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Deutsche» Photographie Geschäft Heinrieh Krev, 4SI Lackawanna Avenue, Scranton. KerNnton WockeMM Wochen-Rnndsckau. Die Gedanken der Deutschamerikaner haben wohl in letzter Woche hauptsäch lich in der „Halbmond-Stadt" New Orleans geweilt. Das Bundes-Sän gerfest, obwohl es nicht ganz so zahlreich besucht wurde, wie das vorige in St. Louis, hatte doch eine außerordentliche Bedeutung, schon weil es im Süden abgehalten wurde. Die südlichen Blät ter sind denn auch sehr erfreut hierüber, und besonders die Presse in New Or leans sagt den deutschen Sängern und dem Deutschamerikanerthum im Allge meinen alle möglichen Schmeicheleien, von denen nur zu wünschen ist, daß sie nicht blos eine vorübergehende Stim mung bekunden. —Die Chieagoer San gesbrüder haben einiges Pech gehabt; sie kamen zu spät, da ihr Zug unter wegs infolge eines Zusammenstoßes verunglückte. Zwei der Sangesbrüder wurden dabei leicht, verschiedene Zug bedienteste schwer verletzt, und ein Ma schinist getödtet. Was die finanzielle Seite des Sängerfesterfolges betrifft, so wäre es verfrüht, darüber jetzt zu urtheilen ; der künstlerische Erfolg aber, und der allgemeine Erfolg als deutsch amerikanische Demonstration ist ein sehr befriedigender. Wenden wir unsere Blicke vom Sü den nach dem fernen Westen. Dort spielte sich dieser Tage ein Ereigniß ab, welches mit dem Oklahoma-,,Boom" große Ähnlichkeit halte. Die Sioux Reservation wurde nemlich endlich süi die weiße Besudelung eröffnet, und viele Tausende, die schon lange sehnsüchtig aus die Eröffnung dieses „gelobten Lan des" gewartet hallen, strö nten allsbald in helle» Haufen hinein. Natürlich ging es auch nicht ohne Ruhestöiungen ab, und man wird »och allerlei in dieser Hinsicht von dort hören; doch ist das ereigniß veihältnißmäßig harmlos in Scene getreten. Neuerdings macht die Mormonen frage wieder viel von sich reden. Die Wahlen in der Salzsee - Stadt, aus deren Ergebniß man seit Monaten s hr gespannt war, endeten mit einem ent scheidenden Siege der Nichtmormonen; während letztere bei den siüheren Stadt wahlen es nur aus 41 Stimmen Majo rität gebracht hatten, erzielten sie dies mal eine Mehrheit von etwa 1000. Diesen Wahlen wird eine große Be deutung beigemessen. Btele sehen darin einen schweren verkängnißvollen Schlag sür das, g a nz e Mormonenthum. Doch bleibt abzuwarten, wieweit das zutriffi. Die Mormonen-Mehrheit im ganze» Territorium Utah wird nicht so schnell umzustoßen sein. Durch die bundesge richtliche Entscheidung, wonach vielbe weibte Mormonen keine Bürgerrechte ausüben können, wird natürlich das Bo tum der ..Heiligen vom jüngsten Tage" künstlich verringert und ist auch bei den voistehendenWahlen verringert worden. Indeß ist die Zahl der Mormonen, die wirklich in Bielweiberei leben, keine be sonders große. Bon mormomscher Seite wird allerdings behauptet, daß die Wah lbehörden im vorliegenden Falle auch andere Mormonen ganz willkürlich von den Negistiirunftslisten gestrichen hätten, und wie die Beihältnisse in Salt Lake City liegen, ist diese Behauptung nicht ohne weiteres von der Hand zu weisen. Wenn aber die Mormonen daraufhin das vor dem Bundes- Obergencht anzufechten suchen, so ist dies wohl vergebliche Liebesmüh'. Es scheint auch festzustehen, daß ein großer Theil des morknonischen Nachwuchses gegen sie gestimmt hat. Die Wettcrlaunen sind auch in dieser Woche stellenweise recht ungemüthlich gewesen. Im fernen Südwesten gab es furchtbare Schneestürme; nuch ander wärts, besonders m einzelnen Theilen PennsylvunienS sind solche ausgetreten und haben allerlei Unheil angerichtet und den Berkehr schwer geschädigt. Es wurden große Ueberschwemmungen aus den ; der verursachte materielle Schaden beläust sich allein am Gebäude auf 300,000 Dollars. In der Nahe von Memphis, Tenn., juhr der Mississippi-Dampfer „Port Eads" an einer Brücke aus und ver sank ; es entstand eine furchtbare Panik unter der Mannschaft, deren Zahl gegen 35 betrug, und 7 Personen kamen um, Zusammentritt eines internationalen ! Regierungs-Arbeitscongreffes, welcher sozusagen eine neue Internationale der Regierungen schaffen würde, noch höchst fraglich ist, dürste die Verwirklichung der inneren Reformprojekte bald zu stande kommen, soweit sie überhaupt bei wird am 20. Februar mit den Wahlen abschließen, und dann mutz es sich klar zeigen, welche Wirkung der Staatssocia» lismus des deutschen Kaisers bisher auf die weiten BolkSmassen geübt hat. Be der Jnscenirung eines allgemeinen Sirikes (im nächsten Mai) vorerst auf' zugeben. Die deutsche Afrikapolitik ist unaus gesetzt thätig. Jetzt wird die Truppe des Majors Wißmann, d. h. der euro päische Bestandbeit derselben, auf das Doppelte verstärkt werden. Allem An nothwendig, und stehen den Deutschen dort noch schwere Kämpfe bevor. Emin Pascha (Dr. Schnitzer) scheint glücklich über alle Lebensgefahr, die ihm aus sei ige Parteikampfe zu erwarten sein. An der Thronrede der Königin war nur das von besonderem Interesse, daß sie über den bekannten afrikanischen Besitzstreit schätzt jetzt die Zahl der Todten auf 190. „Bürgers Gleichheit", trotzte dem Ge setz, durch das alle Häupter und direkten Erben ehemaliger regierenden Familien verletze, aber er habe seiner patriotischen Pflicht genügen wollen; denn er sei jetzt gerade 21 Jahre alt und habe sich denn das ist er doch eigentlich—wurde processirt und zu zwei Jahren Kerkerhast verurtheilt—mit dem Elnverständnitz je- Weiteres Lokales. John T. Howe, seit langen Jah ren ein Angestellter im „Republican" dahier, ist letzte Woche zur Erholung nach Los Angeles, Kalifornien, abge reist, Er hatte auch die Grippe und da er ohnedies eine schwache Lunge hat, so empfahlen ihm die Aerzte als einzige Aussicht auf Rettung das milde Klima jener Gegend. Aus dem Bericht von Minen- Inspektor McDonald vom zweiten Di strikt (Pi'.tston und Umgehend) ziehen wir folgende Datas von Interesse für das Jahr 1889: Kohlenproduktion 4.KVK 891 Tonnen, Abfall gegen 1888 768.648 Tonnen, durchschnittliche Ar beitszeit während dem Jahre 168.47 Tage, Anzahl der in den Gruben ange stellten Personen 10,588, Anzahl der außerhalb den Gruben angestellten Per sonen 55 4, tödtliche Unglücksfälle 52, nichttödtliche Unfälle 133, Anzahl der Kohlenwerke 6!j. Am 14. Februar starb in Altoo na, Pa., Frau Anna Maria Keiper, Ehefrau von Goswin Keiper, früher von Scranton. Die Verstorbene hin terläßt einen betrübten Gatten und sechs Kinder. Das älteste derselben ist Ja kob D. Keiper von Mount Cobb, das jüngste ist drei Jahre alt. Ihr Sohn Jakob D., Herr Wm. Keiper, Frau Jakob Keiper und Jakob Keiper, jr., wohnten dem am 16. Februar stattge sundenen Begräbnisse bei. Für den vertagten Gerichtstermin im Monat März wurden am Montag Traverse Gischworene gezogen und wir finden unter diesen folgende Deutsche : Charles Tropp, Jakob W. Scheibel, Jakob Walter. 1«, Etwas Neue s.—Geräuch erte Braunschweiger Leberwurst beim Pfund; Baseler Landjäger beim Stück oder Dutzend, bei Fred. I. Widmayer, 530 Lackawanna Avenue. Scranton, Pa.. den 2V Februar U N«!Gl» l Fellows, Brooks. ELsele erwählt! ! ! Die drei republikanischen Assessoren gleichfalls. Eine geordnete Stadtregierung gesichert Idk is sakk! Genaues können wir heute nicht mel den, aber so viel steht fest, daß die Re publikaner entlang der ganzen Linie siegreich waren und alle ihre Kan didaten mit Mehrheiten von Stimmen erwählt sind. Hurrah ! Wilkesbarre Htackriedten. John Schmitt hat den Contrakt sür die Backsteinarbeit an dem neuen A. M. C. A. Gebäude erhalten. Die Coroner's Jury, welche das Nottingham Unglück untersuchte, hat die Kompanie wegen Nachlässigkeit ge tadelt. Ein Sjähriger Knabe namens Blale wurde am Mittwoch Nachmittag an den Lehigh Valley Geleisen nahe Roßstraße getödtet. Der Junge spielte auf Frachtkarren und beim Anstoßen einer Lokomotive gegen dieselben verlor er das Gleichgewicht und stürzete unter die Räder, welche ihm den Kops zer quetschten. Die Avondale Grube der D. L. k W. Co. ist auf unbestimmte Zeit ge schlossen worden und es mag ebensowohl der Fall sein, daß sie für immer un brauchbar ist. Dieselbe füllt sich ent weder von den Marschen aus der F>at oder vom Fluß aus stets mit Wasser, welches die jetzt benutzten Pumpen nicht entfernen können. Mit einem ver besserten Pumpsystem kann man die Grube vielleicht wieder trocken legen. Hület euch vor Betrug. Sekt, daß ihr da« echte Dr. jhomaS' Eeleetric Oel bekommt. CS heilt Erkältungen, Eroup, Asthma, Taub heit und Rheumatismus. Muthmaßungen werden laut, daß der Slowackenkönig Kosek ermordet und beraubt wurde, doch hat man keine Spuren irgend welcher Art entdeckt. Der fünfte jährliche Masken-Ball des Beethoven Gesangvereins wurde Montag Abend in der Armory Halle abgehalten. Er war sowohl von Mas kirten wie Nichtmaskirtcn gut besucht und bot viel Amüsement. —Der Bergmann JamesMcManus, an Meade Straße wohnhaft, wurde am Montag bei Mill Creek von einem Le high Valley Passagierzuge getroffen und getödtet. Zahlreiche Slowacken verlassen diese Gegend und wenden sich nach dem westlichen Theile des Staates. Voa der Südseite. Das Parlor Set und die Lounge, welche auf der Fair der evang, luth. Gemeinde von Cedar Avenue nicht zur Verloosung kamen, sollen am Mittwoch Abend, den 12. März, verloost werden, wobei zugleich eine Abendunterhaltung stattfindet. Herr Dr. I. Ammann hat sich von seinem Beinbruche snweit erholt, daß er wieder Gehversuche machen kann, und er ist im Uebrigen guten Muthes. Politisirt hat er Heuer nicht so viel, wie sonst. Die Theatervorstellung mit Tanz kränzchen zum Besten des Orgelsonds der deutschen Presby. Gemeinde findet also nächsten Donnerstag Abend, den 27. Febr., in Germania Halle statt. Es kommt dabei zur Aufführung: „Der Onkel aus Californien" und es wird u. A. Frau Wagner-Märtens mitwirken. Die Anstrengungen des Kirchenchors verdienen durch einen zahlreichen Besuch anerkannt zu werden. In der Wirthschaft des Herrn Jakob Schulz an Cedar Avenue brach um halb 9 Uhr am Montag Morgen ein unbe deutendes Feuer aus, waches ohne Zu thun der Feuerwehr gelöscht werden konnte. Der Schaden beläuft sich viel leicht aus einhundert Dollars. Bei dem Ball zum Benefiz von Chas. Millich gewann Ticket No. 652 die gol dene Uhr und der glückliche Besitzer des. selben war Fred. C. Miller. Thomas Foley erlitt am Donnerstag in der Scranton Stahlmühle einen Schädelbuch durch einen eisernen Bol zen, der aus der Höhe auf seinen Kopf fiel. Der Verunglückte wohnt an Stone Avenue. IS' Wer feine Uhr gut reparirt ha ben will, gehe zu dem praktischen Uhr macher Wm. Brost, 604 Cedar Avenue. Eine sehr feine Auswahl von Taschen- und Wanduhren, Schmuck sachen, Ringe, Uhrenketten, Brillen, Scheeren, Taschenmesser, Revolver, so wie die feinsten Rasirinesser stets auf Lager. Preise sehr niehrig und volle Garantie. Heinrich Bonn, Juwelier, 410 Cedär Avenu'i «S" Das „Wochenblatt" enthält den besten Lokal-Bericht und alle sonstigen Neuigkeiten von Interesse.—Nur 2.00. Walter s PuNwaaren Departement Spezielle Preise für die ::: „ veizierte Hute kl 00, werth P 2.00. .. 1 25, .. 2.50. „ 1.50, „ 3.00. Kinder-Hüte 39 Cents, werth Pl.OO. „ 50 .. .. 1.25. ~ 75 ~ .. 1.50. Seiden-Plüsche, 33 Cents, werth 60 Cts. Schwär, V " PI.OO, ~ 1.25. 1 25, ~ 1.50. 1-50. „ 2.00. 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Hyd» Var?er Votizen Um 9 Uhr Sonntag Abend brach in dem Wohnhause No. 711 Scranton Straße ein Feuer aus, welches durch Herabfallen und Explodiren einer Hän gelampe verursacht wurde. Der Carpet auf dem Fußboden gerieth in Brand, ehe das Feuer aber weiter um sich grei fen konnte, löschten es die Nachbarn mit einem Gartenschlauche. Der Verlust Rockwood. Pa., 7. Februar 1889. Zwei Wochen litt ich an einem ver renkten Aenkel und mußte einen Stock gebrauchen. St. Jacobs Oel heilte mich. John I. Farling. Zu dem Maskenball des Turnve reins am Montag Abend waren nur Mitglieder und Reporter zugelassen worden, trotzdem war die Halle wohl gefüllt und die ganze Fes!''