfeffer, 12 k Zimmt, 45 L Kochsalz werden fein zer stampft und mit 8 > Weinessig übergös sen. Die Flüssigkeit läßt man 4—5 Tage an einem warmen Orte stehen, preßt sie nach dieser Zeit zwischen reiner Leinwand aus und siltrirt den sich erge benden Essig in Glasslaschen, die man gut verkorkt. 2) „Russischer Kräuteressig". 170 g Estragonblätter, !)0 L Lorbecrenblät ter, 58 k Angelikawurzeln, SV k Ka pern, 90 L fein zerschnittene Sartellen, 58 g Schalotten werden fein zerstampft und mit 5i l Weinessig Übergossen. Das weitere Verfahren ist ganz dasselbe, wie bei dem Tafelkräuteressig. Die Macaroni, welche aus feinem Rcis- oder Weizen mehl in Form röhrenähnlicher Nudeln hergestellt werden, sind ein empsehlens werthes Nahrungsmittel, das mehr als bisher Beachtung finden sollte. Gute Macaroni enthalten 2l Prozent Ei weiß, 1 Prozent Fett, 2 Prozent Salze und i! 4 Prozent Kohlenhydrate (Stärke zc.), also viermal so viel Nahrungsstoff als die Kartoffeln. Nur hat man beim Einkaufe auf folgendes zu achten : Die Macaroni müssen schwer sein, einen ge raden hornigen glänzenden Bruch be sitzen, eine helle und durchsichtige Farbe zeigen und die Röhrensorm beim Kochen zum dreifachen Umfange aufquellen, ohne dabei kleisterartig zu werden. Eine sehr praktische Mäusefalle, wel che sehr gut fängt, und die sich jeder auf leichte Weise und in beliebiger An zahl schnell herstellen kann, besteht aus folgendem; Ein leerer, szölliger Blu mentops, ein zugespitztes Nummerholz (Etikette) und ein Stück Brett, Glas, Schiefer oder dgl. An dem spitzen Ende des Nummerholzes befestigt man den Köder, Speck, Brod ic., stellt den Blumentopf umgekehrt auf das Brett» stück oder anderes, stellt nun das Num merholz aus die hohe Kante, mit dem Köder nach oben, nach dem Innern des Topfes gerichtet unter den Rand dessel ben. so daß dieser hierdurch einen Zoll auf der einen Seite gehoben wird. Sobald die Maus unter den Topf kriecht und an dem Köder nagt, kippt das Holz um, der Tops fällt herunter und das Mäuslein ist gefangen. Bestellt das „Wochenblatt". DMark Sichere l«-«.»«»., > 186 South Heilung.' «hi-a,». zu. > Elark «treet. Der alte und bewährte und Wundarzt, A größter" (Geschicklichkeit und bestem^Erfolge O. , W Die semerDntäcokung von 6er alte stea bis auk äie neueste Aeit. c»sr«cüt^^tkr Diese Zeitung I. K. Wriaht St 60.. 26. Straße und Pennsylvania Avenue, Philadelphia, Pa. Männer und JiinstUnfte! I > ocuiscucs »cii..i»sii7v7, > Philadelphia A. Jeremias, 4IZ Äineft. Andreas Grampp, Herren-Schneider, 4ZS Penn Avenue, nahe den Dilkson Werkstätten, AmiW-kgeM. SS/, 2SSV. ÄNleß AjGiihöii., 154 Ltfsst, »Ile