PsrUgiN. o....eS war keine Andere, als An gelika sie sah mich selbst nicht, d«nn sie blickte uuoer wandt »ach der andere» prägte sich in de» seine» Zügen ihres Angesichts au«.. .Zum Glück stand ne ben mir ei» Schutzmann, der eben in feinen, Notizbuch« etwas eisrig notirte ...Ich frug ihn, ob er daS Gesvann kenne.... er bejahte, eigenthümlich la scher wegen unerlaubt schnellen Fahrens ....das Gesährt gehöre dem Bankier Spiudler und d«ssen Insassen seien die Gattin des Bankiers, sowie fem« Pfle getochter. Hause d«r Nitlerstraße gewesen sei und Alles von Angelika selbst ersahren habe „Nein, nein.... ich hab« mich nicht geirrt!" versetzte Werner hastig. „Vor sichtig zog ich Erkundigungen ein, und es gelang mir, zu ersahrc«, daß Bankier Spindler wirklich eine ehemalige Freiin von Waiden geheirathet hab«, ich hab« mir Alles notirt, er wohnt in der Rittcr straß« IBN, und nun, Brnder, habe ich eine große, dringende, herzliche Bitte an Dich " . > „Und worin besteht d.ese?" preßt« ich . tonlos hervor. Werner begann: „Angelika hat mich vergessen... .der Gedanke, daß sie eiucS anderen Mannes Weil) geworden ist, hat nicht einmal so viel Schmerzhaftes für mich, als ich zuerst geglaubt hätte.... sie lieht durchaus gerechisertigt iu meinen Angkn da, denn gleich Dir mußt« sie au ineinen Tod glauben .... sie hat jedcn sallä di« Briese, die ich an sie geschrie ben, gar nicht echalten, sondern ihre hart« Mutter hat sie. um weitere» Be lästigungen auszuweichen, uuterschlageu. Aber schau. Bruder, ganz vergeblich möchte ich denn doch nicht in die alte Heimath zurückgekehrt sein ~., nnr ein mal noch möchte ich Angelika, sei es auch iu Gegenwart ihres Gatten, da ich ja kein Geheimnis! mehr mit ihr allein ha ben kann, entgegentrete» taiiu und Ab schied von ihr «ebnien dürsen sür immer und ewig dieses sollst Du mir bewir ke», Bruder Ich habe bcreilS de» Brief geschrieben dort liegt er im Schreibtisch bei d.» anderen Papiere», den sollst Dil morgen srüh ihr persönlich überbringen .... mein beredter Anwalt sollst Du sein ...sehnsuchtsvoll erwart« ich Deiue Antwort... .und wenn ich An gelika nochmals gesprochen und Abschied „Ich kann es nicht schildern, welche Seelenqnal damals meine Brnst durch zog,. ich kam mir dein so Edlen und Hochsinnigcu gegenüber erbärmlich vor ich sah ein, daß mein Anschlag, ' den ich schon geglückt wähnte, nun noch im letzte» Augenblick vernichtet werde» mußte.... de»» die Aussprache zivischeu meinem Brnder und Angelika konnte ich nicht vermeiden ... dann aber stand ich vor Beiden als ehrloser Schust gerichtet da.... nieine Lebenslage wär« noch Nim »beinhalte mein Bruder, wie er mir erzählt«, vou der Freude, der Aus regung überwältigt, einen leichten seiner Anfälle gehabt er hatte wieder die kleinste Dosis Pseilgist zu sich genom men. ... sürchtend aber, daß der Anfall wiederkehren könne, bat er mich deshalb, bei ihm zu bleibe» Ich blieb!.... O, daß »ieurals ein Meuschenherz durch einpsindeu möge, was ich an diesem Nachmittage empfand ... mit der Hölle im Herzen mußte ich dasitzen und mit anhören, wie er mit ahnuugslosenr Her zen und mit mildem Lächeln im Angesicht sich all' das Glück ausmalte, das er sich vou dieser seiner letzte« Untcrreduug mit Angelika versprach Es wurde spä ter, ... immer später.... in seiner Er regung und Freude hatte mein Bruder überhaupt mehr gesprochen, als ihm zu träglich war auch mehr von dem Feuerweiu getrunken, als ihm der Arzt erlanbt hatt« zuletzt hatt« er trotz meines Widerspruches noch eine viert« Flasche Wein von dem Kellner heransbrin gen lassen.... da, wenige Minute« vor eis Uhr wollte er zu Bette gehen -..." ~Es wird mir aus einmal so seltsam," sagte er. „Ich will mich rasch niederle gen es war heute ein recht glücklicher Tag... .und nun will ich schlafen und von einem noch glücklicheren Morgen träumen, Bruder!" „Unter meiner Beihilfe begab er sich zur Ruhe. Vom Bette aus bat er mich «och, ihm zum Schlaftrunk GI»S > das G>as Wein in der Hand, in'S Schlaf zimmer trete, seh- ich ihn wieder mit Schaum vor dem Munde in gräßlichsten Krampseszlickunge« daliegen. Der Au ! fall, den er gesürchlet, war nril furcht > barer, verheerender Wucht über ihn her eingebrochen .... „Bruder.... Bruder » .. .." lallte «r mit kaum «och verständ fagen^wollic... .fünf der kleinen feinen ' Krustallslöckchen sollte ich ihm in'S Ge tränk misch««, um ihn vor sei««», Tod feinde zn retten ' „Di überkam mich plötzlich «in Tan; ' met, über den ich nicht Recheiischasi zu ° geben wußt« wie geisteSabweseird ° griff ich »ach der Schachtel mit dein Pfeilgist ich beza»» die Mischung zu bereiten... .«ins, Zwei. .. .drei ... .vier - ! Gedanke, daß der u'ichste Tag meine» r lintergang besiegeln und mich als ehr > j losen, erbärmlichen Schust bloßstelle» l müsse und dort, den Mund mit dich- Z tem Schaum bedeckt und sich aus seinem r j Schmerzeiislager krümmend und wi»r> - mernd, mein Bruder! Und da - da " setzte er mit ganz leiser, fast . Z erstickter Stimme Hinz», „da wurde d«r t Ttusel mächtig in mir und ich « I «hat ich weiß selbst nicht wie viel > ! von dem tödtlichen Gif« in d»n Wein und > ! dann dann " „Unglücklicher! Dann!" rief stz a . stößt« ich dem Biltder den Trank «in !.." inurnrelie Arno mit aich lrat .. „Gott ist iiikin da« ich es nicht habe thu» wollen, daß «in sürch t«rlichrr, gräßliche. Drang in inir lebt«, im nächsten Augeublick« schon schrie «s lieb«r Binder Aus der Sie le ließ bei diesem der Krampf «ach saine Züge glätteten sich . > ein ijiilder, fried licher Ausdruck kam auf feinem Angesicht zum Vorschein, aber ... das Schreck liche geschah!... sein brechender Blick streifte mich «och einmal und mit einem langen, letzte« Athemzuge hauchte er sei»« edle, großmüthige Seele aus.. > " „DaS ist Alle« !" schloß er „So, nun richtet mich .... veruriheilt mich... es soll mir gleich sei«!" .... Tieferschüttert stand der Untersuchnnas richter da. Er vknnocht« aus dem plötz zu werd«». Am nächsten Morgen fand man ihn in derselben entseelt vor. Der herbeigerufene Arzt stellte sest, daß der Unselige sich mit demselben tod- Opser gefallen ivar, getödtet hatt«,. .. Ans unerklärliche Art und Weist mußte er trol> der stattgehabte» peinlich genauen .er l.egl da. chue». TaS grosze am Gymnasium einer kleinen Stadt er halten hatte. Sie hatten freilich lange geling gewartet. Und man mußte ;uge hatte/ Aber was half das alles, eine Dummheit blieb es doch; ja, eine um so größere, da er sich dadurch mit sehr hatte/ „Was ist Mimra?" sagte sie. „Ein » meinen Dienst«» gestanden hat." »Daran ist nicht» Schimpfliche«/ gerettet hatte, bauten sie sich ein gemüth liches Ziest, schassten solide Möbel hinein und schmückte» es mit tausend Kleinig schliefen ließe». Allerdings, solch ein kleiner Weltbür ger verursacht ueiie Kosten. Fritz hätt^ man Schulden gemacht hatte; aber man mußte sich einschränken. Das war für Fritz peinlich. Er war in der Studien spielt, und es kam ihm schwer an, nun so ganz bei Seite stehen zu sollen. Beson ders auch Minua'ö wegen kränkte ihn das. wage er sich nicht an die Oessentlichkeil inil seiner Frau? Als wisse sie sich nicht zu bewegen ? Er wäre schon gern iister in treten, wie wenn er sagen wollte: Solch' eine brave, hübsche Frau habt Ihr doch nicht. Aber daraus konnte nichts werden. Dauer »ieder. Er wurde mißmüihig, die Häuslichkeit erschien ihm philiströs, das rwige Znhauscsitzen langwellig. E« der Eolleetor schon von Neuem. Dabei darf Minna nichts d.ruou wissen; er will sie überraschen; vielleicht fürchtet er auch tet »« sauft. „Er hat vorhin so viel ae h u stet." sich denn wieder an den Schreibtisch un» > fährt fort, die Hefte zu corr!>ir«n. cher Thätigkeit begrisse». „ArnieS Weib," sagt er, indem er «nf sie zutritt und zärtlich seine Hand aus ihre Schulter legt; „wie Du Dich mir dem Rinde abquälen muht." „Ich wünsche «S mir nicht anders." Diese unausstehliche Sanstmulh. dies« Resignation ans alles Höhere! Es ist schrecklich. Entrüstet wendet er sich weg. Als ob sie ein Brett vor den» Kopse hätte, dag sie nicht weiter sieht, als ihre vier Pfähle reiche». Aber sie wird sich schon hineinsinve» lernen in die nene Lage, wenn nur das Geld erst da ist. Das Kind bekommt einen neuen Hu- Mi«»e. ~Laß nur, ich will selbst. Eher giebt's ja doch mcht Ruh'." Unntnthig die Hand vor Augen sehen kann. Natürlich ist aucy dcr Doktor nicht zu Hause. Doch soll er gleich kommen, so bald er zurück ist. Das! diese Leute nie da sind, wenn man sie braucht! Weift Gott, iuo sie sich immer umher treibe»; den» mit der Praris ist es doch nicht so schlimm. < eininal dann war sie überhaupt , trügerisch. >l in unruhigem Schlaf. Es ist FriPans einmal, als stiege es ihm heiß ins Gesicht. Er sängt aii, sich ll nbe>läuft ihn kalt. Wenn es stirbt? Er sagt er zerknirscht. „Wenn es nur nicht > stirbt, Minna." t „Aber so vcrzweisle doch nicht," airt- wünschte. „Nun, wo steckt der kleine Patient?" Es wird doch nichts Bedenkliches ' ten. r große LooS gewonnen hätten". > ! ~Habe ich auch", sagte Fritz über > müthia. indein er mit der einen Hand. genug?" „vin Bürgerm«i>.«r von Verliii habe in Potsdam aus »inl im Feuern war, um den Geheim rathsmcl ersuchte. Ei» beliebter Weg, de»! Könige Biitschristen zu »nterbiei stell! sei. Der Monarch war über das abge jchmackte besuch sehr erzürnt, verbarc aber seinen Unmuih uud besahl de>» Gre sehlt hat. Durchreisende fremde sahei den Mann reiten, hörten die Linse »lii verbreiteten dann, wie Zser Chronis incint, ohne Kenntniß d.'s richtige» Sachverhaltes das Gerücht, es habe i> der That ein Berliner Bürgermeister i> Potsdam ans dein Esel zcrinen. Tram blieb, nachdem er vie Silase überstandei hatte, noch etliche Tage ans der Potsda nier Haupüvache in Hast, dnrste aber dani »ach°B>rlin in sein Amt zurückkehren Ziicht l»!>ge daraus »ahm es mit ihm ei> schlimmes Ende. Er lebte über sein Verhältnisse, inachte Schulden und gris die Serviskasse an. Schließlich flüchtet er, in Begleitung zweier Frauenzimmer wurde ab.-r eingeholt und in die H.nis Voigtei gesteckt. Da an seiner Küsse bei nahe!ZM«z Thaler sehlten und er übe deren „ich! Aüslunst gebet wollte oder lonnte, wurde Tortu aber er gestand nichts, An der Festung Spandau, ivo er Tags übei a» die Karre, Nachts an die Wand ange schmiedet wurde, bat der „Bürgermeiste von Berlin" geendet. (Boss. Ztg.) ttil» Anter^iciv. Ter Walzercompoiiist Johann Slraui viewt. Das Wesentliche der Unterredung lautet! Interviewer: Welches ist also Ihr« Idee? AtC t ' d ld Ein srecher Räuber an sein Liebstes tastet! Eh' will ich tropseniveis mein Blut ver — Ein g»t e r Soh n, der eine zanksüchlige Mutte, hat, um-rmt die letbe, nachdem sie ihn eben ausgescholten und sagt mit beweger Stimme: ~Welch' ein Glück, daß Du meine Mutter ge worden !" „Warum denn?"— ~S» kannst Dn wenigsten« nie meine Sch»ie? germutier werden. :! «u» den» ewe« berüh«««» Maler». Der Tod des Malers Professor Her mann Krevschinar ruft eine fesselnde ewigt sehe». Der junge Maler gin, nnn mit (sifer »n's Werk und halte br reits drei Bilder ans der Staffelei stelieir zu denen ihm die Prinzen, zwei Sohn, als seine Arbeit eine jähe Uiiterbrechnn, erfuhr. lii Syrien brach abermals de' Krieg, »nd in Kairo die Pesl ans. De> eine Prinz nnchte zum Heere abreijen der andere schloß sicb aus Angst vor de> waren noch genug andere Prinzeß vor, Handen, aber keiner wollte dem Male: stillhalle» ; alle hockten a»S Furcht vi» Wüste zurück/ So faud hier vor 51 Raubgesindel statt. Das Schiss crlit" im Kampfe weiter keinen alt iiav ihni die und auch i>er Ävler durch einige Kugeln durchlöchert ?istlhde!ii d?r Künstler sein? Aknppt reicy? lich Init Tki;zenbläite>i> gefüllt k^hrl^e^ Koustaniinopel ein. Gedankensplitter. GrosteErivaitiingeii zu rechtfertigen, ist der sicherste Sporn eines edlen Ge müthes. (5 i u kleiner Unterschied Im Jahre ItNA wollte St. Preuil^ lästt Dich sestuehiueu; »an wii« Dir aus der Stelle den Procet machen und Dich znm Galgen ver zu ihre», Beistände herbei und nehme de« Plah weg. worauf ich Dich befreie» werde. Was sagst Du zu diesem Plane?" —»Er ist sehr g»t," aniwoNet« CourceUes, „aber er soroert Uebei le gung. * — Den andern Tag ging er wie der zum Coinmandante», der ihn sogleich fragte, ob er entschlösse» sei. Conreel les antwortete: ~Der Plan ist vortreff lich, und ich will gern mit zur Aus führung beitragen, mir bitte ich, daß Ihr mir das Kommando des Hinler hiltS übertraget und selbst als Paue» »erkleidet in die Stadt geht."