Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, November 14, 1889, Page 4, Image 4

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    4
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Lubscrtvtion P 2 00 jährlich
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Die große Abonnenten»alli de« „Wochen
»l itt" machi e« »um besten «»»eigendla» im
Wvchen-Rundfchau.
Der Rauch von den Wahl-Schlacht
feldern lman darf sich den Ausdruck
Wohl noch leist n, so lange das rauchlose
Pulver nicht allgemein eingeführt ist)
hat sich so ziemlich verzoaen, und da«
Erg bniß der Wahlen gestaltete sich in
verschiedenen Theilen unseres Land>s
mehr oder weniger überraschend für alle
Parteien. In lowa sind die sog. Re
publikaner, welche dort bekanntlich eine
völlig prohibltionistiiche Plalform auf
gestellt hatlen, geichlagen worden, und
zum ersten Male seit mehr als 30 lah
ren bekommt lowa einen demokraiischen
Gouverneur, den jahrelangen Republi
kaner Horace BoieS, Ueber dieses Re
sullat. das nur durch die Prohibition
verursacht wurde, wird wohl auch kein
deutscher Republikaner Thränen vergie.
Ben,—wie überhaupt die diesmaligen
amerikanischen Wahlen zum großen
Theile keinen Parlocharakter im alten
Sinne des Wortes halten. In Ohio
haben die Demokraten hauptsächlich mit
Unterstützung zu erhalten! Pennsylva
nien hat selbstverständlich eine republi
kanische Majorität gegeben, desgleichen
—obwohl stark veiringert-Massachu
settS. Ebenso selbstverständlich ist N>w
Kork demokratisch „gegangen", und
New Jersey ebenfalls, mit geschwächter
demokraiischer Majorität. Maryland
ist gleichfalls demokratisch geblieben,
publikanern den Demokralen viele Stim
men entzog. Virginien hat demokra
tisch gewählt, und zwar viel stärker, als
wartet zu haben schien ; zum Theil ist
die« aus die Persönlichkeit Mahones zu
rückzuführen, zu deren Abtreten von der
politischen Bühne sich auch die Republi
kaner Glück wünschen könnten.
Die Deutschen, gleichviel zu welcher
Partei sie sich zählen, können im Gie
ßen und Ganzen mit dem Wahlresullat
zufrieden fein, trotz all/r localen Ent>
täuschungen in dieser oder jener Rich
tung. Namentllch gi>t das von lowa.
Das Resultat in Ohio sollte beiden gro
ßen Parteien zur Lehre dienen z es svlUe
St. Louis bleiben; dorl errangen du
Deutschen diesmal tuich ihr Zusam
menhalten einen glänzenden Sieg, den
gespannt, und jeder Deutsche darf sich
über das Resultat freuen, das allge
mein ermulhigend wirlen wird.—T»e
Übrigen Wahle» Waren fast nur von lo
kaler Bedeutung. Nebraska ist selbst
verständlich republikanisch geblieben.
Was Kansas betrifft, so ist noch her
tywaylen fast nlle diejenigen Candida
ten siegten, welche als Gegner des
Fortbestandes der Prohi
bition, resp. Freunde einer Neuab
stimmung über dieselbe, bekannt waren
Auch das ist ein gutes Z<ichen.
Sonst ist in unserm Lande nichts be
sonders Bedeutsames in der verfloffe
nen Woche vorgegangen. Der beruhmle
irische Cronin Mordproceß in Chicago
macht noch so langsam Fortschritte; der
Angeklagte Burke ist auf das Bestimm
teste identificirt, und überhaup. zieht
sich da« N>tz immei fester um die Ange.
klagten zusammen, obwohl die Berihei
diger die verzweifeltesten Anstrengun
gen machen, die Zeugen in Berwiirung
zu bringen, und unerschöpflich in ihren
„Einwänden" sind. Trotzdem ist es
noch immer sehr fraglich, ob die Schul
digen je ihren Lohn erhallen werden.
Da unten in den Grenzcounties von
West.Virginien und Kentucky ist der be
rüchligie alte Fehdekrieg zwischen den
Haifields und den McCoys wiederum
in fürchterlicher Weise ausgebrochen.
Aehnliche blutige Fehdekriege toben zur
Zeit noch in mehreren anderen altbe
ruchligten Tounties von Kentucky und
predigen stets aus's Neue die „Gese
tzlsliebe" der unverfälschten „echten
Amerikaner."
In San Francisco macht neuerdings
der chinesische Gehennbu> d der „High
binderS" wieder besonders viel von sich
hören; die Kerle mache» am hellen
Tage Mordangriffe auf Zeugen, die
ihnen in einem Wordproc.fse unbequ-m
geworden sind; ihr Austreten hat merk
würdige Ähnlichkeit mit temjenigen des
irischen GeheimbundeS „Clan-na-GaeU
in Chicago und anderwärts!
Großes Aussehen niachle auch eine
Depesche aus Niles, Michigan, daß man
in der Person der Müller einer wegen
Großdiebstahls processirlen „Dame"
die berühmte, feit etwa 20 Jahren ge
suchte Raubmörderin Bender entdeckt
habe, welche mil ihren Angehörigen in
zen) aus dem Wege geräumt huben
soll. Doch bedarf die Nachricht noch
der Bestätigung; jetzt ist eS noch
zu idenlificiren.
In Baltimore vollzieht sich gegen.
bec, die einige Eminenz in Am rika
neben Cardinal Gibbons, traf Samstag
mit dem kanadischen Landtrirthschasts
kamen die Delegationen aus New Jork
und Chicago, je 2(X) Mann stark, an.
Mit ersterer der Erzbischof Eorrigan,
der frühere Bundessenator Kernan. wie
Führer von Tammany; mit der von
Chicago Erzbischof Keeh in. Samstag
Abend läuteten zu gleicher Zeit die
Glocken aller dortigen katholischen Kir
chen, 34 an der Zahl, zu Ehren der
Gäste.
ten stand anfangs der Woche die Reise,
welche der dcmiche Kaiser mit Gemah
lin nach Constantinopel unternahm,
nachdem er in Griechenland der Ver
mählung seiner Schwester beigewohnt
hatte.
Es versteht sich von selbst, daß es da
bei sebr glänzend hergegangen ist, und
der Besuch hat eine um so größere ge
schichtliche Bedeutung, als er der erste
eines regierenden Monarchen in Eon»
stantinopel seit dem Jahre 1457 war.
Die deutschen Officiösen messen aber
diesem Besuch auch eine große politische
Wichtigkeit bei: sie sprechen von der
Gewinnung der Türkei für die Jnteres».
sen des Dreibundes (wenngleich das
Gerücht von dem in Aussicht stehenden
direkten Anschluß der Türkei an den
Oreibund schon längst von der „Kölni
schen Zeitung" als ein „Märchen" be
zeichnet worden ist); sie erwarten da,
von weitgreifende Resultate für Europa
und Deutschland. Es ist begreiflich,
daß sie in dieser Beziehung den Mund
etwas vollnebmen,—denn die „Versöh
nung" mit Rußland, welche das Resul
tat des Zarenbesuchs in Berlin gewesen
sein sollte, ist bereits in die Biüche ge
gangen, und die iussischen Panllavisten
haben das Väterchen wieder völlig an
der Strippe. Auch die Conserenz zwi
schen Bismarck, Kalnoky und Ciispi
dürfte höchstens zur Milderung dieser
unerquicklichen Sachlage beigetragen
haben.
Im deutschen Reichstag fand eine
lange Debatte über das awenbirte So
cialistengesetz statt; dasselbe wurde
schließlich, wie zu erwarten war, an eine
Commission verwiesen. An der De
batte, resp an den sehr mageren tele
graphischen Berichten über dieselbe, ist
nur das Eine von besonderem Interesse,
daß ein Theil der Nationalliberalez,
doch geneigt zu sein scheint, für ein per
manente« Gesetz dieser Art zu stimmen,
vorausgesetzt, daß einige der veihäng
mßvollsten Paragraphen entsprechend
gelind, rt werden.
Aus Glasgow, Schottland, ist ein
schnckliches Unglück zu erwähnen, das
in die Kategorie der „Buvdensieckerei"
gehört. Ein Reubau stürzte nämlich
ein, die Trümmer brachen durch das
Dach einer grrß n Teppichsabrik, und
elwa 3V Personen, meist Krauen und
Mädchen, wurden gelödtet.
Jetzt streiken auch die Dockarbeiter in
Antweipen, und auch in London ist
man aus neue Ausstände in diesem und
verwandten Beiufezweigen gesagt. Die
Nachwirkung des Londoner Dockarbei
ter-Slrikes wird noch lange fortdauern!
Eine schaurige Kunde kommt au»
Afrika. Der arme Dr. Peters wurde
initsammt seiner ganzen Expedition
bis auf zwei Personen— ermordet, un
mittelbar nachdem seine Ruckderusung
erfolgt war. Das war auch einer der
„Retter" von Emin Bey, der gar nicht
gerettet zu werden brauchte. Auch diese
Tragödieist aus Verrath der Ein
geborenen zurückzuführen.
Die Deutschen in St. Louis haben
Wort gehalten. Sie baben die Frage,
ob sie ebenso einmüthig zur Wahlurne
m irschiren und den deutschen Unterricht
wiedern erobern Kelsen würden, wie sie
zur Feier des deutschamerikanischen Pio
nieriages ausmarschirt sind, prompt mit
der That beantwortet. Ihr Sieg be
deutet einen moralischen Sieg der
deutschamerikanischen Sache und der
Unterrichtsfreiheit für das ganze Land ;
ihr Beispiel wird Nachahmung finden.
In einer Stadt nach der anderen wer
den die Deutschamerikaner, ob sie nun
an öffentlichen oder an privaten Schu
len direct inter.ffirt sind, Schulter an
Schulter ihre Angelegenheiten gemein
schastlich veifechten, sich gegenseitig bei»
stehen lernen ! Und das hat mit ihren
Ränken die Knownothing-Bande ge
than.
Das offizielle Wahlresultat in
Lackawanna Couniy ist wie folgt:
Staateschaxmeister,
Boyer, R
Bigler. D Z9g >
Zohnsto», P 7kl>
Bayer'« Pluralität 2W
Eount» Toroner.
«Aardner, R <228
O'Mai»,, D 4UZS
Donne... g
Gardner'S Pluralität.. 193
Eount, Vermesser.
Lawrence, R j(IV8
Dunniiig'« Pluralität..lZK
Dunning wurde nur dadurch erwählt,
weil er das gesammte Prvhibilionsvo»
tum erhielt.
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Die Zahl von Personen, welche
in Folge des Kriege« von 1870-71 au«
dem Pensionen
begehen, beläuft sich für da« nächste
Etatsjahr vom Feldwebel abwärl« aus
rund 36,000, an Offizieren und Aerzten
aller Grade aus 2200, für Beamte aller
Grade aus 2300 Personen, bezüglich der
preußischen Miliiärverwaltung Bewil
ligungen für Hinterbliebene der Ober»
klaffe wurden gewährt an ca. 430 Witt»
wen, an hundert und einige zwanzig
Kinder und an drei Eltern gefallener
Offiziere. An Bewilligungen für Hin.
terdliebene der Unterklassen kommen in
Betracht 4630 Personen, außerdem
1039 Kinder und 2134 Eltern, von de.
nen jedes Elternpaar 160 Mark jährlich
erhält.
Hamburg, >6, DerUeberfchuß
der Hamburftischen Gewerbe- und In
beziffert sich auf
reichlich 300 OVO Mark, ein Ergebnis,
das in der Geschichte der lokalen urd
Landrs-Ausstellungen bisher noch kaum
Zchöpser und dem Haupileiter der Äus
st llung, Herrn Dr. Brinckmann, 60,»
OVO Mark als Ehrengeschenk üderwie
Rudolf Herh 30,000 Mail und dem die
20,000 Mark aus den Uederschüss n
überwiesen sein sollen. Bestimmtes
v.rlautet inveß darüber noch nichi.
weroihätigkeit Hamburgs hochverdiente
Mann von Hau« aus Jurist ist, diesen
Berus aber mit der Leitung des als
mustergültig anerkannten G-werbemu
seums vertauschte. Einem hier tuisir
enden Geiücht zufolge soll Dr Biinck
mann von Cincmnati einen Ruf bekom
men babcn, dort ein Gewerbemuseum
einzurichten und zwar unter den glän
zendsten pekuniären Bedingungen.
Aus Stuttgart, IS, Ocibr,, wird ge
schrieben : Heinrich Somheim, der Ne
stor der Tenorist.«, feiert heme sein
60jäbrig>s Küustlerjubiläum. Am IS.
Ociober 1839 begann er am Karlsruher
Hostheater seine Laufbahn. Seine phä
nomenale Stimme machte sogleich das
giößte Aufsehen. Von 1861 bis 1872
wirkte er am hiesigen Hoflheater, dessen
Glanzperiode mit dem Namen Sont
heim vei knüpft ist. Er ging dann auf
Gastspielreis.n und feiert« in Wien,
Hamburg zc. grobe Triumphe. In
neuerer Zeit lieh er sich nur gelegentlich
noch in Wohllhätigkeits-Conzerten hö
ren, wo feine Borträge noch immer
rauschenden Beifall fanden. Aus An
laß feines 60jährigen Jubiläums wird
Sontbeim—er zählt jetzl 69 Jahre!
in nächster Woche noch einmal sich im
Hoslheater in einer seiner ehemaligen
Glanzpartieen, als „Vasco de Grama"
in der „Afrikanerin", hören lassen.
Aus der Nähe Trier's, 20. Ociober.
Die Kartoffeln sind meist reichlich gera
then. Ihr Preis steht in Trier 1.60
Mark per Centner. Mehrpsündige sind
in Menge zu finden. Bon Fäulniß
zeigt sich noch keine Spur. Runkelrü
den von 14 Pfund, Rüben von 16
Pfund und Kvhlraben von 19 Pfund
sind nichis seltenes. An vielen Orte»
drohl die Menge der Mäuse die Herbst,
saat vollständig zu verwchien.-Die am
16. August d. I. ei öffnete Hochwald
bahn zeig, bereue einen völlig unerwar
teten Berk.hr, die Bahnhöfe erwiesen
sich als zu klein.
—ln Ludwigsh fen trank«» drei
Zecher um die Welle vom heurigen
„Kederweihen. ' Nachdem 20 Schop
pen (gl ich 10 Liier) gemeinschaftlich
veriilgi waren, fiel einer der Wetlrin
als Leiche aufgefunden. Nur der Dritte
hatte das Gelage Überdauert. Herz
schlag wurde bei den beiden ersten als
Todesursache festgestellt.
Barmen, 14. Oct. Der Vorstand
des Vereins fiir Kö,perpflege, der im
vorigen Winter den Versuch machte,
armen Schulkindern jeden Morgen t Li
ter Milch und 2 B> Lochen zu veradrei
che», hat infolge der dabei gemachten
segensreiche Einrichtung auch im kom
menden Winter wiedxr »u treffen. Be
reits im November soll mit der Frllh
stücksauSiheilung begonnen werden.
Im vorige» Winter wurden ILM) Mark
zu dem genannten Zwecke verausgabt.
In Mainz verstarb der alt Grün
der d>s Mainzer CarnevalvereinS in
New Kork, als Verfasser vieler preisge
kiönter Carnevals-Poffen, als Humo
rist, Carnevals'R dner und -Dichter
sowie Herausgeber eines humoristischen
Wochenblattes in weiten Kreisen be
kannte Rentner Wendelin Weiler.
194 S Heirathen sind im Jahre
1888 in Preuhen zwischen Blutsver
wandten geschlossen worden 142 S
zwischen Cousins, 110 zwischen Onkeln
und Nichten, 16 zwischen Tanten und
Neffen.
Eine wahr« F. ltrrkammer
ist d>« «rankenstubc welche einen am enlzünd
nie eine dauernde W>rk!ng auf den rheuma
Malaria und
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