Die ÄiMsMMKMkt. von «. Lat»t» dura. (l. Fortsetzung.) Sie sah aber das Antlitz ihres Zu hörers sich erhellen, sah ein leises Noth i» s-ine todtblassen Wange» zurückkehien und den Zug wilde» Trotzes um seine Mundwinkel schwin de»! sie fühlte mehr Sicherheit, nener Muth belebte sie. Frau Brenner hatte ihren Gatten schon als siebenjähriges Mädchen kennen gelernt nnd war gegen den Willen seines VaterS und Bruders, nach zweijährigem hartnäckigen Wider stände vo» Seiten siiner Verwandten sein Weib geworden. Sie hatte nie mals in Erfahrung gebracht, unter wel chen Bedingungen er die Erlaubniß zu seiner Ehe erlangt ; daß sie sür ihren Gatten äußerst schwer zu erfüllen gewe« sei», hatte sie auS mancherlei Dingen er sehen. Sein Vater war ein angesehener und wohlhabender Kaufmann gewesen, doch war dein Sohn anfänglich jede llutcrstützung, um denGrundstein zu einer Häuslichkeit zu legen, verweigert wor den. nie hatte zwischen ihr und seinen Angehörigen eine Begegnung stattge sunden. Erst nach Ablauff mehre rer Jahre war eine Annäherung erfolgt, wie Frau Bonner glaubte, in Folge andauernder Kränklichkeit des alten H«rr» Brenner, welchem die Arbeitskraft seines älteren Sohnes, im Nutzen des Geschäftes verwendet, wün lchenSwerth erscheinen mochte, insbeson dere weil der jüngere Sohn wenig In teresse für dasselbe bezeigt hatte. Zwi schen den Brüdern entstanden bald Strei tigkeiten aller Art, da eS dem jüngeren schiver geworden sein mochte, nachdem er beinahe unumschränkt geherrscht, sich liunmehr den Anordnungen d-s älteren zu fügen. Katastrophe gekommen, nachdem jaher lang der Schein eines Einverueh inenS gewahrt geblieben. Frau Brenner erzählte jetzt nur noch mit großer An st» engung, bisweilen mit von Thränen er stickter Stimme. Die Erinnerung an alles Leid, das sie ertragen, überfluthetc sie söriulich. Zwischen dem altenHerrnßren iier und seinen» ältesten Sohn hatte sich das Verhältniß iinLanfe von zweiJahren wesentlich gebessert, sogar die ihm bis dahin uubckanttte Schwiegertochter em pfing er gelegentlich einer größeren Ge sellschaft in seinem Hause, nachdem er ihr selbst einen Besuch gemacht und sicht liche Freude über seine beiden, ihn» in zwischen gebornen Enkel gezeigt hatte. Eine völlige Aussöhnung stand bevor. Da sei eines Abends ihr Gatte nicht rechtzeitig nach Hause gekommen, erzählte sie ttieilcr. An Pünktlichkeit bei ihm gewöhnt, habe sie, von einer seltsamen Unruhe ergriffen, am Fenster seiner ge wartet und in die Nacht hinausgeschaut. Gestalt sei über den Fahrdainm ge wankt sie habe de» Gatten erkannt und sei ihm, vvn Aiigst und Sorge er griffe», entgegen geeilt. Frau Brenner stockte es war ihr unmöglich, noch einen Laut über ihre Livpen zu bringen. Sie atlnnete ties und schwer, es dünkte sie eine Unmöglich keil, das auszusprecheu, was sie jevt Bruder gekommen die Ursache erfuhr ich nur e nchtSweise. Aber Dein Va i>-r halte, von Zorn übermannt, die iicrlebt!" Mit kurzen Worten erzählte sie dann von de» Tagen des Elenas' die über Vieles gut »lachen und vielleicht auch die Rückkehr des VaterS der Kinder hätte bcu'crkstellige» könne». Aus welchen Als Jakob wieder zu seiner Mutter sprach, hatte sich sein Ton vollständig rermandelt. Er reichte ihr die Hanv und versprach ihr, sortan keinen Grund mehr zur Klage zu geben. llnd in der That betrug er sich so musterhaft, daß er nach Ablauf der Elrafzeit mit seinem Bruder zusammen mit Belobung sür g«le Führung aus der Anstalt entlassen werden konnte. Zweites Kapitel. Familie lebte, früher, still Brcniier'scht Fabrik als Lehrjunge in die Schlosserw«rkftälte. Auch Hanl wurde in die Lehre gegeb«n. An dem jüngeren Kn«hen war über« Haupt nach kurzer Zeit kein« Spur mehr von de» schrecklichen Erinnerungen der Anstaltszeit zurückgeblieben. Er war sanft, bescheiden und liebevoll gegen die Mutter, wie immer. Mehr und mehr traten auch die Be sorgnisse, welche Frau Brenne» eines !ages in Bezug aus ihren älteste» Sohn gehegt, in de» Hintergrund. Er war »»gewöhnlich still und ernst, für fein Alter beides zu sehr, aber niciiials kam ein Wort des Zornes, Hasses oder des gleich da« sonst nach so kurzer Zeit d«S Auseulhalte« nicht üblich sei. Er war als tüchtiger, ungewöhnlich fleißiger radeu. In demselben Grade, wie Jakob bemüht war, sich die allseitige Zufrie denheit mit seinen Leistungen zn erwer seiner Mitgenossen heraus. Seine Art ilnd Weise den Borgesetzten gegenüber sollte ei» Krebsschaden sür die Arbeiter im Allgemeinen sei», weil st« de» Arbeit derstrebte «S seiner Natur, durch ein Wort, ein« Frag« d«n Anlaß zu Mit theilungen zn geben, welche vielleicht das pß, schädigen konnten. BiSweilcn kamen Augenblicke, die ihn, die Fruchtlosigkeit filier sich gestellten Aufgabe im grellsten kcit bei ihn» ein die heimliche Furcht, haß der Glaube der Mutter an d«u Gattin einer blinden Liebe entsprungen sein könne, daß die Worte, welche eine« TageS „Am Dennhardt" seine Seele bald. Eines Morgens ging eS durch die Reihen, leise, von Mund zu Mund, während Jakob Brenner an seinem Jakobs stockte plötzlich, er hob „DennhardtSbrndcr!" DasWort hatte scinOhr erreicht, wenig ,tens glanbl er so. Oder »var es eine Täuschung, beschäftigte er sich so lebhasl mit jener furchtbaren Zeit, daß er sich in eine fable Färbung an. Er ssalte eine Anzahl Augen mit spöt tischem Ausdruck aus sich gerichtet ge sehen—das Wort: „De»uhartsbruder!" Feile wieder eiusetzeud, fuhr er in feiner Arbeit fort. TicStahlspäline flogen, kalte Schweiß ncii»bärer Ouial. Der Tag verging l'ingsai». Ihm folgten andere,nicht minder schmerzvolle. nen Auge» glühte «s. „Was soll da« heißen, Röhnj/ch?" .I, Göll bewalire, mein G">ester, «in Wunder ist'S ja uicht, wenn Du nicht gern an di« Knöpfe denken magst! auf di« Polizei gebracht zu werdyi. " Brenners Züg« hatten einen schlaffen, müden Ausdruck angenommen, au» sei, nein Gesicht war jede Spur von Färb, gewichen, n»r die Lippen hatten eine» bläulichen Schein. Die Welt drehte siH Peiniger fuhr fort: „'S ist 'ne schlimme Einrichtung nii» dem „Dennhardt." Wer einmal d'rii gewesen ist, dem hängt's nach sein Lebe« lang, den» nicht Jedem gluckt'S, wi, Dir. Aber nicht wahr, Du bist eir Verwandter von unserem Herrn? D« haben!?" Ein höhnisches Auslachen war di, „Hehe! Der nennt das Mause« einen Jugendstreich!" lachte Röhllisch, durch einen zweiten, den Angst nndFurchl «iner Kehle erpreßten. Aus's Acußerst, gereizt, halb sinnlos vor Zorn, wa> Schon lag der Angegriffene am Bo den, als Jakob sich rückwärts erfaßt unt zurückgezogen fühlte. Noch bebend von in der Ausübung eines gerechten Richter amts zu stören. Er gab Röknisch frei und matt sanken sein« Arme an de« seine Lippen zu bringe». „Was ist geschehen?" wandte de» Inspektor sich jetzt dem Burschen zu, de» und der Kerl thu« immer so hochmüthig. Ich habe ihn 'n mal nach 'm „Denn hardt" gefragt. Das hat, wie s scheint, Wort, mit zu Boden gesenktem Gesicht. Der Inspektor fühlte Mitleid. „Bursche Du bist entlassen", Wieder guckte Brenner zusammen. Ehe der Inspektor eine Entgegnung hatte machen küuuen, kam es schon von entschlossen, dazu beizutragen, Brenner zu vertreiben. ES würde keine allzu schwi«, Vorsatz gestellt. Herr Karl Brenner werde im Laufe de» TageS die Räume besichtigen uud du? Brbeiterpersönal einer eingehenden Prü hatte, in welchem auch er beschästigt war. Bei Nennung d«S Namens seines Herrn war zusammeiigezuckt, scheu „Ah! Ich spreche noch weiter mit Ihnen. Gehen wir, Herr Wiedekind. " Noch einen Augenblick stand Jakob und schaute dem sich entfernenden Prin zipal nach, der in sichtlicher Hast de» Arbeitsranm verließ. Aber der kleine im Ausgang um, und die hellen Kinder - augen suchten den Platz Jakob Brenners. Nickend bewegte sich das Köpfchen, als ihre Augen den feinen begegneten. Das Lünten der Fabrikglocke führt« den jungen Mann in die Wirklichkeit essen einzunehmen pflegte. Endlich hatt« sein Wunsch, Karl Brenner zu sehen, Erfüllung gefunden, uud wie wenig befriedigt fühlte er sich ! Seine jugeiid- Vild vor die Seele gezaubert. In seinem Herzen lebte bisher heimlich di« Ueberzeugung, daß ein Blick in das das nun nie mehr freier werden würde. Im Geist sah er das gütige Gesicht des Fabrikherrn, wie es sich ihm ooS warmer, herzlicher Theilnahiiie >ei ihni entdeckt, wobei dann nicht selt«n kiZort« fielen, di« «in« off«ne Wunde h«. Arbeitszimmer des Inspektors Wiede kind bestellt. In der Meinung, daß eS sich um irgend einen Auftrag der Inspektor den jungen Mann an. „Nein, Herr Wiedekind, ich war nicht dort," lautete di« mit fester Stimme ge fehlt es ja nicht an Elementen, die be müht sind, die Saat der Unznsriedenheit in die Herzen unserer jungen Arbeiter zn säen, und sie dadurch aus Irrweg« füh ren. Ich habe Ihnen heute nur zu er öffnen, daß eS unseren Arbeitern ver de» Arbeitsranm und an seinen Schraubstock zurück. Vergeb«»« fragte er sich, wodurch bei dem Inspektor die habe er sich an Agitationen ode» Ver sammlungen betheiligt. Instinktiv fühlte er, daß eS sich um eine Verläum dung handelte, aber warum glaubte man seinen Worten nicht? Jakob Brenner hatte an diesem Abend ein Gefühl von Müdigkeit. Ihn, war aber auch im Laufe des TageS nicht ein mal der Gedanke gekommen, sich Recht zu verschaffen. Wenn nicht feine Ver gangenheit gewesen wäre, würde man gewiß nicht gewagt habe», Zweisel i« seine Worte zu setzen. schast in Bezug auf feinen Brnder. Die künstlerische Begabung desselben sollte ihn an eine vielleicht glänzende Laufbahn führe». Sein Lehrherr hatte zunächst sür seine Ausnahme in der Kunstgewerb»schule Sorge getragen, um später seinen Uebergang nach der Akademie zu bewirkcn. Er war überzeugt, daß HanS Brenner eines TageS ein großer Künstler werden würde. Die Mutter hatte erwartet, den älte ren Sohn dnrch die Mittheilung von dem Glück deS jüngeren ans einer schein bar wachsenden Gleichgiltigkeit aufzu xüttel»; sie war erstaunt und erschrocken, ihn ihre Nachrichten so ruhig anfnchmen ZU sehen. „Hans kann sich freuen, einen so guten Lehrherrn gefunden zu haben", sagte er nur. „Für Dich wird es eine große Freude sein, Mutter, daß Deine Sorge Hin seine Zukunft so rasch gelöst worden ist. Ich wünsche ihm Glück." „O, Jakob, der Gedanke, Ench eine« TageS in einer Stellung zu sehen, der nicht demStandeDeines VaterS eutspo chen haben würde, »var mir immer nahe hart. Drittes Kapitel. Woche» waren seitdem vergangen, sü eben ein süchtiger Arbeiter, den man aber um seines »nsrennd lichen und »»angenehmen Eharaklers thu» zu können, um sich seiner ihnen unhehaglichen GeseÄschast zu entledigen Ueber die Wahl eine« Mittels zu? wijsciisskrupel bald einig und eröffneten eines Tages dem Inspektor, daß sie ge zwungen sei» würden, in der Brciiner schen Fabrik ihre Arbeit einzustel len, salls ihnen nicht andere Play«, als in der Nachbarschaft Brenners angewiesen könnten. Ans die aber, scheinbar widerstrebend, gesagt, daß in letzter Zeit allerlei kleine Dieb stähle an Handwerksgeräth vorgekom men seien. Inspektor Wiedekind war über derar tige Anschuldigungen in Bezug auf Brenner empört. Sein« Vorliebe für d«n jungen Manu »var gewiß erheb lich zurückgegangen, niemals würde er ihn indessen einer niedere» Handlungs weise fähig gehalten habe». Deshalb sagte er in ernstem Tone: niß a»s dem „Dennhardt" mitgebracht,« »«rtheidigte der Inspektor. (Fortsetzung folgt.) 3 Verlin«e «ericht«seen». Nie wieder! Ick habe meine Ehrenrechte noch sämmtlich beisammen, und ick. sowie ineine Familie haben »och nie nischt de jangen, außer dat mein Hund mal ohne Maulkorb us de Schtraße jeloofen iS. wo ick natierlich davor ufkomme» mußte und nit muß mir son' infamigtet Bild det lenick brechen. Herr Jerichtshof, ick bin jänzlich außer mir. —Lassen Sie das lieber bleiben; so schlimm wird die Sache nicht »verde». Erklären Sie uns in aller Ruhe den Sachverhalt, wandte sich eruiuthjgend der Vorsitzende zu dem der Sachbeschädigung beschuldigte» Friedrich G. Schlimm wird et nich werden, aber bestrasen werde» Sie mir am Ende doch, «n det AllenS blos wejen meine Eselei. Warum verpumpte ick meine Frau l O ick I Diese letzten Worte ergänzte der Angeklagte durch eine Haudbewegung gegen seinen Kopf, welche andeuten sollte, daß er sich sein« .Eselei" nimmermehr verzeihen könne. Vors.: Was hatte eS mit dem in Rede stehenden Familienbild des Zeu gen M,, das Sie zertrümmert haben sol len, sür eine Bewandtniß? Angekl.: Datist eben det Bild, wo ick meine Frai» dazu verpumpt hatte. Bors.: Erklä ren Sie sich deutlicher. Ange klagter: Wat der Zeije is, der jetzt mein intimster Feind is, det war srieher mein jeschworenster Duzsreind. EeneS Abends saßen wir zusammen in een Lo kal. Du, sagt er zu mir, nächstes hat meine Olle ihren Jebortsdag. Na, det is ja sehre scheene von ihr, sagt ick. Nich mahr? fuhr er fort, nu rathe aber mal. wat ick ihr zu ihrem Jebortsdage schen ken will? Bors.: Zur Sache, zu« Sache! Angekl.: Ick rielh det natier» lich »ich, und schließlich jestand er mir. det er ihr een Familienbild schenken wollte, 'n scheenes Jeschenk, sagt ick. Jewiß, sagt er, aber wie krieg ick nu blooß meine Olle us det Bild drus, die doch von der janzen Jeschichte nischt merken soll?" Weeßte wat, fuhr er sort, Du kannst mir den Jefallen dhun und mir »nal uf'n Stündsken Deine Frau pumpen; et jeschieht ihr nischt. Sie soll bloß mit zum Fortejrasen, ick werd ihr heimlich die Sonntagsluft von meine Olle besorjen! Ick sage Dir, det jiebt 'n prächtiges Familienbild. Aber wat soll denn meine Olle uf det Bild? fragte ick. Et is mir ja bloß um ihren Unterkörper zu dhuu. Ick hab' zu Haus« noch'ne Fortejrafie von meiner Ollen i davon schneide ick ihr den Kopp ab nnd klebe ihn auf den Kopp von Deine« Frau. Jut, sehr jut, sagt ick, wenn et Dir blo-Z um den Unterkörper zu dhun iS, hab' ick uischt jejen einzuwenden, woraus ick denn jleich een Exemp lar von det Bild für mich beschtellte, indem ick mir uf diese Weise ebenfalls een Familienbild verschaffen wollte. Vors.: Ueber die Entstehungsgeschicht« des FamilienbildcS sind »vir aber jetzt zur Genüge orientirt. Kommen Sie jetzt endlich auf den Punkt der Auklag« zusprechen: —Angekl.: Also jut. Det Bild kam richtig zu Schtaude. Aber der Jedankc, det meine Frau uf een janz fremdet Bild als Familiemnutte« fuugirte, der Jedanke ließ mir keen« Ruhe. Du warst een Dusel, sagte ick mir, daß de deine Olle uf diese Weis« verpuinpt hast. Nu kam noch Foljendes hinzu: Eenes Dages bejab ick mir zu mein Freind, wo ick jedoch blos sein« Frau andras. Ick seh det Bild über'» Sofa hängen und schtelle so meine Be> drachtnngen drieber an. Een scheenet Bild! sag ick zu Frau die kew, Ahnung hatte, wie det zu Schtande je kommcn war. I», sagt se, det is eti und denken Sie sich, es iS doch jroßar tig, wie se heite in de Kunst sortje schritten sind: ick war ja nich mal mit bei, wie se mir hier uf det Bild drufje inalen haben. Det sieht man ooch, meent ick. Woso? fragt se, bin ick denn nichjut jedrofsen? Sehn Seman die Sta tur, die Talje und die Hände! Seh» Se, det machte mir vollends fuchtig, det sie sich mit fremde K örpertheile schmücke» wollte. Bilden Se sich doch nich in. jagte ick, dat det Ihre Statur und Ihre Tallje is, Ihre Talje hätte ja uf det Bild jar nich Platz, uud wenn der For tejraf hätte Ihre Talje dreffe» wollen, da»»» hätte er sich müssen 'n Elesante» aus n Zologischen Garten hol'n. Und dat Se't man wissen, die Frau hier bis us den dämlichen Kopp, det is meine Frau. Ueberhaupt kann ick det nich zu jebeu, det meine Olle hier mang eenen andern Mann und mang de fremden Jöhren sitzen duht. Der weitere Verlaus der Verhandlung ergab, daß der Angeklagte das Familien bild zu Boden geworfen und mit seinen Füßen bearbeitet hatte. Er wurde z» einer Geldstrase von lZ Mark verur theilt. Meine Frau verpumpe ick nie »ich nehr, ooch mein' besten Freind nich! Mit dieser Versicherung verließ der Au, geklagte die Gerichtsstältc. Der „Courier de Lyon" folgende lustige Probe bürge» meisterlicher Beredtsamkeit. Der Maire einer großen Gemeinde in einem benach barten Departement empfing einen neueir Präseeten und spendete, umgeben von seinen Ortsangcliörigen, der Fähigkeit dieses hohen Staatsbeamten begeisterte-; Lob. „Unser Präsect ist nicht bloß ein vortrefflicher Administrativ - Beamter, sondern auch ei» ausgezeichneter Land Wirth. Jedermann weiß, daß das Gut zu 1' keinen Sou abwarf, ehe er es an sich lauste: seit er im Besitze desselben ist uud seine landwirthschastliche» Kennt nisse darauf anwandte, trägt dieses Landgut das Doppelte ein!" Zerstreut. „Na, das freut mich, daß ich Sie wieder einmal treffe. Was macht die Frau Gemahlin?" .Aber, ich bitte Sie, Herr Professor, ich di» ja gar nicht verheirathet!"- ~S«. so! Na, dann wird natürlich die Frai» Gemahlin auch noch ledig sein?!"