s «ine stb irische «sentralbahn. Ein gewaltiges Werk wird von der russischen Negierung für das koinmcnde Frühjahr geplant, »ämlich eine Eisen bahn, welche ganz Sibirien, d. h. also den ganze» nördlichen Eontincnt Asiens, von der Ostgrenzedes europäischen Ruß land, also dem Ural an, bis zur Külte des Stillen Oceans d>lrchsch»eidcn soll. Der berühmte und energische Jngenicnr, General Anneukosf, hat zuerst diese großartige Idee in'S Leben gerufen und unausgesctzt daran gearbeitet, das Bau tenministeriuin in St. Petersburg n»d den Zaren für seinen Plan zu gewinnen. General Anneukosf Hot sich bereits durch den Bau der transkaspischen Bahn, welche die Wüste von Turkestan durchschneidet, ein »»vergängliches Denk mal gesetzt, und damit gezeigt, daß er auch der »euen Riesenausgabe gewachsen ist. Eine Commission, bestehend aus süuf nndvierzig der hervorragendsten russischen Ingenieure, hat im kaiserlichen Austrage seinen Plan geprüft »nd gutgeheißen. Doch hatte Anncnkoff iiiit einer recht star ke» Opposition z» kämpfe», welche nicht allein aus Seilen des Adels, sonder» auch i» einem einflußreiche» Theil der Presse sich bemerklich machte. So bemerkte Fürst Meschtschersky in seiner Zeitung spottend, er vermöge keinen andern Ruhen von dem »euen Unternehmen cinznscken, als daß die Apfelsinen in Sibirien von einem Rubel das Stück aus zehn Kope ken fallen Von anderer Seite mit der größten Sparsamkeit baue». Die eigentliche Bahnstrecke soll solide dagegen alle Lurusbauteii werden. Er veranschlagt die Kosten ans LSV Millionen Dollars, etwa die Hälste der vom Bauteuniiuistcr berechneten hat. Ueber Unfälle» welche in letzter Zeit zwei gekrönten Hänptern zustießen, lesen wir in der Münchener „Allg. Z." Folgendes: Wäh- Elcmenline abgehalten wurde, ist drin Köllig Leopold 11. ei» llnsall zugestoßen, der ernster war, als man ursprünglich Platz geiionlmei, hatte, erhob sich nach der Feierlichkeit, stieß mir dem Kaps sehr heftig gegen eine Kante des Leuchters der sich beim Schloßbrande auch eiiie Er kältung zugezogen hatte, sich zu Bett be geben inußle. Die Aerzte die hergestellt >ein wild. In Rom hatte serner König Humbert citte» Uiisall, der freilich noch merkwürdig Sie ein Billet zweiter Klasse niid ein Billet dritter Klasse." Der Kommis kommt mit yvei Billets dritter Klasse der a Stück ..Heimg'funden." —,,Sa ilic derlebt hab' am Sylvester heim g'funden!" «ll» Mittel,um zwe«. Unwillig ging an einem Januar-Rach inittage der Reserendar Möller in seinem wüthenden Bl?ck auf ein Papier bmig einzuziehen, war er »ach Tannen stein zum dortigen Infanterie- Regiment beordert. Diese Mittheilung enthielt besagtes genügent inotivirt angesehen wcrdeu muß ten." „Ja, den wahren Grund konnte ich fer, trat ein. „Si»n, ich wollte Dir Adieu sagen, da Du morgen Mittag, wie ich höre, zur heute Abend eine Geschästsreise antreten muß." , „Ja, hat sich was! nach der Residenz bin ich nicht beordert, sondern nach Tan- Du den Alten doch I" „Wie sollte ich? Er hat mir ja förm lich das Hans verboten, mir die Briefe eine jelbstständige Stellung inne hätte, also etwa Assessor sei. Durch war es damals gutttt." ch G wtensch zwei Ja>>re, seit acht Tagen hat sie eine Selle'scheii Klaus!" ' " sch ü > „Der Glückliche/ dachte Möller, etwas davon merkt!" „Sehr richtig, Klans!" Möller ließ einen Thaler in Kl-us' Hand gleiten, lässig?" lassen!" Du?^ »iid hielt Auguste den Brief Möllers in it se verst" d ß' Abend len!" tur.'^ !-hÜ " , - ch Noch am selbe» Abend erhielt Möller >as Aiitworischreiben der Geliebten. Er sülirte dasselbe iinuier und immer wieder ' ~Ich danke Ihnen Klaus!" sagte end lich Möller. „Bist Du eS wirklich, Paul?" Agnes ' „Nein —" Korridor sich vernehmen ließe». „Der Vater —" rief Agnes entsetzt ausspringeiid, „wo verberge ich Dich 'b. d "hü ' . theil?" „Ich vergaß näinlich JhiemNeginieiltS fchenstück. „Auf Befehl des Herrn Oberst soll ich einen Tag gelinde» Arrest verbüßen!" „Melden Sie sich als Arrestant beim Feldwebel." wandte sich der Oberst am andern Tage an den Chef des ersten Fähnleins, „was hat denn derßeservevieeseldwebel Möller verbrochen, lese da, daß er mit Arrest bestraft worden ist?" „Aus Befehl des Herrn Oberst, der Mann ist vom Herrn Oberst in »nvor schristsinäßigem Anzüge betrosfen Wör de»." „Von mir? das muß ein Irrthum sein doch, ja einen Mann Ihrer Compagnie traf ich i» solchem, ach bitte, schicken Sie mir mal gleich den Vieeseldwebel auf's Bureau!" Möller beichtete dem Herrn Oberst. Dieser lächelte. „Wir werden weiter sehen ich danke Ihnen ist es Ihnen wirklich Ernst mit Fräulein Agnes?" fragte der alte Herr zum Abschied. „Mein vollkommener Ernst, Herr Oberst!" Am Abend empfing Möller eine Ein ladungskarte zum Selleschcn Fest. „Der Oberst hat sür uns gesprochen!" flültcrie ihm Agnes zu, als er sie be grüßte. Ja, der alte Herr hatte es gethan und brachte am Abend nnter allgemeinem Jubel ein Hoch auf das Brautpaar aus. DaS Nöthige. Sol», (an seinen Vater): Lieber Vater, ich habe mich in ein hübsches, aber blutarmes Mädchen verliebt. Ich bitte Dich, mich mit dem Nöthigen auszustatten, nin sie heirathe» zu können. Vater (an sei nen Sohn): Inliegend sende ich Dir das zu Deiner Heirath Nöthige: Meinen Segen und Deinen Geburtsschein. j Vergeffen« deutsch» Anstedlunge« i,» den ver. Staaten. Wenn man in dem weiten Gebiete der Ver. Staaten die großen Eisenbahnwege verläßt und Seitenpsade in abgelegenere Gegenden einschlägt, begegnet es dem Reisenden wohl, daß ihm deutsche Orts bezeichttuilge» ausfallen; hier trägt der Name eines Dörfchens, dort der eines Flusses, Berges oder einer Schlucht un zweisclhaste Spuren von deutschem Ein flüsse. In amerikanischen Gejchichts werken läßt sich selten darüber etwas nachlesen, denn die Amerikaner sind meist keine großen Gelehrten nnd lieben es, „holländisch" «nd „deutsch" häufig zu verwechseln. Außerdem ziehen sie auch vor, über den dentschen Einfluß auf die Geschichte ihres Landes zu schweigen, da mit ja der Ruhm der „Amerikaner" nicht geschmälert werde. Das starke deutsche Element ist ihne» unbequem; bekanntlich bemühen sie sich jetzt auch, die letzten Zielte deutschen Sprachunterrichts ans eine Gegend, die vor wenigen Jah ren noch als „deutsch, Küste" bezeich net wurde. Der Fluß soll nur eine verdorbene und allmälig »mgemo huudert Million?» »>in Antheilen von i.'ul),o»o Aktien zu je SW Livres, zabl- in die Freinde zogen. König Friedrich Wilhelm I. von Preußen hat sich, wie man weiß, ganz besonder» ihrer nannten; dort siedelten sie sich an, trie ben Ackerbau, pflaiuten Obstbäume und der ein üppiger Wald. Auch im höchste» Norden, im Staate Maine, findet sich eine untergegangen, Im Jahre 1708 reiste ein deutscher Kaufman» in Boston, Namens Semuel Waldo, der am MliScong»s-Fl»sje in hatte, nach Deutschland, um Coloniste» anzuwelben. Vierzig deutsche Familien inerte der »inerikanische Wald in seiner spätherbstlichen bunten Tracht; der so genannle „Jndiancrioninier" hatte sür des Waldes. Als Waldo einige Jalire besonders in der zweiten Hälfte des sieb zehnte» Jahrhunderts ausianchteii, hätte man am liebsten in die Tollljänser ge> bend aber war d'e teranische Einwaiide- rung. bei der nicht böser Wille, sondern iinr UiUenntniß und Mangel an au>Zrei> chenden Mitteln das grausige Elend ver schuldete. Ein Dr. Ferdinand Römer, der diesen Wanderzng in das gelobte Land Teras strophe in einem noch erhaltenen Jo >r nal: „Im Herbste des Jahies tö4i> la gen nur noch einige hundert Personen in / sorglich gehütetes Eigenthum im Such lassend. Auf dieser Reise, die mit den f.^we r ! dehnte. Zahlreiche Gräber bezeichneten I den Weg. Am Tage verfolgte das Gekrächze dei hatte er wurde ausgefetzt gleich ihr! Das Elend löste alle Bande, und die Prairie ist Zeuge von Verbrechen gewe- schen Einwandeiern in TeraS verstorben sind." Nach den Berichten des statistischen Jahre 1821 kamen:>B:i, 148, z'-j!jZ: !V3, 1V24: S3O. I82S: »50, 1827:482. Dagegen I8S4: 21.',«.0 D, IS8I: 2 V.572, sso.e::» und ISSiI: 180,812. Das ist die Ebbe und Ernst Otto »odt ist. DaS Schicksal. Gnädige Frau hauen ja früher eine ganze Anzahl hübscher Tochter; sind wohl inzwischen alle verheiralhet?—Ach nein. Auf die sem Gebiet hat sich mir d„S Schicksal noch immer unvcrjchwiegersöhnlich ge» »eist.