Line Sturmnacht. Normung, machen mußten, ehe sie in der Gesellschaft auftauchten und sich bei Hof vorstellen lasten konnten. Donna Ine» fühlte das Lächerliche de» Abstän de! in ihren und de» Gatten Jahren und Erscheinung, sie strebte nicht nach der Außenwelt, sein Besitz war ihre ganze Welt und da sie bald den festen Boden Füße» verlor, suchte sie nur Hof und Gesellschaft einstweilen zu den ken. So kam e», daß, außer ihrer Die-, nerschast, fast Niemand ste kannte selbst ihre Einkäufe, die sie nur in Loui sonS Begleitung machte, besorgte sie, Geiz fürchtet«, ihr vornehmer Name könne zu höheren Preisen Veranlassung Aber wenn Louison gesürchtet hatte, sie könnten da» Pseudonym eines einfa chen Namens gewählt haben, um incog »ito zu bleiben, so war diese Besürchtung unnütz, die Fremdenliste, soeben aus den den Namen und Ehepaare! an, sie wohnten im öffentlich sten aller öffentlichen Hotel« der franzö doch traf sie nur den allein! „WaS wünschen Sie, Louison?" srug er artig. Nun brach sie lo« ob da! eine Manier sei, von Mexico sei sie, die ge treue Zose, der gnädigen Frau gefolgt, seit ihrem zwölften Jahr habe sie der gnädigen Scnnora gedient, achtzehn sechs Zonalen fortschicken, reiche Sennora tin so arme» Mädchen; und die Sennora habe ihr am letzten Tag tausend Pfund, sie beschwöre -S, tausend Pfuud Sterling versprochen, der gnädige Herr solle sie doch nur einen Moment zur Frau Marquise de Lorraine einlas sen, die würde e! nicht leugnen können im Angesicht der armen Louison, oder wenn sie wirklich so krank sei, und die arme Sennora ihr« treue Louison nicht sehen wolle, da möge der Herr Maiqui! »u ihr hineingehen und sragen und drohend die Stimme erhebend, „Frau Marquise möchte e» sonst bereuen." „Ich werde sie sragen," entgeznete Don Enriqucz fanstmüthig aus ihren brutalen Erguß. Aber er ging nicht zu seiner Frau hinein, die keine Ahnung von diesem Besuch ihre! Gatte» hatte, sonder» entnahm seinem Reisekosser sein Checkbuch und süllte einen Check mit tansend Lstrl. au», dann, nach kurzem NaHdenken wiederholte er e» mit einein zweilen Wechsel und ging z» Louison in » Vorzimmer zurück. „Hier, Louison, schickt Ihnen die Frau ! Marquise die versprochenen tausend verkaufen, die Dienerschaft abzulohiien, selbstverständlich ist in der Eil«, der Aufregung »ur vergessen, was Ihnen versprochen wurde, aber meine Frau an, Sie kehren gern dahin wenn Ihre Zukunft gesichert ist. —Nun, fall» Sie gewillt sind, Europa zu verlassen^ Trunken von dem so plötzlichen Reich thum, ging sie die Stiegen hinab und trat mitten in den Strom det Pariser Lebens hinaus. Die kreolische Genuß- in ihr, und als sie HU frischer, redegewandter Pariser war, wie der antraf, lud sie ihn für den Abend als ihren Gast ein. ES war gegen 0 Uhr, die Luft war schön, aber doch heiß. „Machen wir eine Spazierfahrt im BoiS," schlug der Pariser vor, „und essen wir draußen bei Sttnard." Sie war mit Allem einverstanden, und sie unter den schattigen Bäu „Ach, wie schade, daß Sie, mein schö nes Fräulein, Paris so bald verlassen wollen." Die freigebige und verliebte Kreolin hätte er gern länger zu seiner Clientin gehabt. „Sie sind zu einer Ntnlicht, in absolutester Toilettenlosig keit dasteht. Schön wohl, aber man sieht ihre kleinen Mängel zu deutlich nun aber Partien der Saison I Da» ist scheu elektischen Lichte«, sürstlich -mge- der verführerischen Toilette und überlegen Sie e» sich doch, mein liebe», Per Champagner, die Schmeicheleien d«! v«rfilhr«rischen Pariser» bracht«» ihr Blut in Wallung sie dacht« nach! Zwar ha>« si« dem Marqui» verspro chen, heute noch abzureisen und von Lon er sie doch nicht dazu. Indessen war »och ein Nest Ehrbarkeit und Ehrlichkeit lich. der Marqui! hatte dies« Summe verdop der Welt zu schassen er sollte diesem siegreichen Ehepaar Hunderttausende Ihr Entschluß w»r gesaßt erste Etage?" sragle sie has«?g athmend de» Kommissionär. „Nicht» leichter al! das" und er gab dem Kutscher die nöthige Weisung. Bald hielten sie an Meinung; sie hatte vorhinge- - ->^ 'Blitze! Entsetzt, Todesangst in allen Zügen, verbleib seiner Schwerter Elle» sordert. hat, er abstehei, soll, sie Welt verbirgt?" in » Wasser stoßen lassen." Dienste Ihrer Frau Gemahlin eingetre ten." Da schlug der schöne Enriquez die 7. K-pittl. Allmälig sand Harold Nandall sein« deckte^hieh,—^er^sühlte^ er ohne sein Wissen von Herrn Reynold an bi» zum letzten Colleaen be mühte sich Jeder, ihm durch bc>ondere Freundlichkeit seine Sympathie zu bewei sen. Von Louison erhielt er bald nach dem Begräbniß au! der Schweiz einen Brief. Sie zeigte ihm an, daß sie wieder bei ihrer Herrschaft eingetreten sei, und bat ihn, seinen Plan aufzugeben; die arme Marquise sri schwer bestrast durch sich selbst und sie habe Ellen Nandall nie n ren könnte, die ihn mehr schmerze» wür de», als Ellen Tod." erhebend, n»d dieser zessen. - i S i so viel zu ordnen und zu besorge», daß er sich gern der Tretmühle der Pflichten eine kurze Zeit lang entzog.— Und dann fiel ihn, plötzlich ein, daß er bis zum heutigen Tage vergessen habe, de» An zug, den die hübsche Jenny ihm geliehen, aus ihrem frischen Gesicht kein spöttisches Lächeln mehr, sondern sie sah ihm mit tiefem Ernst nach, indem sie murmelt«: „Jenny bat Recht, er ist schön, er ist lieb und edel—aber er ist keiner von den Menschen, die im Licht geboren sind.' Am Abend schrieb er dann die Ant- Louison in die Schweiz, wohin Ihm siel dabei der nahe Zusaninienhang jener Auflösung de» Haushalt» in der Lorraine'schen Wohnung und heute in der seinigen aus und da? Gedenken fei- unglücklichen Schwerer stärker Fuß bei ihm fassen, daß seine Schwester ein unehrenhafte« Mädchen gewesen sei. Energisch, selbstständig uud etwa« egoistisch wohl, aber stei« aus der Seit« war seine gewesen, Tiefe Trauer 'übersiel ihn u»d Thätigkeit, Der erste Brief lautete: „Meine Wech^ »ersiehe da», aber mein Herz sehnt sich Harold gelieb erlegt wenn ich darüber nachdenke, La Marchesa de Lorraine diese alter» «hümliche Dame, die reichste Witlwe de» Staates, Hai mich nämlich in Alabama, wo sie mich hörte »nd sah, »ingeladen, in Mexico ihr Gast zu sein. E« scheint, die Donua hat sich ei» bischen in mich verlieb«, du lieber Gott, die College», süßer junger Engel mein Herz in' stark", Ba»de»»hält! Du bist ei mein Weib, Dir erzähle», wie AlleZ gekommen isN —Zch war der Gast der liebenswiirdigste» Frau der Welt, der bereits erwähnten sonifieirt« Neichlhum, da« macht sie nur so angenehm. Und doch trägt sie Schuld, ich nun ei» armer, an Leib Verehrer beiderlei Geschlecht» an« der «rclusiveste» Gesellschaft schloffen sich an führte, aber oon hier au« kein^Booten habeii war. Das Wasser sollte sehr schädliche MiaSineu habe», deshalb br- Dein armer Enriqnez'ist jetzt der Gegen stand tiessten Mitleids. Der lleber hitzunz ist durch das unfreiwillige Bad ja, denke heute, deSW^ »ermieden, ihr zu gestehen, dap und^mit denn Donna Ine« jetzt, wo ich hilflos, m u e^e^^ den, Ellen—ich werde Dich niemals er nähren können, wa» soll ich überhaupt thun, um mich zu ernähren? Hier, wo ich der Abgott der war, wo sangstunden geben, nur um da» nackte Leben zu fristen? E» wäre wirklich bes ser, ich gäbe Dir Dein Wort zurück »nd heirathete die Marquis«»—ich wäre dann Dich sttuiren, denke, welche Wüste de» El«nd» vor un» Bilden liegt »uH Brief nicht so abschicken, ach, wen» Du Der Widerstand seuer? die Marchesa zu heißerem Bekehren an, gälte nicht mir den Mann liebt sie so i>?mir sie bietet mir eine Welt >ür meinen Besitz. Mich Trennung wie eine« böse» Traumes ge denken. Zürne nicht, behalte lieb Und der dritte Brief, aus Singapore batirt: ganz Dein, nur Dein Enrique^' 9. Kapitel. EZ ei;ig^ Entdecker, Reformatoren und i^sinder Stist aus den Taseln der Weltgeschichte oerzeichnet wenn ihnen der große wissen Rus al« scharssiniiiger Vertheil» ger gehabt hatte. Guy wollte zuerst auch studiren, aber das trockene Ju« stieß d. h. in da» Corp» der Deteetiv» Fährte zu finden, tue ein Anderer nicht Mit Herold Randall hatte er zusam^ einen Posten, während Gulden Versuch, zu studiren, sag, wartete er ab, ob sich (Fortsetzung folgt.) er Vorsteher einer Eisen» dafür, daß er für die Getrndev-rsendmig keine Güterwagen liefern konnte, sehr empfindlich büßen müssen. Der Vorste her der kleinen Zwischenstation gehört« nämlich dem Bauernstände an »nd stammte au» dem Dorfe, in dessen Nä he die Haltestelle lag. Das Dors hatte eine bedeutende Menge Getreide zu gen« und Bitten keine Wagen bekommen. Dorfälteste, der al< solcher über den Kta tion«°orsteher zu verfügen hatte. Al« derselbe und die Bauern so erzählt der „MoSk. — lange Zeit vergeb- Station»vorsteher für Nichtachtung de« Dorfältesten 2» Ruthenhiebe zu erthei len. Trotz allen Bitten« und Entgeg nenS wurde das Urtheil der Dorfgemein de pünktlich zur Ausführung gebracht. Schade, bemerkt das russische Blatt, da» nicht Vorsteher unserer Südbahn Man ist gut oder schlecht, wie man blond oder schwarz ist. „vadtcostüm" von t'/, Kar»». Unicr der Präsidentschaft Graut! ses- Ausinerksamkeit der Gesellschaftskreise al» di« Gattin de» Beliebtheit keinen Eintrag zu tl>»n. de^^ch ö Alte General nagen. Ob dieselben aber bei den eigen artige» Verhältnissen am Gelben Klusse eine dauernde Abhilfe werden schassen D«r groß« Ba«»wur«-Z0»t»»r. Bruch litt : " Ohne Bandwurm kein Geld! Geld aber braucht Jeder, und Geld braucht teil/ h z h Der Unglückliche hatte iii Deutschland Mann der Wissen landeS. Im Jahre l«»S z»m Pros«ssor richtet : der WirthschaftSbesitzer schrie diesen a» i Hu»d, Sie Anarchist! Ich habe Lust, Sie nie Anzeige von dem Vorsalle wurde erstat- Er ritt über das Feld de« Zel ler, ihm dieser de»halb eine Leben. Für die Prüfungen de« Schick rritet. SS Th«ater»Stachrichte«. Groß bneitete sich "»s die vor, und da sein- Gattin die DeSdnnona spiest, üben sie die betreffenden Scenen Indessen Sfsnet« das Dienstmädchen einem fremden Herrn die Hauithüre, „Ist Herr Groß zu sprechen?" Rassinirt. Frl. SeuSler hatte soeben ihre Partie als Agoihe im „Frei- hören. Gestatten Sie.^daß ern?" Du seufzest und lispelst Die Wahrheit. I h Sch l, f i ß selbst zu liefern so bleiben ihr höch stens so Pfennig als Verdienst. Das beschäftigt. - Reihe Gelehrte. A Mor gknblatt nber einen "ne Sorre- d^"t zu schassen/' i n Gemü t h S e n ch . Ein Dank", erwidert der Geschäftsfreund mit lachendem Glicht, .das Malheur ist längst wieder abgeglichen, ich habe mich >B li ck inline Zukunft. Wund«rbar«rßeiz. Aber Fritz! Wie kamst Du dazu, dies« Frau heirathen? Sie ist nicht hübsch, habt! Ach, Du müßtest »machen, ein Kä 112 Stu- bricht sie — ch üuru«! Barbier machst? Bauer: Nachha laß i ini von Dir alle Viertelstund rasiren! Wenn! A.: Aber heut i» schön, heut wann i a Zeit hätt. B. - Wa« thitst denn da? A.: Belocipedfahren! —B.: Kannst '« ja »et! U.: Wann ich » halt könnt! Seh«Jtd«r, «it «r « treib«, sagt der Verwalter und übergab seinen zwei Hirten da» Bieh. Ein «dl«r M«nsch zieht «dl« Mensch«, an, sagt« stolz der Kammer diener dt» Fürsten,