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In der Politik herrscht noch immer sommerliche Stille. Präsident Harrison erholt sich mit Familie in Cape May, N. I-, feiner gewohnten Sommer frische, während Staatssekretär Blaine in Bar Harbour, Me., Genesung von seinem schweren Leiden sucht, welches bald als Diabetes, bald als Bright'sche Krankheit bezeichnet wird. Die schwe benden Fragen der auswärtigen Pulitik sind erledigt. Denn Amerika hat sich der von England über das BeringSmeer verhängten Schonzeit sür Pelzrobben angeschloffen, und die englischen Sach verständigen Baden-Powell und Dr. Dawson aus Canada haben sich gemein schaftlich mit Professor Mendenhall aus Washington nach der Alaskanischen Bucht begeben, um an Ort und Stelle Fachstudien über die Pelzrobbe anzu stellen.—Die „Jtata", jener der Be schlagnahme durch die Bundesbehörden von San Diego in Calisornien ent schlüpfte Rebellendampfer aus Chili, wurde von dem Bundeskreuzer „Char leston" nach San Diego transportirt, lieferte seine mitgesührte Kriegscontre bande aus und bezahlte K5OO Strafe. Ob damit die gegen das Schiff ange stellte Klage von dem Bundesgericht in Los Angeles auch erledigt ist, bleibt abzuwarten. Der glorreiche vierte Juli wurde wie üblich von der Schuljugend des Landes durch Feuerwerk und Kanonenschläge gefeiert, wobei es nicht ohne den ge wöhnlichen Prozentsatz von, Unfällen abging. Es scheint aber, als ob der Consum an Pulver allmählich im Lande abnimmt. Demgegenüber hatten die Sängerfeste von Newark, N. 1., und Milwaukee, welch' letzteres eben begon nen hat, als Vertretungen des musika lischen Deutschamerikanerthums einen würdigen Hintergrund. Das von New ark ist bereits durch die Vertheilung der Preise abgeschloffen worden. Das heiße Sommerwetter hat na mentlich in Calisornien und Texas ganz abnorm hohe Temperatur herbeigeführt, wodurch die Ernteaussichten namentlich bezüglich der feineren Obstsorten herab gestimmt worden sind. Gleichzeitig brausten heftige Wirbelstürme über die Staaten Louisiana und Texas dahin. Während in Baton Rouge das Zucht haus stark beschädigt wurde und sechs Sträflinge durch herabstürzende Balken ihren Tod fanden, zerstörte der Cyclon zahlreiche Häuser in Galveston, Tex. Der durch starke Winde herbeigeführten Luftreinigung ist es zuzuschreiben, daß epidemische Krankheiten nicht auftraten. Nur aus hohem Norden, aus Labrador kommt die Nachricht von der dort bös artig graffirenden Grippenepidemie. Durch Feuer wurde zerstört die große Teppichfabrik von Prinstley in Phila delphia, das große Pelzgeschäft von Burghardt k Co. in Cincinnati und das Theater in Minneapolis. DaS Kapitel der Eisenbahnunsälle erfuhr mehrfache Bereicherung während der letzten Woche. So wurden durch eine Collision bei Charleston, W. V., 13 Personen des Personenzuges getödtet. Ein Ereigniß von entscheidender Wichtigkeit für die Frage, ob das Hin richtungssystem mit Elektricität prak« tisch brauchbar sei, war die Hinrichtung von vier Mördern in Sing Sing auf einmal. Dem New Norker Gesetz ge mäß, welches die Veröffentlichung von Detailberichten überHinrichtungen streng verbietet, fand die Execution nur in Gegenwart amtlich dazu designirter Aerzte, sowie des Gesängniß-Wardeins statt. Obwohl die Aerzte in dem Be richt über die Obduction der Hingerich teten ausdrücklich constatiren, daß die Delinquenten keine Schmerzen gelitten und sofort gestorben feien, hatte doch Smilers Leiche schreckliche Brandmal« aufzuweisen und die der drei Uebrigen, Wood, Jugiro und Slocum sollen ähn lich zugerichtet sein. Vor gleichem Schicksal wurde der Araber Ben Aleer, genannt Frenchy, bewahrt, den die Geschworenen in New Aork nur des Mordes im zweiten Grade, begangen an einer Prostituirten, schul dig befanden. Auch der Mörder des Viehhändlers Campeau aus Fostoria, Mervin Kuhns, ward von den Geschwo renen in Tiffin, 0., nur des zweigradi gen Mordes schuldig erachtet. Der Stadtkämmerer Bardsleh von Philadelphia, der sich der Veruntreuung von mehr als einer halben Million Dollars städtischer Gelder schuldig be kannte, wurde vom Gericht zu fünfzehn Jahren Zuchthaus verurtheilt und sitzt bereits seine Strafe ab. Vom Schatz amt in Washington ist der bei Revision der Kehstone Nationalbank lässig gewe sene Bankprüfer Drew aufgefordert worden, zu resigniren, doch weigert er sich dessen. Wie auf dem kontinent, so tobten auch auf dem Ocean heftige Stürme. Der Oceandampfer „Servia", kaum zwei Tage von New Uork ausgelaufen, brach die Kurbelschraube und mußte zu rück bugsirt werden. Der Oceandam pfer „Lake Superior" wäre beinahe untergegangen und bei Dover in Eng land versank der Dampfer „Dunholm" mit 17 Paffagieren, wahrscheinlich in folge einer Collision mit der stark be schädigten „Kinloch". Bei Gibraltar ist es gelungen, den dort mit 600 italie nischen Einwanderern an Bord geschei terten Oceandampfer „Utovia" zu he ben. Die Reise deS Deutschen Kaisers, welche er in Begleitung der Kaiserin nach Holland und England unternom men, ist vom schönsten Wetter begleitet. Vom Haag aus fuhr das Kaiserpaar nebst Gefolge nach Rotterdam, um dann nach herzlichem Abschied von der Köni gin-Regentin Emma und der kleinen Königin Wilhelmina auf der kaiser lichen Uacht „Hohenzollern" nach Eng land zu segeln. In Sheeneß gelandet, nahm daS Kaiserpaar zunächst seinen Aufenthalt im Schlosse von Windsor als Gäste der Königin Victoria. Hier wurde ein glänzendes Festessen unter Entfaltung großer Pracht veran» staltet, worauf der Kaiser, der inzwi schen einer Parade über die Gardeka vallerie beigewohnt und daS Pädago gium von Eton besucht hatte, nach dem Buckingham Palast in London über siedelte. Ihm zu Ehren fand in der Italienischen Oper große Galavorstel lung statt. Den Glanzpunkt des Lon doner Aufenthalts bildete daS große dem Kaiser zu Ehren veranstaltete Gast mahl in der alten Gildenhalle, wo Kai ser Wilhelm die Begrüßung des Recor ders durch eine längere Rede erwiderte. In ganz England hat der Kaiserbe such das öffentliche Interesse derart in Anspruch genommen, daß andere Er eignisse, wie die Annahme der neuen Schulbill im Parlament, die empfind liche Niederlage, welche Parnells Par tei bei der Wahl zu Carlow County in Irland erlitt, in den Hintergrund traten. Aus dem Blowitz'schen Times-Ge klatsch über Graf Münsters angebliche Enthüllungen betreffend Fürst Bis marck'« Nepotismus u. a. m. entwickelt sich möglicher Weise noch ein Duell zwischen Graf Münster und Graf Her bert Bismarck. Die freundschaftlichen Beziehungen Englands zu Italien, von denen die Gegenwart eines englischen Admirals beim Stapellauf des neuen italienischen Kriegsschiffes „Sicilia" einen neuen Beweis abgab, sowie der deutsche Kai serbesuch in London erregen den eifer süchtigen Argwohn Frankreichs in ho hem Maße, namentlich da dieses bei Rußland nicht die erwartete Gegenliebe findet. Doch taucht plötzlich das Ge rücht von einem bevorstehenden Besuch des Zaren in Paris aus. Der Vesuv hat seine vulkanische Thä» tigkeit in erhöhtem Maße begonnen. Flüssige Lava wälzt sich durch die Som maschlucht und bedroht bereits Profes sor Palmieris Observatorium. Ein brasilianischer Reisender büßte seinen Vorwitz, zu nahe an den Krater gekom men zu sein, mit dem Tode. Der Tod hat in Europa reiche Ernte gehalten. Der greise Gladstone mußte den Schmerz erleben, seinen Svjährigen ältesten Sohn William Henry begraben zu müssen. Gestorben ist der ungari sche Erzbischof von Tolocza, Cardinal Haynald, und der Dichter OScar von Redwitz, der Verfasser der „Amaranth", bei Wien. BalmacedaS Truppen sind von der Congreßpartei bei Huasca in Chile ge schlagen worden. Taubheit kann nicht geheilt wer den durchs locale Avplicationen, «ei! sie fläche?"^"" Wir wollen einhundert Dollar« für jeden (durch Katarrh »mißachten) Fall von Taubheit F. 3. llhenep » Eo., Toledo, O. Verkauft von Apothekern, 75 Et«. Keueralarm Stationen. No. Aasten. 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Bei diesem Verfahren entsteht aber sür den Ansiedler der große Nachtheil, daß er einen vollen Sommer für seine Fruchternte verliert. Manche Ansied ler pflanzen deshalb auf die umgestürzte Grasnarbe im Frühsommer Mais, in dem sie mit der Haue oder dem Spaten das Feld durchgehen und dabei Löcher öffnen, in die sie einzelne Körner wer fen. Indessen lohnt nur selten eine solche Bestellung ; die meiste Saat ver trocknet in der flachen, lockeren Erdschicht, und wenn dieser Uebelstand durch einen feuchten Sommer verhindert werden sollte, so erfordert die Reinhaltung des BodenS und die Unterdrückung deS aufspringenden Unkrauts so viele Ar beit, daß man wenig Zeit für andere, nothwendigere Dinge übrig behält. Neuerdings macht sich aber ein viel rationelleres und besser lohnendes Ver fahren geltend. Danach beginnt man im Frühjahr, wenn der Frost aus dem Boden gewichen und daS Erdreich gut abgetrocknet ist, mit der Pflugarbeit, und stürzt erst mit dem Brechpfluge die Grasnarbe vier bis fünf Zoll tief. Hin ter diesem Pfluge läßt man sofort einen starken „Zlipper" von gleicher Fur chenbreite gehen, der ebenfalls vier bis fünf Zoll tief arbeitet, so daß die von diesem heraufgeholte Erdschicht über den vom Brechpfluge gemachten Fur chenkamm zu liegen kommt. Auf dies« Weise ist die Grasnarbe gegen 10 Zoll vergraben und man erhält ein ebenso tief gelockertes Pflanzenveet. Dasselbe sieht freilich meistens sehr uneben und wild aus, da die groben Wurzeln der Gräser und Büsche in dem nach der Oberfläche gebrachten Untergrund sehr zahlreich sind; indessen wird dem bald durch ein sorgfältiges Eggen abgehol fen. Nach beendigtem Pflügen durch zieht man nämlich mit recht schweren (oder beschwerten) eisernen Eggen meh rere Male den Acker der Furchenlänge nach und schließlich übereggt man ihn mit einer leichten Holzegge kreuzweise, damit nicht die Grassoden hervorgeholt und umgestürzt werden. Mit diesen Arbeiten fährt man fort, bis die Zeit erschienen ist. wo man Mais auspflanzen kann, dann drillt man denselben in circa zwei Fuß von einander entfernten Reihen ein und überläßt ihn seinem Schicksal. Die übliche Hügel- oder Buschkultur wird auf diesem Neulande für unzweckmäßig gehalten, weil dieselbe eine Nachkultur während des Wachsthumes deS Maises erfordert, während dieses bei der enger wachsenden Drillsaat nicht erforderlich ist. Das Unkraut kommt bei letzterer nicht so leicht aus und jede Arbeit, die dem Ansiedler während der ersten Zeit seines neuen, ohnehin sehr mühseligen Wirkungskreises erspart werden kann, sollte ihm erspart werden. Prairieland, das in vorstehender Weise behandelt wurde, ergab nicht nur einen drei- bis vierfach höheren Ertrag als da» in der altherkömmlichen Weise behandelte, sondern es erwies sich auch so unkrautfrei und locker, daß zur Ein bringung der nachfolgenden Getreide frucht kaum Pflugarbeit erforderlich war. Ueber Fleisch. Im Allgemeinen kann man anneh men, daß das Fleisch vollkommen aus gewachsener Thiere gesünder ist, als das Fleisch sehr junger Thiere und sol cher, die im Freien aufgewachsen sind, Keffer, als derer, die man im Stalle gefüttert hat. Wichtig ist eS bei der Zubereitung des Fleisches, dab man dasselbe nicht gleich nach dem Schlachten gebraucht, dagegen ist das Fleisch un bedingt schädlich, wenn eS zu lange un gesalzen gelegen und schon bald in Ver wesung übergegangen ist. DaS Fleisch von abgetriebenem, überhitztem und überhaupt krankem Vieh ist schädlich. Auch sehr sette« Fleisch ist der Gesund heit nicht dienlich. Wird erst eine Suppe vom Fleische bereitet, so hat dasselbe viele wichtige Bestandtheile ein gebüßt und ist darum weniger nahrhaft. DaS nahrhafteste Fleisch ist daS Rind fleisch, dagegen ist Schweinefleisch schwer verdaulich und Leute, die schwache Ver dauungsorgane haben und zu Scorbut und Hautausschlägen geneigt sind, soll ten sich desselben enthalten. WNdpret und Geflügel ist leichter ,u verdauen als das Fleisch von Säugelhreren, und eignet sich am besten zu Krankenspeisen. Unter dem Hausgeflügel sind die Tau den und Hühner am besten. Gänse ha ben ,u fettes Fleisch für schwache Ma gen. Die meisten wilden Waffervögel haben ein schlechtes Fleisch, dagegen d,e wilden Land, und Waldvögel em gutes. DaS Fleisch von Turkeys ist sehr nahr, haft und auch gesund. Ueber den Werth von Fischen herrschen unter den Aerzten viele Widersprüche. Das Fleisch der Flußfische ist zart und le.cht verdaulich. Wer gerne Fische ißt, dem bekommen dieselben auch meistens gut, wenn mäßig genoffen. Seefische sind schwachen Magen nicht dienlich, obwohl sie wohlschmeckender sind als Flußfische. Austern sind leicht verdaulich. Rohe Austern bekommen nicht allen Menschen gleich gut. Krebse, weil schwer ver daulich, werden nur von einem guten Magen vertragen. (Gshtsbote) Ein neues Heilmittel gegen Rheuma tismus behauptet Dr. Hertel gesunden zu haben, kkenocollum ksxlroclllori cum, so heißt das neue Mittel, ist ein weißes Pulver und stellt, in Wasser gelöst, eine wasserklare Flüssigkeit von salzbitterem Geschmack dar. Irgend welche Störungen seitens des Herzens, der Lungen und der Verdauungsorgane sind bisher nicht beobachtet worden, selbst bei täglich fortgesetztem Gebrauch von 6 Gramm des Mitteis. Ebenso wenig hat sich ein besonderer Einfluß auf die Menge und Art der Schweißab sonderung erkennen lassen. Zur Prüf ung auf die teniperaturerniedrigende Eigenschaft des Mittels wurden Phthi siker mit weit vorgeschrittener Erkrank ung und unregelmäßigem hektischen Fieber gewählt. Mit S Gramm über den Tag vertheilt, gelingt es ab und zu, fast völlige Entfieberung herbeizufüh ren ; nur schien es, als ob die Wirkung bei den hohen Abendtemperaturen eine weniger gute und zuverlässige sei, als bei den höheren Tagestemperaturen. Bei schwerem, akuten Gelenkrheumatis mus, zum Theil mit schweren Nach krankheiten, hat das Mittel, nachdem die gewöhnlich auf der Klinik angewen deten Antipyretica, wie Antipyrin, diu trium, salicylicum, Phcnacetin, Anti febrin, versagt hatten, in Tagesnaben von 5 Gramm einen guten Einfluß auf die schmerzhaften Gelenkerkrankungen gehabt hat. Zweifellos werden Ver suche, in großem Maßstabe fortgesetzt, über den Werth des neuen Heilmittels genaue Erfahrungen liefern. Hohe Kinderstühle sind vielfach im Gebrauch, weil sie vorn mit einem Spielbrett sür die Kinder versehen, mancherlei Vertheile bieten. Aber manches Unglück haben diese Stühle schon zu Wege gebracht, wenn sie vorn nicht ordentlich geschloffen waren. Das Spielbrett, der Ledergmt oder was sonst den Verschluß gegen das Heraus fallen bietet, gibt plötzlich nach, und das Kind stürzt von seinem hohen Sitz kopfüber auf den Fußboden herab. Die Wärterin kommt herzugeeilt, hebt das schreiende Kind auf und sucht es zu be ruhigen. Wenn nur irgend möglich, darf ja die Herrschaft von dem Vor kommniß nichts erfahren! Das Kind ohne ersichtliche Ursache, denn da der wahre Grund des Schreiens verheim licht oder in seiner Gefährlichkeit nicht erkannt wird, so geht man mit dem Kinde, welches sich einfach einen Rücken wirbel verrenkt oder verstaucht hat, erst zum Arzte, wenn die deutlichen Anzei chen einer Rückgratsverkrümmung sich zeigen. Dann ist es aber zu spät; die Wirbelsäule, des eigenen Halts beraubt, verbiegt sich immer mehr—das Kind Wird buckelig! Hätte man gleich einen Arzt zu Rathe gezogen, so wäre der Verkrümmung des Rückens vielleicht noch auf leichte Weise vorgebeugt wor den. Nun aber hilft kein Streckbett und keine heilgymnastische Behandlung (wenn solche bei so jungen Kindern überhaupt schon möglich ist) in nur einigermaßen gewünschtem Grade. Da her sollte man Kinder nach jedem be denklichen Falle sofort vom Arzte unter suchen lassen, um festzustellen, ob ihm nicht vielleicht ein dauernder Schaden zu Theil geworden ist. Wie man die Zunge liest. Eine vollkommen gesunde Zunge, schreibt Dr. Julia Holmes, ist sauber, feucht, liegt lose im Munde, hat runde Ränder und keine hervorstehenden War zen. Der schleimige Ueberzug der Zunge entsteht aus örtlichen Ursachen oder deutet auf Störungen im Magen, in den Eingeweiden oder in der Leber hin. Die trockene Zunge kommt am häufig sten bei Fieber vor und zeigt Erschlaffung oder Abspannung der Nerven an. Eine weiße Zunge ist das Kennzeichen eines fieberischen Zustandes, möglicherweise eines sauren Magens. Ist die Zunge feucht und gelblich braun, so bedeutet sie unordentliche Verdauung. Eine trockene braune Zunge deutet auf einen sehr ge schwächten Zustand, möglicherweise Th phoidfieber. Ist die Zunge trocken, roth und glatt, so ist eine Entzündung des Magens oder der Eingeweide zu be fürchten. Wenn die Warzen am Ende der Zunge stark hervorstehen und frisch roth gefärbt sind, so nennt man das eine „Erdbeerenzunge"; ein« solche deutet Scharlachfieber an. Eine scharf zugespitzte rothe Zunge ist Beweis für Gehirnreiz oder Gehirnentzündung. Ein gelber Ueberzug deutet eine Unordnung der Leber an. Wenn das Aussehen der Zunge so viel Auskunft giebt, ist leicht zu sehen, wie wichtig es ist, daß man daS jüngste Kind dieselbe hervorstrecken lehre, damit man sie bis in den Hals hinein gründlich besehen kann. Bandwurmkur bei den Thieren. Zunächst überzeuge man sich von dem Vorhandensein voi: Bandwürmern durch genaue Untersuchung des KotheS (Dret keS.) Als Zeichen der Bandwurm krankheit können angesehen werden: Verdauungsbeschwerden, Durchfall, Ab» magerung trotz Ausnahme von reichli cher Nahrung, Grimmen zc. Das si cherste Zeichen ist der Abgang reicher Banbwurmglieder mit dem Kothe. Die Nahrung hat in diesem Falle leicht ver daulich und mehr flüssig z» sein. Nach dem man ein Landivurmmittel eingege ben hat. muß ein Abführmittel folgen, damit die belaubten Bandwürmer abge hen und sich nicht wieder erholen. Bei brennender Sonne und großer Hitze sollte man auch nicht den kleinsten Ausgang ohne «ine lcichte und am besten helle Kopsbedeckung inachen. Nicht nur in der Mitte de» Sommers, sondern auch schon in diesem und dem kommen den Monate ist Vorsicht zu gebrauchen, um dem sog. Sonnenstich zu entgehen. DaS jetzt so moderne gänzliche Abfchee ren des Kopfhaares ist widersinnig ! es beraubt den Kops seines natürlichen Schutzes gegen Hitze und Erkältung und verletzt nebenbei auch noch das Schön heitSgefühl der meisten. Freie Mr»neken ?! erhalten alle diejenigen, die sich im Deut schen Heil - Institut behandeln lassen. DitseS Institut beschäftigt drei der berühmtesten «pezial Aerzte Europa'« und ist eine seit 40 Jahren bestehrnde Privat-Anstalt für die Be handlung aller und garaniirt die völlige und permanente Kur fol gender Krankheiten: SnphiliS, Flechten, Hautaus schlag und alle Blutkraiikheiten, Frauenleiden, Weißer Fluß, Un fruchtbarkeit, Bischwerdender Niere« und yarnorgane. Tripper. Sa menflus», Nerven und Gedächtnis schwäche, Verlorene Mannbar keit, Nsthma, Eatarrh, Schwind sucht, Skrofeln, Hämorrhoiden, Rheumatismus, Wassersucht, Le berleiden, Fallende Krankheit und alle anderen chionische» Krankheiten. Ganz egal wie viele Aerzte Euch auch schon erfolglos dehandelt haben, wendet tuch ver truiienSvoll an die bewährten Spezialärzte d«S Deutschen Heil-JnstituteS» die Euch die Kur garanltren Beschreibt Sure Symp tome so gut wie möglich und geh» Alter und Beschäftigung mit. 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