Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, April 11, 1889, Page 3, Image 3

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    Zm Ban« der Schuld.
(4. Fortsetzung.)
„Ich hoffe c», mei» liebe« Kind. Ach,
Achtes Capitel,
incidlich« fehlte selbstverständ
„Lenke das Gesährt sagte
u^
willst.'"
Stiefeln!" -
«elss'Golt'— nicht erst seit
„Auch Dein Hut ist nicht mehr cowwv
il k»ut!" fuhr Ines fort. —
„Weshalb—ich dächte, der Sombrero
für Dichln Etrelat, wo e» von M^-
lieben Hüte uud Stiefel zu kmisen,"
lachte der Oberst höhnisch aus. „Ich habe
freilich gester» eine Gmnec im Billard
„Weshalb spielst D» Ecartö?" siel
" u' "
willst—'" '"'ch'- was Du
nen, sobald ich den zu gewinnenden Preis
„Du bist blinder als ein Maulwurf;
Du kanust ein gvohes Vermögen gewin
"ollst""
.Ein großes Vermögen? Wo denn
in Teufels Namen?"
,Jn Sanssouci."
sprichst von Lydia« vermöge»?
sie heirakhesi."
P« Vbtrst war durch«»» nicht n»>
pfindltch und kannte die Begriffe Zartge.
Ichast?"
„Das hosse ich. ES ist übrigens eine
sein. Oder solltest Du e« vielleicht nicht
über'S Herz bringen, mir zu entsagen?"
schloß Ines spöttisch.
„Ach nein das ist'S nicht. Ich sehe
sollte."
Der Oberst ließ ein spöttisches Pfeife»
„Ja--frisch halb gewon-
Ne»»tes Capitel.
Julius St. George hatte durchaus
!ief:
„Wo Du hin? Ich müßte
,!li>a« »oXle "Aielill? 'Sk. Mörge^nik»'
»irt niir uichi," sagte die Dame wea-
-versend: „wen» D» in Zutuns! selbst
ständig handeln willst, dürste es schwer»
lich zu Peinem Portheil auischlagen."
nicht in der Lage bist, mir in die Karten
»» sehen stünde es in Deiner Macht,
dann wärest D» im Stande, mir das
Spiel zu verderben, meine süße Ines."
Di« „füßc" Ines ivars ihrem Beglei
ter einen entschieden seindlichen Blick zu
und als der Magen an der Freitreppe
Im Hofe stand der Wagen von Nockby
hall, was Ines nicht entging; sie trat
leise in'« Hau« »nd gelangte unbemerkt
in de» a» de» kleinen Salon stoßenden
Speisesaal. Lydia und Frau St. George
befände» sich im kleine» Salon; Ine«
trat hart an die Thür« und vernahm
ihre lauschende Stellung auf, und im
nächsten Augenblick betraten beide in
größter Einigkeit den kleinen Salon.
und fobald Frau St. George sich ent
fernt, eille die junge Dame auf ihr Zim
mer, um dort zwei Briefe zu schreiben.
M>"s trug dje Adreffe
„Der Oberst William«, welchem Si«
im vergangenen Jahre SOOO Fr«, vor
streckten, halt sich eben besuchsweise bei
Fraulei» Lcster, Villa SaiiSjouci bei
Rockby in Nord-Deoon auf und führt
„So einen Riegel hätten wir vor
geschoben," murmclte Ines vor sich hin,
während sie den Brief faltete und adref
sirte; „will er mich zur Feindin habe»,
dann kann ich ihm den Willen thun."
bogen znr Hand »nd schrieb mit verstell
ter Schrift n»d höchst seltsamer Ortho
graphie Folgendes:
„Die persohn, welge sich Freilein
Lesder ne»t ist eine abenteirerin; si«
strept danach die Frau Baronin St.
George z» werten. Wenn sie wissen
»issen der Lende, welche eben bei Freilein
L^sd^zi^besti^»^; und
Lesderbland. Es mach ihne»'als be
weiß von Freilein LesderS schlegtem Eha
ragder diene», das sie ihren söhn nicht
lich »»d mit sich selbst uuzusrieden »ach
Hause zurückgekehrt. Ihre Lebhaftigkeit
hatte sie fortgerissen, weit mehr zu sagen,
als beabsichtigt und jedenfalls auch mehr
Indeß, Geschehenes ließ sich nicht än
dern und da die alte Dame eine äußerst
wahrhaftige Natur war, so hielt sie eS
für'S Beste, dem Sohn zu beichte».
Ohae ihre llttübcrlegthcit in irgend
einer Weise zu entschuldigen, theilte sie
dem Sohn haarklein mit, was sie Lydia
die «achc
de» Bericht der Mutter schweigend an;
als sie geendet, sagte er ernst:
„Mache Dir keine Sorge, Mama
ich weiß, daß Du es gut gemeint hast
nnd^ mich^ni^^g kben
Wunsche ohue Weiteres willfahrt hatte
»nd wenn D» meine» Rath begehrt hät
test, würde ich Dich, dies Resultat vor
aussehend, gebeten haben, von Deinen«
Plan abzustehen. Was ich zu thu» habe
und fcho» lä»gst halte thu» sollen, weiß
rückkehrt, spreche' ich mit ihm
den^e^
„Fränlein Lcster, Papa das heißt,
später ordnen wir hi« g«^Sjt>
wefen wäre, hätte dies« Briest Anlaß
Julius iiitt stnsterein Blick. ' !
Herr; „kennst Du die Leute?" !
lein Lester« Gastfreundschaft sie redet
sterS uiid iml der sie in
schuldig."
soll da« d»
„Das bedarf doch nicht erst der Bestä-
Du meine Bitte erfüllst, Papa,
Julius." > j
ich Dich fragte er
lege!"
Ich könnte Dir sehr vielerlei Gründe sür
so ganz h p g ch
Zehntes Capitel,
beiibsl. H h H i
Sie?"
Herr» Oberste» geschäftlich spreche»
könnte?"
„So? Wer hat Sie den» an mich ge-
Marseille, Herr Oberst."
der
„Ah—ich oerstehe. Also Sie könnten
Sie?"
selben-n,,.>11-l- er und fragte dann nach
„Vcrstehen Sie Spanisch?"
.Wir? Was soll das heißen?" frug
riosilät den» Werth besitzt e«
ni^t— e§ ist gesälscht^"
auch ein zweites und drittes Mal—s>be
ich recht, Herr Oberst? Nein, blicken Sie
nicht so finster drei»— 'S ist immer gut,
,^as^ > ne^A bsichI; Zeit ist Geld
daßTie der Welt' vorwürlß ko»unen
'
Er schritt Thür z», hielt aber
Briisttaschc?
„Ich war ein rechter Esel," schalt ei
send.
ging. AI« sie den Oberst der Herrin
fällt, ist fraglich."
Mit dem des Gelde« war auch
(Fortsevung^folg?.)
—
—ulNj e d e n Prei s. Student:
Esel! ? Gast: Nein ich meinte einen
ander» Herr». Student: So? —Also
«»berechtigte Zurücksehung bitte um
Ihre K»rtt.
Capilän Brosfeland ist Mitglied der
Di« D«nrsch»elltgr«tt.
betreffend« gegeben ist, ersor^
Die ,Willen«zeil", d. h., die Zeit,
hl B chst b si
! !»nz«r,
SrpreffmigSnympften.
lleber ein", das in so imni-
Au s d erKl i n i k de S P r o
-Unterschied. Dame: Warum
Hauslehrer seufzend) : Ich hab« „ihn"
aufgeg-btN,
Unttrhalt,«»«.
Von den Taillen und den Schleppen,
Vom Besah »nd Schnitt aussührlich
Alle« ein'ge Mal nalürlich.
Plötzlich sagt die Eine: „Reden
Bowle Puttsch. Niemals
Ausdruck eutsehtcn vergessen,
der sich auf dem Gesil^^Mim>>el
der >?ch i!,/ <>>«
der schule i» Goldbcrg zu erkennen,
„Göll grüß Euch ihr (Zdelleut, Bürger
Aufklärung. »Hast Du
d^Arthu^
seUge« Gesicht!" -- ~Ja, thiüs
bist dumm, bei Dir ist „Rindvieh"
»och die reene öüentliche Ehrenerklärung!