5 Scranton Wochenblatt, erscheint jeden Donnerstag Morgen Office: 511 Lrckawanna Avenue. Subseription 5 2 W jährlich Nach Deutschland, portofrei 2 bt) 5 >e aroße Abonnentenzahl de- ..Wochen bl n" mach, es zum besten Anzeigenblatt «m n "dlichcn 'Pcnnwlvanicn. Wvchen-Nuudschau. Der Sommer zögert, feinen Abschied z>i nehmen und dem Winter Platz zu machen. Für die Baulhäligkeit waren die schönen Tage der letzten Woche noch recht söcderlich. Mit Ausnahme der Retail Kleider, und Dry-Goods-Ge schäste, welche sich schon für das Herbst- und Wmter-Geschäst eingerichtet haben, ist die Lage eine recht günstige. Die Geldklemme ist gehoben, die Ernte kommt auf den Markt, so daß der Far mer Geld erhält, und überall herrscht ein reges Treibe». Die Waarenum sätze sind in Folge dessen in fast allen Branchen bedeutend, nur der Erport handel ist nicht besonders lebhaft, um so größer war aber die Einfuhr, da die Importeure sich die Frist bis zum Jn trafttreten dss neuen Tarifs (am Mon tag, 6. Octvber) zu Nutze machen woll ten. Nach einer langen, in der That all zulangen Session hat sich der 51. Eon greß gleich nach Passirung der Tarifbill vertagt. Die Pause wird gerade zwei MonM dauern. Am 1. Dezember wird der Ccngreß wieder zusammentre ten, um dann bis zum 4. März 1891, also elwa noch drei Monate, mit Ein schluß der Feiertags-Pause, in Sitzung zu sein. Dan» erlischt er und der im November neu zu wählende 52. Eon greß tritt an seine Stelle. Der Verfassungs-Eonvent von Mis sissippi hat mindestens ein gutes Werk gethan, indem er mit 72 gegen 18 Stimmen einen Antrag verwarf, wel cher der Verfassung die Bestimmung einverleiben wollte, daß alle Wirth schaften, in denen berauschende Getränke feilgehalten werden, als öffentliche Ge meinschäden unterdrückt werden sollten. Präsident Harrison hat in der ver flossenen Woche eine Anzahl neue Er nennungen gemacht, darunter John N. Irwin aus lowa zum Gouverneur von Arizona und Smith A. Whitfield von Ohio zum Ersten General-Hilss-Post meister. Der infolge seiner allzu offe nen Schutzzoll-Erklärungen von Präsi dent Cleveland aus Buda-Pest abberu fene General-Eonsul Joseph Black von Cleveland ist von Mr. Harrison auf's Neue für den Posten ernannt worden. Die englischen und deutschen Gäste des amerikanischen Ingenieurs- und Techniker - Verbandes, darunter der ganze Vorstand des Vereins Deutscher Hütten-Leute, trafen anfangs der Woche in New Aork ein und wohnten den Sitz ungen des Verbandes bei. Sie werden jetzt auf Kosten von Andrew Carnegie durch das Land geführt. Der Canadier Birchall ist in Wood stock, Ontario, des Mordes des von England herüber gelockten jungen Bri ten Benwell schuldig befunden worden. Das Verbiet konnte nicht anders aus fallen, war doch der gegen den Ange klagten vorliegende JndicienbeweiS ein zu starker, als daß derselbe hätte igno riri werden können. Der Wahrspruch wird allgemein als gerecht und den Er gebnissen des Beweisversahrens ent iprechend erachtet. Canadische Justiz ist streng und prompt, und die Advoka ten werde» kaum im Stande sein, Bir chall vom Galgen zu retten. Der Backsteinkrieg in New Jork hat sein Ende erreicht. Wenn er den Ar beitern gerade keine große Einbuße ge than, so hat er die Position der Ziege leibesitzer doch erheblich erstärkt. Sonst ist es auf dem Arbeitsfelde augenblick lich so ziemlich ruhig. Steht Loch der Winter vor der Thür, wo die Stnkege lüste einfrieren. (Und nach den Wet terzeichen und Prophezeiungen soll der selbe ein harter werden. Die Whole sale-Kohlenhändler huben in Vorahn ung eines solchen Ereignisses denn auch beschlossen, die Kohlenpreise vom I. November ab zu erhöhen.) Die Mo nopolisten haben jetzt das Heft in der Hand. Vicepräsident Webb von der New Z)ork Central»Bahn hat das Visir abgelegt und offen erklärt, daß die Be schäftigung von Arbeitsrittern an seiner Bahn nicht mehr gestattet sein soll. Mit den Vorarbeiten für die Chica goer Weltausstellung geht es langsam voran. Das National-Comite hat sich nun auch über die 12 Hauptabtheilun gen derselben geeinigt. Die Sioux am Cheyenne River zeig ten sich wieder einmal ungeberdig. Sie erwarten das Kommen des „Rothen Messias", welcher sie von den Weißen erlösen soll, und führen allabendlich ihre Knegslänze auf. Die Militärbe hörden befürchten ernstliche Unruhen, obwohl die civilisirten Stämme sich von dem Treiben ihrer aufsässigen Brüder sern halten. In Chicago hat eine Feuersbrunst einen großen Theil der Schweinepökelei von Fowler Bros , eine der größten des Landes, in Asche gelegt. Der Verlust von schweinerner Waare ist geradezu enorm. Der Gesammtschaden wird auf über K(i00,l>00 taxirt. In Madifon, Wis., si»d 7t>l>v der Richwood'schen Destillerie gehörige Fässer Whisky in Flammen ausgegangen. Das gesteigerte Herbstgeschäst hat auch eine entsprechende Zunahme des Eisenbahnverkehrs zur Folge gehabt, und das Unsallkapitel war in der Woche besonders stark. Fast jeder Tag hat uns eine Entgleisung, eine Collision und dergleichen gebracht, darunter ein recht schlimmes Unglück auf der Balti more und Ohio-Bahn, bei Zanesville, 0., bei welchem acht Personen ums Le den kamen. Diese Katastrophe, sowie eine andere aus der New Jersey C-n -tral-Bahn wurden durch die Fahrlässig keit jugendlicher Telegraphisten verur sacht, welche das Weite gesucht haben. Im neuen Staate Idaho haben die Republikaner bei den Legislatur-Wah len gesiegt; die erste Gesetzgebung des selben wird vorwiegend aus Ztepublika nern bestehen. Der nationale Eonvent für Reform im Strafwesen hat in Eincinnati getagt und den Ex-Präsidenten Hayes zum Vorstands-Präsidenten erwählt. Prak tische Resultat« sind nicht erreicht wor den. Kaiser Wilhelm hat seinem Bundes genossen Franz Joseph in Wien einen Besuch abgestattet und ist von der Be völkerung auf das Herzlichste empfangen worden. Er besuchte das Grab des Kronprinzen Rudolf in der Kapuziner- Kirche und traf in Schönbrunn mit dem König Albert von Sachsen und dem Prinzen Leopold von Baiern zusammen. Am Abend trat die Gesellschaft die Reise nach Mürzsteg an, um einen sechstägigen Zagdausflug in die steirischen Alpen zu machen. Die Wiener Presse spricht sich über die Kaiserzusammenkunst sehr opti mistisch aus und erblickt in dem andau ernd freundschaftlichen Verhältniß der beiden Kaiser eine sichere Gewähr für den Fortbestand des deutsch-österreichi schen Friedensbundes. Am vorletzten Dienstag ist das deutsche Socialistengesetz, nachdem es zwölf Jahre lang ein ziemlich nutzloses und unerfreuliches Dasein gefristet, sanst entschlafen. Niemand weint ihm eine Thräne nach, alle Welt ist der Ansicht, daß es eigentlich viel besser gewesen wäre, wenn das Gesetz niemals passirt worden wäre. Ob Diejenigen Recht behalten werden, welche der Sozialde mokratie das Prognostikon stellen, daß sie nun alsbald an ihren inneren Zwi stigkeiten zu Grunde gehen werde, das wird schon die nächste Zukunft lehren. Einstweilen sieht es nicht danach aus. Zwei Eisenbahn-Attentate auf Für sten sind gemacht worden. Ein Zug, welcher den Zaren trug, soll nur durch Zufall vor dem Entgleisen bewahrt worden sein. Die Nihilisten hatten Obstruktionen auf die Schienen gepackt. In Serbien ist der erfolglose Versuch gemacht worden, einen Zug, auf welchem sich der Knaben-König Alexander und sein Vater, der dicke Milan, befanden, in die Luft zu sprengen. Nicht nur Boulangisten, sondern auch Orleanisten verlassen, angeekelt von dem Treiben der Leute, für welche sie sich bis jetzt begeistert haben, die Partei. Der derzeitigen Regierung Frankreichs konnte nichts Günstigeres zustoßen, als die Veröffentlichung der Mermeix'schen Enthüllungen im Pariser „Figaro" und das, was sich aus denselben weiter ent wickelt hat. nahmen ergriffen; in St. Petersburg behauptet man indessen, daß es sich nur um Maßregeln zur Unterdrückung des Schmuggels handle. Die Situation hat einen kriegerischen Anstrich. ' Der Tessiner Radikale Eastiglione, welcher den Staatsrath Rossi beim Ausbruch der Ztevolution in Bellinzona ermordete, ist auf Betreiben der Berner Regierung in London verhaftet worden. Im Eanton Tessin herrscht wieder voll ständige Ruhe. Die blutige Revolution in der portu giesisch-indischen Colonie Goa ist unter drückt worden, aus Lissabon selbst kom über zunehmende Unzufriedenheit im Volk und über einen eventuellen Sturz der portugiesischen Regierung, oder vielmehr der monarchischen Negierungs sorm, welcher auch den des spanischen Königshauses nach'sich ziehen würde. Die Franzosen haben am Senegal einen Sieg erfochten und ZOO Neger im Kampfe getödtet. Der Roue Graf Kleist, dessen Treiben in Berlin so gro ßen Skandal verursacht hat, erbängte sich mit seinen Hosenträgern im Moabi ter Gefängniß. Man hielt ihn für todt und gab auch die Nachricht aus, daß er sein Luderleben auf gewaltsame Weise geendet, da gelang es dem Ge fängnißarzt, den noch nicht völlig erlo schenen Lebensfunken wieder anzufachen und den Gehenkten wieder in's Dasein > AM«, gÄulied velldesideitet« Auflage I vr Fritz Wyandt's Patentsitz Sulky. Fabrik z Dnnmore, Pa. fertigt. Prnse: Hi». Gebraucht »Roach-Paste", um eure Häuser von llockroaches, Wanzen, Mäusen und Ungeziefer zu reinigen. 228 Lucka. Avenue, «cranton. Gerne bezeuge ich, daß es das kste Mittel zur Vertilgung des Ungeziefers ist; wirkt sicher und schneit und von Millionen Roaches ist keine übrig. Das Mittel ist irgend einen Preis werth. T. F. Sallahan. Westminster Hotel, Scranton. Herrn Träger'S Mittel ist ausgezeichnet. Er hat mein Hotel von Millionen Roaches deficit. Joseph A. Curt. >»2t W. Lacka. Ave., Scranton. ch Scranton, Juni ldM. so emps-hlc ich ihn Ottilie Fischer, Ich bestätige Alles, was oben gesagt ist. R. E. Westlake. T. Price'S ilentral Eash Store. Aii Allc. die es angeht. cmpfchlen ihn Allen, die gleichermaßen geplagt sind: Michael L«nch, I. Z. Moran, Hotel, ChaS. Kästner, Wirth, Fritz Wagner, Drucker, Katie Storr, Joseph Franz, Paul Gerlich, Otto Schubert, Anthony Benewitch, M. D. Map, Hotel, Simon Parigo, Henry Poane, Alfred Äomarick, John Luken, I. Sunne,, Meßger, Alex. Staff, Michael Miller, Eonrad Heinlei«, Benj. Jones, Mathilda Weber, M, gl»n», Meßger, E. Morton, Store, William Reed, Oswald Wagner, Henry BuSk, Gustav Poner, Frank R. Ackley, Sarah Bromwell, Alice Lloyd, Hoiel, Wm. McPherson, Romme selbst od,r sende Vorschrift zum Ge brauch des Mittels. Preis per Schachtel, 50 Cents. No. 12?9 Lloyd Straße, Gefchäfts-Anzeiger. F .M Bouton, Medikamente jeder T. B. Mc lintock, Sarg- und Grä- Fred. Wagner, Druckarbeit jcd« Art, A. Motchm « nn, die beliebten „Alfonso" und ' Cigarren Sorten Ta- Bechtold, Brandow ck Co., (Nach folger von Beadle k Steell), tlk Penn Ave. Schläger und Teal, 24 Lackawanna Ave., das berühmte White Sponge Mehl. re^d. I. Wi dinay tr, Delikatessen, Fra P. r i kern. Rippen, Ckuck«, Ruudstiuke etc. Unser' Dale Ä Co, F. W. Martin's „Palaee" HoteS, Li 2AZ Penn Ave., R ite, den Tag. Warme und kalte "Äic Osficc" Harry W. Kin back, 105 Wyoming Avenue. H. W, Kinback, Browu's Bee Hiv, puygeschceft. Lackawanna Ave. 224 Da« größte, best-assortirte Pußgcfchafl ter Umgehend.— Die niesten Fa^onS N-tfetafcheo. Rheumatismus, Rückenschmerzen, Neuralgie, Farmer und Viehzüchter brechen de» ViedftandeS. Eine Flasche lakub» t» kostet so CtS. (fünf Flaschen für tzZ.oo). Ist in jeder Apo« cttonucz », vovei.cn «o„ «a. Fritz Dürr's Restauration Saisu, 313 Lackawanna Av»nue. Deutsche Wirthschaft von Philip Wagner, 617 Lackawanna Avenue SI7 Cha«> P. Weichet. John C. Weiche!. U)eic!lel's Hotel, Gebrüder Weichet, - Eigenthümer Nachfolger von Philip Teichel. Alle Ülequeinlichkuten für Reisende, N v. Penn Aven « e, BLer-Vrauerei Vhas. Stegmaier L 5 Söhne. SSillritdarrr. Po. Aiegler'« kz«lvi, No. Lackawanna Äve, P. Ziegler, Eigenthümer. Zenke's Hotel, 21!, Pcnn Ave., Scranton. Pa. Rhein-, Mosel- und Uiigarweinc. Es zeichnet Achtungsvoll! Albert Zenke. Wir empfangen täglich für den Früh jahrs- und Sommer-Verkauf eine vollständige Auswahl von Schuhen und Pantoffeln Schuhen, Stiefeln U.Pantoffeln Wir verkaufen diese Waaren für die nächsten 60 Tage billiger als je, um unseren Vorrath zu Gebr. Goldsmith 304 Lackawanna Ave. W>n. Troste!, deutseherMctzger, 1115 Jackson Straße, Kleisch, Rauchfleisch u. s, w. Frank Stetter, jr., Hotel und Bäckerei, Mainstraßr, Hyde Park, Pa. alle und billig besorgt. Krank Steiler. Haus und Hof. Zum Genuß der Eier. Von dem Werth der Eier sür die Ernährung ist Jedermann überzeugt, jedoch wird wenig darauf geachtet, daß derselbe sehr durch die Art und Weise der Zubereitung und die Art des Ge nusses beeinträchtigt werden kann. Be kannt ist, daß hartgekochte Eier schwe rer verdaulich sind als weiche, aber nicht bekannt ist meistens, daß, wenn man weichgekochte Eier mit dem Theelöffel ißt, ohne sie zu kauen, herunterschluckt, ohne gleichzeitig auch Brot :e. nebenbei zu genießen, sich das genossene Ei im Magen in größere Stücke ballt und den Verdauungssäften nur wenig Angriffs fläche bieten kann. Auch weichgekochte Eier müssen stets gut mit Brod gekaut werden, sonst sind sie schwerer verdaulich als gutgekaute hartgekochte. Am näch sten zur Ausnutzung kommt das Ei in ein Getränk gerührt, z. B. in dem soge nannten Eierbier oder als Zuthat zu Speisen. Hier gelangt es möglichst sein zertheilt in den Magen und kann von den Verdauungssästen in hohem Maße angegriffen werden. (Ref.) Die Holzwolle in der Hühner zucht. Jedermann weiß, wie wesentlich es sür die Gesundheit der Hühner im Win ter ist, daß sie einen warmen Stall und einen möglichst freien Lauf haben. Sie legen dann um so früher und reichlicher, sind gesunder und werden nicht so sehr vom Ungeziefer (Läusen und Milben) heimgesucht, welche für die armen Thiere eine große Plage sind, deren sie sich erst in der guten Jahreszeit ent ledigen, wenn sie wieder in dem Boden scharren und sich im Sand und in te trockenen Erde puddeln können. Da aber nicht Jedermann in der Lage ist, seine Hühner im Winter in einem war men Viehstall unterzubringen, oder ih nen einen soliden, gemauerten Stall und einen weiten, trockenen Lauf zu geben, so muß man sich nach anderen Vorkehrungen umsehen, um den Nach theilen der winterlichen Einsperrung der Hühner im kalten Stalle zu begegnen. Das einfachste Mittel hiergegen ist die Holzwolle. Sie ist ein schlechter Wär meleiter, hält die Hühner ungemein warm, wenn man ihnen den Boden des hölzernen Hühnerstalls mindestens faust hoch mit grober Holzwolle auslegt. Der Harzgehalt der Holzwolle vertreibt zu gleich das Ungeziefer, welches sich be kanntlich im faulenden Stroh ungemein vermehrt; zugleich bleibt die Holzwolle, weil sie die Feuchtigkeit rasch aufsaugt, trockener als die Strohstreu, verwest langsamer und giebt einen vorzüglichen gehaltvollen Dünger, der auch noch den Vorzug hat, fast geruchlos zu sein und von großer Haltbarkeit und Dauer haftigkeit, also auch ökonomischer ist. Wer immer einen Versuch mit Holzwolle sür Hühnerstreu gemacht hat, der hat sie sehr bewährt gefunden und für die wei tere Verbreitung dieser Streuung ge sorgt. Getrocknete Erbsen schnell weich zu kochen und leicht verdau lich zu machen. Um diesen Zweck zu erreichen, werden die zu kochenden Erbsen vorher mit kal tem Wasser übergössen und 12 bis 15 Stunden in dem Wasser gequellt. Nach Verlauf dieser Zeit wird das Wasser abgegossen, die so gequellten Erbsen werden also noch feucht, in einem Gefäß bedeckt, an einem mäßig warmen Orte zweimal vierundzwanzig Stunden hin gestellt. Auf diese Weise fangen sie an zu keimen, so entwickelt sich etwas Zuckerstoff, und sie werden dadurch ziem lich weich, schmecken angenehmer, werden leicht verdaulich, und erhalten so ziem lich den Charakter grüner frischer Erb sen. Ein ähnliches Verfahren würde gewiß auch vortheilhaft bei den Linsen und Bohnen angewandt werden können, wodurch auch diesen Früchten eine grö ßere Verdaulichkeit verliehen werden dürfte. Regeln für die Kartoffel-Ernte. 1) Man ernte nicht eher, als bis die Blätter völlig gelb sind, weil auf grünen Blättern die Ueberträger der ikartoffel krankheit haften, beim Aufnehmen auf die Knollen gelangen und diese später krank machen. 2) Trockene Witterung ist von größter Bedeutung für die Kar toffelernte. Die Ueberträger der Kar toffelkrankhcit bilden sich nur bei feuch tem Wetter und in thaureichen Nächten. Ein trockener Nachmittag eignet sich so mit am besten für die Ernte, ij) Ein genügendes Abtrocknen ist nothwendig, einerlei, ob die Knollen in den Keller gebracht oder „eingemiethet" werden sollen. Feucht eingebrachte Kartoffeln faulen leichter. 4) Das Auslesen der kranken Knollen muß sorgsamst und möglichst bald geschehen. Kranke Knol len übertragen die Fäulniß auch auf die gesunden. 5) Beim Auslesen der kran ken Knollen können auch die Saatknol len für das nächste Frühjahr gleich mit ausgesucht werden. Dieses »st unbe» nothwendig machen, wodurch das Aus keimen beschleunigt wird. Man nehme zu Saatkartoffeln große Knollen. Die Es mag nicht jedem bekannt sein, daß ein Säckchen mit etwa zwei Quarts fri scher Holzasche den üblen Geruch des Eisternenwassers sehr vermindert, ja nach mehrmaliger Erneuerung der Asche denselben ganz beseitigt. Man läßt den Beutel in der Eisterne an einer Leine frei schweben ; zwei Quart Asche genü gen für eine 30—4 V Fuß haltende Ei sterne. Läßt man die Pumpröhre bis auf den Grund der Eisterne stoße», so wird auch dadurch dem üblen Geruch vorgebeugt, da auf diese Weise kein ste hendes Wasser in der Eisterne ver bleibt, sondern stets von Grund aus gepumpt wird. Berstopfung. Man gewöhne kleine Kinder nicht an das Geben von Abführmitteln. Man ist sonst genöthigt, die Dosis immer zu vergrößern, wenn man den gewünschten Erfolg haben will. Erreicht man mit einem Seifenzäpfchen nicht den Zweck, so gebe man täglich ein Kaltwasser-Eli stir, dem man eine Prise Salz zufügt. Hiermit und mit etwas Geduld erreicht man stets das Ziel. Das Massiren oder regelmäßige Reiben des Unterleibs ist auch hier zu empfehlen. Ein Mittel gegen die Folgen des BisseS toller Hunde. Graf von Recke-Volmerstein in Louis dorf in Schlesien macht bekannt: Wird Jemand von einem tollen Hunde gebis sen, so ist es Wohl höchst wichtig, ein Mittel zu kennen, daß überall leicht und fast kostenlos angewendet werden kann und seinen günstigen Erfolg nie versagt. Es ist dies ein Schwitzbad. In Städ ten, wo eine Dampfbad-Einrichtung ist, nimmt der Gebissene ein Dampfbad, wird nach demselben in eine wollene Decke eingehüllt, um hier so lange nach zuschwitzen, bis der Schweiß von selbst aufhört, wo dann ein tüchtiges Trocken reiben die Kur vollendet. Auf dem Lande wird der Gebissene völlig entkleidet, auf einen Stuhl mit durchbrochenem Sitze oder in Ermange lung dessen so zwischen zwei Stühle ge setzt, daß er auf jeder Seite fest aufsitzt und mit einem oder zwei Betttüchern, die um den Hals festgemacht werden, so überdeckt, daß die Tücher den Patienten vollständig luftdicht umgeben und rings um auf den Fußboden aufliegen. Wenn so der Sitzende von der äussren Lu t völlig abgesperrt ist, dann wird eine Schale mit j Liter brennendem Spiritus gerade unter den Sitz des Kranken ge schoben, was einen so reichlich fließen den Schweiß erzeugen wird, daß der Fußboden davon naß wird, wo dann, an zwet folgenden Tagen zu wiederho len sein. Selbst Wochen dem Biß, wo ger Schlangen angewendet. In beiden Fällen, wo jede Täuschung ausgeschlossen war, habe ich die Heil wirkung selbst erprobt. len. Ich habe einige gekannt, welche die Widerspenstigkeit einer allen Henne nicht bemeistern konnten, während die Schuld doch an ihnen lag. Wird das kaltes gesetzt, kann man ihm nicht ver argen, daß es sich dagegen sträubt. Sobald meine Hennen brüten wollen, bringe ich jede davon ohne Mühe aus ein neues Nest. Ich mache das Nest zurecht und erwärme es, indem ich eine» lege; auch lige ich zwei oder drei Eier in warmes Wasser. Beim Dunkelwer den werfe ich meine Schürze leicht über den Kopf der Henne uttd nehme die angekommen, mache ich den Kopf des Thieres frei und lasse es sehe», wie ich den heißen Backstein oder Ofendeckel herausnehme und die erwärmten Eier hineinlege; hierauf setze ich sie so sanft wie möglich aus das 'Nest und stelle ein Brett für einige Augenblicke davor. Ich habe nie bemerkt, daß eine Henne nicht bereitwilligst auf dem warmen und be quemen »teste sitzen blieb. Am nächsten Morgen stelle ich Futter und Wasser hin und nehme die Barriere weg, Halle aber den Nestplatz für mehrere Tage be schattet. Am nächsten Tage ist das Brütgeschäft in vollem Gang und ich lege dann den Satz Eier unter. Erprobtes Mittel gegen Zahn schmerzen. Als ein vortreffliches Vorbeugungs- und Linderungsmittel gilt die Kalmus wurzel. Dieselbe wird g.'reinigt, ge trocknet und dann sein zerkleinert, d. h. zerschnitten in eine Flasche gethan, so daß etwa der vierte Theil derselben an gefüllt wird i dann werden die zerklei nerten Wurzeln mit feinstem Spiritus Übergossen. Nachdem diese Mischung verkorkt 2—3 Tage gestanden, wird so viel reines Wasser zugegossen, daß die Mischung dem Zahnfleisch nur »och ein leichtes Brennen verursacht. Wenn man mit dieser Flüssigkeit Morgens, Mittags n ich dem Essen, und Abends vor dem Schlafengehen, sich den Mund ausspült, wird man seine gesunden Zähne bis in's späte Alter konserviren. Bei Zahnschmerzen ist es gut, den Mund je öfter desto besser damit zu reinigen. Diese Behandlung konservirt nament, lich schadhafte Zähne ganz vorzüglich. der Ackergeräthe. Das Nosten der Ackergeräthe kann durch einen einfachen Überzug von Speck und Harz leicht vermiede» werden. Man schmilzt zu diesem Behufe drei Theile Speck und einen Theil Har, zu sammen und trägt die Mischung mit beim Beginn des WimerS, wenn die Ackergeräthe außer Gebrauch gesetzt worden, zur Anwendung kommen. jede Tasse eine Erbse groß Alaun auf gelöst wurde. Südseite Anzeigen. demtsiÄerMetzger, ztB Li ltedar Avenue, «wischen Alder und Hickory Straßen, empfleblt einem verehrten Publikum sein Geschäft auf'« Beste. Fleisch jeder Art liefere ich zum billig stcn Preise bester Qualität, und macht Telephon-Verbindung. D i e M. Nobiuson Bicrbraurici, Ecke Cedar Avenue und Alder Straße, Empfiehlt ihr ausgezeichnetes Fabri kat den verehrten Wirthen bestens. (Hottlieb F. Krämer, Metzger Dieses rübinlich bekannte Geschäft liefert stet» das beste »leisch jeder Ar, und ditto Würste. Rauch- und Salzfleisch, Schmal, etc. Zu einem Besuch ladet freundlichst ein Gott lieb F. Krämer. Wm. Kvrnacher'S Deutsche Apotheke, PittStvn Avenue. nahe Virch Straße. Der Eigenthümer, in Deutschland staatlich gevruftcr «t-otheker und Chemiker, verwendet auf die Zubereitung von Rezepten die größte Sorgfalt Alle Medikamente find frisch mit allen Aerzten. Deutsche Heilkräuter und Wurzeln, Patent- Mediane», Toilette-Artikel, u. s. w. Bedienung vünktlich und reell. F. L. Terppt. Dcutichcr Apotheker. Cetar Aveune. Rezepte werden mit größter Bor . Sicht zubereitet. Offen Tag und Nacht. "W» Gebrüder Scheuer's Keystvne Cracker- und Cakes- Bäckerei. 343, 345, und 347 Brook Straße, ge genüber der Knopffabrik, Süd Scranton, Bedienung reell und pünktlich. ZL ZohZ! Dcheuer'ö M'öd- uns Mnchen- Backerei. 34i> und 342 Loeust Straße. Store: Ecke Cedar Ave. und Willow St., ANc Waaren frisch und »°n bester Qualität Henry.Hessin >;er, Miibclhi'iiidler u. kcicheiü'esmger, No. 711 Pittston Avenue. verkauft Kur «egrälinisse halte John Ärmdvust'S. LWchimi tlttd WulslgesWt, .116 Cedar Straße. LsS» Auf >i"ßerc Quantitätei,WurP wird in Abzug erlaubt. Obiges G.schäfi wir' nach deutsch, r Ar, betrieben. Deutsche Metzgerei ,-ft-,i Qualität und stktS frisch; desgleichen die schmackhafte sten Würste jeder Art Andreas (Hrampp. Herren-Schneider, 123 Penn Avenue, nahe den Dickson Werkstätten, empfiehlt dem Publikum »leider nach Maaß und gut oassiud Preisen, und hält Die große Nachfrage sür die populäre i n'!» Zigarre Der Landwirth, praktischer Rathgeber für Feld und Haus. ch.