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Vorläufig beharrt wenigstens die Mehrheit der dortigen Volksvertretung auf einem starren Schutzzoll und will, wie sie es durch Verwerfung eines auf Milderung des Schutzzolls abzielenden Antrages Sir Campbells bewiesen hat, von Annäber ung an die Ver. Staaten nichts wissen. Die Nachricht, daß Präsident Harri son persönlich durch ein Schreiben an den Zaren sich für die Juden >n Ruß land verwendet, klingt kaum glaublich. Auch ist kaum anzunehmen, daß er sich trotz Vorstellungen der Bischöfe Gib dessen Chef Morgan wegen der katholi schen Missionen mit der Geistlichkeit in Differenzen gerathen ist, einmischen wird. In der inneren Politik beginnt es sich allgemach wieder zu regen. Senator Matt Quay und Dudley haben ihre Aemter in dem National-Exekutivkomite der republikanischen Partei niedergelegt, und Ersterer hat bereits in dem einsti gen Hilfs-Generalpostmeister Clarkson einen Ersatzmann gesunden. Die de mokratische Convention des Staates Maryland hat nach kurzer Sitzung den beliebten Bundessenator Gordon auf's Neue nominirt und die Planke der Doppelwährung oder des Bimetallis muS in ihre Platform ausgenommen. Inzwischen weilen unsere beiden flie genden Commissionen, die für die Welt ausstellung und die für Einwanderung, immer noch in Europa und amüsiren sich ganz herrlich, obwohl so verschieden in ihren Zielen. Denn während erstere die reichen Leute zum möglichst zahlrei chen Erscheinen in Amerika einladet, sucht letztere die Auswanderung der Ar men nach hierher möglichst einzuschrän ken. Col. Weber und Genomen können namentlich gar nicht begreifen, wie man aus dem Erdtheil, wo man so herrlich dinirt, frühstückt und trinkt, nach dem Lande der zähen Steaks, der tic piv" und der Wassersimpel aus wandern kann. Allerdings scheint Amerika diesmal berufen zu sein, die Kornkammer Euro pas zu werden. Denn während dort anscheinend die letzten Hoffnungen auf eine Mittelernte durch verheerende Na turereignisse, wie noch neulich durch verheerende Wolkenbrüche in Mähren, Oberösterreich und Posen vereitelt wer den, lauten hierzulande die Berichte außerordentlich günstig. So wird namentlich aus Pennsylva nien von der unerhört reichen und treff lichen Weizenernte berichtet. Dem ge genüber scheinen die Farmerallianzler nicht übel Lust zu haben, diesen „Boom" zu einem großen Corner in Weizen aus zubeuten. Wird aber Wohl mangels Einigung nicht dazu kommen. Wie ein greller Mißton fällt in diese harmonische Zukunftsmusik die noch un bestimmte Nachricht von einem bevorste henden Riesenbankerott eines noch nicht genannten Welthauses in Wall Street, auf das aber bereits jeder mit Fingern weist. Sollte es zu dem prophezeiten Krach mit dreißig Millionen Dollars Passiven kommen, so würde die Er schütterung des Geld- und Creditwesens an Schwere den kaum überwundenen Sturz des Hauses Baring Brothers nahezu erreichen. Die Striker zu Steelton, Penn., ha ben am Präsidenten Weihe ihrer „Amalgamated Ass.", zu der sie gehö ren, keine Unterstützung gefunden. Die kaum beendeten Unruhen der Arbeiter in Coal Creek in Tennessee fangen von Neuem an, nachdem die Bergwerksbesi tzer so thöricht gewesen, wieder Staats zuchthäusler auf Arbeit zu schicken, die selben Menschen, welche durch ihre bloße Anwesenheit die Minenarbeiter zu offe ner Empörung gereizt hatten. Durch die Schuldigsprechung des Mörders William I. Elliott wegen der brutalen Ermordung des Journalisten Osborn auf offener Straße in Kolum bus, 0., durch die dortige Jury, wenn auch nur wegen Mordes im zweiten Grade, ward vielleicht das drohende Lynchgericht von Elliotts Haupt abge wendet. Ein anderer Mörder, Fitzge rald in Uoungstown, 0., dessen Hin richtung auf den 19. November festge setzt, hat bereits die Todeszelle in Co lumbus bezogen. Er hatte den Polizi sten Freed erschossen. Gegen das Handcock'sche Ehepaar in Toronto, Ontario, ist der dringende Verdacht laut geworden, ihre eigene 22jährige Tochter Sophie ermordet zu haben. Der Italiener Cormela in Baltimore erschoß im Streite um fünf Cents den Arbeiter Buchner. Einem großartigen Schwindel, dem Bardsley'fchen von Philadelphia ähn lich, will man in Indiana auf die Spur gekommen sein; statt der bezahlten t4ti,ooo für Kriegsansprüche sollen ?300,000 bezahlt worden sein. Der Tod des deutsch-amerikanischen Journalisten Hermann Raster in Dres den, der in Deutschland Genesung von langen Leiden gesucht, hat überall in der Presse dieses Landes Bewegung hervorgerufen. Der Verblichene hatte 24 Jahre der Redaktion der „Illinois Staatszeitung" vorgestanden. Aus dem neuerdings durch regelmä ßige Bahnkatastrophen berüchtigt ge wordenen Staate Ohio ist die Zertrüm merung eines Vergnügungszugcs der Cineinnati, Hamilton Dayton Bahn bei Middleton zu erwähnen, wobei drei Passagiere auf gräßliche Weise ihren Tod funden. Bei Elmira, N. H , wurden der Geist liche Wellington White in seinem Buggy und drei kleine Mädchen beim Kreuzen des Bahngeleises von einem Schnellzuge ersaßt und getödtet. Europas Lage wird wohl am besten durch die von Lord Salisbury kürzlich beim Lordmayors-Bankett gebrauchten Worte bezeichnet, „daß ein so tiefer Friede herrsche, wie seit langen Jahren nicht." Für England bedeutet dieses Wort namentlich den durch Balfours kluge und energische Verwaltung be wirkte Stillstand der irischen Beweg ung. Diesem Umstände und nicht dem O'Shea-Skandal ist es zugeschrieben, wenn Parnell und seine Genossen den Boden ihrer künstlich angefachten Agi tation allmählich unter den Füßen ver lieren und zu dürftigen Schattengestal ten verblassen. Auch der Besuch des Prinzen von Neapel und Kronprinzen von Italien in England, dem neuer dings Prinz Heinrich von Preußen Ge sellschaft leistet, gilt Lord Salisbury mit Necht als eine Bürgschaft des Frie dens. Diese tiefe Ruhe wird höchstens durch den Donner der Rhede von Kronstadt unterbrochen, wo Väterchen mit den eleganten Marineoffizieren der französi schen Flotte Händedrücken und Ver sicherungen ewiger Freundschaft aus tauscht, ohne daß der darob in Paris ausgebrochen« tolle Jubel, von dem be rauscht die Chauvinisten und Deroula des bereits das baldige Anbrechen des blutigen Revanchemorgens weissagen, die kühle Ruhe der deutschen und eng lischen Diplomaten beeinflußt, welche im Vertrauen auf den wieder gefestigten Dreibund der Zukunft ruhig entgegen sehen. Welch Geistes Kind jene russisch französische Verbrüderung sei, sieht man wie im Spiegelbilde aus den wüsten Orgien, welche russisches Barbarenthum und gallischer Leichtsinn im russischen Bankettsaal feierten, und aus der aber gläubischen Angst, mit welcher die ortho doxen Bartrussen den Namen der fran zösischen Republik sich auszusprechen scheuten. Mag immerhin Väterchen Zar dem Präsidenten Carnot freundschaftliche— allerdings recht kurz gehaltene—Noten übersenden und seine schmucksten Offi ziere dekoriren—dadurch läßt sich Kai ser Wilhelm nicht veranlassen, seine Reise um einen Tag abzukürzen. Ein geringfügiger Unfall, den er nach dem Besteigen des Nordkaps und bereits auf der Rückfahrt nach Südnorwegen sich auf dem regennaßen Verdeck des Hohen zollern zugezogen, hatte keine ernstlichen Folgen. Die gehobene Feststimmung der Pa riser wurde durch eine entsetzliche Nach richt in Trauer und Bestürzung verwan delt. Fünfzig blühende Menschenleben, sämmtlich Ausflügler zu einem Musik feste in Fontenoy, fielen einer Bahn katastrophe bei der Fabrikstadt Ste. Mande zum Opfer. Leichtsinnig und frivol wie stets, war dies jedoch schon wieder vergessen, als vornehme Damen „mit Entsetzen Scherz trieben" und dem widerlichen Schauspiel der öffentlichen Hinrichtung der zwei Mörder Berland und Dore auf der Place de la Roquette, wetteifernd mit der Crapüle mit kanni balischem Behagen zuschauten. DaS Dasein geheimer Verschwörungen gegen das Leben des Präsidenten und seiner Minister schließt die Pariser Polizei aus mehreren gleichzeitig beschlagnahmten Höllenmaschinen, welche den Damen der gedachten Beamten zugegangen sind. Andererseits behält die deutsche Regier ung die in Elsaß-Lothringen üppip em porgeschossenen Ableger von französi schen, auf Abtrennung Elsaß-Lothrin gens von Deutschland abzielenden Ge heimbünden scharf im Auge. Auffallender Weise hat sich die Ge schichte von dem rituellen Morde eines Christenkindes a la Esther Solymossyi an zwei weit auseinander liegenden Or ten kurz hintereinander wiederholt, näm lich bei Adrianopel im Dorfe Mustapha Pascha und im Städtchen Xanten in Rheinpreußen; in beiden Fällen kehrte sich die Volkswuth gegen jüdische Schlächter. Der krank in Cannes weilende Groß herzog Friedrich Franz 111. von Meck lenburg-Schwerin soll dem Tode nahe sein. In dem vom Bürgerkriege zerrissenen Chili hofft Präsident Balmaeeda sehn lichst auf die Ankunft seiner neuen Kriegsschiffe „Erraruriz" und „Pinto". Doch dürsten diese ohne Bemannung und Soldaten anlangen, da die euro päischen Negierungen, neuerdings Por tugal, ihren Unterthanen das Dienst nehmen aus Balmaeedas Schiffen streng verboten. Bei der Collision eines chinesischen Dampfers mit einem anderen Fahr zeuge in chinesischen Gewässern sind 2«; o Arbeiter ertrunken. »S' Herr Maler Conrad Maaß er theilt jetzt Unterricht im Malen und Zeichnen direkt nach der Natur und macht zu diesem Zwecke täglich Touren in die malerische Umgegend. Anmeld ungen von Schülern können in dieser Office oder bei Stewart Meyer, Wyoming Avenue, hinterlassen wer den. 30,4 Oruek-Arbeiten jeder Art in de» „Wochenblatt" Office. W.HsKlck^l Rheumatismus, Rückenschmerzen, Neuralgie, Farmer und Viehzüchter treffliche« Heilmittel die Ge- Elne Flasche V«I koste! »0 Ct«. Kusche» für tzz.oo). Ist In jeder A»»< s«k c««i».c» »osri.ci> «0.. «>m»,e«,««. C h a S. D. Neuffer. 628 Lackawanna Avenue 628 Hüten, Kappen, Garderobe-Artikel «aarcn. Beste deutsche und andere Wolle in allin Karben, M. Aeidler'S Dentscheßäckerei lt? Franklin A«., Kritz Düre s Union Restauration «r'B Nv. 327 Lackawanna Ave, P. Zirgler, Eigenthümer. 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Wir können uns die Gefühle des Mannes, der ein Jahr lang aus den Lohn für seine Arbeit gewartet hat, vorstellen, wenn er auf seine verhagelten Felder blickt und sieht, daß alle Mühe vergeb lich gewesen ist, daß er wieder von vorne anfangen, oder sogar im schlimm sten Falle die Scholle verlassen mag, auf der er seine dauernde Heimath er richten wollte. Auch in diesem Jahre ist viele Arbeit vergebens gewesen und mancher Far mer, der seit langen Jahren sich wieder einmal an schön bestandenen Getreide feldern ei freuen konnte, steht am Grabe aller seiner Hoffnungen. Von seiner Hypothekenlast wollte er einen Theil abtragen und sieht dieselbe um die Hälfte vernichtet, wenn es überhaupt noch möglich war, dieselbe zu ver größern. Es unterliegt keinem Zweifel, daß mit der wahnsinnigen AbHolzung unse rer Wälder den Naturereignissen, wie Hagel und Windsbraut, ein immer größerer Spielraum gegeben wird. Um so dringender wird das Bedürfniß, sich gegen solche Ereignisse zu schützen. Hier lönnte die Farmer.Allianz, dieser große Bund, der leider zu viele Elemente be sitzt, die sich als Leiter an die Spitze geschwungen haben und in verwerflicher Selbstsucht mit Phantomen spielen, die gar keinen Werth haben, zu einem gro ßen Segen für alle Mitglieder werden. Wenn mehrere Distriktallianzen, denn je mehr Theilhaber, desto billiger ist es für diese, sich zu einer gegenseitigen Hagelallianz vereinen und zwar muß dieselbe sich über einen großen Distrikt erstrecken, um das Risiko geringer zu machen, so würden sich die Farmer gegen «inen größeren Feind schützen, als die sind, die ihnen von den Allianz politikern als meist wesenlose Schemen am Horizont gezeigt werden. In Deutschland ist die Hagelversiche rung obligatorisch, d. h. es giebt kein Gesetz, welches dieselbe bedingt, aber ein Farmer, der nicht gegen Hagel und Feuer versichert wäre, würde von zuver lässigen Gesellschaften ohne diese Ga rantie kein Geld erhalten. Er ist also zur Versicherung gezwungen und das hat sich für Schuldner und Gläubiger gleich vortheilhast erwiesen. Wie der Flachsbau einträglich gemacht werden kann. Nicht wenige amerikanische Farmer bauen Flachs, aber die meisten benutzen nur den Flachssamen. Daß die Sten gel den werthvollsten Stoff enthalten, aus der Leinwand bereitet wird, schei nen sie beinahe vergessen haben. Die Leinwand aber, die jeder so gerne trägt, wird mit enormen Kosten hier aus dem Auslande importirt. Warum in aller Welt wollen unsere Farmer nicht dazu beitragen, daß die so werthvolle Leinwand aus dem Flachs, den sie bauen, gewonnen werde? Aber—wendet man vielleicht ein—es giebt bei uns ja keine Leinwandfa briten ! Im alten Vaterlande giebt es deren allerdings viele und vielleicht die besten in Westphalen, zu Bielefeld. Aber zahllose Bauern haben keine Gelegen heit, ihren Flachs an die großen Fabri ken zu verkaufen und benutzen die kost baren Stengel doch. Wie das? Lassen wir es uns von einem deut schen Farmerssohne erzählen. Was die unscheinbare Flachspflanze so unschätzbar macht, sind die feinen, festen und zähen Bastfasern, welche als innerste Schichte der Rinde den wichtig sten Theil des Stengels bilden. Diese Fasern liefern das Material zur Her stellung der nützlichen Leinwand. Um aber diese zu erhalten, muß man die Vorbereitung des Flachses näher ken nen. Sobald die Pflanze gelb geworden ist, muß sie aus der Erde gezogen und in kleine geordnete Häufchen gebracht werden. Dann wird ein Gestell in der Form eines eisernen Kammes ausgestellt. Nun nimmt man die Flachspflanzen, welche beim Ausrupfen schon in kleine Haufen gelegt wurden und zieht diesel ben durch die eisernen Zähne des Kam mes, um die Fruchtkapseln von der Pflanze zu entfernen. Dann folgt die Röste: Man unter scheidet eine Wasserröste und eine Thau rvste. Die erstere ist die praktischste und wird auch am häufigsten ange wandt. Bei derselben legt man die Flachsstengel etwa 8 bis 14 Tage in'S Wasser und bedeckt sie mit einem Ge- wicht, um sie vollständig unterzutauchen. Sie fangen hier allmählich an zu fau len, und am Ende dieser Röste kann man leicht an dem üblen G.iuch erken nen, daß der Verwesungsprozeß hinrei chend vorgeschritten ist. Durch die Fäulniß werden die festen, nützlichen Fasern von den unbrauchbaren Theilen getrennt. Wenn die halbverfaulten Flachssten gel aus dem Waffer gezogen sind, so brritet man dieselben auf dem Lande, entweder auf einem Kleefelde oder auf einer Wiese aus und wendet sie von Zeit zu Zeit um. Dieses Verfahren muß so lang« sortgesetzt werden, bis die Stengel vollständig getrocknet sind. Nach der Röste tritt die sogenannte Breche ein. Ihr Zweck ist, die holzigen Theile, Acheln oder auch Scheden ge nannt, von der nützlichen Faser zu trennen. Nachdem man die trockenen Flachs stengel durch Klopfen und Stampfen recht mürbe gemacht hat, bringt man dieselben zwischen eine Handflachsbreche, wo sie vielfach geknickt werden. Hierbei fallen die meisten holzigen Theile (Sche. ben) ob. Jedoch nicht alle holzigen Theile können durch die Breche entfernt werden. Und diese zurückbleibenden Scheden entfernt man dann durch das sogenannte Schwingen. Dieses ist eine Kunst, welche durch Uebung erlernt werden muß. Zu dem Schwingen sind weiter keine Maschinen nothwendig, man braucht dazu nur ein Brett, welches an einem kurzen Balken befestigt ist, und ein hölzernes Schwert, auch Schwinge genannt, welches aus einem schmalen dünnen Brette mit einem Handgriffe besteht. Man legt den Flachs auf das Brett und schlägt so lange mit der Schwinge darauf, bis alle Scheden entfernt sind. Nachdem dies Alles geschehen, folgt das Hecheln. Man zieht die Fasern nämlich durch die gröberen und feineren Zähne einer Hechel, um die kurzen Fasern, Werg ge nannt, auszusondern. Dadurch werden einerseits die bandförmig zusammenhän genden Fasern von einander getrennt und andererseits die längeren Fasern in eine gleiche Lage gebracht. Nun hat man den feinen, reinen und werthvollen Flachs. Aus 100 Pfund Flachsstengeln gewinnt man gewöhnlich 30 Pfund verspinnbaren Flachs, 10 Pfund Wcrg und etwa 60 Pfund Ab fall. Man kann dann die verspinnbaren Flachsfasern zu einem dünneren und dickeren Faden zusammenspinnen, was eine schöne Arbeit sür die Frauen an den langen Winterabenden ist. Von der Spule der Spindel wird das Garn auf die Haspel gewunden, um dasselbe in Gebinde zu bringen und es zugleich zu messen. Mehrere Gebinde nennt man ein Stück. Aus dem Garn webt der Weber auf feinem Webstuhle dann Die Bereitung von Met Der Met ist ein seines Getränk, wel ches dem Geschmacke nach zwischen Bier und Wein steht. Es wurde von unsern Vorfahren als das feinste Getränk genossen und hat sich bis heute seine Liebhaber zu erhalten gewußt. Es verdient gewiß weit mehr Verbreitung ; auch zum Nutzen der Bienenzucht, durch deren größere Pflege noch manches Haidefeld, manche kahle Felsen diesem Vaterlande nutzbar gemacht werden könnte, indem man ihn mit anspruchs losen Bienenpflanzen bebaut. Zur Be reitung eines schönen klaren Mels ver wende man nach der „Kl. Wing-Ztg" den besten Leckhonig, am besten den weißen oder Lindenhonig. Auf jedes Pfund Honig 1V bis 15 Gramm Hop fen, etwas Gewürz (Zimt, Zitronen schalen u. f. w.) und Malz, koche auch dieses und rühre es zwischen den aufge kochten Honig. Das Ganze wird in ein Gährgefäß gethan, (drei Viertel voll) hier wird etwas obergährige Hefe zugesetzt, und mit der Würze durch Um rühren vermengt. Die stürmische Wäh rung geht am besten bei einer Tempera tur von 20 Grad C., die stille bei einer von 10—13 Grad C. vor sich. Die Benutzung eines sogenannten Gähr spundes ist nothwendig, um den Luftzu tritt in größerem Maße zu verhindern, gleichzeitig dient derselbe zur Prüfung der Gährreife, indem man die Flüssigkeit in der im Grunde befindlichen Glas röhre aufsaugt. Ist die Flüssigkeit klar, so kann der Met auf Flaschen ge zogen werden, besser aber wird er noch zur Nachreife zuvor in ein anderes rei nes Faß gethan und in demselben einige Monate an einem kühlen Platze aufbe wahrt. Der gute Met hält sich viele Jahre, gewinnt wie der Wein noch an Güte. Sin einfaches Mittel gegen den Gummifluft der Obstbäume. Dagegen hat man mancherlei Mittel vorgeschlagen, die zum Theil mit Kosten und Umständlichkeit verbunden sind und doch nicht leisten, was die einfache An wendung von Erde bewirkt. Jede Alt Erde ist gut dazu, am besten aber eigent lich die sette Lehm- und noch besser die Thonerde. Befindet sich das Uebel un ten am Fuße des Baumes oder in mas siger Höhe, so hat man nichts weiter zu thun, als die Erde ringsum anzuhäufen und die kranke Stelle gut damit zu be decken. Ist dieselbe trocken, so muß sie mäßig angefeuchtet werden. Das Harz wird hierauf zuerst flüssig, dann fast weiß und hell wie Wasser, der Fluß vermindert sich und hört in wenigen Tagen ganz auf. Zur vollständigen Vernarbung und Heilung der Wunde bedarf es gewöhnlich 6 bis 8 Wochen. Befindet sich der Harzfluß weiter oben, in den Aesten :e., so macht man einen dicken Umschlag oder Verband mit Erde, der indeß stets feucht gehalten werden sollte. Dieses Verfahren ist auch das beste Mittel, um bei zufälligen oder ab sichtlichen Verwundungen der Bäume dem Harzfluß vorzubeugen. Dasselbe hat sich nach mehrjähriger Erfahrung bei Pfirsich- und Aprikosenbäume» vor trefflich bewährt. Die Vertilgung der Blattlänte. Diese lästigen Gäste unserer Zier- und Nutzgewächse werden durch man nigfache Mittel mit mehr oder weniger Erfolg bekämpft. Neuerdings hat man in Frankreich ein Mittel entdeckt, welches nach der „Revue Hortieole" unfehlbar wirken soll. Bestätigt diese Mittheilung sich, so ist damit dem Betriebe in Obst baum. und Nosenschulen ein unschätzba rer Dienst «wiesen. Alle Näucherungen und die theueren Jnsekten-Vertilgungs mittel würden damit überflüssig werden, und zudem kann Jeder ohne bedeutende Kosten die Sache versuchen, wobei er sich noch dazu überzeugen wird, daß sei nen Pflanzungen wenigstens kein Scha den geschieht. Man soll also die Asche von gut zerkleinertem und scharf ge trocknetem Brennholz nehmen, die zu behandelnden Sträucher tüchtig mit Waffer bespritzen und alsdann die Asche mit einem Zerstäuber aus die Triebe bringen. In dem angegebenen Fach blatte wird die Behauptung aufgestellt, daß nicht nur die Blattläuse verschwan den, sondern daß, was übrigens ganz glaublich ist, auch dje Triebkraft dadurch bedeutend erhöht wird. »S"Annoncirt im „Wochenblatt". DMarke «lchere ««.»an»., ,»> iss Couth Heilung. ? «»».a,?. zu. 5 lttar» Street. Ter alte und bewährte und Wundarzt, U grWer"KschiFlich°keit und bestem Erfolge a l l e " O. (Tlsi-Ke. »I. v., !8K S. klarl St.. Chicago. 11. U!e Hesediekte seinerAntäeckung von äer älte sten bi» aus äie neueste Aeit. - Diese Zeitung I. K. Wrtght « Co.. 26. Straße und Pennsylvania Avenue, Mellch Ehen sind selten gliiekliche. Philadelpbia bei