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Staaten wegen des New orleanser Lynchgerichts gewechselten 24 diplomatischen Noten den Beweis zu führen suchte, Blaine sei im Unrecht und habe unter Verletzung des diploma tischen Taktes vertrauliche Mittheilun gen indiskret preisgegeben, ist Blaine seinerseits wieder provozirt worden und besteht darauf, daß Baron Fava ihm nur offizielle Mittheilungen gemacht habe. Inzwischen hat die Großjury in New Orleans das Blutgericht und des sen nähere Umstände untersucht und Blaine ihren Bericht zur Verfügung ge stellt. Sie weigert sich darin, Anklage gegen die Lyncher zu erheben, weil die ganze Bevölkerung mit denselben fym pathisire. Hingegen erhebt sie gegen den Detektiv O'Malley und mehrere seiner Gehülfen Anklage wegen versuch ter Bestechung von Zeugen und Ge schworenen, welche bei dem Gerichts verfahren, das zur Freisprechung der Mörder Hennessys führte, betheiligt waren. Die Beringsmeer - Frage und die Nobbenfischerei ist noch immer nicht zwi schen den Ver. Staaten und England zum Abschlüsse gekommen. Einerseits bezeichnet Herr Blaine in seiner letzten Note an den Gesandten Pauncefote mehrere von England aufgestellte, durch Schiedsspruch zu erledigende Punkte als unannehmbar, und macht andererseits gegenüber der Forderung Englands, Amerika möge seinen Robbenfang auf die Bannmeile von der Küste beschrän ken, darauf aufmerksam, daß England sich die Fischerei auf 2700 Meilen Aus dehnung im Nordosten Schottlands an gemaßt habe. Der Bürgerkrieg in Chile wirft seine Schatten bis nach den Ver. Staaten. Trotzvem die Regierung der Insurgen ten versucht, bei den Mächten ihre An erkennung durchzusetzen, hatte die Bun desregierung doch angeordnet, den Dam pfer „Jtata", welcher vor dem Hafen von San Diego kreuzte, um Kriegskon trebande für die chilenischen Jnsurgen tentruppen einzunehmen, mit Beschlag zu belegen. Doch fuhr die „Jtata", mit dem den Arrest anlegenden Bundes beamten Spencer an Bord, einfach ab und setzte, nachdem sie den Beamten an's Land gebracht, ihre Reise nach Chile fort. Ist auch die Theilnahme der Cultur staaten an der Weltausstellung ge sichert, so wird doch Italien aus Rück sichten der Sparsamkeit nicht offiziell vertreten sein. Von dort kommt übri gens die Kunde, daß ein amerikanischer Tourist Namens Jacques aus Newton, Mass, in Florenz vom Pöbel mißhan delt wurde, ob aus Rachegefühl wegen des New Orleanser Lynchgericht, ist je doch nicht ersichtlich. Trotz aller Behauptungen, der Strike in der Cokeregion von Pennsylvanien werde sich bald verbluten, ist eS doch be reits wieder bei Uniontown zu einem blutigen Scharmützel zwischen den Ar beitern und ScheriffS gekommen, bei welchem Superintendent Gray auf die Arbeiter schießen ließ und der Striker John Mohan sofort getödtet, einer von dessen Genoffen tödtlich verwundet wurde. Aus Pittsburg wird gemeldet, daß man zum Ersatz für die sinkenden Arbeiter 7000 Neger und Chinesen im- Portiren will, und hat zu deren Schutz bereits 150 bewaffnete Privatpolizisten der Pinkerton'schen Agentur kommen lassen. Die VerbrechenSstatistik weist mehrere eklatante Fälle auf. In bestialischer Weise ermordete der Farmer Rampsey unweit Mount Vernon in Indiana auf der Heimfahrt seinen Nachbar und Freund Walter Owen, mit dem er in Streit gerathen war. Die früher irr sinnige Hannah Roffer in Cornerburg, Pa., machte einen Mordversuch auf ihre Mutter und schnitt sich dann die Gurgel durch. Vier Räuber drangen nächtli cher Weile in die Behausung des Far mers Shelby und seiner kranken Frau bei Wooster, Ohio, knebelten das Ehe paar und raubten tIB,OOO. Ein Nach bar der Beraubten, Binckley, dessen Frau in Canada eine Banknote von o im Spiel durchge« bracht. Wegen Fälschung der letzten Bilanz der North River Bank in New Uork wurden der Präsident Gedner und der Hauptkassier verhaftet. Der Feuerdämon hat in verschiedenen Staaten schlimme Verheerungen ange richtet. Abgesehen von großen Wald bränden in Minnesota wurden die Fa brikgebäude der Eisen- und Stahlgesell schaft in Troy, N. D., durch Feuer zer stört. Vollständig niedergebrannt ist das Arbuckle - Gebäude in PittSburg «750,000 Schaden), ebenso die Don» caster'sche Eisengießerei in Long Island City und das dortige Bahnhofsgebäude am Newtown Creek. Der angerichtete Schaden beläuft sich auf mehr als eine Million Dollars. Schlagende Wetter zerstörten bei Clark?burg, W. V.. den dortigen Ocean Kohlenschacht und tödteten vier von den sieben darin arbeitenden Bergleuten. Zwei Personenzüge der „Pan Han dle" Bahn collidirten bei Columbus, 0., der Gepäckmeister Longenecker zermalmt und zwei Bahnpost-Beamte schwer verletzt wurden. Ein Arbeits zug gerieth bei Chattanooga, Tcnn., in Flammen, wobei vier Neger verbrann ten. Wahrscheinlich waren sie vorher ermordet worden. Der durch Oelbrunnen reich gewor dene Rentier Pratt, welcher sich durch Errichtung mehrerer wohlthätiger An stalten einen Namen gemach», ist in New Dork gestorben. In Europa ist die Feier des ersten Mai, wie jetzt erst genauer bekannt wird, namentlich in Frankreich recht stürmisch und sogar blutig verlausen. In dem französischen Fabrikort Four mieS an der belgischen Grenze war Mi litär aufgeboten, die Arbeiter warfen mit Steinen auf die Soldaten und diese erwiderten mit Schüssen. Dabei wur den sechs Arbeiter und acht Frauen ge tödtet. Die Aufregung über die Bru talität ist ungeheuer, doch ertheilte die Deputir'.enkammer nach langer Debatte, in welcher der Abgeordnete Rocke den Minister Constans einen „Mörder" nannte, dem Letzteren ein Vertrauens votum. Jedoch votirte der radikale Pariser Gemeinderath 12,000 Fr. zur Unterstützung der Opfer und tadelte die Regierung streng wegen unnöthiger Härte. In Deutschland, wo man den Arbei tern ungehinderte Freiheit für ihre Fest aufzüge und Demonstrationen ließ, ging hingegen Alles friedlich zu; auch der große Arbeiteraufzug in Hamburg zu Gunsten der Achtstunden - Bewegung verlief ohne Zwischenfälle. In Lüttich und Charleroi ist jedoch der Belagerungszustand verhängt. Ein Dynamit-Attentat auf das Haus eines reichen Kapitalisten in Lüttich verur sachte panischen Schrecken. In Bel gien breiten sich die Ausstände der Ar beiter noch immer aus und die Zahl der Arbeitslosen soll sich-auf 100,000 be laufen. In Oesterreich ist es bei Bekes zu ei nem gewaltsamen Zusammenstoß zwi schen Polizei und Arbeitern gekommen. Das Ereigniß des TageS ist die An nahmeerklärung des Fürsten Bismarck betreffs der auf ihn gefallenen Wahl zum Reichstagsabgeordneten für Geeste münde, wo er in der Stichwahl den Sozialdemokraten Schmalfeldt mit ei ner Zweidrittet-Majorität schlug. Der Fürst erklärt, daß er keine prinzipielle Opposition machen, sondern, auf dem Boden der Kartellparteien stehend, die Gegensätze zu versöhnen bestrebt sein werde. Er verzichte von vornherein auf jedes Avancement. Eine gegen Bismarck gerichtete Strömung, veran laßt durch mehrere höchst abfällige Be sprechungen der österreichischen Armee und des Handelsvertrages mit Oester reich in den „Hamburger Nachrichten", ist übrigens in Oesterreich ,m Wachsen. Die Regierungspresse sieht Bismarcks Erscheinen im Reichstag sehr ungünstig entgegen, und auch eine Rede des Kai sers in Düffeldorf, welche in dem Satz gipfelt: „Meine Regierung verfolgt die beste mögliä e Politik; Einer nur ist Herr im Lande, und das bin Ich !" wird als gegen Bismarck gerichtet ge deutet. Aus Rußland kommt die keineswegs verbürgte Nachricht, daß die Judenver folgungen und die Rüstungen an der deutschen und österreichischen Grenze eingestellt worden sind. Der Großfürst Nikolaus, ein Vetter des Zaren, wel cher vor mehreren Jahren nach Sibirien verbannt war, weil er die Diamanten seiner Mutter gestohlen und seiner ame rikanischen Mätresse geschenkt hatte, ist in Schir-Darja gestorben. In England ist der Abgeordnete Verney wegen versuchter Verlockung der Gouvernante Nellie Becket zu einem Jahre Gefängniß vnurtheilt worden. Der berühmte deutsche Kunstschrift steller Ferdinand Gregorovius, bekannt durch feine „Briefe aus Italien", ist gestorben. Gen. Sherman'S Biographie. Mit großem Interesse ist die soeben im Verlage von Hubbard Bros., Phila delphia, Pa., erschienene vollständige Biographie dieses verdienten Heerfüh rers aufgenommen worden. Es ist in diesem Werke jede wichtige Scene in seinem ereignißvollen Leben deutlich verzeichnet und seinem gesellschaftlichen und privaten Leben die gebührende Be rücksichtigung geschenkt; auch haben die anerkennenden Nachrufe nach seinem Tode einen Platz in diesem Werke ge sunden. Herr Willis Fletcher Johnson hat seine Aufgabe als Historiker glän zend gelöst und gezeigt, daß er dieselbe mit Liebe und Erntt aufgefaßt hatte. General-Major O. O. Howard, welcher einer von Sherman's treuesten Kame raden war, hat daS ganze Werk revidirt und daraus gesehen, daß alle militäri schen Details mit Genauigkeit wieder gegeben wurden. Der Band ist pracht voll illustrirt mit Portraits, Kriegsbil dern etc., und ist nicht allein ein typo graphisches Prachtwerk, sondern auch die beste Biographie dieses größten Ge nerals der modernen Zeit. Sroß« PreiSermäSigung. Während der nächsten dreißig Tage werde ich die feinsten Cabinetbilver in der Stadt für <2.00 das Dutzend an fertigen. Kauft keine Ticket«, sondern sparet die Kosten dafür und geht direkt zu John Wahl, 416 Lackawanna Avenue. Vergeht nicht die anerkannte Thatsache, daß seme Photographien die besten in der Stadt sind. 18,4 Deßhalb! 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Kehrt man nach l 0 Mi nuten zurück, so sieht man die Fliegen zu Tausenden betäubt aus dem Fußbo den liegen i man hat nur nöthig, sie alsbald mit dem Besen zusammenzukeh ren und in das Feuer zu werfen, weil sie sonst nach einigen Stunden wieder aus der Betäubung erwachen würden. Frische Beschaffenheit des Insektenpul vers ist Erforderniß, alte, abgestandene und längere Zeit der Luft ausgesetzte Waare hat keine Wirkung. Wenn die Fliegen Morgen« an kälteren Tagen in dichten Massen an den Wänden zusam mensitzen, kann man auch das Pulver direkt gegen diese stäuben und wird na türlich denselben Effe't erzielen. Für diesen Fall ist vorgeschlagen, 4 Unzen Insektenpulver mit 30 Gran fein ge pulvertem Schwefel und 30 Gran Ly kopodium zu mengen, die Mischung >n eine Schweinsblase zu füllen und ver mittelst dieser durch eine fest in deren Oeffnung eingebundene Federpose das Zerstäuben zu bewerkstelligen. Ange sichts der großen Kalamitäten, welche die Fliegenplage verursacht, kann das Insektenpulver unmöglich ein zu kost spieliges Mittel genannt werden. Wer aber ein billigeres, allerdings auch we niger wirksames Mittel anwenden will, der mag auf das Hinstellen einer Anzahl kleiner mit Chlorkalk gefüllter Näpfchen auf die Fenstersimse oder auf das An hängen derselben an die Decke verwiesen werden, oder er mag versuchen, durch das Anhängen kleiner Bündel von Bei fuß (miiA'vort) an die Decke seinen Zweck zu erreichen. Die Fliegen setzen sich, vermuthlich durch den Geruch an gelockt, gegen Abend in so großen Mas sen an den Büschel, daß derselbe oft vollkommen von ihnen bedeckt ist, Unter halten eines möglichst weiten Sackes und rasches Durchschneiden des den Bündel tragenden Bindfadens, so daß derselbe sofort in den Sack fällt, nimmt so ziemlich alle vorhandenen Fliegen gesangen; nur muß man natürlich ver meiden, bei diesen Manipulationen das Bündel selbst zu berühren. Sehr viel kann man auch zur Minderung des Ue belstandes beitragen, wenn man den Stall täglich mit peinlicher Sorgfalt reinigen läßt und dadurch alles fern hält, was den Fliegen als Nahrungs mittel dient, und man ihn möglichst dunkel und luftig zu erhalten such». Sind die Fenster beweglich, so könnte Man in der wärmeren Jahreszeit durch Aushenken derselben und der oberen Thorflügel und durch Verhängen der Oeffnungen mit einem dunklen, mög lichst porösen Sacke diese Zwecke in der einfachsten Weise erreichen. Auch Gaze fenster verdienen in dieser Zeit als ge eignete Schutzmittel empfohlen zu wer den. Außerordentlich wirksame Vertil ger der Fliegen sind die Schwalben, deren Nestbau im Stall man dieferhalh nicht stören, sondern im Gegentheil thunlichst unterstützen sollte. Zur Er haltung der Reinlichkeit des Futters wird zweckmäßig unter jedem Neste ein Brettchen angebracht, welches zugleich zur Erleichterung des Anfluges dient. Die Erfahrung zeigt, daß dieselben auch auf solchen vorher angebrachte Brettchen meistentheils sich anbauen. (Rundschau.) Entenzucht. Die Entenzucht ist einträglich, beson ders da, wo die Thiere sich im Waffer ihre Nahrung selbst suchen können. Nur Abends etwas Körner gegeben und sie liefern uns reichliche Eier und vor zügliche Braten. Um die Eier, die sie gern draußen im Wasser ablegen, zu be kommen, behalte man die Enten so lange im Stalle, bis sie gelegt haben. In der Regel legen sie des Nachts oder früh des Morgens. Hat man einen größeren Rasenflecken, so bedarf es nicht einmal eines Teiches oder Baches. Man gibt das Wasser in großen, niedrigen Butten und erneuert es wöchentlich zweimal. Zum Baden lieben die Enten wohl frisches Wasser, doch treiben sie auch gern in schlammigen Pfützen her um; ohne Rast suchen sie hier nach Futter und was vor den Schnabel kommt, muß hinunter: Brod, Fleisch, Getreide, Fischeier, Fische, Frösche, Engerlinge, Würmer, Käfer, Mäuse, saure Milch, Kartoffeln, Kleie, Alles wird gefressen. Auf S bis 6 Enten muß ein Enterich gehalten werden; sind es deren mehr, so kann eS vorkommen, daß er sich um verschiedene nicht kümmert, dieselben sogar beißt und verfolgt. Die Ente fängt im März an zu legen, und fährt damit fort, wenn man regelmäßig die Eier bis aus eins wegnimmt, bis 90 Stück gelegt sind. Diese Fruchtbarkeit soll sie bis zum zehnten Jahre behalten. Vielfach läßt man die Enteneier durch Hühner oder Puter ausbrüten, man kann einer Henne 12 bis 14 und einer Truthenne bis 22 unterlegen. Enten werden mit 16 —18 Stück gefetzt. Die Brütezeit dauert in der Regel 28, bis weilen auch 30 Tage. Die jungen En ten füttert man anfänglich mit Kleie, gekochten Kartoffeln, etwas Fleischab fall, etwas Brodkrume, gehacktem Grün futter. Kein Futter ist ihnen aber zu träglicher, als Larven aus Würmer gruben, die für eine Entenzucht im Gro ßen durch nichts anderes ersetzt werden können. Fliegenlarven mit gekochtem Buchweizen gemengt, ist das allerbeste Futter, um junge Enten schnell wachsen zu machen, besonders wenn man keine Gewässer zur Verfügung hat. In die. fem Falle muß aber dafür gesorgt wer- den, daß sie stets Wasser in einem Ge fäß haben, das so eingegraben ist, daß es eben mit dem Grunde steht und des sen Boden etwa zwei Zoll hoch mit fei nem Kies bedeckt ist. Die ersten Brü ten sind die besten, später als bis Juni soll man nicht mehr brüten lassen, da die jungen Enten dann langsam wach sen. Aluminum und GlaS. Neuere Versuche haben gezeigt, daß sich in der That, wie schon kürzlich be richtet wurde, Aluminum und Glas in ganz wunderbarer Weise mit einander verschmelzen lassen, und die Erfindung soll nun zunächst bei der Anfertigung der elektrischen Glühlichter verwandt werden. Diese bestehen bekanntlich aus einem luftleeren Glasballon, an dessen oberen Ende ein Platindraht mit der hufeisenförmigen Kohlenfaser eingefügt ist. Die Erfahrung hat nun gezeigt, daß das Platin sich nicht fest mit dem Glas vereinigt, sondern daß bald an der Stelle, wo der Draht in den Glas ballon eintritt, Poren entstehen, welche Luft einlassen. Dies Hut zur Folge, daß sich die Kohlensafer unter Einwirk ung des Sauerstoffes rasch verzehrt, wodurch die Lampe unbrauchbar wird. Diesem Uebelstande soll dadurch ab geholfen werden, daß man statt des Platins Aluminum nimmt. Auch sonst wird sich ohne Zweifel die neue Ent deckung, welche man einem Herrn Brad ford McGregor aus Covington, Ky., verdankt, von großem Nutzen erweisen. Diphtheria und Kohlenüldunst. Wie die in Council Bluffs, Ja., er scheinende „Freie Presse" nnttheilt, sind in Davenport. laut amtlichen Ver zeichnissen, in IBV9 104 und in IBgg LS Todesfälle infolge von Diphtheria vorgekommen. Die meisten Verstorbe nen waren Kinder im Alter von 4 bis l 2 Jahren; aber auch ältere Leute, selbst Personen von 40 bis 50 Jahren, wurden hinweggerafft. Bei der Nach forschung nach der Ursache dieser furcht baren Krankheit findet man, daß 185 Sterbefälle sich in Familien ereignet haben, welche Oellampen oder gewisse Arten von Gasolinkochöfen benutzen und vier Todesfälle in Familien, wo zugleich Oel und Gas benutzt wird. Dagegen ist kein einziger Sterbefall von Diphtheria in Familien vorgekom men, die ausschließlich Gas benutzen. Zur Bekräftigung der Behauptung, daß die Ursache der Diphtheria u> den Kohlenöldämpfen zu suchen sei, führt die „Freie Presse" Auszüge aus mehre ren anderen Blättern an. Der Cin cinnati „Jnquirer" z. B. schreibt: „Ein bekannter Arzt behauptet, daß die Dämpfe von brennendem Kohlenöl, wenn die Lampe niedrig geschraubt ist, wahrscheinlich Diphtheria veranlassen. Die New Aorker Gesundheitsbehörve hat vor einigen Jahren erklärt, daß dieser Ursache mehr als einer andern das seuchenartige Auftreten der Krank heit zuzuschreiben sei. Eine herunter geschraubte Kohlenöllampe ist ein Ma gazin voll tödtlicher Gase, welchem die kräftigsten Lungen nicht ungestraft aus gesetzt werden dürfen." Das „Journal" von New Häven, Conn., sagt: „Die Theorie des Dr. Wilson von Menden, Conn., daß das Brennen von Kohlenöl etwas mit der Diphtheria zu thun habe, ist interessant. In Menden gab es in einem Jahre 71 Todesfälle von Diphtheria, und bei persönlicher Untersuchung hat Dr Wilson gefunden, daß in allen Fällen die betroffenen Fa milien Kohlenöllampen benutzten. Es gab in jenem Jahre in der genannten Stadt noch viele andere Fällen von Erkrankung, welche durch Ansteckung verursacht waren; aber in keinem ein zigen Falle, wo nur Gas oder Kerzen gebrannt wurden, hat die Krankheit ei nen tödtlichen Verlauf gehabt." Im „Telegram" von Richmond, Va., läßt ein Arzt sich wie folgt vernehmen: „Vor 28 Jahren schon schrieben New Aorker Zeitungen das heftige Auftreten der Diphtheria der Benutzung des Koh lenöls zu, und vor 26 Jahren hat Dr. Wilson von Menden, Zonn., die Rich tigkeit dieser Annahme in seiner Stadt nachgewiesen. Ich habe die Richtig keit der Theorie durch die Prüfung von 102 Fällen, welche sich vom I. Nov. 'B6 hier ereignet haben, bestätigt ge funden. In 86 aus diesen Fällen fand ich, daß des Patienten Familie nur Kohlenöl brannte; in fünf Familien wurden Kohlenöl und Gas benutzt, und nur einer der Kranken gehörte zu einer Familie, welche ausschließlich Gas be nutzte. Die Mutter dieses letzteren Kindes hielt die Krankheit nicht für Diphtheria, und der behandelnde Arzt sagte mir, daß es kein deutlicher Fall von Diphtheria sei, aber er halte die Krankheit eher für dies, als für irgend etwas anderes. Ich zweifle nicht, daß während die Ursache des jährlichen Wiederaustretens der Krankheit dem Gebrauch von Kohlenöl als Leuchtma terial zuzuschreiben ist, doch die größte Zunahme in diesem Jahre und ihr un gewöhnlich starkes Auftreten in den Sommermonaten eine Folge der ver mehrten Benutzung von Gasolin (einem Produkt des KohlenölS) in den Gasolin kochöfen ist. Ich weiß «in halbes Dutz end Beispiele in unserer Stadt, wo die Diphtheria innerhalb zehn Tagen, nach dem man die theilweise Benutzung des KohlenölS angefangen hatte, aufgetre ten ist. Trägen Menschen, die weder körper lich noch geistig ordentlich arbeiten und infolgedessen zu wenig Bewegung ha ben. ist der Mittagsschlaf sehr schädlich. Wer aber einen anstrengenden Beruf hat, ob er nun viel umhergehen oder viel stehen muß, oder geistig beschäftigt ist, der kann mit Ruhe ein Mittags schläfchen halten, das Liegen wird ihm eine große Wohlthat und der Schlaf eine naturgemäße Erholung sein. gür Ohttn»eh, Zahnweh, wehen mid Freie Mr»nrkrn!: schen Heil - Institut behandeln lassen. Diese« Institut beschäftigt drei der berühmtesten Spezial-Aerzte Europa « und ist eine seit tt) lahren bestehinde Privat-Lnstalt für die Be handlung aller uv» Syphilis, Flechten, Hautaus schlag und alle Blutkrankheiten, Frauenleiden, Weißer Fluß, Un fruchtbarkeit, Beschwerden der Niere« und yarnorgane, Tripper. 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