Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, November 27, 1890, Page 5, Image 5

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    Mgiicr und Zchmicde Ausrüstungen.
Gisen» und Stahl-Waaren.
12« und 128 Franklin Avenue. Scranton, Pa.
' H- Bestes
'."isles.
'! >. . str'g ist das Beste,
' Erstes Und wird immer das Beste sein.
Erstes.
bestes. I In der Verwaltung dieser weltberühmten
Wlsbury's „Heftes"
? bestes.
' wird unter allen Ur ständen das Leste sein und bleibe»
bestes.
'"iltts. Ändere Aahrtkaje von Mehl mögen manchmal eben so gu
>> rslfg "6 Brod machen, aber für absolute Gleichheit und Zuverläs
' siftkeit wird PillSbury'S Bestes stet» >vb«u bleiben, wie es in
lst die Ehe ein Fehlschlug,
Vaßt >uch nicht täuschen durch euren Groeer Will er euch nicht
' Pill Sbur,'S Beste« geben, so kauft euer Mebl »on einem Grorer, der
tdut. Laßt euch »on eurem Groeer nicht ein anderes Mehl anfschwaxm.
«eil er es billiger kaufen kann. Wenn ihr den Preis bezahlt, dann >eir ihr
Pesten berechtigt Laßt ihn nicht seinen Profil »ergrößkin auf Rech
"ung des HauplnahrungSmitlel»,
6« mach»
i'lli'A Mehr 1 »» .
' "l'S, Weißere« Rrgd
Weltes. ) H.
i'. iltS an»«-Mehl
I>LLB^WM
6« ist. Kur, gesagt, «.,«
j't'lli'S,
Erstes. y'iu"^^Mehl
Z'i'stcs das benuvt werben kann.
Zum Berkauf bei
Pe,t,z Allen Groeers von Ansehen.
P. Matthews, Sohn und 00.,
Allel,>iqe Agenten sür das nordöstliche Pennsylvanien.
Wechsel. Passage, Feuer 5 Lebens Vers. Geschäft
von
Etabltrt KAAN. bt3 Lackawanna Avenue, Scranioa, Pa.
Wechsel auf alle größeren Städte Suropa'S in beliebigen Beträgen.
Schiff «schei«e zur Beförderung von Passagieren über alle Seehäfen.
BeldauSzahlungen vermittelst des deutsch-österr. Post-Verein«.
Ein, iehu ngen »on Erbschaften und Forderungen jeder Art in der ganzen Well.
Agentur der Penn M ulu al LebenS-Verstcherun,,«.Gesellschaft.
An- und Verkauf »on Häusern, Bauplänen, Werth-Papieren, fremdem Geld u. s. w.
V e sicher» ng »on Häusern, Modeln und Waaren gegen FeuerS-Gefahr in » Ho, t
Compagnien zu mäßigen Raten.
«nfer tigung und Beglaubigung »on Kaufbriefen, Kauf, und MiethS-Kontrakten, und
aller in da« Schreibereifach einschlagender Geschäfte in deutfi» und englisch.
Reisepässe werden in kürzester Frist besorgt.
Warum man jetzt kaufen sollte.
Leset die folgenden Briefe:
New Aork, 27. September 1890.
Herren Kerr ck Siebecker.
Meine Herren:
Wir möchten Ihnen mittheilen, daß infolge der Vertheuerung der
Teppichwolle die Preise von Brüssels um 2j Cents die Pard gestiegen sind.
Diesem wird wahrscheinlich in Bälde ein weiterer Ausschlag von gleichem
Betrag« folgen. Ergebenst die Ihrigen,
W. ck I. Sloane,
Verkaufs-Agenten.
0
Bridgeport, Conn., 26. Sept. 1890.
Herren Kerr ck Siebecker.
Meine Herren Wir möchten Sie benachrichtigen, daß infolge der Mc-
Kinley Bill die Kosten von allem Material, welches bei der Herstellung von
CarpetS gebraucht wird, derart gestiegen sind, daß ein Aufschlag in dem Preise
der fabrizirten Waare nöthig ist. Während wir uns bestreben werden, die
Interessen unserer Kunden zu wahren, können wir nicht garantiren, d-ß wir
zukünftige Aufträg« zu jetzigen Preisen ausführen können.
Die Read Carpet Co.
Kerr und Siebecker,
»v« Lackawanna Ave., Wyoming HanS gegenüber.
Sprache» gratis» nach
Prof. I. Kürschner'» System. Der „Pierer" ist das neueste,
ditligste mw artilelreichste große illustrierte «onversaiions
l-nton. 2ÜO Lieferungen » US Pf,, oder in 24 Halbbiinden i
M, 3. LS, oder 12 fein gebundenen Halbsranzbänden » M, 8. SO.
Bequeme Auschaffyng ia monatlichen Teilzahlungen. Verlag
von W, Spcmanir>. Berlin und Stuttgart. .Prospekte gratis.
.. Abonnements und Probcbitnde durch jede Buchhandlung.
Signal- und Wetterdienst.
General A. W. Greely, Chef des
Ver. Staaten Signaldienstes hat dem
Kriegssekretär seinen Jahresbericht ein
gereicht. Das sehr umfangreiche
Schriftstück beschäftigt sich mit den ver
schiedensten Fragen, besonders solchen,
die sich aus Meteorologie und Wetter
kunde beziehen. General Wm. I.
Volkmar erhält ein besonderes Lob sür
die erfolgreiche Thätigkeit, mit der er in
Arizona den Austausch von Signalen
mittelst Heliographen auf weite Entfer
nungen zu einer vorher unerreicht hohen
Stufe der Entwicklung gebracht hat.
Von allgemeinerem Interesse ist ein
statistischer Nachweis über daS Zutref
fen von Wetterprognosen, womit sich
General Greeley zum letzten Mal zu
besassen hat, da die Vorbereitungen zur
Uebertragung des Wetterdienstes auf
das Ackerbau - Departement und zur
Reorganisirung des Signalcorps mit
großem Eiser betrieben werden. Von
den Wetterprophezeiungen trafen 84 4
Prozent ein, von Temperalurprophezei
ungen 73.7, im großen Durchschnitt
also 82.6 Prozent. Von 1112 signali
sirten Stürmen war für 1040 die Rich
tung, sür 696 die Schnelligkeit richtig
vorausgesagt. Die Wetter- und Tem
peratur-Prophezeihungen waren um 1,7
Prozent Keffer, als im Vorjahr, die
Sturm-Prophezeiungen hielten sich mit
67.1 Prozent auf derselben Stuf«, wie
im Vorjahr. Von Wetter» und Tem
peratur-Prophezeiungen aus 48 Stun
den waren 81,6 Prozent und von denen
aus 72 Stunden waren 80.6 Prozent
richtig ; von letzteren wurden allerdings
überhaupt nur 146 gemacht, von jenen
dagegen IBS3. Es wurden serner 98
Prozent aller kalten Wellen und alle
Hochfluthen und Ueberschwemmungen
von Belang, besonders die im Missis
sippi-Thal, richtig vorausgesagt, wofür
besonders Professor Ruffell Anerkenn
ung zu zollen ist.
Vererbung.
Das Wort von den Sünden der Vä
ter, die an den Kindern heimgesucht wer
den bis ins dritte und vierte Glied, ge
winnt in der Erfahrung des täglichen
Lebens eine furchtbare Bedeutung.
Nicht nur Krankheiten vererben sich,
sondern auch Gebrechen und Laster.
Der New Aorker Arzt Dr. Hamilton
West hielt vor einigen Tagen über die
„Vererbung" einen Vortrag, in wel
chem er der Ansicht Ausdruck gab, „daß
eine große Classe von Verbrechern aus
schlechter Vererbung so geworden sei
und daß deren Besserung bei ihren Vor
fahren hätte begonnen werden müssen."
Dr. Holmes sagt bekanntlich auch,
daß die Erziehung eines Kindes Ivo
Jahr« Vvr seiner Geburt beginnen solle.
Wenn Das auch paradox klingt, so ist
es doch nichts destowcniger wahr und
eine Stütze der Theorie der Vererbung.
Es giebt Menschen, die bereits im
Mutter leibe vergiftet sind, welche die
Krankheiten und Gebrechen ihrer Eltern
und Großeltern mit sich schleppen, und
deren Nachkommen dieselben ebenfalls
mit sich zu schleppen bestimmt sind; die
Vererbung »n diesen Fällen ist nicht nur
eine Ausnahme, sondern die Regel.
Wie nothwendig es ist, daß die deut
sche Presse gegen alle Uebergriffe un
duldsamer Amerikaner Front macht und
wie nothwendig es ist, daß die Deutschen
in jeder Weise ihre Macht und ihren
Einfluß zur Geltung bring«», geht un
ter anderem aus folgender Stelle der
„Kipper 'l'en" hervor, die wie folgt
lautet: „Die Regierung sollte die
Publikation fremd sprachlicher Zeitun
gen verbieten. Diese Wische werden
ja nicht zu Gunsten fremder Reisenden
veröffentlicht, wie die amerikanischen
Zeitungen in Paris. Sie erscheinen
vielmehr zu Gunsten jenes Auswurfs
der Menschheit, der hierher verschlagen
ist. Jener unverschämten Leute, welche
nicht damit zufrieden sind, unseren Ge
setzen zu gehorchen, wie sie dieselben
finden, und sich unser« Sitten anzueig
nen, deren Beispiel wir selber sind.
Verdammt seien solche Zeitungen und
Wochenblätter. Sie werden hier dazu
benutzt, die deutsche, italienische und
spanische Sprache am Leben zu erhalten
und eine Masse von Menschen zu füt»
tern, welche sich zu keinem anderen
Zweck naturalisiren ließen, als um in
unserem Lande zu spekulire» und sich
dem heimischen Militärdienst zu entzie
hen. Diese Subjekte sind zu feige, für
ihr Geburtsland zu fechten, behalten
aber eine Art Quasi-Patriolismus da
für, der aber weder Opfer noch An
strengung kostet. Nieder darum mit den
ausländischen Tage- und Wochenblät
tern in Amerika."
Der sibirisch« Wald
wird von einem russischen Reisenden in
nachstehender Weise beschrieben: Der
Waid, die Taiga, beginnt, sobald man
den Jennessey überschritten hat. Tan
nen- und Laubholzwälder ziehen sich
längs der Fahrstraße hin; aber die
Bäume sind weder ungewöhnlich dick,
noch ist ihre Höhe staunenerregend;
man empfindet eine Enttäuschung. Das
soll der sibirische Urwald sein? Man
sagt, die Taiga sei lautlos und ihre
Blumen dufteten nicht ! die Vögel
Stück Landes entrissen ; die Felder und
Raine sind mit gelben, blaßblauen und
rothen Blumen besät. So ist der sibi
rische Wald im Frühling. Im Hoch
sommer mag es sein, daß düsteres
Schweigen über ihm brütet. Das gleiche
gilt von allen russischen Wäldern. Die
Taiga scheint endlos zu sein ; etwa die
// Achtet darauf, daß die
. ///I don euch getauften Hüte
// vorstehendeHandelsmarke
baben, da dies eine Ga»
M I / rechten Preises
Kt«a«rsl Zsr.iurrr>»
Niagara Falls, N. B
Wyoming und Lackawanna Valley Agentur: W. A. H. PrümrrS, Manager.
Telephone No. 962, Scranton, P a.
Niagara Falls »Spray,*
Riagara Falls .Pilsener.« Niagara Fall« .Erlanger,'
Niagara Falls » Export, j„ Flaschen).
Alle diese Biere sind garantir« als absolut rein und ein Zahr alt.
Obige Biere (mit ÄuSnahme von ~Sxoort ) sind für Ka ini l ien gebrauch .in
Alaschen auch zu beziehen von A W Schräder, 72ti Adamt Avenue, Scranton,
Pa Telephon Ro, 1245.
Verlangt: Agenten zum Verkauf der E. C. Morris 6c Companie
Feuer- nnd Diebessicheren Geldspiuden.
G. C. Morris Sk To., Boston, Mass, u. s. «.
Tage. Hinter der östlichen Grenze
des Waldes liegt, wie man weiß, end
lich Jrkutsk. Unbekannt jedoch ist, wie
weit sich die Taiga nord- und südwärts
ausdebnt. Kein Mensch weiß es zu sa
gen, selbst die im Walde geborenen
Bauern nicht. Sie wissen nur, daß im
Winter fremde Menschen aus Renn
thieren von Norden kommen, um Brod
zu kaufen, doch man kennt diese Leute
nicht genauer, welches Volk sie sind oder
wo sie wohnen. Die Bevölkerung des
Waldes ist sehr gering. Und sie be
müht sich nicht Herr dieser Natur zu
werden. Bären, Wölfe, Rennthiere,
Gemsen und Zobel Hausen nach den
Angaben der Leute in der Wildniß.
Der Mensch theilt seine Zeit in die
Jagd auf diese Thiere und die andere
Arbeit. Selbst für ruffische Begriffe
hat dieses Leben einen wilden, rohen
Anstrich. Die Geräthschaften.sind ein
sachster Art; Gewehre werden von den
Schmieden hergestellt, so zwar, daß sie
meist verfügen. Wie viele Geheimnisse
mag dieser Wald bergen!
DaS Volk der Lügner.
In einem über Abessinien soeben er
schienenen Buch des Reisenden Borelli
befindet sich ein Kapitel, welches das
Volk der Gimma behandelt. Borelli
belegt diesen Stamm mit dem Ehren
titel „Das Volk der Lügner." Sie
erklärten dem Reisenden, daß ihre vor
nehmste Pflicht sei, zu lügen. Ihr Kö
nig Abba-Dissu ist ein Erzlügner. Als
Borelli bei der Unterredung ihm be
merkte, daß auch er gleich seinen Unter
thanen selbst bei den geringfügigsten
Umständen die Wahrheit immer auf den
Kopf stellte, konnte der Reisende sich
nicht enthalten, wenn auch in zartester
Form, dem König seine Verwunderung
hierüber auszusprechen. Der König,
weit davon entfernt, diesen Vorwurf
übel zu nehmen, entgegnete, mit dem
Ausdruck des Stolzes: „Wir lügen!
Wir sind Lügner! Unsere Väter haben
gelogen und unsere Söhne werden,
wenn sie ihrer Väter würdig sein wol'
len, gleich uns lügen! Und Du", so
fuhr Abba-Dissu mit einer Miene voll
Mitleid und Verachtung fort, „weshalb
lügst Du denn eigentlich nicht? Du
hast Wohl keinen Erfindungsgeist? Du
kannst Dir wohl in Deinem eigenen
Kopf nichts ausdenken?" Hierdurch
sah Borelli bestätigt, was ihm das Volk
bereits erzählt hatte, daß es nämlich,
um bei ihnen zu Rang und Ehren zu
gelangen, nothwendig sei, sich als Lüg
ner ausgezeichnet zu haben, „Das ist
ein großartiger Lügner!" Dieser Aus
druck gilt bei den Gimmas so viel, wie
bei uns die höchste Ordensdekoration.
Nur vor einem solchen Manne haben
die GimmaS Respekt und vertrauen ihm
Würden und Aemter an.
Nachricke.
'V Hinlerlassensch.ift des «erst Fried-
Fred. Weich el, jr.
haS . I. Weichet,
ä3,k Srekuioren.
Engen Neeberg
NO. 2St Penn Avenue,
GlaS , Porzellan- und Ir
den - Waaren.
Lampen, Nippsache» u. Messertvaaren,
Tisch- und Hotelwaaren
Elegantes Lager, Billigste Preise.
I. A. Duckworth,
Architekt.
Office im Coal Exchange Gebäude,
nvivik»n«?evs'
vki. ttUVIk-NNeVS'
?ksrS,oQ. kivävisli, SoZio-ks»,
Vorveväsi von Lsitsa äsr V. Zt. Lsg.
iMellch Ehen
sind selten glückliche.
«llerlei.
Aus Schlesien kommt wieder ein
Nothschrei. Die Kartoffeln, das Haupt»
Nahrungsmittel des Volkes, sind nicht
gut gerathen, sie kosten schon jetzt 60
Prozent mehr, als im Vorjahre. Dazu
komint die Fleisch» und Brotvertheuer«
ung, namentlich in Oberschlesien. Und
doch ist Schlesien ein reiches Land. Es
ist sruchtbar in den meisten Distrikten,
dabei ungeheuer reich an Erz und Kohle.
Aber es ist dort fast gerade so, wie in
Irland. Der Grund ist im Besitz von
wenigen steinreichen Adeligen. In
Oberschlesien, wo die Noth am gröbtm
ist, ist auch der Grundbesitz in den Hän
den der Wenigsten. Der Fürst von
Plefi. der Herzog von Ujest, der Herzog
von Ratibor, die Hohenloher, die Gra
sen Henkel, Graf Tschirschky-Renard,
der Herr von Tiele-Winkler sind, wi«
man sagen kann, die alleinigen Eigen
thümer von Oberschlesien. Das Rie
sengebirge gehört dem Grafen Schaff
goisch-Warmbrunn, das Waldenburger
Gebirge dem Fürsten v. Pleß, die Graf
schaft Glatz den Magniß, Löbbecke,
Zedlitz und einem halben Dutzend ande
rer Magnaten ; das Fürstenthum Oels
dem König von Sachsen, während in
Niederschlesien sich die weiten Besitzun
gen der Herzogin von Sagan, des Für
sten Karolath, des Grafen Solms-Ba
ruth u. A> ausbreiten. Dieser Grund
besitz ist zugleich befestigt (Fideikommiß)
und kann deshalb in keiner Weise zer
theilt werden oder in andere Hände
übergehen. Diese fürstlichen und gräf
lichen Schmarotzer leben herrlich und in
Freuden. Sie bilden den reichsten
Grundadel Deutschlands. Den An
deren starrt das Gespenst des Hunger
typhus entgegen. Was es in einer
Gegend, wo der Tagelohn auf dem
Lande 60-60 Ps. beträgt, heißen will,
wenn das Pfund Fleisch von 40 auf 80
Pfennig steigt, wird sich Jeder selbst
sagen. Wie lange wird es noch dauern
bis eine gerechtere Theilung eintritt ?
Oppenheim, 28. Oktober. Die vom
Staate aufzuwendenden Kosten für die
Rheinhäfen von Bingen und Oppenheim
werden auf etwa 600,000 Mark berech
net. Die Vorarbeiten für die Hafen
bauten sind fertig und wird die Vorlage
alsbald dem Landtage zugehen. Bin
gen und Oppenheim haben aber auch
beträchliche Zuschüsse zugesichert, und
zwar Bingen 300,000 Mark und Op
penheim 100,000 Mark. Der Bingener
Hafen soll ein Handels- und Sicher
heitshafen werden und gleichzeitig mit
dessen Bau die Stromkorrektion von
Bingen bis Kempten ausgeführt wer
den. In Oppenheim ist hauptsächlich
ein Sicherheitshafen zur Aufnahme ei
ner größeren Anzahl von Schiffen ge
plant ; dieser Hafen soll gegen Hoch
wasser und Eisgang durch eine hohe
Dammanlage geschützt werden.
Die Auswanderung über die deut
schen Häfen Bremen, Hamburg und
Stettin, welche in diesem Jahre nach
den statistischen Ausweisen eine recht be>
trächtliche war, hat in letzter Zeit eine
ganz besondere Zunahme zu verzeichnen
durch die großen Zahlen von Auswan
derern, welche hauptsächlich aus den
russischen Gouvernements Odessa und
Saratow kommen. Diese Auswande
rer sind deutschen Ursprungs und haben
sich als deutsche Ansiedler in Nußland
meistens ansehnliche Vermögen erwor
ben. Zum größten Theil gehören sie
der Sekte der Mennoniten an, und die
russischerseits mit Strenge durchgeführte
Einziehung ihrer Söhne zum Militär
dienst, zusammen mit andern a 112 die
Russifizirung gerichteten Maßnahmen
treibt die Leute zur Auswanderung.
Dem ersten „Helgoländer Rekru
ten", bei welchem der Kaiser die Pa
thenschaft übernommen hatte, hat der
Monarch als Taufgeschenk einen golde
nen Becher mit seinem Bildniß gewid
met.—Bei dieser Gelegenheit sei auch
noch einer allgemein interessirenden No
tiz Erwähnung gethan, welche das Hel
goländer Wochenblatt jüngst veröffent
licht hat; sie lautet: „Ueber das
Recht zum Grunderwerb auf unserer
Insel scheint es rathsam. darauf hinzu
weisen, daß durch die Besitzergreifung
Helgolands seitens des deutsche» Kai
sers eine Aenderung der hier bestehen
den Gesetze in keiner Weise eintritt und
daher nach wie vor kein Nichthelgolän
der zum Grunderwerb auf der Insel
berechtigt ist."
Köln, 24. Okt. Der Großindustrielle
Spinnerei in Cronssord bei Natingen,
welche 400 Personen beschäftigt, hat
sich erschaffen. Das MoUV des Selbst
mordes ist unbekannt. Die finanzielle
Lage Brügelmann's soll vorzüglich ge
wesen sein.
Badische Herb st berichte.
Vom Tauberlhal, 24. Okt. Vom
prächiigsten Herbstwetter begünstigt, be
gann am Dienstag die Weuilete in un
serm Thal, Im Interesse auswärtiger
Käufer, die sich jedes Jahr so zahlreich
einfanden, bemerken wir, daß die Quali-
Ebringen, 23. Okt. Der Herbst wird
morgen (Freitag) seine» Anfang neh
men. Da durch de» gestrigen F>ost die
Wafferbestandlheile der Trauben sich
1887 und 'B6 der Fall war, so ver-
Von der Acher, 23. Oci. Allenlhal
den leiden zum Tbeil auch schon an der
bekannten Blaltsallkrankheit. Es wur
den bis jetzt schon gute Käufe abge
schlossen. Rolhweine gelle» 100 - !2S
'lliark, Roth und Weiß zusammenge
nommen 7«» Eo sind das
Reichenau, 23. Okt. Der Preis für
Weißwein bewegt sich von 28 B<> M.
per Ohm (160 Liter), für Rothwein 48
-SV M> Es sind schon verschiedene
Käufe abgeschlossen worden.
Gefchäfts-Anzeiger.
F, M Bouton, Medikamente jeder
Art, Ecke Adam« Avenue und Pine Straße.
T. B. McElinlock, Sarg- und Grä»
berschinückung, 3lä N Washington A»e. And
am Eingang des Forest Hill Friedhofe«.
F re d. Wagner, Druckarbeil jeder Art,
Wanna Avenue, gegenüber dem Boston Store.
A. M o t ch m « n n, die beliiblen „Alfons»"
und „Big Ring ' Cigarren ; alle Sorten Ta
bak und Raucherartikel, sl>t Lackawanna Ave.
James I. Lawler, Plumbing Erpert,
Ecke Wyoming Ave. und Linden Straße.
Bechtold, Brandow Co., (Nach
folger von Beadle k Steell), !lk Penn Ave.
Schläger und Teal, 2-t Lackawani a
Ave., das berühmte White Sponge Mehl.
' Widmaper, Delikatessen,
Ara P. r i sN Lackawanna
Fritz Wyandt's
Patentsitz Snlky.
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?2t Penn Avenue.
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liefert? No" 592."^
Henry Schevhase.
DentscherMöbelbä'dler.
Wyoming Avenue,
Achtungsvoll,
Henry Schell Hase.
New Uort. Ontario ä- ZSrsteru
Eisenbahn.
l' 2"'". U 05 Nachm"'"
Nach garest Eilsum 7.M und 11.12 Vorm.
N.i>s Porm. und 2.45, 4 ll>, 5 »5, 7.4» und
9.011 Nachm.
görest Sit, um !1.t5 Vorm. und 4.1 v
I. E. A n d er so n,
Gen'l Pass'r Agent, N'i» Zlorl.
M. E. Earr, Di» Pass'r Agent. Seranton.
I. Briedel,
Bleitveiß. Leina.'. Kit?.
408 Sprucestmße, Scranton.
Knlft Uhren und Diamauttn
P4^'ür
Watch <?».,
ChaS. D. Neuffer,
Notariat-, Wechsel-
Dampfschiffahrt llejcküfl,
528 lackawanna Avenue.
Schwache Männer,
UN»
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