Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, February 06, 1890, Page 7, Image 7

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    Teutsche Local - Nachrichten.
Provinz Brandenburg.
Der Unterstaatssecretär von Zastrow
ist dieser Tage im H)iemigcbändc deS
MinisteiiuniS plötzlich gestorben. Herr
von Zastrow wohnte iiiu die elfte Stunde
feststellen. In Adlich?Rcetz Hut der
Kolonist und Altsitzer Christ. Schnell
am Weihnachlsseste sein 100. Lebens
jahr vollendet. Der Cigarren- und
Provinz Ostpreußen,
s Der General-Landschaftsrath a.D
den Tod gefunden.—s I» Maricnwerdcr
Beteran Jakob Warkeniin. Die 20-
hängt und in Tiegenhagen machte ini
Irrsinn die Frau des Eigenthümers Fl.
durch einen Sprung in den Brunnen
rines Schissers, in Marknshos bei Eibiug
j»er Sohn des Besitzers Klein und i»
Stuhm vier Kinder im Atter von 3 bis
23 Jahren.
Provinz Pommern.
-f Der Direktor des Thalia-TheaterS
<n Steitui, Herr Otto
die den Leuten alles mögliche Gute vor
spiegeln. Daß unter diesen Umständen
im Sommer ein großer Mangchan länd
iiißivärlcr. Ertrunken sind : in Flelh
see bei Wilster der Sohn des Käthners
in
Jessen und in Düppel die Ehefrau des
Parzellisten Andresen.
Provinz Schlesien.
s In GoberSdors Dr. Herman Breh
mer, der Begründer und Leiter der Heil
anstalt sür Lungenkranke.—Der Förster
Tfchierfaiid in Zieumarkt, Vater von acht
fenthin und das Dienstmädchen Theresia
Siegel, in Hain der Schuhmacher Aug.
Jentsch, in Liegnitz der Fleischer St., in
Moys die geisteskranke Frau Johanna
Meier, geb. Ossclinann, in Ratibor der
Gerichtsvollzieher Jos. Niegel, in der
Brieger Strafanstalt der Zuchthäusler
Joh. Duia aus Silberkops und in Woh
In Gtieien wurde eine 70jährige Witt
we, die Handelsfran Kiiviit, «> ihres
Kellerwohnung todt aufgeinnde»,—Jh
i» Birnbaum Bürgermeister Schi., i:i
Gr.-Grok bei Argenau der Grenzaiifse
her M. und in Zlotowo in Kreise
Streluo der Hnfenbesitzer KopanSki. der
einen Ausweisungsbefehl erhalten hatte.
Vom Eiseubahnznge Übersahren wur
de» in ihrem Geführt die Eheleute
Gruudbesivcr Binder und der Besitzer
ein jähriger Knabe des Arb iero Ko)
Provinz Westfalen.
Altena zählt 10,040 Personen. Gegen
schmuggels, Beihilfe und Zollhinterzie
hung für 100,000 Kg. Getreide, verur
teilte die Strafkammer den
Herm. Hardt der cvangel. Gemeinde in
Lennep ein Geschenk von 25,000 M. zu-
Mitschuldiger, ein Schiffer P. aus Nie-
° '
Provinz Hessen-Nassau.
Gegen den Gemcinderechncr L. Petry
etwa 2000 M. i Der frühere Bürger
meister E. Gebhardt in Eschwege.
Königreich Sachsen.
waareuindustie in Plauen i. V ist ge
genwärtig in einer Weise beschäftigt, daß
weder die gegebene Arbeitszeit noch die
und Eisenindustrie befindet sich zur Zeit
in einem derartigen flotten Geschäfts
gang, wie er seit Anfang der siebziger
Jahre nicht wieder zu verzeichnen ist.
Wie gemeldet wurde, fand im „Morgen
sternschachl" bei Reinsdorf eine Erplosion
von Kohlenstaub statt. Von den dabei
verletzten Arbeitern sind bis jetzt im,
Krankenhause zu Zwickau gestorben: !
der Fördermann Richard List, die Häuer
Ernst Pampel und Emil Lenk, foivie die
Förderleute Ernst Emil Gerber und
Eduard Albin Süß. Pampel, Gerber
und Lenk waren verheirathct und Fami
lienväter. Selbstmord begingen: durch
Erhängen: der Sohn bes Gutsbesitzers
Heil in Heinersdorf und der Arbeiter
Römisch aus Zöbiitz, durch Erschießen
der Schenkwirth F. W. Nischke aus
Leipzig, durch Durchschneiden der Kehle
der Gutsbesitzer F. E. Richter ausNau
rralde. Tödtliche Brandwunden erlitt
der Sohn des Fleischers Götz aus Auer
bach; der Steinbrecher F. Kariser aus
Crimmitschau wurde verschüttet und ge
tödtet; es brachen das Gcnick: der Rent
ner Fchrmann aus Diera, der Hausbe
sitzer Wilhelm Rolle aus Dittelsdorj
schütz. Der Bahnwärter Hautsch
Großhartau und der Weichensteller Mül
ler in Pirna wurden übersahren und ge
'ädtet.
reibe Weißinantel inOberheini verhaftet.
—Der Gastwirth Kasp.Herbert in Ober
lauringen, welcher am 1. März dieDel
len'scheWinhschaft^um 27,000 M. kauf
lich der im nächsten Jahre stattsi idenden
Aufstellung des Denkmals König Lud
wig 1. in der Walhalla, aus welchem
Anlasse verschiedene Festlichkeilen in Aus
sicht genommen sind, eine WalhaUaslis
tung im Betrage von 10,000 Mark zu
gründe», deren Erträgnisse zur Pslegc
-f In Lauchheiin der frühere Stadt
schullheiß Kahle. Die Kosten, welche
die Erneuerung und Verschönerung der
! werden sich bis znr völligen Fertigstellung
! des Werkes auf rund 200.000 M. belau-
fen. Etwa Lv,ooo M. sind durch
Stiftungen gedeckt, an welchen ein Ge
ber sich allein mit mindestens 840,000
betheiligt hat. Derselbe hat auch
beim Bau bcthciligtcn Banmeistern, Ar
chitect Bänder und Stadlbaunieister
Mößner hier, Obligationen von nain
hastem Betrage ais Wcihnachlsangebinde
überreicht hat. —Der VerwaltungSaktuar
und Rathsichreiber Foß in Niederhält ist
zum Stadtschultheißen gewählt und be
stätigt wordeu.—Laut Beschluß der bür
gerlichen Kollegien in Ravensburg wird
in eisernen Röhren unterirdisch geleitet.
Die Kosten sind auf 20,000 M öercch
uet, wozu die angrenzenden Hausbesitzer
8000 M. beizusteuern haben. Der
Sonntag Vormittag und außerdem vom
I. Mai bis 1. Oktober täglich eine
Stunde össentlich gespielt werden soll.
etwa 150 Meter weiter nnten liegende
Wohnhaus von E. Schultheiß. Men
schen waren zwar in großer Gefahr, ka
nn Werthe von 14,000 M. zu Schnl
ernstlich krank gewesen zu sei».
Elsa ß-L » thringen .
112 In Straßbnrg der Negicrungsrath
Gustav v. Wulfsen, früher Kreisdirektor
in T alten Sr^dtbefest^
dem? Jahresbericht j— si»d die
Waideck.
zur Geschichte der deutschen Städte und
namentlich BraunschweigS im Mittelalter
bilden wird. In Braunschweiger
Ofsicierskreisen erregt das plötzliche
Verschwinden des mit der Verwaltung
zur Nechnungsablegung ansgeiordert
war. Der Maurer Wilhelm Willies
in Essinghausen wurde dieser Tage Mor-
Moschelcs, de» sie fast !Z0 Jahre über
meusio >en an und übersteige» schon jetzt
die Summe von 30,000 Mk., an wel
cher die Stadtkasse mit uiigcsähr I^,ooo
Lotterie 75,000 Mark.
Mecklenburg.
Die Regierung hat dem Krieg^rvereine
richtete KläoelnannS-Stift, letzteres mit
150,000 M., und die Commission für
Fonds uud milde Stiftungen. Die letz
tere erhält 175,0v0 M. Wie »litge
hinteriäßt eiue Frau nnd 0 Kinder.
s In Ahrensbök der Amtsarzt Dr.Svieh.
die Leidtragenden von der Beilegung
hat sich in zahlreicher Versammlung ein
stimmig für Einführung gewerblicher
Schiedsgerichte den
hat 15 Lehrer und Lehrerinnen und ge
gen IVOS Schüler, ein Drittel der Ge
sammtzahl, besaiten. In Drasadingen
brach am Weihnachtsabend, während die
nomiegebäude wurden eingeäschert. M i
oermiithct Brandstiftung. s In So.o
ihurn der Schulmann Bernhard Wvß.
kamonälcii Fabrikinspeclorais und zur
Abschaffung des HaushaltnngSsteuer zu
thun.
Oesterreich.
Wien: s der Hofrath Ant. Beyer, der
Aof- und llninersitäts Vuck>händler Wil
helm Nittcr v. Braumüller. Chef der
bekannten Verlagshandlunz, der be
rühmte Orientalist Frhr. v. Cremcr,
gewesener HandelSminister, der Groß
industrielle Adolfs,»az Mautner, üüttec
o. Marthas (verleibe war der Gründer
der Fabriken künstlicher Preßhefe und
hinterläßt ein nach viele» Millionen
zählendes Vermöge». Zahllos sind seine
WohUhätizkeit«»kie. Er war Ehren
bürger »an Wien, Baden, Horiv, Göding
und Smiritz. In seincin Testamente
bestimmte er 55,ii00 sl. zn wohlthätigen
Zwecken, seine Söhne spendeten außer
dem 20,000 sl. als Stiftung für das
Nudolphspital), LandesgcrichtSrath Flo
rian Aiebensühr, Ferdinand Neider fen.,
Ehef der Firma F. Neiber ä- Söhne, der
Komponist Professor Johann Prom
berger, und derUniversilätSprosesior Dr.
Moiiz Rosenthal.
Pastenr hat einem Be
richterstatter, welcher auf die Meldung
Auslassungen gar »ichls. Sic verlang
ten lediglich Stoss sür eine Spalte Be
richt, weiter nichts. Sosern er nur
voll, journalistischen Siandpuukte
ihr Interesse verloren. Oh, Sie sehe»,
ich diu schon jrühcr interviewt worden
Vegetation, daß gerade in« Winter die
größte Frische zeigt. Die Mittel-Tem
peratur des Januar ist dort die unseres
April (10 Grad Celsius), dabei die Lust
Datlclpalmeiiwälkern noch sonst der be
rüchtigte Staub Afrikas sich bemerkbar
macht.
Familie des Mädchens eine solche Lieb
hätte gutheiße» kömieii. Es entspann
sich uuu ein Kamps zwischen dem Mad-
Die Hochzeit wurde mit großem Prunk
gefeiert. Während des Festes siel Fenili
plötzlich in Ohnmacht und hauchte in de»
7
Der W«ihnacht»»tcht«r.
Fräulein Renate, die einzige Tochte«
bes reichen vcrwittweten Majors o. M.,
galt in ihrem Kreise als ein bevorzugtes
Geschöpf. Von zarter, ätherischer Ge
stalt, verstand sie sich aus alle diejenigen
als „melkende Kuh" betrachtet und dessen
Geschäft es ist, gegen Geld seine Autor
rechte abzutreten. Otto ist von dem Be-
Kerzenlicht der Weihnachtsbaiim!"
Der heilige Abend bricht an. Bei Ma
jors findet große Bescheeriing statt.
Bräutigam fort, „stoßen wir an auf duS
Wohl unseres WeihnachtSdichlerS!"
lind die von dem ihres Nuh
ivaren einige dieser Nüsse, die der Oiio«
sehr gleichen sollen, auf die Straße ge
fallen. Vorübergehende hoben die Nüsse
auf, probirten die seltsamen „Dinger
chen", gaben sie zn Hause ihren Angehö
rigen zu eisen, da sie ganz gut schmeck
ten, und die Cholera war fertig!