't Wochen-Rundschau. Man soll den Tag nickn vor dem Abend loben. In der vorletzten Woche gab sich alle Welt der süßen Hoffnung hin, daß mit der Ankunft des Frühlings, des holden, dem Toben der Elemente ein Ende gesetzt sei. dieselbe hat sich aber nicht erfüllt, denn vom Mississippi- Delta kommt Nachricht von neuen furcht baren Wasserverheerungen, w.'lche groß« Strecken heimgesucht. M-nschenverlust und Eigenthumsschaden verursacht ha ben. D>e Schutzdeiche sind wie Maul wursshiigel duichbrochen und wegge schwemmt, ganze Paiiichcs unter Was ser gesetzt worden. Tauseiide von Fa milien sind des schützenden Daches be raubt unv ins äußerste Elend gebrachi woiden. Die Bapons und mit 'N>eh kadavern angefüllt. Ein No>h'chre> geht durch das ganze Miss>ss>PPi-Thal, Die Scenen welche si» »u Anfang de« Frühjahrs im mittleren Tdeil desselben und im Südwesten ereigneten, wieder holen sich jetzt im Delta. Was noch fehlte, um der Wuih tec Elemente die Krone auszusetzen, war ein Eidbebe», Und das Hut sich wirklich i» Califoinier ereignet, zwar nicht in schlimmer Weife, die Eifchüiteruiigen waren nicht starl genug, um Schaden zu veruisachen, aber die unterirdische Gluth bat sich doch zu den oberirdischen Gewalten gesell! und den Reigen, welchen Sturm unl Waffer begonnen, mit ein»m Krach be schlossen. Es hat bedenklich gewackelt, und wenn die Welt überhaupt noch steht, so ist das wohl nur dem Umstand zu verdanken, daß der liebe Herrgott sick von dem Weltuntergangs-Erank mch> ins Handwerk pfuschen lassen will. Der pan-amerikanifche Eongreß ha! sich'aus der Reise nach dem Süden ver< krümmelt und die beiden übrig gebliebe nen Mitglieder, welche sich nicht drücke Wollten, sind nach Washington zurück berufen worden. Die Geschichte ist aus gegangen wie das Hornberger Schießen Von unserem Eongreß ist nichts Gro ßes zu berichten. Die Silberbill häng, noch in der Schwebe und von den Etat- Bills ist auch noch keine erledigt. Je näher der erste Mai heranrückt, welcher vielen Gewerken den achtstündi gen Arbeitstag bringen soll, desto rühri ger wird die Arbeiterwelt. Die Lufl »st voll von Strikegerüchten, und wenr man alles für baare Münze nehmer wollte, was in den allabendlich abge haltenen Versammlungen darüber ge sagt wird, so würde am ersten Mai die ganze Welt sinken. Ein klares Bild läßt sich von der Bewegung im Augen blick nicht machen. Es hat den An schein, als ob die Zimmerleute in Chi cago mit ihre Forderung auf acht Stunden, für welche sie jetzt striken, durchdringen werden. Die neunstündige Arbeitszeit wird ohne Zweifel schon in diesem Sommer für die Bauhandwerker in allen größeren Städten des Landes eingeführt werden, und damit wäre auch für die übrigen Gewerke Bresche gelegt. DaS Unglückslapitel der Woche weist mehrere iecht schwarze Seiten auf. Bei einer Explosion in Lebanon wurden eine Anzahl Arbeiter schwer verletzt. In den Aetna Eisenwerken zu Newcastle, Pa., wurden drei Personen bei einer einem Brande in Greenwood, Missis sippi, ihr Leben. Bei einem brande in Shelton, Conn, und bei dem Brande eines Wohnhauses in Belleville, Ont, sind zwei grauen umgekommen. Brücke und mehrere hundert Personen stürzten ins Wasser. Vier wurden tödt lich, eine Anzahl schwer verletzt. Der Rnsekaiser ist wieder einmal in freie, jetzt sehr kaisertreue Han>e- und Handelsstadt Bremen, besichtigte die Hafenanlagen in Bremerhaven, nahm im ehrwürdigen Rathskeller ein ihm von der Bürgerschaft seivirtes Frühstück ein, legte den Grundstein zum Kailer Wil schneidige Rede und empfing seinen von der Orientreife zurückgekehrten Bruder Heinrich, welchen er zum Contre-Admi ral avanciren ließ. Am nächsten Tage war er bei seinem herzoglichen Vetter, dem Oldenburger, dessen Zuchtochsen seine allerhöchste Bewunderung fanden, und am Tage daraus schon wieder in Straßburg, wo er enthusiastisch empfan gen wurde, wenn d>e Berichte nicht lü gen. Dort ließ er die Garnisonen der Stadt und des gegenüberliegenden Kehl Paradiren und sich ein Festessen geben. Die alte Victoria von England ver weilte auf ihrer Durchreise vom schönen Südsrankreich, wo sie einige Monate im prächtig gelegenen Kurort Aix-les- Bains zugebracht, nach dem nebeligen London in Darmstadt. Die Kaiserin Friedrich, welch« in Hamburg die dort ebenfalls zur Kur weilende Kaiserin Elisabeth von Oesterreich besucht Hütte, begrüßte mit ihren Töchtern die Mutter. Ob die beabsichtigten Arbeiter-De monstration in Deutschland, tr> tz der Szene gesetzt werden, ist noch zweifel haft. Eine Nachricht, daß dieselben in Berlin, wo noch der kleine Belagerungs zustand existirt, mit Waffengewalt un terdrückt werden sollten, scheint sich nicht bewahrheiten zu wollen, wenigstens mel det eine neuere Depesche, daß die Regie rung sich auf die Beobachtung beschran ken und nur Ausschreitungen verhüten werde. Nichtsdestoweniger ist allen Eisen bahn-Angestellten bei Strafe der sofor tigen Entlassung die Betheiligung an der Demonstration verboten worden. Dem Volk kann die preußische Regier ung nicht entgegentreten, mir der Maß regelung der ihr direkt unterstellten klei nen Beamten ist es jedoch etwas ande res. Aehnltch wie m Berlin und Preu Ben wird man in Wien und Oesterreich verfahren. Der jugendliche Herzog von Orleans, welcher zu Clairvaux im Gefängniß sitzt, weil er dem Gesetz zuwider franzö sischen Bodcn betreten, hat die ihm än lich nun einmal vorgenommen hat, als Märtyrer zu Posiren. Seine Hochzeit muß also hinter Keikergittern stattfinden. Die Belgier überbieten sich in Ehren, bezeugungen für Stanley, der in Brüssel fetirt wird, wie ein kleiner König. Es gewinnt den Anschein, als ob die deutsche Regierung doch eine Mehiheit im Reichstag zusammenbringen wird. Man spncht von einem neuen Cartell der Conservativen, der Reichspartei und d>s rechten Flügels der Rationalparle . Auch mit dem versöhnlichen Flügel d,S Cent,ums sucht sie Frieden zu schließen, wenigstens hat Cultuemiinster von Goß ler angedeutet, daß man dereit sei, die letzten Spure» der Maigesetze zu irigen. Präsident Carnot kennt s knüpften theatralischen Kundgebung dem Ruhm und Ehrsucht der Kranzosen wieder einmal sedr aeschmeichelr und sicl' her der Masse des Polkee, welches noch immer von der alten ~k>oire" zehrt, eine» Stein in'« Btett gelegt. Der italienische Ainanzininister hat ein Defizit von 70 Millionen Lire ange kündigt. - Der Kronprinz von Italien wäre bei einem Eisenbahnunfall im Kaukasus beinahe verunglückt. —Hn Berlin striken lö,ooo Schuhmacher, in Frankfurt WOO. Aus Rußland kom men wieder einmal Neform-Märchen. Die Streiks in Böhmen dehnen sich immer weiter aus und Unruhen sind bei dem beweglichen Charakter der Bevölke rung an der Tagesordnung. Die irische Landfrage wird im briti schen Parlament wieder einmal venti, lirt. Und da ergiebt sich die merkwür dige Thatsache, daß der Schatzkanzler Goschen und seine Hauptwidersacher Gladstone und Parnell aibereinstimmen, in dem Punkte nämlich, daß die Groß grundbesitzer bestehen bleiben sollen. Parnell ist nämlich auch einer und Gladstone ebenfalls. In Dahomey haben die Eingeborenen die Franzosen aus der festen Position von Porto Nova nach zweistündiger Schlacht vertrieben, in welcher 50V Zie ger und 50 Rothhosen gefallen sind. In dem Städtchen Biala in Galizien hat die Anti-Semiten-Hetze schlimme Früchte gezeitigt. Ein bäurischer Pö belhause drang in die Stadt und demo lirte die Läden und Häuser der Juden. DaS Militär schritt ein und eS kam zu einem blutigen Zusammenstoß, bei wel chem ein Dutzend Menschen getödtet und eine Anzahl verwundet wurden. Steuer-Abschätzung. Das städtische Affeßment für 1890 ist vollendet und in dem Stadtarchive eingetragen worden. Trntz der großen Bauthätigkeit zeigt dasselbe nur eine Vermehrung von KISO.OOO. Eine an dere auffallende Thatsache ist die geringe Anzahl von Hunden in der Stadt und viele Wards scheinen keinen einzigen Köter zu haben, so z B. vie 2., 3., 6,, 8., 12., 14., 16. und 20. Wards. Die folgende Tabelle veranschaulicht die Asseßments für die verschiedenen Wards: Eiste Ward k BS2.7KZ Zweite Ward 7d6.856 Dnne Ward ...» 376,W7 Vie, te Waio 83,i33 Zünfte Ward 953.(165 sechste War» Achte War« 2, 2z,5 3 Neunte Ward t,4>>t,i9l Zeh nie Ward 333,'«5 Elfte Ward 58»,2»3 Zwölfte Ward 131,7 l) Orciz.hnte Ward 673,242 V erzchnte Waro 60 ,^6l ganfjevnie Ward 551,060 Seazedntc Ward 1,3»>,5-5 Si denzehnte Ward ,75g,4»5 Achizednte Ward Its 15>> Neunzehn e Ward 35t 010 Zwanzigste Ward.. Total _k!6,380 2tB Kleberg'« Porzellan-Geschäft. Unter den deutschen Geschäften dieser Stadt hat kaum ein einziges einen so großartigen Aufschwung zu verzeichnen, als dasjenige des Herrn Eugen Kleberg, und dieses stetige Wachsthum war auch der Grund, baß das Geschäft am I. April nach No. 231 Penn Avenue ver legt worden ist, wo der Laden» und Kellerraum ein bedeutend größerer. Man findet >n diesem Etablissement Glas- und Porzellanwaaren aus allen berühmten Fabrikorten —aus Frankreich, Deutschland, Oesterreich, China und Japan—von dem gewöhnlichen Glase bis zur feinsten Vase, von der einfachen Kaffeetasse bis zur eleganten Hänge lampe, ja, sogar einen vollständigen Vorrath von Kinderkutschen hat sich Kleberg trotz seines Jungg-sellenstandes angeschafft. Es wäre ein nutzloses Be ginnen, eine ins Einzelne gehende Be schreibung dieser ausgedehnten Porzel lan- und Glaswaaren-Ausstellung (eine solche ists thatsächlich) geben zu wollen, schen Hausfrauen nur rathen, dem Ge schäfte einmal einen Besuch zu machen und sich an den ausgestellten Kunstwer ken zu erfreuen, selbst wenn sie nichts zu kaufen wünschen. Von Geschirr führt die Firma Alles, vom einfachen bis zum und Limonade Sets, Tischbestecke, Tel ler, Tassen, Basen etc., zu Geschenken für jede Gelegenheit geeignet. Den Herren Wirthen sei ein vollständiges Assortiment von Gläsern, Karaffen u. f. w. empfohlen und es können alle Be stellungen sofort ausgeführt werden. Graveurarbeiten jeder Art werden rasch auf allen Glaswaaren hergestellt. Koffer, Reisetaschen, Schirme, Spazierstöcke zu billigsten Preisen in Brown's Bee Hive. »«» «lte »e«»sO» BlutreinigungSmittel. ««, »»»»««^>»«-»«,«»«»"» »«»'», «I «> chl» «k, «tillklU, »«- Mögen», dtr Letrr «der de» Mute». Vre» «» «k»I«i I» ,Ie»»»,«»«kn,,» >»>«». n» c»«»ur»» »vcil.ru eo.. »«. Da» »roß« Schmerjenhellmittel gegen RheumatiSmn«, Rückensehmerzen, «>7»,»«»»,n>. «liXn, »»>«> I'««» »»»>««, gabnschmerze«, »,»sw>» ««,»>»»»»». o». Männer und Mehzitcht«^^^ n» « miruri ca.»»«»«,.»«. EhaS. Zang. S- Kapmeper. Zang K Co., Dampf Bottling Werke, 121 Penn Avenue. Fabrikanten von Trauben-Soda, Birch-B'er, Sodawasser, Sar» saparilla, SelterS-Wasser, Belfast Ginger Ale, Trab Apple Eider. 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Daß Walzen bei nasser Witterung, wo die Erde an der Walze klebt, natürlich schädlich ist, das braucht man dem über legenden Farmer wohl nicht zu sagen. Je feiner das Saatgetreide ist, deito nöthiger ist die Walze anzuwenden, da solche Saat, wie Raps, Rübsen, Klee und Grassamen durch die Egge leicht zu tief kommen, welcher Umstand durch das darauf, folgende Walzen wieder aufgehoben wird. Da solche Sämereien, wenn sie tiefer als 1 oder höchstens 1t Zoll im Boden liegen, nicht zur Keim kraft kommen, so ist die Nothwendigkeit dieser Arbett leicht einzusehen. Wo aber Wintergetreide gebaut wird, wird es außerdem sehr lohnend sein, die Winter saat sofort zu walzen, wenn die Abtrock nung es gestattet. Dasselbe bezieht sich auf oie überwinterten Kleefelder, befon nicht fest im Uniergrunde gelagert ist. Hier kommt es nur zu häufig vor, daß beim Forlschmelzen des Schnees der warmen Mittagssonn« ein Nachtfrost folgt, wodurch der ausgethaute Boden pusfig wird und Wurzeltheile blosgelegt werden. In dem Falle erweist sich die liches Mittel Daß das Walzen für die ' Ernte, d. h für das Mähen der Früchte, von großem Vortheil ist, das wiid wohl Jeder, der eine Sense gehandhabt, oder auf einer Mähmaschine gesessen hat, selbst ausgefunden haben. Schließen wir diese Walz-nvetrachtung nun mit der Art der Walze selber. Die billigst. Walze ist natürlich die hölzerne Roll walze, die j.der Gauner sich selber t>e- Kolik der Pf rere Stunden lang kocht. Schließlich drückt man die Zwiebeln aus, läßt die Milch erkalten und füllt sie dann in Flaschen, in denen sie, fest verkork', sich sehr gut hält und lange Zeit bis zum Gebrauch aufbewahrt werden kann. Tritt dann Kolik bei einem Pferde ein, so g bt man demselben eine halbe Wein flasche voll von der Zwiebelmilch, reibt dann, am besten mit Strohbüscheln, die Haut des Thieres warm, jedoch nicht naß und wickelt dann wollene Decken um den Leib des Thieres. Meist hilft das Mittel nach den Versicherungen Derer, die es anwenden, schon nach einmaligem Gebrauch in kurzer Zeit. Andernfalls reicht man dem Pferde nach drei Stun den noch einmal die gleiche Dosis und behandelt es ebenso. Das Gute an dem Mittel ist auch, daß es sich jeder Land wiith selbst herstellen und für den Ge brauch fertig vorräthig halten kann. Theerflecke entfernt man am unschäd lichsten aus jedem Stoff und jeder Farbe durch Einreiben mit Eigelb, wodurch sich der Theer löst. Man spült dann mit reichlichem, nicht zu warmem Waffer nach. »S-Bestellt das „Wochenblatt"—eS enthält alle Nachrichten —nur »2.00. Um weißgelbe Strohhüte zu waschen, macht man eine Seifenlösung (Seife wird in Waffer gekocht) und nachdem diese lau geworden, thut man einen Kaffeelöffel Brausepulverstoff hinein und wäscht den Hut mittelst eines SchwammeS tüchtig damit. Auf diese Weise gereinigt, werden die Strohhüte sehr rein und schön. Brausepulverstoff erhält man in jeder Apotheke und Dro guenhandlung. Weiche und weiße Hände kann man sich durch den Gebrauch von Borax, Waffer verschaffen. Man löst einige Stücke von rohem Borax in einer großen Flasche mit etwas Wasser auf und gi> Bt, wenn dies geschehen, nach und nach so Viel Waffer zu, bis sich ein Bod.nsatz in der Flakche zeia». Von diesem Wasser wird dem Waschwaffer so viel zugesetzt, bis letztere« recht weich ist Durch soit geseyten Gebrauch dieses Mittels wer den die Hände weich, weiß und glatt finden, daß die Mäuse ausgewandert sind Der Geruch des Carbol» ichad.t den Vögeln durchaus nicht. Gegen Magenkatarrh und Erkältung bewährte sich (3 dec.), von welchem man Anfangs alle 3 Stunden 4 Tropfen in einem Theelöffel voll Waffer einnehmen muß, bei eingetrete ner Besserung jedoch seltener. Wie I/rtica urens (3 dec ) hilfreich ist be, Verbrühungen der Hals» unv Magen schleimhaut durch heiße Getränke oder Speisen, so ist Kosmarinus ein Heilmit tel bei Magenerkältungen. Alle vor handenen Beschwerden, wie Appetitlo sigkeit, Erbrechen des Genoffenen, Frost, Diarrhöe zc. werden beim Gebrauch dieses Mittels in kurzer Zeit beseitigt. Die Heilung des Keuchhustens will Dr. Mohn erzielen auf Grund der zu fälligen Wahrnehmung, daß die Distn sektion des Krankenzimmers, in welchem sich die Keuchhustenkranken aushalten, durch schwefelige Säure die Anfälle mit einer an das Wunderbare grenzenden Geschwindigkeit zum Verschwinden bringt. Man bringt die Kranken am Morgen in frischer Wäsche und frischen Kleidern in ein anderes Zimmer, in welchem sie sich den Tag über aushal ten. In dem verlassenen Krankenzim mer verbrennt man auf je 1 Kubikmeter Rauminhalt 25 Gramm Schwefel und läßt, nachdem man das Bettzeug, Klei der >c. zweckmäßig aufgehängt und aus gebreitet hat, die schwefelige Säure fünf Stunden einwirken. Hierauf wird mehrere Stunden gelüftet, die Kranken kommen Abends in ihre desinfizirten Schlafzimmer und sind vom Keuchhusten geheilt. Niemals sollte man versäumen, im Haushalte Mittel gegen Brandwunden bereit zu halten. Kohlensaures Natrium feuchtem Löschpapier oder Leinwand be deckt. lindert den Schmerz sofort bedeu tend. Sehr zu empfehlen ist es auch> Leinen in eine Mischung von Wasser, Spiritus und Salz zu tauchen und dann um die verbrannte Stelle zu schlagen. Sobald die Wunde wieder ansängt zu brennen, erneuert man den Umschlag. Ein vo zügliches Pflaster sür Brand wunden erhält man. wenn man 40 u. ! w, zu v.rhüren, müsse,, die Sträu che, bei h.ller Witterung selb» wahre, d des Winters im Zimmer od-r im Ge wächshause, hier aber mit lauem, sonst mit kaltem Wasser überspiitzt werden Dieses Wasser ersetzt den wohlthäiizen ?bau, der dielen Pflanzen so unentv.de lich ist, unv aus Mangel dessen gen Ähn lich ere Knospen abfallen und die Psta„- zen selbst leiven. Alle Gewächse, besondrs aber Gar tenpflanzen. werden zu dem üppigsten Wüchse gebracht, wenn sie nach dem Verpflanzen, bis sie halb erwachsen sind, dreimal mit Wasser begossen wer. den, das mit 60 Gran Schwefelsäure (Lulpkuric auf ein Quart Was ser versetzt ist. Selbst das Ungeziefer, namentlich die Erdwürmer, werden durch diesen Guß vertilgt. In Mistbeeten hält es alle kleineren Thiere ab und be fördert den Wuchs der Pflanzen um 14 Tage früher. Vielfach ist die Ansicht verbreitet, es sei gut, die Betten in praller Sonne Die der Sonnengluth ausgesetzten Fe dern werden aber spröde und verlieren ihre Elastizität. Man thut gut, die tem Himmel auszulegen und zu klopfen. Der Meerrettig ist eines der kräftig sten inländischen Gewürze und wird ge macht als Gemüse, besonders zu Rind fleisch genossen. Er erregt die Verdau ungsorgane, wärmt, erhitzt, beschleunigt den Puls und befördert die Darmaus leerupg. Für träge und schwache Ver dauung ist sein mäßiger Genuß oft dien lich. Dagegen schadet er, wenn Magen und Darmkanal sich in einem reizbaren Zustande befinden. Für im jugendli chen Alter stehenden Personen und na mentlich für Kinder ist er nachtheilig. Man kann den Meerretig, mit Efsig angerührt, wie Senfpflaster benutzen. «S°Annoncirt im „Wochenblatt". Südseite Anzeigen. Neuer Groeerie Slore N o. N3V Eedar Avenue. Wm. Kornacber'S Deutsche Apotheke. 725 PittSton Avenu?. nahe Birch Straße. Der Clgenrhümer, in Denischland »„atlich >jcvrüslcr «rolheker und Chemiker verwendet Sorgfalt Alle Medikamente find frischt «S.!e«evdonverbmdunt, ,»>i allen «er,»,,. A. L Teipp Aputhelr, tzetar Avenue. Rezepte werden m>» groß er No - sieht zubereitet. «W' Offen Tag u»d Nacht. "W» L. D. Powe Apolhekkl. Gebrüder Scheuer's Keystone Cracker- und Cakes- Bäckerei, 343, 345, und 347 Brook Straße, ge genüber der Knopffabrik, Süd Scranton. Bedienung reell und pünktlich. 3K Zohn Scheuer's ZArod- und Wnchen- B ackeret, 340 und 342 Locust Straße. 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