Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, October 03, 1889, Page 4, Image 4

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    Leranton Wochenblatt.
c »112 ie e! No. Z2t Sprue» Straße,,wische»
Penn und Wvoming Avenues.
Kubscription k 2 00 jährlich
«ach Deutschland portofrei 2 Sl> "
Die große Abonnentenzahl de» „Wochen
dl >tt" macht ei zum besten Anzeigenblatt iw
n 'rdlichen Pennspwanien.
Das neue Format.
Wir wollten ursprünglich bis zum
Schluß des 25. Jahrgangs des „Wo
chenblatt" (Ende dieses Jahre») war.
ten und dann erst eine Vergrößerung
desselben eintreten lassen, finden aber,
daß der stetige Andrang von Geschäfts
anzeigen zu sehr den Lesestoff beschrän
te. Das „Wochenblatt" erscheint daher
schon heute in bedeutend vergiößertem
und bequemeren Format und wird hos
sentlich nicht verfehlen, allen Lesern zu
gefallen.
Die Veränderung ist mit erhöhten
Kosten verbunden und wir möchten all'
unsere Freunde daher höflichst ersuchen,
sich für die Verbreitung des Blattes bei
ihren Nachbarn zu verwenden. Es hat
noch Hunderte von Deutschen in Scran
ton und Lackawaniia Counly, die kein
deutsches Lokalblatt halten, und diesen
sollte ans Herz gelegt werden, daß es
ihre Plicht ist, die deutsche Presse zu
unterstützen.
Deutsche Kaufleute machen wir dar
auf aufmerksam, daß Geschäslsanzeigen
durch das „Wochenblatt" die weiteste
Verbreitung finden; diese Thatsache ist
keine Entstellungen mißgünstiger Neider
erschüttert werden.
Wir haben uns stets bestrebt, alle
Lokalneuigkeiten von irgend welchen,
Interesse zu bringen und werden dies
in der Zukunft noch besser thun können ;
denn wir gehen von der Ansicht aus, daß
wenn ein Lokalblatt dies versäumt, so
hat es überhaupt für hiesige Leser kei
nen Werth. In städtischen Fragen
werden uns die Leser stets auf der Seite
der Steuerzahler finden, wie dies bisher
der Fall war. Wir laden zum Schluß
zu einem Vergleiche mit anderen ähnli
chen Publikationen ein und sind über
zeugt, daß derselbe zu Gunsten des
„Wochenblatt" ausfallen wird.
Die Steuerfrage
ist jedenfalls die wichtigste in irgend ei
nem Gemeinwesen und der leitende
Grundsatz dabei sollte gleichmä
ßige Besteuerung sein. Eine gerechte
Steuer zahlt Jedermann gerne ; wenn
ein Grundbesitzer aber sieht, daß er un
ter gleichen Verhältnissen bedeutend
mehr bezahlen muß, als sein Nachbar,
so hat die Gemüthlichkeit ein Ende.
Angeblich, um hierher kommende Jndu
strien zu heben, hat der Sladtralh schon
seit Jahren alle Fabritetablissements
auf längere Dauer nur nominell be
steuert, sage SIOO das Jahr für die er
sten zehn Jahre. In dieser Weise
wurden in der Rnhesolge ihrer Entsteh
ung die Seidenfabrik, die Scranlon
Stahlwerke, die Knopffabrik, die Glas
werke uud andere Etablissements, welche
sämmtlich eme größere Anzahl Arbeiter
beschäftigen, besteueurt. Dies geschah
die Schulbehörde folgte gewöhnlich mit
gleichen Beschlüssen.
In der 13. Ward war dieses Jahr
Advokat E, H. Soper der Assessor und
derselbe beachtete den Beschluß des
Stadtrathes nicht, sondern besteuerte die
merwerke z. B. sind K 236 2K, und die
jenigen der Glaswerke 5237.38. Nach
dem Beschluß des Sladtrathes hätten
Um die Sache greifbarer zu machen,
sei hier erwähnt, daß die Saquoit Sei
densabiik eine städtische Steuer von
K 576 und eine Schulsteuer von L 504,
zusammen ZIOBO, bezahlt. ConneU
hingegen bezahlt für die Knopffabrik
eine Stadlsteuer von 81.20 und eine
Schulsteuer von K 1.»5, also kaum mehr,
als der ärmste der darin beschäftigte»
Arbeiter.
anlegen und jede Kapitalanlage ab
schrecken, anstatl sie zu ermuthigen?
Wvchen-Rundfchau.
hat wieder einmal eine große Staats
wahl hinter sich und das ganze fried
liebende Europa athmet erleichtert auf.
am stärksten gcwesen war und den er
sich deshalb ausgesucht hatte, um dort
auf seinen Namen zu candldiren, im
forderlich, welche letzten Sonntag statt
finden sollen. Die Oppositionsparteien
icheinen sich noch Hoffnung auf diese
Ztichwahlen zu machen; doch ist nicht
erwarten, daß dieselben das Ge
große Haufen mit derjenigen Partei
stimmt, die schon vorher siegreich gewe
sen ist. Bemerkenswerth lst allerdings,
in Paris selbst, der BoulungiSinus noch
eine große Stärke entfaltet ; doch ist er
>n der nationalen Politik zur Ohn
macht verdammt. Daß Boulanger sel
ber die Hoffnung anscheinend nicht aus
gibt, und weilerwühlt, begreift sich
gefallen sind, wi d m der officiösen
Presse Deutschlands die Agllalw» sür
erhöhte MiluärauSgaben eisng sortge
seyt. dieser Blätter wollen das
rechnen. Unter Andern, wtrd dann d»e
Cavallerie sehr an Wichtigkeit verliere»
und in großen Schlachten wohl so gut
wie gar keinen Werth mehr haben.
Fü«l Bismarck war jüngst auch wie
der von seinen allen Ällederkranlheilen
Talent zu haben, sich populär zu machen.
Er ist iil einen peinlichen Streu niit den
Bertiner ExportlausUulen gerathen,
welche ihn befchuldigen, daß er, behuss
zu ruiniren, ihnen eine Menge unnölhi»
ger Plackereien mache unv sie rüpelhaft
behandle. wirb die
cher ebenfalls aus dem Consulat aus
scheiden Wort Deutsch ver
stehen.
Unterstützt werden die betreffenden
Klagen auch von Exporteuren in Ame
rika, »amenllich in Äoston und Chicago.
bürg. Das Amt des Auswärtigen soll
bis jetzt noch »ichls in der Sache gethan
haben, wirb sich aber wohl, wenn die
bisherigen Verhältnisse Wellerdauern,
dam t besassen müssen.
Ei» ganz anderes Bild bot der offi
cielle Einpsang des neuen amerikanischen
Gejanndten in Berlin, Hrn. PhelpS.
Der deutsche Kaiser konnte bei dleier
Gelegenheit nicht genug die „herzlichen
Beziehungen" zwischen Deuschland und
den Ver. Staaten, die „enge Verwano
schast" zwischen beiden Volker» u. s. w.
betonen. Man scheu« in deutschen Re
gierungskreisen mehr als je abgeneigt zu
sein, einen Streu mit einer außereuro-
und auch die Schwierlgk.il mu
Edwards wird wohl unter Mitwirkung
von Hrn. PhelpS bald beigelegt werden.
Weniger scheint man sich augenblick
lich un „himmlischen Reiche", >» Ehuia
nämlich, um die gulen Beziehungen zu
möglichen Beschränkungen unterlegen.
Moralisch gerechlsetligl erscheinen die
Chinesen dar», durch das Verhallen
Amerika« zu China, namentlich durch
die bekannte vorzettlge Vertragsaufheb
ung.
Ein kleiner „Krieg" ist zwischen
Spanien und Marokko, resp, marokam
die Spannier unterstützt, so wird das
Bergvolk Marokkos, das sich bekanntlich
in unausgesetzter Rebellion gegen die
Regierung befindet, wohl bald wieder
„beruhigt" sein. Bereits sind mehrere
Mauren » Dörfer durch Bomben von
spanischen Kriegsschiffen schlimm zuge
richtet.
Der Proceß gegen den jungen „Fi
nanznapoUon" und Eisei.bahndieb Hy.
Jves in New Uork ist vorläufig zu Ende,
und die Juiy hat sich merkwü diger-
A. auch Jap Gould stecken soll, gleich
falls keine große Angst. Diese Affaire
großen Schaden an, sonst aber begnügte
sich das Wetter, „ungemüthlich" zu
sein.
Ein namhafteres Bahnunglück ist auch
nein Güterzug und einem Personenzug
stattfand, ein Halbduyend Personen
gelobtet, und iiimdestcns ebenso viele
Ichwer verletzt wurden. Der Locomo
livführer des Güterzuges soll die Haupt
schuld an dem Unglück sein, und er ent
ging mit knapper Noch dem Gelyncht
werve». Chicago und Umgegend haben
phen gemeldet.
Gerade als wir die Feder auf's Neue
zur Hand nehmen und froh, daß wir
diesmal keine weitere Bahnkatastrovhe
wollen, kommt die bestürzende 'Nach
richt, daß ein St. Louiser Erpreßzug
auf der New-Aork - Eentralbahn, zu
Palatine Bridge, N. A-, böses Un
glück gehabt hat. Man sprach erst von
"vielen " Todten, dann von 40 bis 5»,
Entsetzlich!
Der letzte Nest des unglücklichen Koh
lengräber Strikes im nördlichen Illinois
ends abgeschlossen, und zwar in der
Hauptsache zu Ungunsten ver Arbeiter,
von deneil viele sich noch jetzl in großer
sind es aber „nur" 45, also immerhin
doppelt so viele, wie Ende der letzten
Woche berichtet worden ist.
hat. Es sind in runder Zahl 3500;
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Allerlei.
passirtes und am 7. Mai IBöö vom
Gouvernör unlerzeichneles Gesetz setzt
die Vergütung der in Zukunft zu erwäh
lenden Counly Commissäre auf S 3.50
(anstatt wie bisher K3> für jeden Tag
fest, den sie im Dienste des Eounties
verbringen. .Auch ihre Reisegebühren
1250 lebende Ochsen, welche durch
schnittlich ein Geivichl von 1400 Pfund
haben, führen, und nebenbei noch 1700
?20 Z 24 und der Preis, der für ein
zwischen K9O und LI 00 In der letz
gehen noch 4000 Ballen Heu 4000
Der Erbauer des großen Thurmes
in Paris, Herr Eiffel, wird im Monat
November in Quebec erwartet, wo er
Cai.adian Pacific Bahn verbinden soll.
Die Kosten einer solchen Brücke sind
vo» englischen Ingenieurs aus 7 Nil
bereits in Quebec aushält, anuimint,
daß sich die Errichtung derselben für
fünf Millionen bewerkstelligen ließe.
Auf der Prohibitionisten Conven
tion in Philadelpkia sagte ein Metho
den. Der Präsident der Gesellschaft
wird dem Präsidenten der Feier von
1883, dem Herrn Dr. F. H. Groß, den
Vorsitz als Ehren-Präsident übergeben,
Herren gesprochen werden, welche die
Festredner am 6. Oktober 1883 in der
Musik-Akademie waren neinlich vo»
Dr. O. Seidensticker, Richter Sam. W.
Pennypacker und Dr. G. Kellner.
Edward Heffelfinger von Greble,
Länge ziehenden fieberhafteu Krankhei
ten Hauptmittel, sie löschen den Dürst,
ballen die Schleimhäute feucht und
bauen der sonst zunehmenden Blutar
muih vor, obne doch das Fieber zu
steigern. Brust- und Herzkranken be
kommt solche Milch auch sehr gut.
Schwindsucht geheilt.
!9 Ponicr« Block. Recheslcr R Z
Der Landwirth,
practischer Rathgeber für und
Haus.
Aiizei^ii-Alieiitiik.
6s//
l^Gn^ii.,
154 Btrset,
LnUÄlux.i tlüW
alle 6eutscken Blätter in 6en
Ver. Staaten un 6 Lurops.
Ky.AuzusMoeaia's
Zur Blutreinigung.
Ottawa, ZU«., ZS. Mai, IWB. Nete»
litt ich an Unikimglnt de« Blute«.
wieder »ollständig hergestellt.-Wm.'js. yuchk
Hilst st,„.
Do, Ja., 22. INNS. Z^h
mit»? erwiesen
Rochester, N. S., I». Juni, 188». In
regelmSß^Dr.
burger Zrovftn angesehen wttdm?^sie
immer. Ad. Glaser.
ruc cn»nl.ez ». Ve seuc« co.. s,»im»r,,»«.
Dr. August König'»
E HsrnlZurxvr' G
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