Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, December 05, 1889, Page 7, Image 7

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    Deutsche U«e»»nachr»Hten»
letzungen, daß er bald darauf starb.
Zu einer wahren Räuberbande halten sili
die Schulkunden Lange, Nickel uni
Bräuer von Potsdam zusammengethan,
als deren „Hauptmann" der löjährig!
Tischlerlehrling Schulte sigurirte. Di,
jugendlichen Verbrecher ivurde» diese.
Tage vom Strafgericht, Schulte zu IS
Monaten, Nickel zu 15 Monaten uni
Bräuer zn I Jahr Gefängniß verurtheilt,
Lange wurde mit einem Verweis entlas
sen. Ein beklagenswerthes Geschili
hat die Büdncr-FamilieFifcher in Gensch-
Teuplitz und Ticheereii begreiizte Dor>
Niemasch kleba ist mit Genehmignng ir
Wiesenthal umgetauft worden. DaS aui
dem Wendischen gebildete Wort Nie:
maschkleba bedeutet aus Deutsch: Kein
Brot. Es feierten: das övjährig,
Amtsjubilänm der Stadtwachtmeistei
Miersch in Arnswalde, die Lehrer Louis
Goßlau in Brieskow, Noack in Groß:
Rösche», Siemen in Marsdors und
Stolzenberg in Wilkersdors; die gol
dene Hochzeit der Stadtrath Zimmermam'
F. Gottlob und Frau.
Provinz Ostpreußen.
Das Schwurgericht in Jnsterburg
verurlheilte den Hausbesitzer Georg
selten G. H. Liiidigkeii aus Goldap und
den Knecht Friedrich Reimer aus Snap
pen wegen Brandstiftung zu je 3 Jahre»
gelt aus Darkehmen wegen betrügerische!
Brandstiftung zu 4 Jahren Gefängniß
und Ivo» Mk. Geldstrafe, das Dienst
mädchen Marie Bankus aus Aurkallen
wegen Kindesmordcs zn 4 Jahren Ge
fängniß. In Königsberg ha! sich der
Provinz Westpreußen.
In Rokittken ist der Wirthschastsim
löv Mk. Strafe vcrnrthcilt. -- Selbst '
den Deulschanierikaner I. A. Jacobs in
Alkersum a. F. Wegen Beleidigung
des Kultusministers in drei Fällen wurde
in Segeberg die Handarbeitslehrerin
Wittwe Teegk ihre Mutter, mit der sie
zusammcnwohttte, erschlage» und daraus
sich selbst in der Trave ertrankt. Es
feierten: die eiserne Hochzeit das Mobr
sche Ehepaar in Holtsee; die diamantene
Hochzeit die Eheleute J«h. Kaisen in
Gr.-Flintbeck und Lorenzen in Trittau;
die goldene Hochzeit das Ehepaar
Schlächter Ehrich in Kiel. In Berend
hat sich Frau Sölbrandt, in Neumünster
der am Dilirium leidende Flaschenbier
bändler Stöldt und in Tangstedt der
Baninschulenbesitzer Wegener selbst das
Lebe» genommen. Der Schisfer Krieg
«us Altona nnd der Landwirth Geuken
in Helleskop sind ertrunken ; der Zug
führer Förster aus Altona gerieth unter
die Räder des Zuges und wurde gelödlet
und der Sohn des Besitzers Börns» i»
fiügel erschlagen.
Provinz Schlesien.
In Rndelstadt wurde die Tischlersfrau
Beate Milduer in ihrer Wohnung mit
eingeschlagenem Schädel ermordet ansge
fundcn Der Hanptlehrer Steuer in
Leobschütz, weicher seine Frau ermordet
hat, ist, nachdem er bei einem Selbst
mordversuch sich schwer verwundet hatte,
in Linz a. D. festgenommen worden.
Man glaubt, er habe die That aus Eifer
sucht vollbracht. Wegen Kindesmor
dcs wurde die 17jährige Emma Wilde
Schisfseignersohn Heinr. Engel, in Hast
genommen. Das Fest der diamante-
Slei isetzer Schiebler in Lanbau, Aus
zügler Carl Hämisch in Neuheidc, Ger
ber W. Walter in Nosenberg O. S.,
Schneider Wille in Sägen, AuSzügler
Bens. Hossmaun in Schönseld und Alt
sitzer Jieuman» in Ober-Wiesa. Das
PariiklUicr Gnslav Bild in Brieg,
Weißgerber Brauner und Hausbesitzer
Mos. Barschewitz in Habelschweidt, so
wie Schuhmacher Munzer in Schmiede
berg; das goldene Meisterjubiläum
Drechsler David Dchmel in Breslau.
Provinz Posen.
Gesängniß der wegen Meineides verhaf
tete Arbeiter Wawrzyniak durch Erhän
gen entleibt.
Lehrer Heucke in G.-Beuger, Landge
richlsdirector v. Voß in Erfurt, Justiz
rath Herzseld in Halle, Steuereinnehmer
Schroppel in Herzberg a. E. und Poli
ralh Dr. Wagner in Nanmbnrg, das
Svjährige Meisterjubiläuin Stellmacher
ch i^!l enberg; das Feftdergoldc-
Zlmje v. Dettum; das Svjährige
Dienstjubiläum die Lehrer Lohse in Al
lenbostel und Bünger in Ostendorf, sowie
polizeisekrelär Moritz in Lüneburg;
das Fest der goldenen Hochzeit die
?>>elcute Prillwitz in Hannover, Hosbe
'itzer Müller in Ahlten, Privatier Karl
lieiter iii Güttingen, Johann Jmnicn
iincin erstrecken. In Anröchte wurden
in letzter Zeit über 178,000 Feldmäuse
iingcfangcn, für welche die Gemeinde
kasse, da dieselbe für jede Maus einen
, Pfennig zahlt, rund 18VV M., besonders
in schulpflichtige Kinder, auszahlte.
! Kaufmann Aug. Buddeberg, in Stadt
, lohn der Maureilehrling Jgnaz Nohring
ans Heiden und in Vlotho der Nacht?
sc>,c> o Mark zur Errichtung einer
i Kranken- uud Wittivenkassc seiner An
i gestellten, sowie Iv.voo fürdie Stadt.—
- Der als der schwerste Mann Barmens
i bekannte Metzger Ludwig RöSgen.
t Tie iicuerbauten Bahnstrecken Schee
wurdcn letzter Tage dem Verkehr über
' geben. Durch Ertrinken verunglück
- ten: in Coblenz der Heizer H. de Boer,
- in Bonn der Schiffer Röhrig jnn. aus
e Niederkassel und in Mannheim der
r Schiner M. Mellinaboti aus Stnrum:
durch Sturz vom Gerüst kam der Arbei
ter Wilhelm Krähen in Alberseld zu
Tode.
Königreich Sachsen.
Der Verwalter des Ritterguts Zscheck
witz halte das Unglück, die aus dein Felde
gung im Anne der Eiscnbahn-Erpcdi
lionsgehilse Otto Moritz Schulze aus
Leipzig. zuletzt in Connewitz, zn einem
beiler Mar Paul Meckel aus Hnnds
hübel zu 12 Jahren Zuchthans; we-
Tanneberg bei Erlau, durch Erschieße»
der Wirlhschastsgchilfe Gustav Mar
Fleischer aus Röthenbach.
MchldiebstahtS zu 18 Monaten Zucht
erkannt und demgemäß unter strenge
Aussicht gestellt. Es dürfen forlau in
den Dörfern sog. Sp-»n- und L'ichistu
deSselben war der Müllerssohn G. Früh-
M. einsteckt. Der
Douat Wallhcr von Waldsenstcr we
crmordcte, nud der GebirgSf ihrer K,
Krauß ans Wunsiedel.
Königreich Württemberg.
diesen sind in Untersuchung, aber
»icht in Hast gezogen, drei Bahnwärter,
st» HiisSwärter, der Führer der Schieb
laben? Von den bei dem Unfall ver
letzten Personen befinden sich noch zehn
im Liultgarler Kalharinenhospital, Ȋm
panl Güniher von Möhringen a. F.,
Zrau Apotheker Dörr von Erzenzingen,
Zrirderikc Schees von Unlertürkheii»,
endes. Jd dem Befinden des Majors
Oedekind von Nottweil, welcher sich im
öudwigshospital befindet, ist ebenfalls
Cloß von Böblingen, welcher indcrPri
laiklinik von Dr. Albert Zeller in Be
handlung ist, muß noch das Bett hüten.
Der Kommis Julius Spring von
Windau halte kürzlich im Auftrag seiner
Prinzipale Gebr. Schweizer (Garn- und
Wollgeschäft Engros) in Stuttgart SOOiZ
Mark auf eine Bank zu verbringen.
! Statt das zu thun, verduflete er mit dem
Geld. Er wird steckbrieflich oersolgt.—
Der Chemiker Albert Häberlin in Böb
lingen ist wegen einer Reihe von Betrü-
gereien in großem Maßstab und einer
Urkundensälschung zu 3 Jahren Zucht
haus verurtheilt worden. —Der schon seit
vielen Jahren in Dettingen angestellte
! Gemeinvewaldschütz Raichle hat sich kürz-
lich von Hause entsernt und ist bis jetzt
! nicht wieder zurückgekehrt. Derselbe hat
zu schulden kommen lassen und es wird
gelegt.—Der Wagiiermcister Fehnle
i» Friedrichshasen ha> einen Tresser von
Io,oov M. in der Heilbrunner Kirchen
baulotteric gewonnen. Die Eheleute
F. BlUgger in Moos, deren Anwesen
vor eiiiigcr Zeit abgebrannt ist, wurden
unter dem Verdachie der Bra»dstistu»g
verhastet.—Das Fest der goldenen Hoch
zeit seierten dieser Tage die Taglöhner
Geißner'schen Eheheule in Bartholoms
und der Ncbcnpostbote Benedikt Nupp
mit seiner Ehesrau in Haidgau, 0.-A.
Waldsee. Der 68 Jahre alte Lehrer
begingen: durch Erhängen der^Sohn des
Pflasterers Dickert in Cannstalt, der 22-
jährige Franz Karl Nau aus Enzklösterle!
und der 48jährige Kastulus Wörle aus
Heuchling, durch Erschießen der Lieute»
Goldlcisteiisabrikant Karl Waidclich au?
Ulm.
Großherzogthum Baden.
stelle sich Betrügereien zum Schaden des
Militärsiscus haben zu Schulden kom
men lassen. Die Eheleute Martin
Schäfer in Darmsbach bei Pforzheim
den, welche aus dem Jahre 1100 datirt
ist. Radolfzell hat also ein Alter von
789 Jahren. Der Laudwirth Michael
Köbeün ans Eichstetlen und der Tage-
Weisweil sind ertrunken.
Aus der R h e i n p s a l z.
Stadt Kaiserslautern deni-
Weidenihal.
990 g, Ausländer 2141. —ln Markirch
hat sich die tsh?srau Jacques erhängt.—
Der Willwer Johann Hollinger ans
die sie beim Anzünden einer Petroleum
lampe erlitten, starb die Tochter der Wir
thin Denis in Großmoyeuvre; der ver
heirathete Winzer I. L. Lischibell aus
erschlagen.
Bral,lisch w ei g. Anhalt.
Lippe. Waldeck.
Während zwei Tagen vermißten die
Nachbarn der allein lebenden Stellma
cher Schölecke in Jngleben und als man
schließlich dessen Thüre erbrach, fand
man ihn mit blutigem Kopf als Leiche
im Bett liegen. Anscheinlich liegt ein
Mord vor. Schölecke, dessen Haushälte
rin sich vor uiigesähr drei Wochen er
hängte, halte einen Acker verkauft und
j wird das Geld dafür im Hause gehabt
haben. Die feierliche Eröffnung der
- Bahn von Bernburg nach Sönnern fand
k vor Kurzem unter entsprechenden Fest
- lichkeiten statt. —ln der neuen Schacht
! a»lage aii der t^haussee
Staßsnit, Robert Balzer aus Rath
i rich Sachs aus Güsten, Heinrich Grube
- und Louis Lüttich aus Neundorf.
, Veruuheilt wurden: wegen Verbrechen
wider die Sittlichkeit der Molkereiange»
stellte August Severid aus Gandersheim
zu Gefängniß uud der
Mecklenburg.
Dieser Tage prallte im Bahnhof Boi
zenburg ein von Berlin kommeiider
Jarmsdorf gebürtige Dragoner Brücker
ist beim Scheibenschießen in Ludwigslust,
wo er als Zeiger sungirte, erschossen
worden; der Eisenbahuarbeiler Pegel
aus Kuhstors wurde todtgefahren; der
Tapezierlehiling Bath, Sohn des gleich
namige» Tischlers in Ludwigslust, brach
das Genick; das Dienstmädchen Sophie
Goldcnrath aus Toddin, ist ertrunken.
Oldenburg.
Der Klempnermeister Schloß und Frau
in Oldenburg seierten das Fest der dia
mantenen Hochzeit. —Dieser Tage wurde
in Eutin die kaiholische Kirche durch den
Bischof und Provicar der Nordischen
Mission, Dr. Höting aus Osnabrück
feierlich geweiht.—Der Apotheker Jungs
blut aus Berne brach das Genick; die
Tochter des Landmanns Gerhard Bruns
jr. in Lindern ist ertrunken; der Ackerer
Spindler 11. aus Sötern wurde von de?
Deichsel seines Wagens erschlagen.
Freie Städte.
Der nach Unterschlagung von ruud
Iv.voo M. Gemeindegelder flüchtig ge
wordene Kassensührer I. A. Lorentzen in
Geesthacht hat sich dem Gerichte gestellt.
In einem Ansall von Wahnsinn er
schoß sich im Bürgerpark der Lehrer
Siemers in Bremen. Der Seemann
I. Ernst in Bremen, im Dienst des eng
lischen Schisses „Hycliffe", hat seinen
Tod durch Ertrinken gesnnden. Der
selbe hat bei seiner am 20. Juli d. I.
stattgehabten Anmeldung für das ge
dachte Schifs angegeben, in Bremen ge
boren und 22 Jahre alt zu sein. Die
Erbe» sind ersnchl worden, sich im Stadt
hause zu melden. Der wegen Vernich
tung und Unterschlagung vo» Urkunden
zu Jahren Gefängniß verurlheilte
Mühlenbesitzer Klodt in Lübeck hat sich
in seiner Zelle erhängt.
Schweiz.
In: Bezirk Baden steht einem ver
in der Eiuitelluug des Betriebes größerer
Fabriketablisjemenls zu suchen. —Der
Steinbrecher Helbing aus Bnßkirch
In Nickenbach wurde der Wirth Gott-
gefürchtet hat. Schon vor einem halben
Jahre bestellte er sich selbst de» Grab
stein, ließ sich deuselden in's Hans briu-
Kanto»« Wallis erportirt.
A u s M e tz w i r d v o m 22. Oc
tober ge»ielhet: In den letzten Tagen sind
noch Unisorm- und Stiefelreste, ferner
Knöpfe, Messer und Geldstücke vor. Mi»
Hilfe dieser Gegenstände war man in der
gährt, geschehen in Seldwyl die wun
derlichsten Dinge.
—D ie Ue be r 112 chw einm n n g » n
Oberitalien und Südtirol scheint ihr
Ende erreicht zu haben, hat aber außer
ordentlichen «chaden angerichtet. Die
Verluste, welche namentlich in den Pro
vinzen Maiitua, Bologna und Trcviso
durch den Austritt der Flüsse Chiefe,
Ren» und Piave verursacht sind, lassen
sich vorläufig nicht berechnen. An eini
ge» Punkten hat das Hochwasser Alles,
Häuser, Fluren nnd Ernten vernichtet.
Am entsetzlichsten sind die großen, am
Reno gelegenen Orte Poggetti und Gal
lier« bei Bologna heimgesucht worden.
Der eiilsesjelte Apenninenstrom zerriß
dort den lingsseitigen Damm in der
Länge von zweihundert Metern, wälzte
Geröll nnd entivnrzelte Bäume über den
Dorfanger hin und überschwemmte eine
15,cw0 Hektaren umfasjende fruchtreiche
Ebene; die kleinen Bauernhäuser wider
standen mehrere Stunden den tobenden
Fluthen, dann stürzten sie eins nach dem
anderen zusammen. Soldaten und Gen
darmen retteten, während sie selbst in be
ständiger Lebensgefahr schwebten, was zu
retleu war. Aus leichten Nachen oder
rasch gezimmerten Flößen konnten sie trotz
Wirbel und rasender Strömung 127 Fa
milien aus Poggelti nach dem sicheren
San Pietro in Easale schaffen, aber der
Viehbestand ist gänzlich verloren gegan
gen nnd dfe Geretteten besitzen nichts
mehr als das nackte Leben. Nach Mel
dungen aus Bozen ist die Bahnoerbindung
zwischen Branzoll und Salurn drei Tage
uliterbroche» gewesen, weil die von der
vorigen Überschwemmung her zerrisse
nen Bahndämme nicht geschlossen waren.
Die Orte Neumarkt und Salurn sind
theilweise überschwemmt, und die Ge
gend zwischen Auer und Salurn gleicht
einem See; Salurn hat am ärgsten ge
litten. Die Sarnthaler Straße ist an
mehrere» Stellen zerstört.
Vor etwa 20 Jahren ging
ein gewisser Manuel Römer» Ramirez
die Ehe mit der Loisa Evello Sanchez in
Madrid ein. Mit Bewilligung Letzterer
trat derselbe in das überseeische spanische
Heer ein, schiffte sich mit Frau und drei
Kindern dieser Ehe nach Cadir ein, wo
rcnd der Gatte nach seinem Bestimmungs
orte, Cllba, übersiedelte. In den fünf
Jahren feiner Dienstzeit schrieb er regel
vor seiner Rückkehr nach der spanischen
Halbinsel blieb selbige ohne Nachricht.
Inzwischen war Ramirez im Mai 138 l
macht folgen
der Vorfall großes Aussehen. Die Lei
chenrede beim Begräbniß des Königs
hielt der Patriarch und Erzbischof von
Lissabon, nnd dieser konnte nicht umhin,
den Liberalismns des Verstorbenen da
durch zu brandmarken, daß er mit dürren
Worten sagte, Seine Majestät Dom
Luiz befinde sich jetzt ohne Zweifel im
Fegefeuer, wo er seine^ Sünden abzubü
päpstliche Nuntius in Lissabon protestirt,
wahrscheinlich um die üblichen Folgen,
welche die Aeußerungen des
und Generalabsolution für alle seine
Sünden gesandt habe. Der Patriarch
antwortete wieder und so gab es eine
hitzige Korrespondenz, an der schließlich
auch das Auswärtige Amt sich betheilig
te. lieber den Ausgang des Streites
verlautet noch nichts, und darum weiß
man anch nicht, wo Dom Luiz sich eigent
lich besindet, im Fegefeuer oder im Him
Der durch seine großar
tige Bleistiftsabrik bekannte Lothar Frei
herr v. Faber in Stein bei Nürnberg
! Besitzungen in Bayern Saat- nnd
Pflanzschulen für die „rothe Ccder" an
gelegt, um dieses bekanntlich feinste und
wird, anzupflanzen. Die gemachten
Versuche haben sich vorzüglich bewährt;
der angcpslanzte Cederwald nimmt be
men der Tannes Fichte und anderen ein
!z» mischen Nadelhölzern. Es lieg! Ge
wi ß im allgemeinen Interesse, daß dies
deutschen Waldungen angebaut und hier
! durch der Werth des Waldes erhöht
werde. Der Samen kann ans Florida
den. Ein reiner Eedernbestand, wie bei
Stein, dürste aus der ganzen Erde einzig
in feiner Art sein.
7
Di« Paganint-Veig».
Vor Kurzem lief die Nachricht durch
die Zeitungen, daß, ein bekannter Violin
virtuose den vergeblichen Versuch gemacht
habe, die Violine Paganini'S, welche in
dessen Vaterstadt Genua ausbewahrt
wird, zu kaufe». Es war dabei die Be-
Joseph Giiarneri, keoit Lremonao I7VS.
Letzteres ist nicht richtig, denn diese Pa»
gattilii-Geigc gehört zu den großartigsten
der die Jahreszahl 1742. Es war
und dem Stadtsiegel eine Karte befestigt
welche das Siegel des Barons Achille,
und von dessen Handschrift die Wort«
großen Festabend bei dem Herzog v«n
Aosta spielte. Paganini selbst hat dies«
kostbare Violine geschenkt erhalten.
Als ganz junger Mensch, der sich eben
erst von ver Aufsicht feines Vaters loSge
wird.
Die Bi«rbrauerkunst.
Das älteste Buch, welches von de,
hochtheivren und wunderbaren Kunsl
tes, welche die „Straßb. Post" dem
Werke dieses „BierdoctorS" entnimmt.
.Mnmme" geschichtlich
»erbürgt ist. Diese wurde daselbst 149 g
zuerst von Christian Mumme gebraut
den Namen „Büt den Kerl" führte. Es
keit" huldvoll winkte.
Weshalb er nach Hanfe
Ii nß. Stadherr (zu einem bei ihm zum
Besuch weilenden Verwandten vom Lan
znr Abreise gerüstet steht): Warum hast
Du den» so große Eile, Vetter? Bleib«
doch noch ei» paar Tage hier! Nein,
ich niiiß heilte nach Haufe, denn morgen
ist bei uiis Vieluädluna!'