// . Achtet darauf, daß die von euch gekauften Hüte /> * — / / . - / I // vorstehendeHandclsmarke Xhaben, da dies eine Ga rantie des rechten Preises zz»ttr»«vr»«vrr nnd Vo.» Wagner and Schmiede A«srtk»»ge»» Eisen, und Stahl-Waaren. KS« und 128 Franklin Avenue, Scranton, Pa. Akslgsr« ZZrinrrri» Niagara Falls, N. B» Wyoming und Lackawanna Valley Agentur: W. A. H. Prümrrs, Manager. Telephone No. 962, Scranton, Pa. Niagara Falls »Spray,* «iagara AallS »Vilsener, * Riagara Fall« »Erlanger, * Stiagara Fall« »Export, * 5 Die beste Geldspinde in der Welt. Ueber 100.000 im Gebrauch. Erhalten immer ihren Inhalt. !' 100 verkauft in Lynn Krste Anerkennung Chicago, Boston. Haverhill, Eastport und Marblehead. G. C. Morris Lf Co.. Boston, Mass., u. S. «. mit Universal Sprachen Lexikon (12 Sprache» gratis) nach Pros. I. Kürschner'S System. Der „Pierer" ist das neueste, dilligstc und artikelreichste große illustrierte SonversationS- Die große Nachfrage für die populäre „Punch" Cigarre Andreas Grampp, Herren-Schneiders HZS Venu Avenue, nahe den Dickson Werkstätten, Etwas Neues! Delikatessen-Geschäft, 233 Penn Avenue, Herten W >arei>t>orralh weiter betreiben wird. Zmportirte und einheiln sche «äse. Würste. Dill'Surken, Srocerie», koschere Wurst. Kens, Horned «ees, etc. Kriedr.Schra», Unterrichts Plan de« I Scranton Tnrn-VereinS. »VN B—l>> Uhr. träqt da» Schulgeld per Monat 25 Sinti für ein Kind, 40 Ilent» fi» >wei Kinder und 5«I Eine Todt««feier de« Leb«n«. Am 2. März war die 100ste Jahres feier eineS großen Todestages, eines Todestages, aus dem sich mächtiges Le ben entfaltet hat. Denn als John Wesley am 2. März 1791 starb, war die Zahl der Bekenner seiner Leh ren, welche bestimmt war, das Erstor bene im Christenthum zu neuem Leben zu erwecken, auf dem ganzen Erden runde vielleicht nicht größer, als heute lin einer einzigen amerikanischen Stadt. Aber der Baum wuchs und heute zählt allein ein Theil der Christengemein schaft der Methodiken, „die bischöfliche Methodisten-Kirche des Nordens ver Ver. Staaten", 2,154,344 Laienmit glieder und 21,361 Kirchen im Werth von »84,979,000. Und neben ihr stehen, im Wesen des vereint, die „Bischöfliche Methodisten 'Kirche des Südens" mit 1,107.456 Predigern und Mitgliedern ; „die Afrikanische Methodisten Kirche" ; „die Afrikanische Bischöfliche Methodi sten Zions Kirche" ; „die protestanti sche Methodistenkirche", meistens deutsch, mit 145,500 Mitgliedern ; die „Primi ven Methodisten der Ver. Staaten," an 5,000 Mitglieder; die Methodisten kirche von Canada, 200,000 Mitglie -900,000 Mitglieder; die Kirchen in England, Australien und andere Zweige überall in der ganzen Welt, im Ganzen an 6,000,000 Mitglieder zählend. Schulen, Missionen und Druckereien überall auf dem ganzen Erdenrund, und Heere von Predigern und Brüdern mit der Lebensarbeit einer Propaganda, die ihres Gleichen an Witten, und Macht und Erfolg kaum mehr hat auf Erden. Das ist das „Leben", welches am hundertsten Jahre des Todes seines Erweckers, seiner selbst bewußt, diesen Tag feierte. John Wesley, der Stifter der Me -1703 zu Epsworth in der Grafschaft Lincoln geboren. Schon in früher Ju gend begeisterte er sich an den Schriften des Thomas von Kempis und Taylors zur Kräftigung feines Vorgefühls eines höheren geistlichen Berufs. Er studirte dann zu Oxford Theologie und warf sich, nachdem er 1725 als Diakon ordi nirt worden, mit großem Eifer auf das Studium der Bibel und ascetifcher Schriften. Im Jahre 1730 verband er sich mit seinem Bruder und 15 oxfor der Studenten zur Erforschung der bib lischen Wahrheiten, zum Fasten, Beten und zu guten Werken. Damals gab man den jungen Leuten wegen ihres frommgeordneten Lebens den Namen „Methodisten", den die Bekenner der Lehre und des Wandels dann beibehiel ten. 1735 ging Wesley mit seinem Bruder nach Amerika (Georgia), unter- Jndianern ihr Evangelium zu predigen. Hier entsagte er allen Genüssen und Bequemlichkeiten des Lebens, sich selbst des Genusses von Fleisch und Wein enthaltend. Der bald mißverstandene Feuereifer der Brüder indessen erweckte ihnen viele und heftige Feinde, so daß sie 1738 nach England zurückkehrten. Nun trat Wesley mit den Herrnhutern, die er, wie gesagt, bereits auf der Hin ausreise zum Missionswerk kennen ge lernt, in Verbindung, besuchte 1738 den Grasen Zinzendorf in Herrnhut und stistete nach dem Muster der Brüderge meinde seine selbstständige Kirchenge meinschaft. 174 l aber trennte er sich wegen der Prädestinationslehre von den Herrnhutern, wie schon 2 Jahre vorher von seinem bisherigen Genossen White« field, weil derselbe die Methodistenkirche ganz von der Staatskirche und der Re gierung unabhängig machen wollte. Er besuchte nun alljährlich alle Me thodistengemeinden, die seiner Partei treu blieben und Wesleyaner genannt wurden, und predigte täglich, so daß er an 50,000 Predigten gehalten haben soll. Wiewohl er ursprunglich die Ehe losigkeit lehrte, verheirathete er sich doch im Jahre 1749; aber die Ehe war nicht glücklich und wurde getrennt. Wesley war aufopferend, wohlthätig, hilfreich und uneigennützig, ein thä tiger Christ im schönsten Sinne des Wortes, und nach dem Muster des Hei land. Unbeugsamer Eiferer in der Lehre, trug er im Wert mit beispielloser Geduld jede Beschwerde, und brachte jedes Opfer. Die folgenden Fingerzeige für deutsche Ansiedler bringt der „Süden" : Die erste Haupt regel beim Ankauf einer Farm ist die: „Kaufe nie mehr Land, als Du bezah len kannst!" Unseren Landsleuten au« dem fernen Nordwesten scheint diese Re gel nicht recht einleuchten zu wollen. Sie sind gewöhnt, auf Credit Land, Vieh, Geräthe, Lebensmittel u. s. w. zu kaufen und denken, was in Dakota, Nebraska, lowa u. f. w. ging, muß ja wohl auch in Virginia gehen. E« ist dies jedoch ein großer Irrthum. Die Erfahrung der letzten 10 Jahre hat zur Genüge gezeigt, daß der Landwirth schaftsbetrieb nicht im Stande ist, solche Zinsen zu zahlen, wie sie gesetzlich oder ungesetzlich von den Geldverleihern ge> sordert werden, und daß auf solchem verschuldeten Grundbesitz der Farmer nicht für sich, sondern für seine Gläubi ger arbeitet. Der zweite Punkt, auf welchen wir unsere Landsleute aufmerk sam machen wollen, ist der, nicht zu große Farmen zu kaufen. In diesem Punkte werden häufig arge Fehler ge macht. Leute, die in Pennfylvanien, Ohio und anderen Staaten auf 75 bis 100 Acker «in recht gutes Einkommen hatten, glauben besser zu thun, wenn sie 500 biS 600 Acker Land in Virginia taufen. Sie meinen, daß sie auf einer fünf- bis sechsmal so großen Fläche ein > 5 biS 6 Mal so großes Einkommen er > zielen können Dies ist ein Irrthum, denn wenn wir auch nahe bei der Stadl 10 bis 12 Acker große Gemüse-Farmen - haben, die eine Familie ernähren, sc können wir d.ch von großen Flächen ' nicht im selben Verhältniß Erträge er . warten, da das Land auf diesen sasi durchgängig vernachlässigt ist und ers j aus die Hand eines tüchtigen Farmer« , i wartet, um e« wieder in einen ertrags , fähigen Zustand zu bringen. Der , Großgrundbetrieb und Besitz hat mit der Befreiung der Neger den Todesstoß erhalten, und es ist gut, daß Dem so ist. Wo früher 1000 Acker mit Skla- Venarbeit bebaut wurden, um einer Fa milie ein Leben in Luxus und Ueberfluß zu verschaffen, können und werden jetzt 10 Familien bei freier Arbeit ein hin reichendes Arbeitsfeld und gutes Aus kommen finden, und dadurch mehr zur Hebung des allgemeinen Wohlstandes beitragen, als alle Sklaven-Barone des Südens zusammen je gethan haben. Der landwirtschaftliche Aufschwung fordert die Zerstückelung de« Groß, grundbesitzthums, denn ein wohlhaben der Bauernstand kann nur da gedeihen, wo ein bevorzugter Großgrundbesitz eine Unmöglichkeit ist. Es giebt aber noch einen anderen Grund, weshalb wir un seren Landsleuten rathen, nicht zu gro ße Flächen Land zu kaufen. Unsere klimatischen und Bodenverhältnisse ge statten uns den Anbau von vielen ver schiedenen Produkten, die der Prairie- Farmer nur dem Namen nach kennt. Jener setzt, so zu sagen, Alles auf eine Karte, denn wenn Weizen und Mais misrathen, ist eben die ganze Ernte ver loren. Der Farmer des Südens hat eS dagegen in seiner Hand, sich zu sichern, indem er neben den gewöhnlichen Farm- Produkten de« Nordens noch die speziell südlichen Hauptprodukte wie: Tabak, Baumwolle, Peanuts, süße Kartoffeln, Wein, Obst und allerhand Gartenfrüchte baut. Älur möchten wir nicht rathen, diese letzteren Produkte ausschließlich zu kultiviren, eS wäre denn, daß Jemand die Mittel und Kenntnisse dazu hätte, eine , solche Spezialität im Großen zu betreiben. Es ist schon von Manchem viel Geld damit verdient tvorden, aber im Allgemeinen ist es nicht zu empfeh len, es gleicht zu sehr dem Lotterie- Spiele, wo Wenige viel gewinnen und Viele verlieren. Die beste aller land wirthschastlichen Kultur ist und wird immer die bleiben, wo man am wenig sten Gefahr läuft, eine totale Mißernte zu haben, und dieser Gefahr entgeht man am sichersten durch einen geordne ten Fruchtwechsel, denn derselbe fordert den Anbau einer größeren Anzahl von Produkten. Zum Schluß möchten wir noch als dritten Punkt erwähnen, daß Käufer, wenn immer möglich, sich in i der Nähe einer Stadt, eines Bahnhofs ! oder einer Colonie niederlassen sollten. ! Die Nähe eines Marktes kann nicht hoch genug angeschlagen werden; man kann dann nicht blos besser verkaufen, l sondern auch billiger einkaufen. Die , Besiedlung eine« Landes geht von Cen tralpunkten aus und verbreitet sich von dort in immer größeren Radien, ähnlich den Kreisen, die ein in's Wasser gewor- ! sener Stein erzeugt. Ueber da« Gleichgewicht zwischen geistiger und körperlicher Arbeit ertheilte der kürzlich verstorbene Münche ner Professor Nußbaum in der „Tägli chen Rundschau" eine Reihe beherzt, genswerther Winke. Er schrieb : „Wenn ich meine ärztliche Erfahrung überdenke, so habe ich nur wenige Kranke in die Hände bekommen, welche durch Ueberanstrengung ihrer Knochen und MuSkeln krank geworden waren; viele Hunderte sehr ernst Leidende hingegen beobachtete ich, welche durch anhaltende geistige Arbeit krank geworden waren, und es war oft recht schwer, wieder vollständige Genesung zu bringen. Es wurde mir der ganz bestimmte Eindruck, daß des Menschen Körperbau nicht für den Studiertisch, sondern sür körperliche Arbeiten geschaffen ist. Am gesunde sten und beitersten sah ich Jene bleiben, welche Felder und Gärten bearbeiten und sich den größten Theil des Tages in frischer Lust bewegen. Wie ganz anders findet man das körperliche Be finden bei Beamten, Gelehrten und Künstlern; oft haben diese einen hei ßen Kopf und kalte Füße, oft träge Verdauung und unthätigen Darm. Wenige giebt es unter ihnen, welche nicht über fortwährende Nervenerregung klagen. Wir wissen, daß jedes Organ, welches benutzt wird, blutreicher wird, daß sich seine Adern erweitern. Das Gleiche gilt beim Gehirn. Wird dieses blutreicher, so kann dies nur auf Kosten anderer Organe geschehen ; des halb werden Arme und Füße blutarm, wenn das Gehirn von Blut strotzt. Je früher solche Mißverhältnisse im mensch, lichen Körper auftreten, je jünger das Individuum ist, desto verderblicher sind die Folgen solch' mangelnden Gleichge wichts. Ich muh behaupten, daß die ganze Zukunft eines Menschen eine un behagliche werden kann, wenn sich die angedeuteten Ueberreizungen schon im kindlichen Alter einbürgerten. ES ist durch und durch eine fehlerhafte Beob achtung, wenn man glaubt, daß ein neunjähriges Kind in 7 8 Stunden täglich mehr lernt, als in 4—S Stun den. Kinder gehören nach 9 Uhr in s Bett und vor 5 Uhr lasse man sie ja nicht aufstehen, sonst ruht ihr Gehirn nicht genügend aus. Ich halte da« gegenwärtige Prinzip, ein Kind den ganzen Tag zu beschäftigen, für ein recht gutes; allein ein großer Theil der Zeit sei der körperlichen Ausbildung gewidmet, wenn möglich in frischer Lust. Es war ein guter Anfang, das Turnen obligatorisch zu machen; allein ich möchte die gegenwärtige Dosis dieser herrlichen Arznei eine nahezu homöopathische nen- Nen, die nur wenig nützen dürste. Ich bin sest überzeugt, daß die Zukunft leh ren wird, daß man täglich Stunden lang körperliche Uebung mit geistiger Arbeit wechseln muß, wenn ein Kind gesund bleiben soll. Ich bin ebenso überzeugt, daß das Lernen viel leichter geht, wenn der Körper mehr gekräftigt wird, wenn die geistige Spannung nicht so viele Stunden beträgt, wie jetzt fast in allen Lehranstalten. Mit AuS > nähme einzelner hervorragend begabter > Kinder tritt bei den meisten jetzt oft > schon Nachmittags, aber fast immer t Abend« eine stumpfe, müde Hirnfunk l tion ein, womit sie wenig mehr fassen. ! höchsten« nach langer Marter melan > cholisch einlernen, ohne den Sinn zu ! überdenken. Ich ziehe also aus meinen t Erfahrungen den Schluß, daß die Zu» l kunft den Körper der Kinder durch Spiele und Arbeiten im Freien zum Lerne» vorbereiten und wäbrend de« Lernens die Ausbildung des Körper« energisch befördern wird, damit die Be lastung des Gehirns, welche bei Tau senden zur Ursache ihres unbehaglichen Empfindens wird, verhindert werden kann. Trotz dieser Zeitopfer darf man aber keine geringeren Lernbegriffe be fürchten. Hingegen wird das Lernen, das jetzt vielen Kindern eine Marter ist, den meisten Freude machen, ui.d es wird nicht schon in der Kindheit der Grund stein zu dieser jetzt so sehr überhandneh menden und unglücklich machenden Ner venerregung gelegt werden." Allerlei. Heidelberg, S. Februar. Der Plan, einen Leichenverbrennungsofen in unse rer Stadt zu errichten, hat alle Aus sicht, in nicht allzu ferner Zeit verwirk licht zu werden. Die Beschaffung der Geldmittel erfolgt durch Ausgabe von Antheilscheinen. Bereits sollen auf diese Weise über 40,000 Mark gezeich net sein, und gilt das Unternehmen in finanzieller Hinsicht als gesichert. An dere Schwierigkeiten stehen dem Unter nehmen nicht entgegen. Karlsruhe, 9. Februar. Einem hei rathslustigen Landmann des badischen Oberlandes ist folgende lustige Ge schichte vorgekommen. Derselbe be schloß, durch Inserat sich den besseren Theil der Ehe zu suchen. Das Inserat erscheint, und die Anerbieten laufen auch sehr bald ein. Unter den sich an bietenden Damen fand er seine—eigene Mutter. Er hat geschworen, unter diesen Umständen den „gewöhnlichen Weg" zu benützen, um in den Hafen der Ehe einzulaufen. Karlsruhe.—Nach den vorläufigen Ermittelungen über das Ergebniß der Volkszählung vom l. Dezember 1890 hat das Großherzogthum Baden nun mehr 1,656,81 S Einwohner, was gegen die Volkszahl von IBBS (1,601,255) eine Zunahme um 65,560 oder 3.47 Prozent bedeutet. Einen vierfachen Beamtenposten , zu bekleiden und dabei ein Jahresein- > kommen von 500 Mark zu erhalten, dieses Glück kann man in einem Ort in der Nähe zweier königlich preußischer Residenzstädte genießen. In Neu- Glienicke (bei Berlin und Potsdam) soll zum l. April d. I. die Stelle 1. eines Nachtwächters, 2. eines Gemeindedie ners, 3. Vollziehungsbeamten und 4. eines Todtengräbers von einer Person besetzt werden, welche zusammen 500 Mark Jahresgehalt und für Dienstklei dung jährlich 24 Mark erhält. Und dabei dürfen sich nur „vollständig ge sunde und kräftige melden. Es hat in diesem Jahre 553 Bräute in Wien gegeben, welche über 40 Jahre ult waren, und 56 l Bräute, welche von I9Z, I9t, 18 Jahren an sich immer mehr dem Backfischalter näherten. Unter den „alten Bräuten" waren nicht weniger als 129 über 50 Jahre alt. Und von diesen mehr als Fünfzigjährigen wurden 8 mit einem Bräutigam getraut, der das—24. Le bensjahr nicht erreicht hatte. Welch' tröstliche Statistik! Aus Luxemburg, 10. Februar. Das herrliche Wetter der letzten Tage hat die Arbeiten in den Weinbergen bedeu tend gefördert. Es war aber auch hohe Zeit, daß die Kälte nachließ. Nie seit Menschengedenken war die Arbeit in den Weinbergen um diese Zeit noch so weit zurück. Während in früheren Jahren um diese Zeit schon der Reben schnitt geschehen war, haben bis jetzt manche Winzer mit demselben kaum beginnen können.—Das Ergebniß an Tresterbranntwein, das dieses Zahr aus den Trebern erzielt wird, ist recht zu- Güte des Grechen schließen läßt. In Wormeldingen wurden in letzter Zeit einige größere Abschlüsse in letztjähri gem Grechen perfekt. Es wurden be zahlt 16 bis 18 Fr., je nach Güte und Glück. Immerhin zeigt sich der Bre chen als recht angenehm trinkbar. —Wie sich jetzt herausstellt, hat die heurige Kälte in den Weinbergen von Wormel dingen keinen nennenswerthen Schaden verursacht. Brünn, 7. Febr. Die gegenwärtig schier endlose Schneefläche bringt den Uebelstand mit sich, daß wenn man lange auf derselben wandelt, man sich eine Augenkrankheit zuzieht, welche un ter dem Namen „Schneeblindheit" be kannt ist. Auch Thiere, bekonders Pferde, sind dieser Krankheit unterwor fen. Das einzige Mittel, der Schnee blindheit zu begegnen, sind farbige, be sonders grüne Augengläser. Man kann sich nun die erheiternde Wirkung vor stellen, welche dieser Tage in Brünn mehrere Bauerngespanne dadurch er zielten, daß jedes der vor ihren Wagen gespannten Pferde eine mächtige Brille mit grünem Glase vor den Augen trug, und sich dabei ganz wohl und öehaglich fühlte. Berlin, 3. Feb. Der Nothstand, welcher sich unter den Webern in der näheren und weiteren Umgegend Berlins bemerkbar macht und dem die Regierung auch bereits insofern nahe getreten ist, als sie eine Untersuchung der Verhält nisse in Bernau hat stattfinden lassen, zeigt, daß auch in der hiesigen Gegend, ebenso wie in anderen Weberdistrikten, die Handweberei ihrem Untergang ent gegengeht. Die früher fast ausschließ lich auf Handstühlen hergestellten Berli- ner Fabrikate werden, mit Ausnahme von Wollplüschen, jetzt aus mechanischen Stühlen gewebt und der Handwerker kann nur dann noch auf Arbeit rechnen, wenn er sich mit einem Lohn begnügt, welcher dem sür mechanische Stühle gleichkommt. Die von der Regierung geplante Einrichtung von Fachschulen ! wird au« diesen Gründen den Untergang der Handweberei nicht aufhalten kön nen. - Südseite Anzeigen. ' gelegen an Elm Straße, 19. Ward ! unter billigen Bedingungen, lk Fuß Allev, - ? 75 ?? ttü ? 75 ' 65 75 j K 5 ! l« Suß Alle». Nachzufragen bet John Scheuer, lr.. Tprecht vor in Chas. Z. Scheuer's Südseite Schuh-Laden, Bollständige Auswahl Schuhen sür Damen u. Herren. Preist niedrig und Waaren garantirt wie repräsentirl. Neue Kundenarbeit und Reparaturen »erden in der dauerhaftesten Weise hübsch und pünktlich herge,!ellt> No. «13 Cedar Avenue, Stspdan SutkvLQZ!, deutscherMetzger, S»8 « ZSO ««dar «venu», Mischen Alder und Hickory Straßen, empfiehlt einem verehrten Publikum sein Geschäft auf« Beste. Fleisch jeder Ar» liefere ich zum billig. Sen Preise und in bester Qualität, und macht ich überaus auf die »on mir jvbereiteten «or, zilglichen Wiirste aufmerksam. Telephon-Verbindung. D i e M. Robinson Bierbrauerei, Ecke Cedar Avenue und Alder Straße, Empfiehlt ihr ausgezeichnetes Fabri kat den verehrten Wirthen besten«. Wm. Kornacher'S Deutsche Apotheke, 72T PtttSton Avenue, nahe Birch Straße. »igenthümcr, in Deutschland staatlich «^.TelephonVerbindung m/t allen Aerzten. Deutsche Heilkräuter und Wurzeln. Patent- Medizinen, Toilette-Artikel, u. s. w. Gebrüder Scheuer's Keystone Cracker- und Cakes- Bäckerei, 343, 345, und 347 Brook Straße, ge genüber der Knopffabrik, Süd Scranton. Bedienung reell und pünktlich. ZK Zohu Scheuer's ZArod- und Muchen- Bätkerei, 34V und 342 Locust Straße. Store: Ecke Cedar Ave. und Willow St., Me Waaren frisch und «»» bester Qualität täglich abgeliefert. Zloho Armbrust », Schlächterei und Wurstgeschült, 116 Cedar Straße. Malerische«, gesalzene« und geräuchnte«, Ruf größer« Quantitäten Wurst «ird in Abzug erlaubt. WM" Obige« Geschäft wirk nacki dcolschlr Art betriebe». Deutsche Metzgerei TaSpar Jenny, No. 4lk Süd Washington Avenue. Zohn Klein, Präsident, oder 436 Alder Straße; 62l Birch Straße. 4.6 m im „Wochenblatt". « Die Abraham-Giche in Valästiu«. i Im südlichen Theil« von Palästina, auf dem Hügelland zwischen dem Todten .Meere und Gazu, finden sich weit zer streut sehr alte Bäume in den Winkeln der Thäler. Zu den größten derselben gehört als einer der berühmtesten Bäume der Vorzeit, die Abraham-Eiche bei He bron, von den Arabern Sindiau ge nannt, deren Stamm am Grunde einen Umfang von 6.SV Metern (20 Fuß) hat. Dieser zertheilt sich bald in drei Stämme und einer derselben weiter nach oben noch in zwei. Die Aeste rei chen auf der Bergseite 14 Meter (43 Fuß), aus der Thalfeite 23,60 Meter (71 Fuß) weit in kräftiger, gesunder Verzweigung, die in ihren Enden sehr dicht und langgestreckt ist. Die impo sante Krone hat einen Durchmesser von 16 Klaftern (96 Fuß) und beweist, daß es in diesem Lande nur an Baumwuchs fehlt, um auf dem dürren, grasarmen Boden einen von Vegetation strotzenden Rasen zu erzeugen, denn unter dem Dache der Eiche ist schöner, reichlicher Grasboden, der eine solche Seltenheit im Orient ist, daß die Familien Hebron's und der Umgegend bei Landpartien und Familienfesten hierher wandern. Dies« Eiche wird sehr viel genannt. Um 1300 sah sie der Engländer Jvhn Man deville und die Worte des Josepdu« machen es wahrscheinlich, daß sie schon zu Christi Zeiten ein sehr großer Baum war. Alt» «äs«. Im Simmerthal in der Schweiz fn tigl man treffliche Käse; sie werden meist sofort, nachdem sie verfandtfähig geworden sind, weiter verkauft: mit besonders schönen und gut gerathenen Exemplaren erlauben sich indeß die Kä ser den LuxuS des Ausheben«. Früher war dies in den Familien noch viel all gemeiner als jetzt i man bezeichnet« die betreffenden Stücke mit der Jahreszahl und bewahrte sie in eigenen Behältern an den besten Plätzen der Keller lange Zeit hindurch auf. Käse von 20 Jah ren galten noch als gewöhnlich; eS gab deren von 60, 80 und 100 Jahren, ja selbst noch darüber; was der Ur großvater zu Ende des 17. Jahrhunderts zusammengekäst hatte, das wurde zu Beginn deS 19. Jahrhunderts auf der Hochzeit des Urenkels zum ersten Male feierlich angeschnitten; aber Augen- oder vielmehr Zungenzeugen versichern, daß alle Zwiebeln und Rettige der Welt in Bezug auf da« Beißen solchem alten Käse unbedingt nachstehen müßten. „Wissen Sie denn, wieviel eine Mil lion ist?" fragte der verstorbene Baron Rothschild den General v. Manteuffel als Führer der Deputation, die im Juli IS6L den General zu bitten hatt«, er möge auf die der Stadt Frankfurt auf erlegte Contribution von 25 Millionen Verzicht leisten. Der General wußte nicht, was er darauf antworten sollte, da er allerding« niemals in die Lage gekommen war, eine Million zu sehen. Er entließ aber die Deputation recht freundlich. Daß auf die Zahlung die ser zweiten Contribution bald darauf verzichtet wurde, ist bekannt. Auch der Vorgänger Manteuffel's, der General Vogel v. Falkenstein, muß wohl keine genaue Vorstellung von „einer Million" gehabt haben, denn er schickte damals, um die erste Contribution von 5,700,- 000 Gulden in Empfang zu nehmen, zwei Soldaten mit einem Schiebkarren auf die Frankfurter Bank, in der Mei nung, daß dieselben das Geld damit zur Bahn bringen könnten. Der Ge neral war nicht wenig erstaunt, zu er fahren, daß die Sendung über IVO« Centner wiege, und sandte dann eiligst eine Anzahl großer Nollwagen. Wa« da« Pferd sagen würd«. Wenn das Pserd sprechen könnte, würde es seinem Besitzer manche gute Mahnungen vorhalten, darunter etwa folgende: Binde mich nicht an einen Eifenpfo sten oder an ein Gitter, wenn das Quecksilber unter dem Gefrierpunkt steht. Du würdest selbst nicht gerne eine halbe Stunde dort draußen stehen. Zwinge mich nicht, mehr Salz zu fressen als ich mag, indem du e« mit meinem Hafer vermischest. Ich weiß besser al« irgend «in anderes Thier, wie viel mir zusagt. Glaube auch nicht, daß, weil ich ein Pferd bin, Unkraut und Domen in mei nem Heu mir nicht schaden. Mein Gaumen ist Wohl weniger empfindlich wie der deine, allein Dornen und Hecken schmecken doch nicht gut, und mein Ma gen will sie auch lieber nicht. Glaube nicht, daß ich nicht ermüde, weil ich unter der Peitsche einen munte ren Gang einhalte. Meine Muskeln sind auch nicht von Stahl, und die Peitsche sühlt nicht gut. Schlage mich nicht, wen» ich aus dem Wege erschrecke, denn sonst erwarte ich das nächste mal wieder Schläge, werde nervo« und kann vielleicht Unheil an richten. Mach« mich nicht den Hügel yinauf traben, denn ich habe dich, den Wagen und mich selber zu tragen. Zwinge mich nicht, eiskalte« Wasser zu trinken, und bringe auch keinen ge frorenen Zaum in mein Maul. Er wärme denselben zuerst, indem du ihn eine halbe Minute lang an meinen Leib hältst. Vergiß nicht, meine Zähne zu feilen, wenn sie zackig werden und ich mein Futter nicht mehr kauen kann. Wenn ich mager werde, so ist das ein Zeichen, daß meine Zähne der Feile bedürfen. Verlange nicht von mir, zurückzuge hen, wenn ich Scheuklappen anhabe, denn ich fürchte mich, wenn ich nicht se hen kann, wo es hingeht. Lege mir die Scheuklappen nicht so an, daß sie ineinen Augen wehe tbun, und laß auch meine Stirnlock« nicht in meine Augen baumeln. Laß mich nicht schnell einen steilen Hügel hinab lausen, denn wenn etwa« brechen sollte, könnte e« dir und mir übel ergehen. Leihe mich nie einem Dununkops, der weniger Verstand hat, wie ich selber.