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Der erste große amerikanische Arbeiterausstand für die Krühjahrssaison brach in Chicago aus, wo etwa 1000 Plumbergehilfen die Ar beit niederlegten, um einen Tagelohn von K3.7S bei achtstündiger Arbeitszeit zu erzwingen. Beide Parteien behaup ten, auf einen langen Kampf gerüstet zu sein. Die Plumbergehilfen drohen, im äußersten Fall ein eigenes großes Cooperativgeschäst zu gründen, ein Plan, der bekanntlich schon in vielen Fällen gehegt wurde, dessen Ausführung jedoch bisher nur selten erfolgreich ge wesen ist.—ln der alten Welt striken die Grubenarbeiter in verschiedenen Theilen von Westfalen und Rheinpreu ßen, und gleichzeitig haben in England wieder großartige Grubenarbeiter-Aus stände begonnen; desgleichen strikten die Grubenarbeiter in verschiedenen Ge genden von Frankreich ; in der spani schen Provinz Catalonien scheinen die vielen Ausstände den Betrieb sämmtli cher Fabriken der Provinz luhm zu legen. —Die zahlreicheren kleineren Strikes sind hier noch gar nicht mitgerechnet. Was den politischen Rummel in un serem Lande betrifft, so sei nur auf zwei bedeutsame Vorgänge hingewiesen. Bei den Stadtwahlen in Milwaukee trugen die Demokraten einen unerwarteten und großen Sieg davon, der jedoch kein Parteisieg war, sondern durch deutsche Stimmgeber aller Parteien herbeige führt wurde. Es handelt sich nämlich um eine Demonstration gegen das Ben nett'sche Staats - Schulzwang - Gesetz, von welchem namentlich die deutschen kirchlichen Kreise annahmen, daß es aus Unterdrückung der deutschen Sprache in sämmtlichen Schulen ausgehe. Die Demokraten sprachen sich gegen das Bettettgesetz aus die Republikaner Letztere aber befürworteten nur gewisse Milderungen desselben, und infolge dessen mißtrauten ihnen die! Stimmgeber. Es ist mit Sicherheit zu erwarten, daß dieses Gesetz, wenigstens in der bisherigen Form nicht mehr lange in Wisconsin bestehen wird. Der andere bedeutsame Vorgang spielte sich in lowa ab. Dort traten diejenigen Republikaner, welche Gegner der Prohibition für geistige Getränke sind, zu einer Convention zusammen und befürworteten Abschaffung dieses Flu ches sur lowa. Offenbar wird in den republikanischen Kreisen lowas die Stimmung gegen die Prohibitix, immer stärker, die dortigen Demokraten bekäm pfen dieselbe gleichfalls—und so steht zu hoffen, daß lowa trotz alledem und alle- wird, bleibt abzuwarten. Bon den bösen Apache - Indianern, welche in den Ver. Staaten nach so lan gen Kämpfen schließlich kalt gestellt wurden, haben jetzt die Mexikaner Man ches auszustehen. Diejenigen Apa chen nämlich, welche s. Z. auf das inexicanifche Gebiet flüchteten, haben sich dort neuerdings recht unangenehm bemerkbar gemacht und mehrere Kämpfe mit mexicanischen Truppen gehabt. Auf dem Ocean ist ein Dampserun glück passirt, welches eine eindringliche Lehre sein könnte bezüglich der wahnwit zigen Wettfahrten der Ocean-Schnell dampfer, aber wahrscheinlich bald wieder vergessen sein wird. An dem be rühmten Pracht-Schnelldampfer „Eilh of Paris" ist ein Theil der Maschinerie infolge Ueberarbeitung geplatzt, die Maschinentrümmer stießen ein Loch in den doppelten Schiffsboden, und infolge dessen drang Wasser ein; gleichzeitig wurde der Dampfer fahruntüchtig. Un ter den Passagieren (nahezu 600) brach eine vorübergehende Panik aus; doch gelang es dem Capitän und den Officie ren, Ruhe und Ordnung wieder herzu stellen. Das Compartcment oder Ab theilungssystem, nach welchem dieser Dampfer gebaut ist, bewährte sich gut; denn infolge desselben (sowie natürlich durch beständiges Pumpen) konnte sich Wasser halten, bis Hilfe kam. Der kleine Dampfer „Aldersgate" nahm schließlich das invalide Schiff in's Schlepptau nach der englischen Küste zu. Später besorgten noch Schlepp boote das Uebrige und schließlich—mit einer Verspätung von etwa drei Tagen —erreichte die „City of Paris" ihren Bestimmungsort. Das Schiff, das schon dem völligen Untergange nahe war, wurde doch noch sür weitere,-. Dienst erhalten, indem Taucher das Leck verstopften, worauf sich der Dam pfer wieder hob. Man darf wünschen, daß diese Erfahrung die schlimmste war, die mit dem Ocean-Wettfahren gemacht wird. Unter den Ereignissen der alten Welt (der Arbeiterausstände wurde bereits oben gedacht) steht noch immer im Vor dergrunde— Bismarck, der alte deutsche Ex-Kanzler. Die Berichte, wie er nach seinem Rücktritt und namentlich bei sei nem 75. Geburtslage gefeiert und mit Geschenken überhäuft wurde, wollen gar kein Ende nehmen. Ein Theil dieser Kundgebungen verfolgt den Zweck, den greisen Staatsmann zu bewegen, nöthi seine Dienste zu widmen ; wie es scheint, hat Bismarck in der That noch nicht alle Lust dazu verloren. Einstweilen aber geht er seinen Privatgeschäften nach, die bekanntlich sehr groß und vielseitig sind, und will angeblich auch schriftstellern, vor Allem Memoiren schreiben. Mittlerweile schriftstellert der deutsche Kaiser angeblich gleichfalls. Wenigstens wird er sür den Verfasser eines Büch leins gehalten, das soeben unter dem Titel „Es geht. Was nun" erschienen ist und großes Aufsehen erregt. Der Hauptgedanke dieser Publikation ist der - „Die Monarchie muß sich, um ihre Exi stenz zu behaupten, mehr als je auf das Wert der Sozialreform werfen, Be schützerin und Helferin des arbeitenden Volkes sein." Es muß dahingestellt Versasser des Buches ist; als sicher aber kann man annehmen, daß dasselbe in der Hauptsache seinen Ideen ent spricht, die er sich in der neueren Zeit durch das Studium sozialpolitischer Li teratur gebildet hat. Die Erörterungen des Buches laufen im Wesentlichen auf dasselbe hinaus, was schon vor Jahren der Professor Stein in seiner sehr lesens werthen Schrift: „Der soziale Beruf des Königthums" entwickelt hat. Da mals aber fanden diese Ausführungen noch wenig Beachtung in Reglerungs kreisen. Was die Afrika-Politik anbelangt, so steht jetzt Emin Pascha endgiltig in deutschen Diensten und wird in dieser Eigenschaft in seine ehemalige Aequa torialprovinz zurückkehren. Die Eng länder sind offenbar wüthend darüber. Es hat sich auch herausgestellt, daß der Aufstand des westafrikanischen Stammes der Makololos gegen die Por tugiesen (Erstere haben sich mittlerweile den Portugiesen unterworfen) von eng lischen Agenten angezettelt worden ist. Das gierige England scheint neuerdings Einiges von der Orientpolltik der Rus sen abgeguckt zu haben, doch nein, es betrieb solche Praktiken schon in früheren Hydr Parker «ottzeo ln der Mount Pleasant Grube ereignete sich am Donnerstag ein« Gas explosion. durch welche Henry Davies, James Moses und Edward Reynolds schmerzhaste, aber nicht gefährliche Brandwunden davontrugen. Ich litt häufig an Kopsschmerzen und alle Mittel, die ich dagegen an wandte, wollten nicht helfen, bis ich ei nen Versuch mit Dr. August König's Hamburger Tropsen machte, welche mich von allen Kopsschmerzen befreiten. W. Bohn, 135 Dorwart-Str., Lanca ster, Pa., In dem Central Schacht scheint die Erde beständig in Bewegung zu sein und es hat wieder eine Senkung statt gefunden, welche die Oberfläche nahe Washburn Straße und Everett Avenue berührt. Gcranton, Pa.. den I« April IBSV. Von Petersburg. Frau Schuler ist noch immer auf der Krankenliste. Die Ehefrau von Eduard Wenzel beschenkte diesen am Samstag mit einem gesunden Jungen. Letzte Woche bescheerte der Storch dem Joe Heil eine junge Tochter, doch starb das Kind, als es einen Tag alt war. Die verstorbene Ehefrau des Po lizisten Louis Görlitz war 35 Jahre alt und nicht 26, wie das „Wochenblatt" letzte Woche berichtete. Henry Helfenstein starb am Dien stag in der Wohnung seiner Eltern, Chas. Amendt, im Alter von 29 Jah ren, 7 Monaten und 8 Tagen. Begräb» niß Donnerstag Nachmittag 2 Uhr. mit ärztlicher Behandlung beständig nicht kurir ten, erklärten sie ihn für unheilbar. Die Wis senschaft hat dtwiesen, daß Katarrh eine Ton- Sie Mieten einhundert Dollars stir jedti/gall. I. ChenepSi C 0., Toledo. O. Verkaust von Apothekern, 75 E. Bon der Südseite. Rudolph Schwarz, von 1710 Cedar Avenue, machte letzte Woche einen Selbstmordversuch, weil seine Frau mit einem anderen Manne durchbrannte und zugleich seine gisammten Ersparnisse int Betrag von 8300 mitnahm. Schwarz hat die pflichtvergeßne Frau und ihren Liebhaber verhaften lassen und sie sitzen in No. Sicher. Herr Apotheker I. L. Terppe und Gemahlin feierten am Dienstag Abend den fünften Jahrestag ihrer Trauung im Kreise einer Schaar von Freunden und Anverwandten. Die Feier fand im Eagle Hotel an Penn Avenue statt und das Paar ward mit manchem Ge schenke bedacht. Die Handelsbehörde hält diesen Mitt woch Abend eine Sitzung in Storr's Halle und es wird wahrscheinlich zu ei ner permanenten Organisation kommen. IW» Peter Drum, der wohlbekannte Scrantoner Eishändler, wünscht seinen Kunden anzuzeigen, daß der Preis für Eis im Monat April 6» Cents per Ivo Pfund sein wird. Er bittet seine alten Freunde und Kunden, bei ihm ihren Bedarf zu bestellen. Matthew Cawley, von der 20. Ward, Die Verordnung zur Pflasterung von Cedar Avenue mit Asphalt passirte am Freitag den Select Council. Ludwig, ein Söhnlein von Charles und Wilhelmina Wolff, starb Freitag Nacht im Alter von 10 Monaten und 2l Tagen und wurde am Montag Nach mittag im Washington Avenue Fried» Hofe beerdigt. Es ist dies schon das dritte Kind, welches das Ehepaar im zarten Alter verlor. (Für die Beweise der Theilnahme während der Krankheit und bei der Beerdigung sei allen Freun den und Bekannten von Herzen gedankt. Robert Penman, 25 Jahre lang «in Vormann für Wm. Connell . .. 1.25. ~ 2.5». „ I.SV, „ Z.OV. Kinder-Hüte 39 Cents, werth «1.00. 50 ~ .. 1.25. 75 ~ ~ 1.5». Seiden-Plüsche, 39 Cent«, werth KU St«. Schwarze Seidenzeuge 75 St«., werth kl.»». «I.W, .. 1.25. ~ „ t 25, „ 1.5», 1.50, ~ 2.0». Spezielle Preise während des Monats Dezember KkMWIIU, Wt.«« Kinder-Röcke 55 Cent«, werth «l »». ~ ~ 75 „ ~ t.5». .. k 1.25. ~ 2.5». Damen Newinarkel« «3.75. werth «5.0». 4.75, 6.0». 5.75, 7 0». 6.75. 8.»». 9.0», l 2 OV. Damen Seal Plüsch Sack« «18.75, werth «25. Weiße Blanke,« 75 Tent«, werth «1.25. «1.25. ~ 2.0». 1.75. ~ 3.0». 2.25 ~ 4.0». Schwere doppelte Shawl« «t.»V, werth «5.0». Schwere doppelte Shawl« 5.0», werth 6.00. In Walter s 128 Wyoming Avenue. Niedrige Preise diese Woche im Neady Pay Store Wir haben nur die besten Waaren, und für diese Sorte Waaren sind unsere Preise niedriger, als irgend ein anderes Haus in der Stadt. 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