Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, January 08, 1891, Page 5, Image 5

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    So
Ulaancr nnd Schmikdc Änsrüßangea,
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Eisen« und Stahl-Waaren.
t»»-, Aiort und Waarenhau« I
I2K und 128 Franklin Avenue, Scranton, Pa.
!
> O Bestes
i i<>stcs.
j tst das Beste,
> Und wird immer das Beste sein.
> Bestes. I In der VerWallung dieser weltberühmten
Dillsbury s „Heftes"
Bestes.
bestes unter allen Un ständen das Beste sein und bleiben
bestes.
<'tltes. Ändere von Mehl mögen manchmal eben so gu-
elles Molden, aber für absolute Gleichheit und Zuverläs-
sigkcit wird PillSbury'S Bestes stet« Vben bleiben, wie es i»'
Ist die Ehe cin Fchlschlag.
Bestes.
~ -. Laßt euch nicht täuschen durch euren Grocer k?>ll er euch nicht
. PillSburo'S Beste« «eben, so kauft euer Mebl von einem Grocer, der
Beiles. thu». Laß» euck von eurem Grocer nickt ein anderes Mehl ausscbiraßen.
Bt'stes zum Besten berechtigt Laß« nicht seinen Profit vrrgröß-r« auf Rech-
Bestes HauptnahrungSmitlel«,
Bestes. mach»
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Bestes.
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Bestes.
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das benutzt werden kann.
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Bestes , Allen Groeers von Ansehen,
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<5. P. Matthews, Sohn und (Ko.,
?!»eiiiijse für das iwrdöstliche Pennsylvaiiie»'.
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I. '''. >.>' »-..i. ' ' »'-i.»i.,-.'LLI
» l«Ä« cur tn«.
(Aus einer Korrespondenz de« „Reading
Adler".)
Der Botanische Karten in Wath
ington.
Reisende, die nach Washington kom
men, sollten nicht unterlassen, den groß
artigen Botanischen Garten zu besuchen.
Er liegt westlich vom Eapitol und ent
hält 10 Acker, die in Gras- und Blu
menländer, Fahr- und Fußwege ausge
legt sind. Hn der Mitte des Gartens
ist ein Gebäude 200 Fuß lang, dessen
Wände und Dach ganz aus Glas ge
baut sind, für die Aufbewahrung von
Pflanzen, welche die Kälte nicht vertra
gen können. In dem Garten steht eine
große Verschiedenheit von Bäumen und
Staudengebüschen aus allen Theilen
die Bäume dehnt der Botanische Gar
ten sich über die 300 Acker aus, die der
Regierung in der Stadt Washington
gehören. Auf dieser Strecke Land ste
hen Tausende von großen und kleinen
Bäumen aus Europa, Asien, China
und Japan. Wenn die Blumen-Bäume
blühen und die anderen sind in ihr bun
tes Laub gekleidet, bilden diese Bäume
der hübschesten Lustparks der Wclt.
Washington bat eine Anzahl große
Parks und viele kleinere, wo Straßen
die anderen kreuzen. Jeder Park hat
eine Verschiedenheit von Bäumen auf-
Garten, in welchem man die Südpflan
zen vor der Kälte verwahrt, ist eine
Rotunde mit einem Dom. Die Pflan-
Fußwegen entlang aufgestellt und im
Spätjahr, ehe das kalte Wetter an
sängt, werden sie wieder dicht im Ge
bäude zusammen gesetzt, worin den
Winter über eine Sommerhitze mittelst
eines Dainpsheiz-Apparats aufgehalten
wird. Wenn man dieses Gebäude jetzt
besucht, schreitet man in einigen Augen
blicken von dem mit schneebedeckten Bo
den im Freien in die Mitte des Som
mers, wo die Blumenstöcke uvd die
Bäume in Blüthe sind und wo Alles
mit einer heileren und angenehmen Lust
umgeben ist.
In dem westlichen Theil des Gebäu
des sieht man Pflanzen aus China,
Japan, Ost- und West-Indien, in der
Rolunde große Palmen aus vielen Län
dern, und im östlichen Theil Pflanzen
aus Süd-Afrika, Australien und den
Südsee-Jnseln. Diese Pflanzen blü
hen und tragen Frucht um dieselbe Zeit
wie in ihren Heimathländern. Der
„Erdbeerbaum" vom Mittelländischen
Meer und der wohlriechende Oelbaum
von China sind kleine Bäume, die be
sonders schön mit zahlreichen Blumen
geschmückt sind. Das Gebäude enthält
eine zahllose Menge von Palmen und
zu der großen Zucker-Palme aus Ost-
Indien. Diese Palme steht in der
Rotunde, mißt 18 Zoll im Durchmesser
und füllt den Dom zu einer Höhe von
30 Fuß. Ihre Blätter sind von l 2 bis
20 Fuß lang. Die Zahl und Eigen
heiten der Pflanzen sind so mannigfal
tig, daß es unmöglich ist, eine an
nähernd genaue Beschreibung zu geben.
Man muß den Garten sehen, um die
Schönheit und das Wachsthum dieser
kleinen Pflanzenwelt zu begreifen.
ist ein anderes Gebäude, in welchem sich
viele andere Pflanzen aus tropischen
Gegenden befinden. Hier sind Kaffee
bäume aus Arabien, aber die Frucht
reist selten, indem die Besucher sie ver
stohlener Weise abpflücke», ehe sie reift.
In einer Ecke befinden sich viele kleine
Theepflanzen, die in der Zukunft nach
Georgia geschickt werden sollen, wo sie
so schnell wachse» wie in China. Die
Blätter machen einen wohlschmeckenden
Thee, aber sie zu sammeln ist eine so
langsame und kostspielige- Arbeit, daß
der amerikanische Thee viel theuerer zu
stehen kommt, als der chinesische. Wir
müssen daher unseren Thee sür's Erste
noch von China importiren, bis ein ge
sindet, welche die Blätter schneller und
wohlfeiler einsammelt. Die Cinchona
Bäume, von deren Rinde Chinin (qui
nine) gemacht wird, werden auch hier
gezogen und später nach Georgia ver
pflanzt, wo sie rasch wachsen. Sollte
die Chinarinde von eben so guter Qua
lität sein, wie die von Süd-Amerika,
dann kann dies noch ein einträglicher
Ackerbauzweig werden.
Die Bananas und Pineapples wach
sen so schön und vollkommen hier, wie
im Süden, und die Orangen- und
Lemon-Bäume sind mit ihren gelben
Früchten beladen, aber wenn der Besu
cher in das Orangenhaus treten will,
um die liebliche Frucht genauer zu be
trachten, findet er, daß dies die einzige
Thür ist, die geschlossen ist.
Außer den soeben beschriebenen Pflan
zen-Gebäuden gibt es noch 8 oder 10
andere große Gebäude, die der Ausbe
wahrung und Fortpflanzung von Blu
men gewidmet sind. Von diesen Häu
sern werden jährlich Tausende von Blu
menstöcken in viele Theile des Landes
verschickt. Durch den Winter werden
wieder andere Stöcke von Zweigen und
Sprößlingen gezogen, >o daß im Früh
ling alle Anforderungen von Neuem
daß beinahe alle Blumen in der Well
hier zu sehen seien.
Das tzroßarlige Gewächshaus vom
Washington mit Pflanzen und Bäumen
ür alle möglichen Bedürfnisse.
/ / Achtet darauf, daß die
gekauften Hüte
/ FF / I l/l/» > vorstehendeHandelsmarke
haben, da dies eine Ga
rantie des rechten Preises
SZ?- »-d-i«'
jk.iltl« Zöt -iurrri»
Niagara Falls, N. Y
Wyoming und Lackawanna Valley Agentur: W. A. H. Prümers, Manager.
Niedrrloge am Kuße von Vine Straße und Franklin Avenue.
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Klaschen auch zu beziehen von A W Schräder. 72k Adam» «venue. Scranton
Pa Telephon No. 124 Z.
Der Kettenhund im Winter.
Alle Menschen richten sich im Winler
ihre Wohnungen behaglich ein. Bieh
und Pferde erhalten eine sorgfältige
Stallpflege nur die armen Hunde
werden leider gar zu oft vergessen ! Ich
spreche hier —sagt ein Hundefieund—
nicht von den verweichlichten Stuben
hündchen, die auf seidenen Betten ru
hen, sondern vorzugsweise von den un
glücklichen Geschöpfen, welche jahrein,
jahraus an der Kette liegen und nichts
weiter als eine offene Hütte mit schlech
ter Unterlage haben. Was sollen wir
thun, um solchen bedauernswerthen
Vierfüßlern ihr herbes Los zu erleich
tern ? Zunächst unterwerfe man die
Hütten einer sorgfältigen Besichtigung
und verstopfe sämmtliche Riffe, so daß
Wind und Regen nicht eindringen kön
nen. Dann gebe man recht reichlich
Heu oder Stroh hinein, damit der Kör
per weich und warm liege. Diese Un
terlage muß mindestens alle Woche
erneuert werden, denn Schmutz und Un
geziefer sammeln sich darin. Ueber den
Eingang zur Hütte nagle man ein
Stück Decke so, daß es bis zur Erde her
abhängt und der eisige Wind nicht hin
einbläst. Die Umgebung der Hütte soll
täglich gereinigt werden, um die Lust
von dem Unrath nicht verpesten zu las
sen, desgleichen sind Wasser- und Fut
tertöpfe rein zu halten. Am Tage müs
sen die Hunde mehrere Stunden umher
laufen können, damit sie sich durch Be
wegung erwärmen, Sehnen und Mus
keln stärken und die entstehende Steif
heit verhindert wird. Zum Schluß
gegen schlechte Witterung und Krank
heiten sollte man die Hunde während
der kältesten Monate, Dezember, Januar
und Februar, in einem geeigneten war
men Stall unterbringen oder wenigstens
die Hütte mit Stroh und Erde bedecken.
Wie oft hört man ganze Nächte Hinduich
das Wmseln und Heulen der zitternden
Geschöpfe. Es wird für Ungezogenheit
gehalten, man bringt sie mit Peitsche
und Stock zur Ruhe, und schließlich ist
es nichts als Frost und vielleicht Hun
ger, der sie ungeberdig macht. Im
Winter bedürfen alle der Kälte ausge»
setzten Thiere mehr Futter, als im
Sommer, weil hungernde Körper der
niedrigen Temperatur viel weniger wi
derstehen, als gut gefütterte. Wenig
stens eine tagliche warme Mahlzeit ist
durchaus erforderlich.
Die Armen-Behörde
nahm am Freitag Nachmittag ihre
Neuorganisation vor. Ehe dieselbe
stattfand, verlas Sekretär Lynett seinen
Bericht für das mit dem 30. Dez. 1890
endende Geschäftsjahr, dem wir Fol
gendes entnehmen:
Der Schatzmeister nahm im Laufe
des Jahres K 75,286,63 ein und gab
K 70.380.92 aus, und es verblieb eine
Bilanz von Z 4805 71. Der Werth
des persönlichen Eigenthums auf der
Armenfarm ist 531,688,88, das Real
eigenthum repräsentirt einen Werth von
8196,238,88. Die Durchschnittsanzahl
der Insassen in 1890 war 230 und die
Kosten der Unterhaltung per Kopf be
liefen sich auf 81.90! per Woche.
Gegen 3 Uhr wurde zur Wahl ge
schritten, die folgendes Resultat ergab:
Präsident, Lew's Pughe; Sekretär, E.
I. Lynett; Schatzmeister, George Mit
chell ; Steuerkollcktor, Fred. L. Worm
ser ; G. W. Beemer, Superintendent;
John F. Scragg, Anwalt; Dr. L. E.
Evans, Arzt im Armenhause; Dr.
Parke, Arzt außerhalb.
Das steuerüberbürdete Publikum
hofft und erwartet jetzt, daß, da alle
permanenten Bauten und Verbesserun
gen augenscheinlich aus Jahre hinaus
gemacht sind, endlich auch eine Ermäßi
gung der Armensteuer eintritt. Auch
die Humanität hat ihre Grenzen, wenn
Tausende von Arbeitern sich und ihren
Kindern das Stückchen trocken Brod
vom Munde absparen müssen, um ihre
Steuern entrichten z>r lönnen, und da
bei das Bewußtsei» haben, daß die
Armenhäusler im Uebeifluß und ohne
jedwede Sorge leben. Wenn man den
Ertrag der Armenfarm an Produkten
in Betracht zieht, muß man sich ohne
dies fragen: „In welcher Weise wer
den sie verwendet?"
Das Resultat der offiziellen Volks
zählung. welche am 1. Dezember aufge
nommen wurde, ist jetzt bekannt gewor
den. Wie bereits gemeldet, beträgt
Berlins Einwohnerschaft 1,574,48 S
Seelen, eine Zunahme von 259,000 in
fünf Jahren. Die zweitgrößte Stadt
Deutschlandsist Hamburg, dessen Be
völkerung auf 570,534 angewachsen ist,
99,534 mehr als 1885. Mit Altona
hat Hamburg 715,170 Einwohner, eine
Zunahme von 21 Prozent. Leipzig
nimmt mit 353,272 Einwohnern gegen
159,000 im Jahre 1885, etwa 82 Pro
zent Zunahme, den dritten Platz ein.
München hat 344,899, Breslau 334.-
710, Köln 282,537, Dresden 276,085,
Magdeburg 200,071 und Frankfurt am
Main 179,850 Einwohner.
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»Uor LrsvLislkll,
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Vorvsuäst vm Ssitou Ssr V. St. vez.
Sl'äl.l.xzni's -e»
Kiniierlose Ehen
sind selten glückliche.
Philadelphia bei E. A. ZerimiaS, 413 Binest.
Allerlei.
Oderberg, 12. Dez. Hier und in
anderen Orten an der alten Oder geht
feit mehreren Tagen Jedermann auf den
Fischsang. In ungeheuren Massen
kommen Aale und Fische aller Art halb
betäubt aus dem Wasser heraus bis
dicht an das User, wo sie leicht gefan
gen werden können. Unter der Beute
befinden sich auch Welse von zehn bis
zwölf Fuß Länge. Millionen kleiner
Fische strecken dicht aneinandergedrängt
die Köpfe aus dem Wasser heraus,
schnappen nach Luft und gehen zu
Grunde. Die Erklärung für diese im
merhin sonderbare Erscheinung ist fol
gende : An der alten Oder bis ober
halb Wrietzen hinauf liegen verschiedene
Fabriken, namentlich auch große Zucker-
Fabriken, welche dem Wasser gistige
Stzffe zuführen. Bei regelrechten Ver
hältnissen werden diese Stoffe durch die
gleichmäßige Strömumg von der alten
der neuen Oder und durch diese der Ost
see zugeführt. Jetzt hat aber seit acht
Tagen die neue Oder einen solchen
then elwa 10 Fuß höher ist, als die
hinter dem Damm liegende Mündung
der alten Oder. Wehr und Schleuse
sind geschlossen, der Abfluß ist gesperrt
und die Gewässer der alten Oder stauen
sich ohne jede Strömung und Beweg
ung aus, da keine das Wasser aufrüt
telnde Stürme in dieser ganzen Zeit sich
gezeigt haben.
Wien. 10. Dezbr. Im Schuljahr
1862—1863 bestanden in unserer Stadt
fünf städtische Turnplätze, welchen neun
Schulen zugewiesen waren; 902 Kin
der turnten. Im Schuljahre 1888—
1889 waren bereits 95 städtische Turn
plätze mit 169 städtischen Volks- und
Bürgerschulen vorhanden. 26,691
Knaben und 20,061 Mädchen turnten,
in 1,891 Riegen eingetheilt, geführt
von 142 leitenden und 285 Hülfsturn
lehrern und neun HülfSturnlehrerinnen.
Diese Lehrkräfte bezogen 110,500 fl.
als Remuneration.
Weisenau, S 9. Nov. Eine hiesige
Frau ging heute Morgen ihrem Manne
das Frühstück zu bringen. Vor dem
Verlassen ihrer Wohnung legte sie feuch
tes Holz auf den Ofen und schloß das
Zimmer, in dem ihre drei Kinder im
Alter von j, 2 und 3 Jahren schliefen.
Nach einer kleinen Weile vernahmen
die Nachbarn aus der Wohnung ein
furchtbares Schreien, waren aber der
Doch welch schrecklicher Anblick bot sich
der Frau dar, als sie nach Hause kam.
Zwei Kinder lagen todt, erstickt aus dem
Boden, das Dritte lebte noch. Letzte
res ist inzwischen nun auch gestorben.
Das auf dem Ofen liegende Holz fing
infolge der Hitze im Ofen derart an zu
rauchen, daß der Tod der armen Kindea
herbeigeführt wurde.
Braunschweig, 8. Dez. Der Bund
der Vereinigte» norddeutschen Lieder
tafeln hat beschlossen, das nächstjährige
norddeutsche Sängerbundessest am 11.,
12. und 13. Juli in Braunschweig ab
zuhalten. Mit diesem Feste wird die
Feier der Enthüllung des von der ge
sammten deutschen Sängerschaft dem
unvergeßlichen Äederkomponisten Franz
Äbt gestifteten Denkmals Hierselbst ver
bunden. Das Denkmal führt der
Bildhauer Professor Echtermeier (vom
Polytechnikum in Braunschweig) aus
Die Enthüllungsfeisr ist auf den 13.
Juli 1891 angesetzt.
Ueber die Opfer an Menschenle
ben, die der Kohlenbergbau in England
forderte, giebt ein kürzlich vom engli
schen Parlament veröffentlichter Bericht
einigen Aufschluß. Hiernach waren im
Jahre 1889 in Schottland und Eng
land 581,809 Personen in Kohlennu
nen und 43,420 in Minen anderer Art
beschäftigt. .Die Kohlenininen forder
ten in dem einen Jahre nicht weniger
als 1,112 Menschenleben und 4,283
Personen wurden beim Betriebe verletzt.
Zn den anderen Minen wurden 64 Per
sonen getödtet und 271 verletzt. Der
größte Theil dieser Menschenopfer
kommt aus das Conto der Nachlässigkeit
der Grubenbesitzer.
Mainz. 11. Dez. Seit zwei Tagen
befinden sich die Frauen und Mädchen
in unserer Stadt in großer Aufregung;
es ist nämlich wiederholt vorgekommen,
daß Abends auf der Straße Mädchen
von einem Unbekannten gestochen wur
den. Der Thäter wird als ein Bursche
von etwa 15—16 Jahren geschildert ;
er geht gewöhnlich eilenden Schrittes
über die Straße, und im Vorbeigehen
an den Mädchen versetzt er diesen, an
scheinend mit einer sogenannten Tape
ziernadel, einen Stich, um sich alsdann
schleunigst zu entfernen. Wenn die
Mädchen merken, daß sie gestochen sind,
ist der Thäter längst verschwunden.
Einige Mädchen erhielten dadurch Ver
letzungen an den Beinen, eines sogar
einen Stich in den Unterleib.
Ein wahrhast gemeingefährlicher
Stil macht sich in der folgenden Notiz
der „Nordpfälz. Bürgerzlg." breit:
„Kirchheimbolanden-, 7. Dez. Die ge
stern in der Fritz Lucae'fchen Wirth,
fchaft stattgehabte Versteigerung der
Wittwe und Erben des verstorbenen
Buchbinders August Meftermacher hatte
folgendes Resultat."
Tempelburg, Pommern, 4. Dezb».
Gestern feierte das Stellmachermeister
Johann Schade'sche Ehepaar Hierselbst
ihre Diamant-Hochzeit. Der Ehemann
ist 85, die Ehefrau 84 Jahre alt, und
erfreut sich Letztere noch besonderer Rü
stigkeit, wogegen der Ehemann schon
körperlich schwächer ist.
Elberfeld, 9. Dez. Nach ver vorläu
figen Feststellung der Volkszählung bat
Elberfeld eine Bevölkerung von >25,-
830 Seelen. Unsere Nachbarstadt
Barmen zählt 116,192 Einwohner.
Beide Städte zusammen zählen jetzt
etwa 242,000 Einwohner.
Den Soldaten der Berliner Gar
bezeichneten Speise- und Bierwirth
schasten verboten worden, weil diese von
Sozialisten gehalten werden.
GefchäftS-Anzeiger.
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»ausgebrauch werden kostenfrei in'S Vau« ae
liefert. «.Telephon No. 592.
Henry Tchellhase,
DeutfcherMöbelhändler,
Wyoming Avenue,
'^h
sten Waaren in meiner Branche autzuwählen.
Mein Vorrath ist ein sehr reich Haiti
g e r und die Preise sind die allerbilia -
sten.
Indem ich die Deutschen von Scrauton und
Umgegend ergebenst ersuche, meinen Vorrath
moderner Waaren zu besichtigen, zeichne ich
Achtungsvoll,
Henry Schillhase.
New York, Ontario ck Western
Eisenbahn.
Züge verlassen den Jersey Eentral Bahnhof
wie folgt:
Nach LarbkNdale u»d zwischenliegenden Sta
tionen um 7.<X> 8.4 b und tk.k2 Vorm. und
12>5, Ü.15, 5 20, 6.ZU und I I 05 Nachm.
Nach Forest ljity um 7.M und t 1.12 Borm.
Nach Hancock, New Jork, OSivego, Utila
und Men öst- uno westlichen Punkten um l 1.12
Züße lang'n an von Tarbondale und zwi
schenliegenden Stationen um 7.4 V, ?.t5 und
''uü N^'chm' und
Bon OSwego, Utica, New Aork, Hancock und
oft- und westlichen Punkten um 4.N1 Nachm.
I. E. Anderson,
Gen'l Pass'r Agent, New Zlork.
M. T. üarr, Di». Passer Agent, Scranton.
I. Briegel,
Bleiweiß, Leinöl, Kitt,
Farbe, Firniß, Pinsel, Schlemmkreide,
40« Sprnccstrafie, Lerauton.
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mer vsrrathig. ebciiso «tabastine zum Ä„kr>ch
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5