vle Sntstcyuna der erste» Leb«, wese». Von jeher haben sich die Natmforscher rind Philosophen bemüht, den llrsprung der Thier- und Pslanzcnartc» zu erfor schen, der Entstehung der ersten lebenden diese theologische Ansicht verdient die von mehreren großen Naturforschern an'ge slellle Hypothese, daß die Keime der or ganischen Wesen vermittelst der Meteor steine von andern Weltkörper» aus auf die Erde gelangt seien. Allein diese Theorie erklärt nur die Entstehang des Lebens auf uuserer Erde, nicht die Ent stehung des Lebens überhaupt. Den» man muß unwillkürlich frage», auf wel che Weile denn die Keime auf den andern Planeten einstanden sind. Diese Schwie rigkeit suchet, einige Naturforscher da durch zu umgehe», daß sie sage», die or ganische Materie sei als solche ewig und deshalb überhaupt nicht entstanden. Da- aber auch möglich ist. Aber selbst wenn die Ur zeugung heutzutage nicht mehr st.illfi»- deii sollte, so wäre dainil noch keineswegs Denn dic natür»ichen Bedingungen waren xu jener Zeit ganz andere qis heutzutage, iudeu, sowohl die Z»ia»lmensetzn»g der Was also möglicherweise heute »icht mehr möglich ist, koiliile z» jenen Zeiten recht gut möglich sci». inen Flächen nnd Linien begrenzt, die unter veränderlichen Winkel» zilsaniinen stsßen. Allein auch dieser Unterschied ist lein durchgreifender. Es gibt nämlich Organismen, die sogenannten Nadiola »ie» oder Näderthiere, die von ebenen tzlSchen und geraden Linien begrenzt werden nnd deren Körpergestalte» sich nnf bestimmte mathematische Grundformen zurückführen lasse». Außerdem muß ma» bedenke», daß es auch vollkommen amorphe oder gestaltlose Anorgane gibt, bei denen sich in keiner Weise irgend eine bestimmte Gnindsorn» nachweise» läßt. Was endlich drittens die Kraste oder Vcwegnngscrscheinlingeil der Organis men »ud Auorgane betrisst, so glaubte ma» früher, daß diese ei»e tiesc, unüber- Tic Liachc der vhoristen. Der Thealcrdircctor in recht besriedigendc» Verlaus und als Schmierig Franz sich endlich erdrosselt, überläuft das Publikum eine gelinde Gäusehaut. Franz liegt mit oerzerrtem Gesicht leblos am Bode». iiöihige,weise zn chicaunc». Verschnappt. Nu», wie hat es Ihiieii gestern im Theater gesalle»?— Spiels eine solche lliiruhe, daß ma» zu weilen sein eigenes Wort nicht hörte. i Waö ist Ktld? Geld das zu ei sahien, ivandte ich mich an dic Wsjenschasl. Di- Wissenschast sagt, daß der Begrifs tcS Geldez du,chans nichts Ungerechtes den besonderen Eigenschäsic» dcsjiapi tals, der Nente und des A, beilslohiis Währeud ich diese Zeilen schreibe, wird rings um mich He» producirt. Aus w.'lchcn Faeloren setzt sich dieses Prodnct zusammen? Ich sehe, daß hier die Drcitheiluiiz ilicht inen: die Sonne, das Wassers diegejell schastliche Orgnnisalion, welche das auf Wiese vor de». Abweide» hizkeit, sich vermittelst der Sprache";» veistäudigen n»d noch zahlreiche andere „Faktoren", welche die Zialionalökonoinie li»s irgend welcher Glünde als solche nicht anerkennen mag. Sonncnivärine Prodnction ei» »och »othivei d'gercr Fak tor, a!S selbst der Grund nnd Boden. Ich kam, mir sehr wohl vorstellen, dap andere» durch Maueri, oder Bauni pflauzuttgen des SonneiilichleS z» bc das Strebe» nach Grund und Eapital- Bcsitz in unserer Gesellschaft ganz allge mein ist. Die Wissenschaft hält sich also nicht >n Kcr» der Dinge, son wünscht. Der Arbeiter soll des' Grund Der Vegrisf des Arbeiters schließt wenn der Schuhmacher kein Hausund keine Ahle hat, so heißt das eben soviel, daß irgend Jemand sie all dieser für sie nothwendigen beraubt hat, n!cht Geld durchaus nicht jenes »uschiilvigc Mittel der Werthmessuiig. der VerkchrS erleichterung und der Sparmöglichkeit Schbur, Ich heeße August Johann Gottlieb wiiiue Durch meiner ivnndersißen Lieder Schall: Ae' Bissel Kassee und ä' Bissel Minne Schenkt iner dem kleene» Säuger iberall. Ost mach' ich auf dein BegafuS ä' Nidd che» Zu irgend eneiii große» Hochzeitsfest, Dann krieg'ich wohl vom Wein nnd Bier Und osch so manche» scheenc» Braden rest. So zieh' ich westlich, estlich, nerdlich, sidlich. In jeder Schäilke bin ich wie ze Haus, Doch werd' ich je öei'm Rausche unge- Danu werfen je ganz eensach inich hin- Jedoch der edle Sänger nimmt nischt ibel. So ivas genirt de großen Geister nich, Der Hausknecht zeigt ja iuiuier sich als Ribel, Wenn Uiiscreener hat en' kleeneii Stich. Ob's schneit, ob's siirmt, ob's graubelt oder regnet. Ich bummle rastlos stets von Ort zu Ort. Und wenn sogar mir ä' Schangdarm be- gegnet. So sing' ich ungenirr >» Eenein fort: Mri greeßtes Gnd is meine aide Leier, Jedoch von Noden hab' ich keenc Scl.b»r, Ich heeßc August Johann Gottlieb Aberglaub« in Rusiland. Aus Petersburg ivird der „KöuigSb. Haltttng'sche» Ztg." eine kleine abcr wahre Geschichte als Beleg für dic That sache mitgetheilt, daß der Aberglaube »icht nur i» den »»Icreii, sonder» uuch i» den höhere» Schichte» des russischen Volkes wurzelt. Dcr Petersburger Eor respoudeut erzählt: In einem dcr vol?- rcichste», wenn auch nicht gerade fashio hat dcr Negociaiit u»d Ko»lincrzic»ralh Jegorow, ein vielsacher Millionär, vor ca. zehn Jahren eineil riesigen palastarti gen Häusereompler ausführen lassen, dessen Herstellung ihn, gegen zwei Mil lionen Rubel kostete. Ei» Theil dieses Gebäudes ward zu einer Badeanstalt be- Schon war der Tag bestimmt, als plötz- Es stellte sich hcrauS, daß wenig vorgeschritten, trotz dcr cleklrischcu Beleuchtung »och so schr im Duukcl» leben. Sllt»n>n »»nfreuviuiger »e'tntr. So nennt sich eine Sammlung von hunicnistischen Annoncen, Drucksehler» und Stilblüten. Wir lassen hier als Probe einige Eilate solgeii. Eine An setzte Verpflcg»»gko»i»lision." Die „Eichsf. Ztg." meldet: „linier den jun gen Hühnchen des Lehrers D. ist eines, welches mit einem Fuße das Lebenslicht erblickte." In der „Boss. Ztg." fand sich folgender Drucksehler: „Die juristi ivird." Die „Beruft. Ztg. bringt sol- Äbmarsch HS Uhr. Anzug Mütze." I «Sin Zolnicsmorv i» Berlin. Dic deutsche Neichshauplstadt wurde iu dcr letzte» Fcbriiarivoche durch dic Kttudc eines entsetzliche» VerbrccheuS er schüttert. Schrecklich ist die That selbst, »och schrecklicher und entsetzlicher sind die Umstände, welche dieselbe veranlaßt ha ben. Der Vater hat seinen 22 Jahre alte» i!5-ohn erdrosselt und um den Schein eines Selbstmordes zn erwecken, ihn an, Beltpsosten ailsgeknüpst; dcr Mörder wollte dadurch den Mengen feiner Schand thaten, den Mitwisser von Geheimnissen entfernen, die ihn als de» Verüber schwe rer Siltlichkeiisvergehe» belaste». Der seige Mördec ist dcr Musiklehrer Emil Neumanu, das Opser sei» ältester Soh» Richard. Der Vater war dcr In haber eines Musik - Konservatoriums, welches indessen nur duich de» Fleiß dcS ältesten Sohnes »ud die Mitbilse des zweiien 20 Jahre alte» erlraavsähig ae halte» wurdc. Wir gebe» zuuächst eiue amtliche Mit thcil,ing deS schaucilicheii Vorfalls wie der: Der Mnsiklehier Emil Nenman» ist wegen Mordes iiilb 'viederholleii Verbre wuide der Sohn des Beschul digte», Privatlehrer gtichard?!eii»ia»», in dem Schlafzimmer, welches er mit seinen, Vater theilie, an dein Beltpsosten erhängt ausgesundei!. Der Beschuldigte will beim Erwacheu bemerkt haben, daß zeige nicht ins Unglück zu stürze». Mit den, Fränlcin O. konsrontirt, läumic aber schließlich eiii, daß nicht er, Sohn ans de», Wege zu schassen. Z» erwähne» ist noch, daß es für nicht »»- möglich gehalten wird, daß außer dem alte» Ncumanu eine dem Ermordete» sehr nachstehende Persönlichkeit uiäiiuliche» an der Aussnhrung des niuth- Neuniaiiii sc» wird der gegenüber nende Attchdrnckereibesitzer John fungi- der dcinsclbcn sosort angesichts der n»r mit einen, Hemde bekleidet und mit einer stark zerkratzten Wange aufgefun den; lcliterer Umstand läßt auf eine» 5 vorhergegangene» Kampf schließen. Es bleibt »och zu erwähne», daß be reits im Jahre IBBS eine 2U Jahre alte ' Verwandte des Nenmann, Namens Min na Koch iu demselben Zimmer eibängt oorgesundei! wordei, ist. Auch diese soll Nenman» versührt haben. Damals freilich war den. Manne nichts schlimmes nachzuweisen: er haue erzählt, die Min na hätte ein Verhältniß mit eine,» Sol daien gehabt, sei von diesem versührt worden, »n, »uu de» Folgen des Fehl trittes aus dem Wege zu gehen, babe sie sich erhängt. Der vrrmcjuiliche Versüh rcr ist aber nicht aufgefuudki, worden, da indesseil die Verhältnisse damals den Verdacht eines von Nenman» verübte» '-verbreckenc. uicht zuließen, so b!:eb es bei», Selbstmord. Jetzt srcilich wird diese beinahe vergessene Assäre mit den, schauerlichen Verbrechen in Verbii-.dn'ic; Tlicatei vrand. Einem Privatbericht der „Voss. Ztg." einnehmen wir über den Brand de 6 Sladithealers vo» Anisterdan, die fol genden Eittzelheitcn: „Das schöuc Ainsteitams, unbesti itlei, eiiis der schönsten Gebäude der Stadt und erst im vorige» Jahre mit großen» Kostenanswand mit schönen Bildwerke!» iie» geschmückt, ist vollständig ab-—oder richtiger gesagt - ausgebrannt, da nur noch die vier Maneru übrig izeblicbei» sind. Wen» irgendwo gewissenhast,: und bis in s kleinste -zehende LmsichiS inaßregelii genouimen wurden, war die« sicher bei diesem Iheater der Fall; einige Schlilie daooi, ist eine S,at>on der Feuerwehr mit zwei Splitzen, »nd »acy jeder Vorstellung macht eine Brandwache jede halbe Stunde und dann alle zwei nen Schellen der Haiiplwnche zu melde» hat, daß AlleS i» Ordnung ist. Ai:» Abend der Katastrophe wurde z» Ehre» des königlichen Geburtstages ei, speei sisch niederländisches Stück, „Die Nnk kehr des Eolouialsoldaien". aufgeführt, dessen Schluß eiue Apotheose um eine», Frttcrwcrk bildete. Wahrscheinlich wird in letzterem die Ursache des Unheils gesucht werden »ins- Asbestsaibc» gemalt »nd die Vor hänge säminilich mit Asbest getränkt find, so ist dies bei den alleii, theilweisc alten Dekorationen verloren und hier sortgeglimiut hat. Wann das Feuer über Haupt ausgebrochen ist, wird kann, nich, jestgesiell! werden können; als dasselbe bemerkl wurde, stand das ganze war nicht mehr zu denken und dic Feuer wehr hatte alle Mühe, um die benachbar ten Gebäude, besondcis das Nmiiican- AlleS vernichtet, darunter eins reiche Musikaliensaminlnng, die Thealerbiblio thek bisßände), das gesamniie rilngssuiunie von Fl. bezahlt worden ist. Nur die dem Ttieater selbst gehörige» Dccoratioiien. Möbel und das Das kostspielige Ei» Schriftsteller hatte den, Director einer kleinen Bühne ei» k u rzcS L u st!p i el, ziöchiu„welche über eine» Huuv sällt.das Kasfeejervis falle» lasse» und dein Bas sisten von der HochzeitSkapelle muß ge rade. als der Hochzeilsvater ein Hoch auf die Neuvelmählicu ausbiinge» will, eine Baßsaite reißen. Als Honorar hatte er Mark beansprucht. Mein Herr! lhr Stück „Das Hochzeitsfest" habe ich mit Bcgcjslernng gelesen. Sie ver langen 100 Mark Honorar. Ich habe nicht den traurigen Mulh, diese Osserte anzunehmen, biete Ihnen vielmehr 2)0 Mark, doch stelle ich folgende Bediiigun gen: Ich denke Ihr Stück wegen der Zug kraft, welche schon der Tiiel ansznübei» verspricht, mindestens zwanzig »la! auf zusühre». Sie verlauge» »»», daß jede» Abend ein Kasfeeservis zerschlagen wird. Jedenfalls denken Sie doch. wie ich. da bei an ein ServiS von echiein Porzellan, denn bei einer so feine» Familie, wie Sic in Ihrem Siücke in, Auge haben,dars ich doch nicht mit »nechiem Geschirr kom men, das Publikum würde ja lache». De» Preis eines solche» Servlies schätze ich a»s lo Mark, macht 20 Servise 10 Mark— 200 Mark. Ferner ver langen Sie, daß jeden Abend eine Baß saiie reißt! eme Baßsaite kostet Mark, macht 20 Saite» ü .! Mark -- «0 Mark, znsammen 2,i0 Mark. Ich bitte Sie nun, in iren t med e zwa nz iSe stehe» ober aber, salls Sie den Emkaus dieser Sache» »ichl selbst übernehnie» ivollea, nur einslich die Differenz von uo sammcn iuit Ihren, Honorar, die nöthi gen Utensilien kaufen werde. Ich sehe Ihren umgehenden Nachrich ten entgegen und zeichne N. N., Director. Schnell gefaßt. Arzt: Sie dürfe» nicht viel rauche». Patient: Ich rauche überhaupt nicht. Arzt: Sehe; Sie, da haben wir ja schon den Fehlern