Kaus und Hvf. Ein Rathschlag. die «crbess rung der Pferdezucht derreffcnd. Die in Minneapolis eischeinende landwirlhschastliche Zeitung „Farm, Stock and Home" macht die Farmer aus den Mißbrauch aufmerksam, der ihnen gegenüber mit Zuchthengsten und auch mit Zuchtstieren getrieben wird, wenn auch der Hengstschwindel in erster Reche steht. Da der Geldbeutel des Farmers bei allen Gelegenheiten von gewissenlo sen Schwindlern angezapft wird, so werden die ländlichen Lesern des „Wo chenblatt" es uns Dank wissen, wenn wir das Unsrige thun, um derartige Schwindeleien aufzudecken. Was also die Zuchthengste betiifft, so erscheint plötzlich ein Agent irgeno eines unbe, kannten Gestutbe'itzers oder «in Vertre ter einer Jmportatwnsfirma von Zucht pferden. mit einem ve"»st, der einen groben Stammbaum aufzuweisen t>at. Eine nähere Besichtigung dieses Stamm baums Wälde allerdings ergeben, daß derselbe nicht weiter geht, als auf ir gend eine canadische Farm, oder wenn er weiter geht, der Richtigkeit entbehrt. Derartige Leute Huten sich nun all r dings, sosort mit ihrem Hengst zu er scheinen, sondern sie machen erst Be kanntschaft mit einigen für die Nachbar schaft einflußreichen Farmern, schmieren diesen allerlei Honig um den Mund und gründen mit Hülfe dieser dann unter den übrigen Farmern einen Club, der den Hengst kaust. Auf diese Weise er zielen sie einen Preis, der den reellen Werth des Thieres bei weitem übe, steigt und da sie jedenfalls keinen Hengs» ha ben, der einen sogenannten Gewährs fehler zeigt, so tonnen sie sich dieses Preises ruhig erfreuen. Der von ihnen verkaufte Hengst wird auch jedenfalls ein sehr gutes Tbier sein, aier den Far mern fehlt die Garantie für eine gute Vererbung. Und bei keiner Thieran ist so viel darauf zu geben, als gerade bei Pferden. ES giebt Krankheiten, die sich in einer ganzen Familie forterben, aber dabei auch eMe und zwei Genera tionen überspringen, wie es z. B. die Mondblindheit gezeigt hat. Dann sind die für den Farmer am allerunange nehmsten Fehler, wie Strangschlagen, Stätigkeit, Krippensetzen u.s.w. m vie len Fällen als erblich betrachtet worden, und es ist daher von größter Wichtig keit, ein Zuchlthier aus einem Gestüt zu erhalten, dessen Reellität bekannt ist und in welchem deraitige Krankheiten und Fehler niemals bemerkt sind. Jedes renommirte Gestüt des Auslandes hat für v rkausie Thiere einen Stammbaum auszuweisen ui.d Importeur.' von Zucht- Vieh müssen einen wichen ausweisen kön nen. Eine briefliche Anfrage an das Gestüt ist jedenfalls nöihig, denn der artige Stammregister können ebenso wie Diplome gefälscht werten. Vorsicht ist also auch »r di.sem Falle tie Mutter der Weisheit. Da aber für wirklich gute, stammreine Thiere mit Recht ein großer PieiS gefordert wird und auch bezahl! weiden muß, so werden wohl die wenigsten unserer Farmer im Stande sein, sich einen solchen Hengst anschössen zu können, und die Bildung eines Clubs «st daher der richtige Weg. Aber es braucht solche Bildung nicht dem Händ ler überlassen zu werden, welcher ein Thier los werden will, sondern die Far mer sollten diese Angelegenheit unab hängig selbst in die Hand nehmen. Wir wollen ihnen sagen, wie es in manchen Gegenden Deutschlands die kleineren Gutsbesitzer und die Bauerngemeinden machen, Die Besitzer von Stuten treten zu einer Verbindung zusammen und be stimmen den ungefähren Preis, welcher für Ankauf eines Hengstes angelegt werden soll. Dann werden von jedem soviel Stuten gezeichnet, als er belegen lassen will und nach der Meng? der ge zeichneten die Beisteuer jedes Einzelnen bestimmt. Daß diese Zeichnungen die Kiäfte de« Zuchtthieres nicht übermäßig in Anspruch nehmen dürfen, ist selbstver ständlich. Die Zahl 60 wird gewöhn lich als Maximum angenommen. Ist das Geschäft erledigt, so wird ein Co mite ernannt, welches in Gemeinichast mit dem Kreisthierarzt den Ankauf des Thieres besorgt. Dasselbe wird ein m der Attionäre und zwar einem, dessen Wohnsitz am meisten central geleg>'N ist, in Futter und Pflege gegeben, unter der Voraussetzung. baß das Thier nach Ab lauf von S Jahren diesem, denn so lange wird die Brauchbarkeit berechnet, da es dann schon wieder zuchlfähige Erben giebt, erb- und eigenrecht gehört. Aus die Art eihält ein solcher Klub ein junges, kräfiiges Pserd, von dem volle Leistungssäh gkeit und gute Nachzucht er haben ausgesunden, daß sie bessere Foh len ziehen, als ihnen das bisher mit den Regierungshengsten, die in die verschie denen Distrikte geschickt werden und di« manchmal schon in recht respektablem Aller sind, möglich gewesen ist. Ein« Frage und zwar eine Hauptsrage für die Farmer, die einen solchen Züch tungsklub bilden, bleibt es aber, was für einer Rasse sie den Vorzug geben sollten. Von dem künstlichen Piodukl der sogenannten Vollbluirasse köanen wir bei unsern Farmerverhättnisser Wohl absehen. Für andere Rassen giebt die schwere oder leichte Bearbeitung des Bodens den Hauptausschlaa. Eine zum schweren Zug geeignete Rasse ist jeden falls vorzuziehen und unter diesen ist der französischen Percheron in erster Li nie zu empfehlen. „Geduldig und sanftmüthig. wie ein Percheron", ist eine spiüchwörtliche Redensart gewor den und in der That hat es wohl selten Jemand Schwierigkeilen verursacht, ein junges Thier dieser Rasse einzubrechen Wir haben selber gesehen, daß vierjäh rige Fohlen am Morgen aus einer meck lenburgischen Koppel g holt und ani Nachmittag zu vieren lang vom Sattel beim Getr«ideei»sahren gebraucht wur den. Vor einer zu heterogenen Kreu zung braucht sich Niemand zu fürchten Die Erfahrung hat gezeigt, daß felbsl Normannenblut, mit arabischem ver< mischt, sehr gute, wohlproportionirt, Produkte geliefert hat. >M»Annoncirt, im „Wochenblatt". Firnisanstritli auf Holz zu Um alten Firnis von Holzgetäfeln u s. W. zu entfernen, welcher sich fest in das Holz eingezogen hat und io hart gewoiden ist. dag man ihn mit Terpen tin nicht mehr erweichen kann, und der auch nicht mit einem Stein abzuschleifen ist, thut man am Besten, leicht mit Am moniakspiritus darüber Hinzusahren. Man darf hierbei aber das Ammoniak nicht zu lange aus dem Firnis stehen las sen, eh« man das Schabeisen i» An. Wendung bringt, da sich dasselbe sonst leicht durchficht und den unteren An strich angreift. Der Zweck der An wendung von Ammoniak ist lediglich der, den eingezogenen Firnisanstiich zu entfernen. Nachdem dies geschehen ist, wäscht man den Gegenstand mit Kastil seise und Wasser ab, woraus man ihn einige Stunden lang stehen läßt, damit sich der untere Anstrich wieder erhärte. Zpäter ist er mit Bimstein und einem Lappen leicht abzureiben, und kann dann von Neuem gefirnist werden. Um einer möglichen Wiederholung des (Anfressens vorzubeugen, ist es zweck mäßig —falls die Zeit es gestattet,--den Gegenstand mit einer nur leichten Brühe von Reibfirnis zu überfahren. Ein papierener Hufbeschlag. Man hat bekanntlich vielfach versucht, den eisernen Husbeschlag durch einen elastischeren zu ersetzen, welcher dem na türlichen Huse Keffer entsprechen würde. Es wurden dazu Kautschuk, Thierhäute und auch Papierstoffe in Anwendung gebracht. Der Papierstoffhusbeschlag, den neuerdings Julius Goldberg in Weisensee (bei Berlin) hergestellt hat, soll so elastisch sein, daß er die Ausdeh nung der Hornkapsel des Pfe>dehuf»s beim Auflrelen des Pferdes mitzuma chen vermag ; dabei soll er »n Gebrauche nicht brüchig werden, sondern zäbe und dauerbast bleiben und auch dem Einfluß des Waffers und der Stall flufsigkeit tro tzen, in welcher das Thier stehen muß. Die Gehfläche dieses Husbeschlags wiid was von großer Wichtigkeit ist beim Gebiauche rauh, während sich die bisber gebrauchten Hufbelchläge an der Unterseite glätten Endlich eignet er sich auch zum Ankleben an den Pferde huf, so daß das Nageln vermieden wird. -Es bleibt natüillch noch abzuwarten, ob diese Erfindung sich in der Praxis wirklich bewähren wird. Ein Ersatz für rothen Klee. Wir hören von vielen Farmern Kla gen über den »othen Klee. Von einer Seite, daß der Klee zu mastig in die Höhe schießt, und dadurch an Kutterwerth verliert, daß die Stengel holzig werden. Von anderer Seile, daß das Futter staubig wird u. s. w. Es mag an die sen Klagen viel wahres sein, obgleich das eine oder das andere durch richtige Behandlung, zeitigeres Mähen und durch Vermeidung zu vielen Herum drehens beim Heumachen vermieden kann werden Aber die Farmer, die am ro chen Klee etwas auszusetzen haben, soll ten es doch einmil mit dem schwedischen (tritolium k/briclum) ver suchen. Dieser Klee vereinigt so zu sa gen die guten Eigenschaften des rothen und weißen Klees in sich. Lange Dauer und süßes Futter zeichnen ihn aus. In Quantität kommt er dem rothen Klee I beinahe glnch, in Qualität ist er auf vielen Bodenarten vorzuziehen. Ein zweiter Schnitt ist allerdings geringe, doch ist er als Weideklee vorzüglich, da er fortwährend und schnell selbst bei sehr trockener Witterung nachwächst. Diese Kleeart ist eigentlich erst seit 10 Jahren hier bekannt geworden, hat aber ihrer außerordentlichen Fäbigkeiten halber von Jahr zu Jahr sich ein größeres Feld erobert. Cemcntban. Das Bauen mit Cement hat sich, we nigstens bei kleineren, nicht über zwei Stock hohen Gebäuden, in Friedrichs berg. Berlin, Rummelsberg :c. vorzüg lich bewährt. Man nimmt einen Theil besten Portland-Eement und neunTheile Kohlenasche. zerkleinerte Eisenschlacken, scharfen Sand, Kies, Ziegelbröckchen zc., formt durch Anseuchtung ein inniges > 12 Zoll, die Scheid>wä»de 6 Zoll stark. ' Es hält besser wie Ziegelbau. Ein außerordentlich wirksames Heil» mit'el zur Magen- und Nervenstärkung, auch Blutreinigung, besteht aus Rhabar bar und Chinarinde. Man nehme eine Unze zu Pulver ge stoßenen Rhabarbar und eine halbe Uiize Kanne Wasser wie Thee kochen und dann abkühlen. Man trinke vor Schla fengehen ein großes Weinglas voll; erst beim Aufstehen wird die Arznei durch gelinde Abführung wirken. Ist die Wirkung zu schwach, so trinke man alle drei Stunden noch ein halbes Wein glas voll davon. Bei zu starker Wirk ung nehme man weniger und setze einen oder zwei Tage damit aus. Der Er finder dieses Mittels, welcher srüh an Magen- und Nervenschwäche litt, ge brauchte es mit dem besten Erfolg, er freut sich seitdem einer ganz ungestörten Gesundheit und verdaut die schwersten Speisen ohne alle Beschwerde und seine Nerven find so gestärkt, da» er auch die anhaltendsten Kopfarbeiten auszuhalten ve.mag. Vorrälhig in jedem Pferdestall sollte zu der Zeit, wo der Haarwechsel der Thiere stallfindet und leicht Eikält unqen eintreten, folgende Mixtur sein: l Theil Holzasche. 1 Tbeil Salz, 1 Theil zerriebene Wachholderbeeren. Dazu etwas Kleie, da es hiermit ver mischt lieber geleckt wird. Banlots zum Verkauf. Zum Verkauf, gegen mäßiqe Bedingungen, BaulotS in dem einzigen ««"Austen Ge schäftSgeviert der Stadt ?cranton. Indem wir die Lots ,u dieser Ze,t auf den Markt bnn gen, geben wir den Geschäftsleuten von Seranlon und andermal,« eine lyelegenbei,. 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