5 Herantou Wochenblatt, Fritz Wagner, Eigenthümer und Herau«gel>er Zffiee! Ro. Z2t Spruce Straße, zwischen Penn und Wyoming Avenues. Subscription tz 2 lX> jährlich Nach Deutschland portofrei 2SV " —Die große Abonnentenzahl de« „Wochen blatt" macht es zum besten Anzeigenblatt im nördlichen Pennsplvaniea. Wochen-Rundschau. Die Danksagungs - Woche zeichnete sich diesmal durch besonderes vieles Un glück aus. Zwei Brandkatastropben, wie wir schon lange keine niehr gehabt haben, ereigneten sich in Massachusetts, die erste in der blühenden Fabnkstadt Lynn und die andere in Boston. In Lynn brach das Feuer in einer Schuh fabrik aus und verheerte den Geschäfts theil der Stadt furchtbar; nicht weni ger als 85,000,000 beträgt der Ge sammtschaden, der sich auf Schuhfabri ken, Bankhäuser u. s. w. vertheilt, und 8000 Personen sind beschäftigungslos, und 160 Familien obdachlos geworden. Das Feuer konnte blos dadurch eine so große Verbreitung gewinnen, daß sich so viele Holzgebaude in dichter Nähe der zuerst in Brand gerathenen Fabrik befanden. Durch die Feuersbrunst, welche in Boston die Schuh, und Leder börse heimsuchte und ebenfalls sehr rasch um sich griff, ist ein Verlust von SlO,- 000,000 verursacht worden; auch hier hatte die Brandkatastrophe—von der man allgemein glaubt, daß sie durch elektrische Beleuchtungsleitungen herbei geführt wurde—Elend und Jammer im Gefolge i es läßt sich dies schon daraus ermessen, daß mehrere hundert Firmen ausgebrannt sind. Damit ja nichts zur Vollständigkeit des Unglücks fehle, wur den auch mehrere Feuerwehrleute und Polizisten beim Brande schwer verletzt. An Schiffsunglück hat es auch nicht gefehlt. Die deutsche Barke „Germa nia", die mit leeren Oelfässern auf der Fahrt von Stettin nach New Aork be griffen war, strandete ,n der Nähe von Long Branch, und von der Bemannung fanden elf Personen ihr Grab in den Wogen, während drei oder vier gerettet wurden; da es sich herausgestellt hat, daß der Eapitän zur Zeit des Unglücks betrunken war und Excesse verübte, so wird eine nähere Untersuchung veran staltet werden. Der Dampfer „Man hattan" von der „Old Dominion"-Li nie, ist auf der Fahrt von New Jork nach West Point, Va., mit dem Dam pfer „Agnes Manning" von Baltimore zusammengestoßen; erst hieß es, daß mehr als 20 Personen (Passagiere und Angestellte) von ersterem Schiffe umge kommen seien i dann stellte es sich her aus, daß viele der Vermißten gerettet wurden ; demwch scheint es, daß unge fähr ein Dutzend Menschen verloren sind. Im Uebrigen ist das Scbiffsun glück dieser Saison, verglichen mit der selben Zeit der letzten Jahre, bis jetzt noch bescheiden zu Hennen. Die in den letzten Tagen eingetrete nen Schneestürme haben auch verschie denes Eisenbahn-Unglück zur Folge ge habt. So ereigneten sich in Montana mehrere schlimme Zug-Entgleisungen. Doch ist der Menschenverlust ein uner heblicher gewesen. Da wir doch einmal an der Aufzäh lung der Unglücksgaben sind, so sei auch gleich dreier Grubenkatastrophen in der alten Welt gedacht. Bei der Über schwemmung einer Kohlengrube zu Reck linghausen, Westphalen, wurden 2SV Arbeiter vorübergehend abgeschnitten, und man fürchtete schon, daß sie alle umgekommen seien; doch gelang es, sie sämmtlich noch zur rechten Zeit in Si cherheit zu bringen. In einer Kohlen grube zu Bochum, Westphalen, wurden durch die berüchtigte Explosion von Grubengasen l 4 Mann getödlet, wäh rend vier gerettet wurden. Auch in Sensteberg, Brandenburg, paffirte eine Grubenkatastrophe infolge eines Fels sturzes. Nach den letzten Berichten stand es noch nicht fest, wie viele der abgesperrten Arbeiter am Leben geblie ben sind.—Mit diesen schwerwiegend sten Fällen wollen wir das traurige Ca pitel schließen. Die Deutschamerikaner haben wieder den Verlust eines aufrichtigen Freundes unter dem angloamerikamschen Element zu beklagen,—und sie beklagen ihn ohne Rücksicht auf Parteiunterfchiede. Geo. H. Pendleton von Ohio, zuletzt unter Cleveland amerikanischer Gesandter in Berlin, ist, nachdem er schon wiederholt von Schlaganfällen heimgesucht worden war, in Brüssel einem solchen erlegen. Pendletons verdienstliche Thätigkeit im Bundessenat, namentlich sein Eintreten für die Civildienst-Reform, ist noch in Aller Andenken. Es ist recht zu be dauern, daß die Reihe solcher Amerika ner, wie er einer war, sich in den letzten Jahren überhaupt so stark gelichtet hat. Am politischen Hexenkessel in unserem Lande ist es in den letzten Tagen äußer lich sehr ruhig gewesen—mit Ausnahme der noch immer sortgesetzten Wahlstrei tigkeiten in Montana und verschiedenen kleineren Kuddelmuddels—, desto leb hafteres Treiben aber wird mit der am Montag stattgefundenen Eröffnung des Congresses und dem Bekanntwerden der Präsidentenbotschaft erwartet. Im Cronin-Mordprvceß zu Chicago ist doch etwas schneller, als manche Kleinmüthige erwartet hatten, das bei derseitige Zeugenverhör beendet worden, und die Anwälte können jetzt ihre Rede ströme über die Jury ergießen. Es wäre voreilig, daraus auf eine baldige Erledigung der greulichen Verfchwör ungS-Mordaffäre zu schließen. Die neue Republik da unten in Bra silien, welche jetzt auch vom dortigen Erzbischof gesegnet worden ist, hat bis jetzt noch keine besonders stürmischen Zeiten erlebt; doch schlummern allerlei Gefahren unter der Oberfläche. Die militärische Dictatur von Fonseca, dem „brasilianischen Boulanger", ist bereits recht unbequem geworden. Ob die „Vereinigten Staaten von Brasilien" zusammenhalten, oder ob sie in mehrere Stücke auseinanderfallen werden, ist noch sehr die Frage. Im Ausland, namentlich in Deutschland und Oester reich, verhält man sich noch abwartend zu der brasilianischen Revolution. Von der hohen Politik in Europa muß der Kabelmaier stets Neues mit theilen, und wenn es nichts Wahres ist, so ist es mehr oder weniger gut erfun den. Die Nachricht, daß Oesterreich Trient an Italien abtreten solle, damit die Italiener mit dem von Bismarck herbeigeführten „Friedensschluß" mit Rußland einverstanden wären, und daß O>st>rreich und Rußland in aller Form ihre Ansprüche auf dem Balkan „brü derlich" unter sich theilen und sich dann sür immer in Rube lassen würden, war natürlich nur Geflunker. Als wahr da ran wird jetzt nur zugegeben, daß das Trientiner Gebiet mit Zustimmuug deS Tiroler Landtags die Erlaubniß erhält, sich eine Selbstverwaltung zu leisten, wie ja auch viele andere österreichische Landestheile; aber italienisch wird es so bald nicht werden. Ferner wird es als Thatsache bezeichnet, daß es dem deutschen Kanzler gelungen sei, einen „Waffenstillstand" mit Rußland zu stande zu bringen, indem dieses seine Wühlereien auf dem Balkan einstelle, und dafür Oesterreich die Sache des geldbedürftigen, nicht anerkannter» Bul garenfürsten Ferdinand nicht mehr of ficiell begünstige. Gleichzeitig heißt es aber: Rußland schickt immer mehr Truppen an die Grenze, und seine Agenten wühlen im Stillen weiter, na mentlich neuerdings in Serbien. Dar nach läßt sich denken, wie viel prakti schen Werth der besagte „Waffenstill stand" hat. In den Debatten des deutschen Reichstages spielten die Colonial - An gelegenheiten wieder eine große Rolle. Den angekündigten völligen Ausschluß über ihre derzeitige Colonialpolitik hat die Regierung immer noch nicht gege ben. Graf Herbert Bismarck erklärt auch, man könne die Abmachungen, welche aus der Berliner Conserenz über die Samoa - Frage gemacht wurden, noch nicht bekannt geben. Sicher ist aber jedenfalls, daß unter diesen Ab- machungen, wenn auch vielleicht nicht unter den schriftlichen, sich die Wieder l einsetzung des von den Deutschin ge ' maßregelten Königs Malietoa befindet', , man muß dies wenigstens daraus schlie > Ben, daß Malietoa, der vor einigen ! Tagen in aller Form wieder seinen „Thron" bestieg, gleichzeitig von den Ver. Staaten, Deutschland und Groß brittanien als rechtmäßiger König an ! erkannt wurde. Damit ist die Samoa- Streitaxt hoffentlich begraben. Was ! über die Geschäfte der Deutschen in As- rika in der letzten Zeit bekannt wurde, > war nichts sehr Erfreuliches, mit Ausnahme der Bestätigung der Kunde, daß Dr. Peters noch am Leben sei. Das italienische Parlament ist dieser Tage auch wieder zusammenge.reten, und an der Thronrede —die übrigens eine äußerst günstige Ausnahme denn Publikum gefunden zu haben scheint— ist hervorzuheben, daß sie ziemlich krie gerisch angehaucht war (immerhin einige zehn Procent kriegerischer, als die Thron rede bei Eröffnung des deutschen Reichs tages), obwohl auch sie die vorläufige Erhaltung des Friedens in Aussicht stellt. „Selbstverständlich" stellt auch die italienische Regierung neue Militär forderungen ; doch nahm sie den Italie nern einen Stein vom Herzen mit der Erklärung, daß sie vorerst keine neuen Steuern zur Deckung derselben erheben wolle. Die Thätigkeit der kürzlich eröffneten französischen Kammer beschränkte sich hauptsächlich darauf, eine Anzahl Wahl mcmbate für ungültig zu erklären, dar unter natürlich die von Boulanger und Naquet. Die bisherigen Vorgänge deuten darauf hin, daß die jetzige Re gierung trotz ihrer Kammermehrheit kei nen leichten Stand haben wird, selbst wenn man die Wühlhubereien der Bou langisten nicht in Betracht ziehen will. Stadtratb. Select Council, 26. Nov. Das Justiz Comite empfahl die Zah lung der durch den Prozeß von John und Peter Noon gegen die Stadt Scranton entstandenen Kosten; des gleichen eines Judgments von Jsaac B. Felis in Betrag von 566 ; der Stadt anwalt soll das Gericht um Ernennung von Abschätzern ersuchen, um den Scha den an dem Padden Grundstück durch Erweiterung von Nord Washington Avenue jestzustellen. Die Alley nordöstlich von Deacon straße wurde Price Place benannt. Der Stadtgeometer soll Nord Main Avenue, von Jackson zur Lackawanna, vermessen, um Ninnstein- und Zaunli nien festzusetzen. Ein Comite von Drei von jedem Zweige soll über Wegleitung des Was sers an Luzernestraße Ermittelungen anstellen. Thomas, Schantz und Mat tes wurden als solches ernannt. Der Stadtgeometer soll auch Süd Main Avenue vermessen, die Rinnstein linie festsetzen, die Breite der Straße auf 40 Fuß einengen und die Seiten wege entsprechend weiter machen. Erste und zweite Lesung passirten folgende Verordnungen: Daß der Peo» ples Straßenbahn Co. ein Jahr Frist zur Vollendung ihrer Linie gegeben werde; zur Pflasterung von Halstead Alley, von Linden zur Mulberry. » Endgültig passirten folgende Ver ordnungen : Anschaffung einer Feuer spritze für die Wm. Connell Schlauch Co. ; für die Reparatur von West La ckawanna Avenue und eines Theiles von Robinson Straße ; zur Auffüllung von Sanderson Ave. Common Council, 29. Nov. Eine Rechnung des Advokaten Herm. Osthaus von Klvv erregte großen Sturm und ward an den Stadtanwalt verwiesen. Eine zur Reparatur von Nord Main Avenue gemachte Verwilligung von ilvtio wurde zur Fertigstellung von West Marketstrnße transferirt. Feuerches Madison machte in einer , Zuschrift dringend auf weitere Verwil- ligungen für Schläuche aufmerksam, wie auch für Pferde zum Ziehen der Löschapparate, wenn ein Feuer aus bricht. (Wir möchten überhaupt dar auf aufmerksam machen, daß das Feuer departement für den Winter in allerbe sten Stand gesetzt wird, denn es scheint Unheil in der Lust zu liegen.) Die Verordnung für einen Haupt sewer in dem neunten Distrikt passirte endgültig. »S" Kaufe ein Chickering Piano in Powell's Musik Store. 47,4 Lötz Eigenthümer Nachfolger von Philipp Weiche!. Die seinsten W- ine, Zigarren. ic. N o. 23« PennAvenue Scranton, Pa. ! Senke's Hotel. 215 Pen» Ade., Srranton, Pa. Rhein-, Mosel- n Ungarweine. E» zeichnet Achtungsvoll: A. Zeake. Mßlvr « Ilotel, Lackawauna Avenue, P. Ziegler, Eigenthümer. Reisende finden hier vorzügliche Kost >nd gutes Logis zu mäßigen Preisen. Austern zu jeder Tageszeit. Die feinsten Weine, Champagner und Liqueure. 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Der jährliche Besuch ist auf 25,000 Personen veranschlagt. Der Preis sür Berg- und Thalfahrt soll 83.00 betragen. Nächstens wird nun wohl auch der Montblanc daran kom men. Eine neue Kasernapolis wird nach dem Plan der deutschen Regierung das kleine lothringische Dörfchen Mörchin gen bilden, denn nach dem neuen Reichs haushaltsetat sollen in diesen Ort nicht weniger als zwei Jnsantericregi menter verlegt werden. Zu diesem Zwecke sind Kasernenbauten in Aussicht genommen und ein Garnisonlazareth, deren Kosten sich auf 3j Millionen Mark belaufen. Einbegriffen sind auch Wohnungen sür verheirathete Offiziere. Mörchingen ist ein Dorf mit 104 t Ein wohnern. In demselben wird also nach dem Plan der Regierung künftig die Militärbevölkerung die Civilbevölker ung U!n das Vierfache übersteigen. Mörchingen ist zwar Eisenbahnstation an der Linie Saarburg-Metz und kann man mit dem Schnellzug in j Stunden nach M>»v gelangen, aber der Ort liegt von der Bahnlinie entfernt. Mörchin gen liegt etwa 25 Kilometer von der Grenze; unweit Mörchingens kreuzen, resp, vereinigten sich die Bahnen von Saarbrücken und von Saargemünd- Salins mit der Bahn Saarburg-Metz; auch wichtige Straßenverbmdungen las sen sich von Mörchingen aus beherr schen. Mainz. 8. November. Heute gehl die dritte Sendung amerikanischer Wei< deochsenvonHamburgnachdenSchlacht- Viehmärkten ab, indessen zugleich ein« vierte Sendung aus Amerika in Ham burg erwartet wird. Während die erst« Schiffsladung dieser Schlachlochsen mi> einer fünftägigen Liegezeit m Hamburg durchkam, mußte die dritte Sendunx schon 12 Tage bei dem Eingang deutschem Boden liegen, und es ist fü> die weiter folgenden Transporte ein noch längeres Stillagern in Hamburg —unter Umständen bis zu 30 Tagen— in Aussicht gestellt worden, obgleich ge sundheitliche Bedenken keineswegs vor liegen. Bei dieser Gelegenheit sei auch bemerkt, daß die Behandlung diesei amerikanischen Weideochsen auf der Viehhöfen, in den Stallungen unt Schlachthöfen in Folge ihrer Wildheil eine äußerst schwierige und nicht unge fährliche ist. Die hiesigen Fleische, suchen daher in der Weise zu helfen, vaß sie je einen amerikanischen mit ei nem starken deutschen oder italienischer Ochsen verkoppeln, so daß der letzter« seinen amerikanischen Bruder auf der Wegen zwischen Viehhof, Stall unt Schlachthaus geleitet. Ein tragisches Geschick hat di« Familie der Inhaber der I. I. We ber'fchen „Jllustrirten Zeitung" (ir Leipzig) betroffen. Nachdem von der drei Söhnen des Begründers der ein, kürzlich einem tückischen Leiden erlag starb am 9. November gerade drei Wochen nach dem Tode des Bruder« Hermann—der älteste der drei Brüder Johann Konrad Weber, plötzlich an Gehirnschlage. Der Verstorbene, dei die Berliner Filiale der weltberühmter Firma leitete, stand erst im öl. Lebens jahre. Sein Hingang wird von einei tiefgebeugten Wittwe und Tochter, vor einem zahlreichen Freundeskreise innix betrauert, der die seltene Herzensgüte, den thatkräftig eingreifenden Humani tätssinn, das rege Interesse für ge meinnützige Bestrebungen, kurz alle jem trefflichen Eigenschaften zu schätzen wuß te, die den Verstorbenen beseelten. Essen, 9. Nov. Unsere alte Kohlen- und Eisenstadt ist heute um eine Sehens würdigkeit reicher—sie hat einen Raths keller, ebenso wie Berlin und Bremen Nach langen Verhandlungen war du Frage, ob es zeitgemäß, nützlich, ange nehm und daher rathsam sei, die Keller räumlichkeiten unseres schönen neuer Rathhauses zu einem Orte herzurichten „wo man einen Guten schänkt"' in be jahendem Sinne entschieden worden, und nun wurden viele fleißige Hände ir Thätigkeit gesetzt, um diese Aufgabe ir würdiger Weise zu erfüllen. Schon ge stern Abend hatten der Bürgermei>te> und der Rath nach vollbrachter Sitzunx zur Probe einen Abstieg in den Raths keller gewagt, und als heute die Kund« erscholl, daß „drüben ein neues Wirths, Haus ausgethan" sei, da strömten sr viele fröhliche Brüder herbei, daß sich der Raum bald als viel zu eng erwies. Ueber die erste deutsche Zeitung bringt das Postarchiv einige interes sante Mittheilungen. Bis vor nicht langer Zeit galt auf Grund der archi valischen Forschungen das vom Buch drucker Emmel im Jahre 1615 gegrün dete „Frankfurter Journal" als die erste deutsche, in wöchentlichen Fristen erscheinende Zeitung. In der Univer sitätsbibliothek zu Heidelberg befindet sich aber ein fast vollständig erhaltener Jahrgang einer gedruckten Zeitung aus dem Jahre 1609. Kandern, 2. November. Dem am 20. April 1848 im Kampfe gegen die von Hecker befehligten Aufständischen hier gefallenen Generallieutenant Fried rich Frhr. v. Gagern wurde von seinen Verwandten ein Denkmal mit entspre chender Inschrift errichtet. das „Wochenblatt" —eS :nthält alle Nachrichten—nur ß 2.00. Südseite Anzeigen. Neuer Groeerie Store MTV, No. Vt« lssedar Avenue. Wm. Kvrnacher'S Deutsche Apotheke, 724 PittSton Avenue. nahe Birch Straße. Der Eigenthümer, in Deutschland staatlich geprüfter ««otheker und Chemiker. verwendet aus die Zubereitung von Rezepten die gröhle Sorgfalt. Alle Medikamente find frisch. mit alle» Aerzten. Deutsche Heilkräuter und Wurzeln. Patent- Medianen. Toilette-Artikel u. s. w. F. L. Terppc, Deutscher Apotheker, Stv Cedar Avenue. Rezepte werden mit größter Vor ficht zubereitet. «S°° Offen Tag und Nacht, L. D. Towers, Apotheker, wurm-Vcrlilger. Zahnen-Syrupiheerdalsam sür Husten, Erkältungen und Bräune, deutsche» öiniinent. Jattijiira Ingwer. 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