Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, May 29, 1890, Page 5, Image 5

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    WWshMl's
s Bestes
Bestes.
Bestes. ist Beste,
Bestes. Und wird immer das Beste sein.
Bestes.
Bestes. I In der Verwaltung dieser weltberühmten I
! Mühlen tritt keine Veränderung ein.
Wlsbury's „Heftes"
Bestes.
Bestes. unter allen Ur ständen das Beste sein und bleiben
Bestes.
bestes. Änötke »on Mehl mögen manchmal eben so gn-
Bestks. machen, aber für absolut« Gleichheit und 3u»erläs,
figkeit >»>rd Pill»burv'< Bestes stet« >Vben bleiben, »ie es in
Bestes. den vergangenen zwanzig Jahren war. Ohne , Brod im Hause
«« Zst die Ehe ein Fehlschlag.
5» ° Laßt euch nicht täuschen durch euren Grorer. Will er euch nicht
v fies. Pill« dur»'« Beste« geben, so kaust euer Mehl »on einem Grocer, der
Bestes. '6 thut. Laßl euch »on eurem «Vrorer nicht ein andere« Mehl aufschwäptu.
. weil er e« billiger kaufen kann. Wenn ihr den Preis bezahlt, dann seid ihr
bestes. zum Bisten berechtigt. Laßt ihn nicht seinen Profit vergrößern auf Rech-
Bestes "ung de« Haupti>ahrung«mittel«.
Bestes. ß „ e«! Nvntz
Bestes.
Bestes. -'S irgend ein andre« Mehl
iGLS'rGM
B's"s.
Bestes.
Bestes. das benu», werden kann.
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Wieder «ine neue Art
Schwindel.
In Franklin County zieht gegenwär
tig ein Mann umher, der den Bauern
eine neue Pflugschar anbietet. Er über
läßt den Bauern die Schar mit der Be
dingung, daß wenn sie für gut befunden
wird, sie sie den Nachbarn empfehlen.
Um nun ein Mißverständniß zu verhü
ten, wird ein dahin lautender Contrakt
aufgesetzt und vom Bauer unterzeichnet.
Der Schwindler führte eine Feder bei
sich, aus der zwei Sorten Tinte fließen.
Der Contrakt wird mit einer Tinte ge
schrieben, die nach einigen Tagen aus
löscht ; der Name des Bauers wird mit
unauslöschbarer Tinte geschrieben. Der
Schwindler benutzt dann das Papier,
um einen Wechsel zu seinen Gunsten aus.
zustellen, den der Bauer bezahlen muß.
Ausflügler dürfen kein Bier mehr
im Freien trinken.
Gelegentlich der Ertheilung einer
Bottler'S Lizens erwähnte Richter We
and in Norristown kürzlich Folgendes:
Der Haupteinwand gegen die Ertheil
ung der Lizens ist, daß durch dieselbe
Personen Gelegenheiten gegeben wer
den, Bier und Liquor im Faß, Kessel
und in anderen größeren Quantitäten
zu erlangen, um dasselbe längs der
Flußufer und anderen Orten zu konsu
miren. Wir theilen deshalb hiermit
eine Warnung auS. Jeder Liquorhänd
ler, welcher Liquor verkaust, von dem
er weiß oder vermuthen muß, daß der
selbe in oben genannter Weise konsumirt
werden soll, macht sich einer Gesetzes
übertretung schuldig, welche ihn nach
unserer Meinung unfähig macht, die
von dem Gericht ertheilte Lizens weiter
zu besitzen.
In Folge dieses Entscheids wird es
einer großen Anzahl von organisirten
Vergnügungs-Gesellschaften, welche bis
her gewohnt waren, hin und wieder
einen Nachmittag im Freien zuzubringen,
nicht möglich sein, Bier und andere gei
stige Getränke zu erlangen, da die Li
quor Händler wohl wissen, daß sie be
ständig von Spionen bewacht werden,
welche im Dienste des organisirten Tem
perenz-ElementeS stehen. Daß sie es
daher vorziehen werden, unter solchen
Umständen kein Bier ?c. an Ausflügler
zu verkaufen, versteht sich von selbst.—-
Fürwahr, es wird immer schöner!
Der Ortssinn der Vögel.
Gar mancherlei Theorien wurden
darüber aufgestellt, auf welche Weise
sich Zugvögel zu orientiren vermögen.
Die Neueste ist die, daß alle Thiere die
Fähigkeit haben, einen von Norden nach
Süden ziehenden magnetischen Strom
zu empfinden und hierdurch auf ihrem
Zuge, sei es im Frühjahr oder Herbst,
nach ihrem Bestimmungsort geleitet
würden. Auch Menschen sollen für die
sen magnetischen Strom empfindlich
sein und dies soll sich offenbaren, wenn
das nachstehend beschriebene Experiment
ausgeführt wird. Es wird eine aus
rechtstehende Person mit dicht verbunde
nen Augen so lange um sich selbst ge
dreht, bis sie nicht mehr weiß, welcher
Himmelsgegend ihr Gesicht zugekehrt ist.
Mit dem Herumdrehen wird aber nur
dann aufgehört, wenn das Gesicht nicht
direkt gegen Norden, vielmehr nach Sü
den gewendet ist. Dann legen drei
oder vier Menschen verartig ihre Hände
auf die Schultern des Blinden, daß sich
deren eigene Daumenspitzen berühren,
die kleinen Finger aber die kleinen Fin
ger des Nachbars. Wird dann dem
Blinden gesagt, er möge nach Belieben
irgend eine Wendung machen, so soll er
diese so beenden, daß er sein Gesicht
nach Norden w«ndet. Wer Zeit und
Lust hat, mag den Versuch anstellen
und berichten, ob die hier angeführte
Behauptung richtig ist.
General von Aransecky
ist am Donnerstag in Wiesbaden ge
storben. Er ward am IK. Nov. 1807
als Sohn eines preußischen Offiziers in
Gedern, Hessen, geboren, trat 1825 als
Secondelieutenant in das 16. Inf. Re
giment und war später Adjutant der
13. Division unter Feldmarschall Wran
gel; als Mitglied von dessen General
stab nahm er 1848-49 am Kriege gegen
Dänemark theil. 1857 wurde er Com
mandeur des 31. Ins. Regiments, und
führte von 1860-64 das Commando der
oldinburgisch-hanseatischen Brigade und
ward dann Commandeur der 7. Division
in Magdeburg; diesen Truppenkörper
führte er 1866 mit großem Erfolge.
1870 erhielt er das zweite Armeekorps
and avancirte am 26. Juli zum General
der Infanterie. Bei Gravelotte zeich
nete er sich aus, war bei der Belagerung
von Paris Commandeur über sämmtliche
preußischen, sächsischen und württem
bergischen Truppen zwischen Seine und
Marne und ward am 2. Januar 1871
mit dem zweiten Corps zur Verstärkung
der Südarmee detachirt. Franfecky trat
1882 in den Ruhestand.
Englische und eanadische Kapitalisten
sind an der Bildung eines Syndikats,
um die Meeresfahrt zwischen Amerika
und England von 3052 Meilen auf
1700 Meilen zu verkürzen. St. Char
les Bucht an der Küste von Labrador,
und Milford Häven sollen die Aus
gangspunkte werden. Eine Eisenbahn
von 844 Meilen soll von Quebec nach
St. Charles Bucht gebaut werden.
Jetzt nimmt die Reise von Chicago nach
New Uork 23 j Stunden in Anspruch,
und von New Nork nach Liverpool 6
Tage und 8j Stunden. Ueber St.
Charles Bucht würde sie betragen: von
Chicago dorthin 1 Tag 20 Stunden,
und von St. Charles Bucht nach Liver
pool 3 Tage 13 Stunden—im erstern
Falle 7 Tage 8 Stunden, in letzterm S
Tage 9 Stunden. Die Landreise
würde aber wohl etwas länger dauern,
wie berechnet, namentlich im Winter.—
Das Kapital, welches für dieses Pro
jekt aufgebracht werden müßte, beträgt
25 Millionen Thaler.
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In diesem Jahre werden die be
rühmten, alle zehn Jahre abgehaltener
Oberammergauer Passionsspiele Wiedel
stattfinden. Der erste Spieltag ist der
26. Mai, außerdem wird noch an fol
genden Tagen gespielt werden: Juni:
1., S., IS., 16., 22.. 23., 29.; Juli:
6., IS., 20., 23., 27.; August: 3.,
6., 10., 17., 20., 24., 31.; Septem
ber: 3., 7.. 14.. 21.. 28. Die neue
Bahnlinie Murnau-Garmisch-Parten
kirchen hat Oberammergau zugänglich
gemacht, auch ist die Zahl der Gasthofe
sehr vermehrt. Das Nachtlogis kostet
S 0 Pf. bis 5 Mk. Ein von König Lud
wig 11. geschenkter Marmorblock von
4000 Centner ist von Halbig in eine
großartige Kreuzigungsgruppe verwan
delt. Von München aus kann man die
Spiele an einem Tage wieder besuchen
und Abends zurück sein. Als Christus
ist Josef Mayer wiedergewählt, als
Pilatus Thomas Rendl. Als Maria
ist neugewählt Nosa Lang und als He
rodes Johann Diemer.
Der Tod des Herrn v. Dechend,
so schreibt man aus Berlin, bedeutet
einen schweren Verlust für das deutsche
Reich, seinen Handel und sein Gewerbs
leben. Seit dem 1. November I3SI
war Herr von Dechend Hauptbankdirek
tor und Mitglied des preußischen Haupt»
bankdirektonums, seit IB6S hat er als
Chefpräsident zunächst der Preußischen
Bank, dann seit dem 1. Dezember 137 S
der Reichsbank eine der für alle wirth
fchaftlichen Interessen unseres Landes
wichtigsten und verantwortungsvollsten
Stellungen bekleidet.
Tegernsee, 22. April. Ueber ein hei
teres Mißverständniß berichtet der„See
geist" : Kam da an einem der letzten
Sonntage ein Bauer aus Irschenberg
nach Miesbach zum Bezirksamtmann
mit dem Ersuchen um Ausstellung einer
neuen Jagdkarte. Auf die Frage, ob
er die alte bei sich habe, erwiderte der
Bauer, er habe sie beim Waitzinger ge
lassen. Es wurde ihm bedeutet, dieselbe
zu holen. Bald öffnete sich die Thür
wieder und herein tritt zum Ergötzen des
Bezirksamtmanns unser Bäuerlein. hin
ter ihm mit vielen Knixen seine
„Alte".
Zwei Mörder, welche auf die un
menschlichste Weise mit langem Vorbe
dacht die eigene Gattin und Mutter ab
geschlachtet hatten und vom Schwurge
richt Tübingen zum Tode verurtheilt
wurden, sind vom König zu lebensläng
lichem Zuchthaus begnadigt worden.
Aus diesem Gnadenakt darf der Schluß
gezogen werden, daß unter der Regier
ung des Königs Karl kein Todesurtheil
mehr in Württemberg vollzogen werden
wird.
Einen überraschenden Fang in der
Saale machte dieser Tage der Haus
knecht des Gasthofsbesitzers H. in Holle
ben bei Halle. Als er am Flusse Was
ser schöpfen wollte, entdeckte er darin
ein Thier und zog dasselbe an das Ufer.
Der hinzugerufene Lehrer entschied, daß
es ein Seehund sei. Wie derselbe in
die Saale gelangt ist, wird von dem
„Merseb. Corr." in folgender Weise
erzählt: Er war dem Menageriebesitzer
C. in dem Augenblicke, als er in der
Nähe der Saale frisches Wasser erhalten
sollte, aus dem Behälter entwischt und
in dem Flusse verschwunden. Durch die
Wehrübergänge ic. hatte das Thier bei
dem Ausfluge nach Holleben erhebliche
Beschädigungen erlitten, so daß sich die
Abschlachtung desselben als nothwendig
erwies.
Der 29. April, an welchem der
beliebte Hofschauspieler Fritz Krastel in
Wien das 2Sjährige Jubiläum seiner
Zugehörigkeit zum Burgtheater feierte,
gestaltete sich für den Künstler zu einem
wahren Fest und Ehrentag. Am Abend
spielte er den Jngomar in Halm's Sohn
der Wildniß, bekanntlich eine seiner
Glanzrollen, mit dem er wieder das
Publikum zu nicht endenwollendem Bei
fall hinriß. Mannheim hat Wien drei
künstlerische Größen geliefert, welche
auf Wiener Bühnen hervorragende
Stellungen gewannen. Bianca Bianchi.
Helene Hattman. die ausgezeichnete
Nachfolgerin der Louise Neumann, und
Goßmann und Krastel.
In Braunschweig ist unter Leit
ung des Stadtbaurathes Winter die
1861 beschlossene Restauration der be
reits unter Heinrich dem Löwen erbau
ten, in den Haupttheilen aber der Gothik
angehörigen Katharinenkirche nunmehr
beendet worden. Neben mannichfachen
Ergänzungen, zu denen der mit poly
chromem Bildwerk gezierte neuherge
stellte Altar zählt, hat das Innere der
Kirche euch wieder eine stilgemäße Aus
malung erhalten.
Ein kürzlich zu Leipzig ergangenes
Reichsgerichtserkenntniß liefert einen
trefflichen Beleg für die Strafbarkeit
des Stimmenkaufs, auch des verdeckten
und heimlichen. Nach 5 109 d.'s Straf
gesetzbuches wird derjenige, welcher in
einer öffentlichen Angelegenheit eine
Stimme kaust oder verlauft, mit Ge
fängniß von einem Monat bis zu zwei
Jahren bestrast; auch kann der Verlust
der bürgerlichen Ehrenrechte ausgespro
chen werden. Das Reichsgericht hat
nun erkannt, daß der Wäbler seine
Stimme auch dann gegen Entgeld ab
gegeben, also verkaust habe, wenn er
den Preis nicht in Geld erhielt, ihm
aber irgend ein anderer materieller
Vortheil, wenn auch nicht ein Vcrmö
gensvorthe»l gewährt wurde; so ge
nügt es zum Thatbestande des 5 ll>9
ler als Gegenstand der Belohnung eine
gute Bewirthung zu Theil wurde. Der
K 109 findet auch in den Fällen An
käufer einen seither hartnäckig verwei
gerten dinglichen Anspruch aufgiebt,
oder eine bisher verweigerte Grenzregu
lirung gestattet. Es bedürfe, so be
tonte das Reichsgericht, keiner gerichtli
chen Feststellung darüber, ob der Ver
äußere! der Stimmen einen Rechtsan
spruch auf den ihm gewährten Vermö
gensvortheil hatte. Denn ein materiel
ler Vortheil erwächst ihm schon daraus,
daß er einem schwierigen und kostspieli
gen Prozesse entgeht.
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(Kein Arzt konnte ihm Helsen)
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