Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, April 16, 1891, Page 5, Image 5

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Die Germanisirung Amerikas.
Von Otto Neumann-Hofer.
Nachdem die amerikanische Gesell
schaft aus einem Taumel des rasendsten
materiellen Fortschritts, aus einem wil
den Cancan von Spiel und Agiotage.
Schwindel und Humbug zu sich gekom
men war und begonnen hatte, die Glie»
der ihres Staatskörpers aus Hein Pfuhle
einer beispiellosen Korruption herauszu
ziehen, machte sie plötzlich die überra
schende Entdeckung, daß sie auf dem
besten Wege ist, sich allgemach zu ger
manisiren.
Langsam und geräuschlos, unter un
günstigen äußeren Bedingungen und
schweren Mühen, endlich aber um so
nachdrücklicher und mit der Garantie der
Dauerhaftigkeit haben sich die Deutschen
Amerikas in der Union eine beherrsch
ende Stellung erobert. Sie sind der
einzige Volksstamm, welcher sich aus
dem tollen Wirbel von Rationalitäten,
der um den angelsächsischen Kern der
Bevölkerung kreist, neben diesem herrsch
enden Element zu einer kulturbestim
menden Bedeutung in der großen Re
publik emporgearbeitet hat. Wer seine
Kenntniß über ihn aus den Romanen
von Otto Rupius oder aus den novel.
listischen Skizzen von Wickede geschöpft
hat, steht lange nicht mehr auf der Höhe
der Zeit. Anstatt die mißachteten und
mißhandelten Parias, die sie einst wa
ren, anstatt des stumpfsinnigen, halb
sklavischen Haufens von „Hessen" oder
„clsmneij autclimen", wie sie einst
von der mehr selbstbewußten als zart
fühlenden amerikanischen Gesellschaft
verächtlich genannt wurden, verbreitet
sich heute über das unermeßliche Gebiet
der großen Republik, mehr als ein
Fünftel der Gesammtbevölkerung des
Staates ausmachend, ein wohlhabender
und gebildeter Volksstamm deutscher
Abkunft, von dem die neuesten Zeug
nisse zu behaupten wagen, seine Ein
wirkung aus die Gestaltung des ameri
kanischen Volkscharakters sei weithin
sichtbar und habe bereits einen sehr
merklichen Germanisirungsprozeß in
Gang gebracht.
Zum erstenmal kam die Gewalt des
deutschen Elements zu Aller Bewußt
sein, als eS in den fünfziger Jahren
durch seinen hartnäckigen Widerstand
die Alleinherrschaft des finsteren und
engherzigen Puritanismus brach. Die
anglo - amerikanische Bigotterie, die
schlimmste der Welt, entfesselte dage
gen die berüchtigte „Nativistenbeweg
ung," welche das Deutschthum vernich
ten und der führenden Staatenverbind
üng des neuen Welttheiles das hölzerne
Joch eines öden Bibelbuchstaben-Got
tesdienstes auferlegen sollte. Das
deutsche Lied, der deutsche Natursinn
und die Heiterkeit des deutschen Ge
müthes bereiteten den nativistischen Be
strebungen ein klägliches Ende. Ge
schützt durch das Bollwerk der freiheit
lichen Verfassung des Bundesstaates,
errichteten die Deutschen auf der neuen
Erde die Heimstätte einer innigeren
Religiosität und einer lichteren Welt
auffassung. Sie lehrten die Amerika
ner, fröhlich zu fein und die Natur zu
lieben, sie lehrten sie, Lieder aus vollem
Herzen zu singen und mäßig im Genusse
zu sein. Sie sind glückliche Lehrmeister
gewesen; die Amerikaner pflegen den
deutschen Garten und die deutsche Ge
selligkeit, und sie beginnen ihre Gefühle,
selbst die religiösen, in den herzinnigsten
Klängen des deutschen Volksliedes aus
zuströmen. Das war der Anfang der
erfolgreichen Germanisirung.
Die Puritaner erlebten bald nach dem
Fiasco der Nativistenbewegung die De
müthigung, daß sie im Jahre IStil ih
ren Präsidentschafts-Candidaten Abra
ham Lincoln nur durch die Hülse der so
gründlich gehaßten Deutschen durch
bringen konnten. Thatsächlich waren
die Deutschen bei dieser Wahl entschei
dend und bewährten sich zum erstenmal
als eine politische Macht, mit welcher
jeder Staatsmann rechnen mußte. In
dem Secessionskriege, der bald darauf
die Union zerfleischte, erfolgte die groß
artigste Bestätigung der Wahrnehmung.
Mehr als 3W.000 Deutsche fochten
unter dem Sternenbanner und obgleich
der angel-sächsische Chauvinismus be
müht war. den Ausländern, insbeson
dere den Deutschen, den Zugang zu den
höheren Stellen zu verrammeln, konnte
er doch nicht verhindern, daß die Armee
gegen 20 Generäle, wohl IVO Oberste
und eine entsprechend höhere Zahl von
Personen deutscher Nationalität in den
niedern Chargen aufwies.
Die Begebenheiten des großen Jah
res 1870—71 haben dem Deutschthum,
wie aus der ganzen Erde, so auch in den
Vereinigten Staaten, einen mächtigen
Impuls gegeben. Hundertc und Tau
sende von Familien, welche bereits
gänzlich der Amerikanisirung anheim
gefallen waren, erinnerten sich wieder,
daß sie dem neuerstandenen siegreichen
Volke angehörten. Zugleich war der
Respekt der Amenkaner vor dem deut
schen Namen, vielleicht wider Willen,
an die Stelle der früheren Geringschätz
ung getreten. Als dann die gräuliche
Korruption der Grant'schen Periode
kam mit ihren Stellenverkäusern und
Aemterjägern, rinx» und Ix>»se», waren
es die Deutschen, welche sich rein von
der Ansteckung hielten, die wie eine
nationale Pest über das ganze unge
heure Gebiet der Union hinwegfegte.
Dadurch wurde das moralische Ueber
gewicht des Deutschthums endgültig be
festigt-
Man muß sich daran erinnern, um
nicht die Bedeutang der jetzt wieder ein
mal in den Vereinigten Staatcn aus
gebrochenen Deutschenhetze zu übertrei
ben. Der Uankee, der im Grunde ein
eingefleischter Fremdenhasser ist, wird
noch oft in diese Krankheit roher und
habsüchtiger Nationen verfallen. War
der innerliche Zorn über die „German
liejitilencv", d. h. die liberale Lebens
auffassung der Deutschen, an welcher
die verrückten Temperenz- und Sonn
ragsgesetze scheiterten, nie recht ver
raucht in den Herzen der puritanischen
Nativisten. so brachte die Anarchisten
episode in Chicago, das Bombenattentat
auf dem Heumarkt, den ganzen seit 1370
aufgespeicherten Haß gegen die Deut»
schen zur Entladung. Es ist wahr, die
! meisten der ruchlosen Anarchisten von
Chicago waren vaterlandslose Deutsche,
aber die Uebertreibungen in der ameri
kanischen Presse während des ersten
Quartals des Jahres IBBN waren ein
fachlächerlich. Da war anarchistisch und
deutsch vasselbe, ja in den wüthigsten und
albernsten Köpfen spukte das Märchen,
Bismarck habe die Anarchisten aus
Rache für den Mißerfolg in der Samoa-
Angelegenheit hinübergesandt. Die
Stellung des Deutschthums in den Ver
einigten Staaten erzielte einen harten
Stoß, aber es ertrug ihn, ein Beweis
seiner Festigkeit. Schon im Dezember
1888, als der Congreß zusammentrat,
wurden Gesetzentwürfe eingebracht, die
die Erschwerung der deutschen Einwan
derung zum Zwecke hatten. In St.
Louis wurde der deutsche Unterricht in
sämmtlichen öffentlichen Schulen abge
schafft und über hundert deutsche Lehrer
und Lehrerinnen mitten im Winter auf
die Strohe gesetzt. Desgleichen wurde
der deutsche Unterricht in Ohio und
Indiana ahgeschafft. Aber die Beweg
ung beginnt sich wieder zu verlaufen,
das deutsche Element ist zu kräftig, zu
intelligent, zu zahlreich, zu einflußreich
und besonders zu zäh, als daß es der
Gefahr erliegen könnte, ausgelöscht zu
werden. (Schluß folgt.)
Japanische Blumeiikunst.
Die Vorliebe der Japaner für Blu
men und Blumenschmuck ist bekannt;
alle Schichten der Bevölkerung wett
eifern in der Bethätigung derselben.
Selbst die ärmlichste Behausung, deren
Besitzer sich den Luxus eines auch noch
so kleinen Gartens nicht gestatten kann,
enthält doch als Zimmerschmuck eine
einfache Vase mit einigen geschmackvoll
geordneten Blumen oder blühenden
Reisern, je nach der Jahreszeit. Die
Blüthezeit der Lieblingsbluinen des
Volkes aber giebt Veranlassung zu förm
lichen bei denen sich die
rauchende theetrinkende Menge an dem
Anblick der Blumen ergötzt, wohl auch
ihre Schönheit in Gedichten preist, die,
auf schmale Papier-Stkeisen geschrie
ben, an den Bäumen und Sträuchern
befestigt werden. Im Frühjahr, wenn
die Pflaumen und später die Kirschen ir
Blüthe stehen, sirömi Alles nach dem
Park» von Ujeno und anderen Plätzen,
um die Pracht der Blüthen zu schauen
Dann folgen die schönen blauen Fuji
Bewunderern nach dem,schönen, durch
seine Fuji berühmten Tempelgarten
von Kamedo locken. Später sind e«
die Blüthen der Botau (Päonien) und
im Herbst, außer den sich wundervoll
roth färbenden Ahornbäumen, nament
lich die ves Kiku (Oysainkemum), für
welche die Japaner eine ganz besondere
Vorliebe hegen, die ganz Tokio in Be
wegung setzt. Die großen Gärten im
Dango - Zaka - Viertel, in denen die
Blumen ausgestellt sind, bilden dann
den Zielpunkt der täglichen Gänge.
Es ist äber auch etwas ganz Außer
ordentliches, was man für weniges
Geld dort zu sehen bekommt. Nicht
zufrieden damit, die Blumen in ihrer
natürlichen Pracht zu bewundern, hat
der überfeinerte japanesische Geschmack
sie zu dramatisch bewegten Gruppen,
Perionen und Scenen von ausdrucks
vollem Inhalt und lebenstreuer Natür
lichkeit darstellend, verbunden. Es ist
schwer, fast unmöglich, dem Leser eine
Vorstellung dieser, man möchte fast sa
gen, „lebenden Bilder" aus Blumen
zu geben. Man hat wohl in Europa
Blumenbeete, die geometrische oder wohl
wohl auch Buchsbaumhecken und ähnli
chen Baumarten allerhanv Formen von
Thieren und Dingen gegeben—aber das
Alles ist Kinderspiel gegen den Auf
wand raffinirtester Kunst, verbunden
überdies mit künstlerischem Geschmack,
den die Bluinenausstellungen der Gärt
ner von Dango-Zaka darstellen. Da
sind Kampssccncn, bei denen das Blut in
Strömen fließt und den Schnee des
Bodens—es ist eine Winterlandschaft
dargesteltt—röthet. -Roß und Reiter
erscheinen; Schiffe mit schwellenden
Segeln, Helden bekämpfen Ungeheuer
in schaurigen Felsenhöhlen! Da sieht
man Tempel und Paläste, hochgewölvie
Brücken und rauschende Wasserfälle.
Zwar nicht alle Bestandtheile der Schau
stücke sind Blumen ; letztere bilden aber
ihren Hauptbestandtheil. Die sichtba
ren Fleischtheile—Gesicht, Arme, Hände
und Füße—sind aus einer Art Papier-
Masche über einein Holzkern gebildet
und die Gesichter sind von einer so ver
blüffenden lebenswahren und ausdrucks
vollen Charakteristik, daß unsere Wachs
figuren in keiner Weise sich damit mes
sen können. Die Schwerter und son
stigen Geräthe, die Holztheile der Häu
ser u. dgl., auch die Felsen sind meist
natürlich, obwohl man auch, wie be
merkt, Schiffe und Pferde, Brückenge
länder, Tempelpforten, Felsen und
Wasserfälle, aus Blumen gemacht, an
trifft.
Das Wunderbarste aber sind die Ge
wänder der dargestellten Personen, die
regelmäßig aus Blumen bestehen. Ue
ber einem Gestelle aus Bambus, das
die Form des Gewandes vorzeichnet,
sind die Blumen—nicht geflochten, son
dern mit der Wurzel gezogen, so daß
sie fortfahren, in dem vorgezeichneten
Rahmen zu blühen. Und so wunder
bar sind die wetten, sich haufchenden
Gewänder mit den faltigen Aermeln
dargestellt, so natürlich schmiegen sie sich
den oft gewagten Stellungen der Figu
ren an, daß der Beschauer fast vergißt,
daß sie aus blühenden, lebendigen Blu
men bestehen. Besonders reizvoll ist
auch die Wiedergabe der so reichen,
buntfarbigen Muster der japanesischen
Gewänder durch verschiedenartige Blu
men. So wirkt hier Natur und Kunst
zusammen zur Schaffung plastischer
Bilder voll Leben und Bewegung, voll
natürlicher Anmuth und künstlerischer
Vollendung. An den sonstigen japane
sischen Gärtnerkunststücken wird nicht
Jedermann Gefallen finden ; die künst
lich verdrehten und verschnörkelten
Bäume machen auf uns leicht den Ein
druck des Verkrüppelten und daher Un-
ästhetischen; diesen Bluinenausstell
ungen aber wird Niemand, der sie ge
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«llerlet.
Weingarten, IS. Mär,. Im voris
gen Sommer ist derwälderv«rwüstende
Nonnenschmetterling von Baiern her
überkommend auch in mehreren WSI»
dem Oberschwabens aufgetreten, am
stärksten und verheerendsten im hiesigen
Revier (zwischen Weingarten und der
Waldburg). Nach den günstigen Er
fahrunzen, welche 1890 die fürstliche
Wolsegg'sche Forstverwaltung insofern
gemacht hat, als die damalt von der
Nonne befallenen Bäume stehen gelassen
wurden, im folgenden Frühjahr wieder
ausschlugen und sich allmählich völlig
erholten, ließ die königl. Forstverwalt
ung die Bäume stehen. Nun aber
zeigt sich gerade im hiesigen Revier
(die übrigen Waldungen in ganz Ober
schwaben, wo sonst die Nonne sich zeigte,
sind besser davongekommen), daß die
Bäume von oben herab dürr werden,
indem sich am Cambium (Holzbildungs
gewebe zwischen Bast und Holz) bläu
liche Flecken zeigen. Unter solchen
Umständen bleibt, um nicht auch dem
Borkenkäfer förmlich den Tisch zu decken,
nichts anderes übrig, als den ganzen
Waldtheil niederzulegen, und zwar so
rasch als möglich. Die königl. Forstdi
rektion hat bereits Anordnungen dazu
getroffen. Nicht weniger al« 180,000
Forstmeter Holz sollen in den nächsten
Wochen geschlagen werden; acht Forst
assistenten und mehrere Forstreserendare
sind zur Leitung dieser Arbeiten hierher
kommandirt; 300 bis 350 Holzhauer
werden aus verschiedenen Landestbeilen
hier eintreffen und in eigens für sie er
richteten Barrackcn untergebracht wer
den. Auch Waldbahnen werden ge
baut zur leichtern Fortschaffung de«
Holzes. Der auf diese Weife niederzu
legende Wald umfaßt etwa den vierten
Theil de« diesseitigen Revier«.
Hamburg, 23. März. Eine Berau
bung kaufmännischer Lager <n so unver
schämter Weis«, wie sie in Hamburg
noch nicht vorgekommen ist, wurde vor
etwa vier Wochen von einem großen
Kaufmannshause auf dem dortigen Rö»
dingsmarkt entdeckt. Kommt dort, wie
Hamburger Blätter mittheilen, ein sim
ples Bäuerlein, um sich nach dem Preise
einer Wringmaschine zu erkundigen.
„Dreeuntwintig Mark?" fragt der er
staunte Dorfbewohner geringschätzig,
„de kann ick „op'n Lager" veel billiger
köpen—doar kost se blos softem !" Auf
die Frage des Kaufmanns, wo denn da«
Lager sei, nannte der Bauer eine be
nachbarte Straße. Nun wurden etwa
drei Wochen lang Nachforschungen im
Geheimen angestellt, woher denn die
„billigen Waaren" stammten, und da«
überraschende Ergebniß war, daß eine
ganze Reihe Kaufleute systematisch von
ihren Hausknechten bestohlen wurde.
Die feinsten Luxuswaaren, HauSstand
sachen, Eßwaaren, Handwerttgeschirre,
kurz alle möglichen Waaren waren in
dem Lager, das sogar eine große Filiale
aus dem Landgebiete unterhielt, die al«
„Verkaufsstelle" diente. Vor etwa
acht Tagen erfolgten die ersten Verhaf
tungen in dieser Sache ; bis zum Sonn
abend waren bereits LI KommiS und
Hausknechte verhaftet. Die Untersuch
ung nimmt großen Umfang an, da es
sich um Veruntreuungen im Werthe
von mehreren Hunderttausend Mark
handelt. Ein trauriges Licht aus die
Sache wirft der Umstand, daß die Kom
miS mit ihren Untergebenen gemeinsa
mes Spiel getrieben haben, sowie daß
die meisten der Verhafteten Familien
väter sind, die Wochenlöhne von IS»-
20 Mark erhielten. Zum Transport
der Waaren nach dem Stadthause wa
ren mehrere Frachtwagen nöthig.
Solingen, 23. März. Hier ereignete
sich der seltene Fall, daß der siebente
Sohn aus der hiesigen Familie Kllll zur
Militärmusterung sich stellte und gleich
seinen sechs Brüdern zur Infanterie
ausgemustert wurde. Die fünf ältesten
Brüder des jungen Rekruten haben
sämmtlich ihrer Militärpflicht bei der
zweiten Kompagnie des Füsilier-Regi
ments Nr. 39 in Düffeldorf genügt, in
dem zur Zeit auch der sechst« Bruder
dient. Der siebente wird nunmehr
wahrscheinlich auch dort eingestellt wer
den.
Die Gesammtzahl der erwachsenen
Europäer in Deutsch-Slldwestasrika be
trägt 346 Personen und die Gesammt
zahl der männlichen Bewohner 246
Köpfe. Bedenkt man, daß in diesen
Ziffern auch die englischen, holländischen
unv sonstigen Ansiedler europäischer
Abstammung inbegriffen sind, so «rhält
man eme ungefähr« Vorstellung von
dem schutzbedürstigen deutschen Element
in Südwestafrika, da« hier noch übrig
bleibt. Um dessen Interessen zu schü
tzen, verlangt man in Kolonialkreisen
eine Vermehrung der deutsch«» Schutz
truppen, nach deren Verwirklichung
leicht auf jeven im Schutzgebiet lebenden
Deutschen zwei Mann zum persönlichen
„Schutze" kommen könnten.
Der verstorbene Windthorst stand
al« der 70jährige, der er seit dem 17.
Januar war, an fünfter Altersstelle im
deutschen Reichstage—älter al« er, sind
nur noch Gras Moltke (geboren, wie
bekannt, 1800), sowie die dr«i 1310
Geborenen: der konservative Freiherr
v. Tettau und die Genossen Windthorst'«
im Centrum, Dieden und Peter Rei
chensperger. Auch der nun in die
Stelle Ausrückende und der dann die
sechste Stelle Einnehmende sind Cen
trumsmänner: der im Dezember 1812
geboren« Menken und der 1818 gebo
rene Haanen. Zunächst schließen sich
ihnen an: der konservative Herr v.
Kleist-Retzow (aus dem Jahre 1814)
und abermals ein Centrumsmann, der
IBIS geborene Kochann.
Meiningen, 19. März. Betreffs der
Beerdigung von Selbstmördern ist für
unser Herzogthum vom Ober-Kirchen
rath eine Verordnung erlass«n word«n,
welche den Geistlichen warm an« Herz
legt, in allen solchen Fällen den Geist
der christlichen Mild« und Li«b« walten
zu lassen und auf Wunsch der Hinter
bliebenen an der Beerdigung (voraus
gesetzt, daß dieselbe eine prunklose und
stille ist) teilzunehmen.
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